Pummeluff schrieb:
Meine Grundregel: Wenn es nativ auf dem System läuft, dann wird es auch nativ installiert.
Nach diesem Prinzip hab ich meine Server-Umgebung zu Hause auch damals aufgebaut. Es entstehen, meiner Meinung nach, keine Nachteile, sofern jeder Dienst seinen eigenen Port verwendet.
Pummeluff schrieb:
In Nginx hab ich einen
Vhost konfiguriert. Da fragmentiert nichts.
Eine Zeit lang hatte ich auch mehrere Dienste unter einer IPv4-Adresse erreichbar gemacht. Da ich zu der Zeit in einer WG voller Informatiker gewohnt habe, hatten auch meine Kollegen Interesse entwickelt mit einem kleinen Homelab zu experimentieren und Dienste privat im Internet zur Verfügung zu stellen.
Ich entschied mich in Falle einen neuen LXC-Container zu erstellen, indem ein nginx Reverse Proxy lauschte (welcher als einzige Instanz unter der öffentlichen IPv4 erreichbar war) und nur darauf gewartet hatte die Host-Header auszuwerten.
Klar, ich hätte das auch genau so gut auf einem Host, mit nur einem nginx lösen können.
Aber so hatte ich für mich die saubere Trennung zwischen LXC-Container mit Reverse Proxy (und somit auch eigener privater IPv4) und die LXC-Container, welche die übrigen Webdienste zur Verfügung gestellt haben.
Als ich ausgezogen bin, konnte ich einfach den Container mit dem Reverse-Proxy in Rente schicken und hab in nginx Konfigurationen der anderen Webdienste nichts anpassen müssen. Das fand ich schon sehr convenient.
Pummeluff schrieb:
Meiner Meinung nach ist die ganze Dockergeschichte im Heimbereich Quatsch. Man muss nicht jedes Programm in einen Container verfrachten, wenn es genauso gut nativ auf dem Rechner läuft und laufen kann.
Man muss es auch nicht verwenden. Das ist doch grad das Schöne, wenn man die freie Auswahl hat, wie man seine eigene Umgebung gestalten möchte.
Ich finds halt super praktisch, wenn ich ein neues Tool oder eine App testen möchte. LXC-Container aus einem fertig präpariertem Golden-Image starten und binnen Sekunden die neue App isoliert testen.
Sollte sie mir nicht gefallen oder hab ich genug dran rumgespielt wird der Container einfach wieder gelöscht. Würde das alles auf dem selben Host passieren, so müsste ich Pakete deinstallieren, Konfigurationen zurückspielen/entfernen, Datenreste entfernen - you get the idea.
Von Docker bin ich auch kein Fan, aber LXC find ich schon cool.