Postman schrieb:
Dass so ein Nischenspiel überhaupt einen Nachfolger bekommt?
Du hast keine Ahnung wie groß die Warhammer40K Community ist. Bedenke, dass Warhammer 40K seit 1986 gibt.
Dunkle Kathedralen als Raumschiffe, was für ein Blödsinn.
Das ist nun mal der Style von Warhammer Franchise seit Warhammer Fantasy. Eine dunkle, gothische, Dystopie gemischt mit ein wenig Style aus dem zeitalter der Industrialisierung.
Geschmacksache.
Eine solche mitlitärisch kirchlich angehauchte fanatische Gesellschaft mit gefühllosen Kriegsmenschen, bei denen nur Stärke zählt, würde nie und nimmer funktionieren
ähm...der IS und Al-Qaida sagen "Hallo".
und wo sind eigentlich die Frauen und Kinder?
Die gibt es, sogar zu Hauf. Man muss nur die Bücher lesen. in den Hive Worlds, in der Imperialen Armee, in der Adpetus Sororitas Fraktion, etc...also überall. Und Kinder? In Warhammer 40K hat das Imperium der Menschen hunderte von Millionen von Planeten kolonisiert. Pro Planet wohnen zwischen 10 und 120 Milliarden Menschen. Also es gibt Trillionen Menschen in der Galaxie.
Mir gefällt der ganze unrealistische Kosmos in dem es spielt schon nicht.
es ist nun mal kein Star Wars oder Star Trek wo alles mit High Tech, Sauber, zivilisiert und alles mit einem Happy End endet. Es ist das 41 Millenium. Die Menscheit befindet sich seit dem 30sten Jahrtausend im Krieg mit verschiedenen Fraktionen, Aliens, Dämonen und Götter.
Heißt ja nicht umsonst bei WH40K :" In the grim darkness of the far future, there is only War."
Ich sehe auch optisch zu wenig Unterschiede, so dass man als Nichtfan keinen Bezug zum Spiel bekommt.
Es wirkt alles viel zu unpersönlich und monoton, zu viel schnarrende Befehlsstimmen von militärischen Fanatikern, Cutscenes mit Raumschiffen immer wieder in die Länge gezogen und alles schwarz in braun.
Siehe oben.
Herdware schrieb:
Das witzige ist, dass dieser gefühllose, neofaschistische, religiös-extremistische, menschenverachtende Albtraum noch am ehesten das ist, was man im Warhammer40K-Universum als "die Guten" bezeichnen könnte. Praktisch alles andere in der Warhammer-Galaxis ist noch viel schlimmer drauf.
in WH40K gibt es kein "gut" oder "böse". Da gibt es nur "wir wir wir oder tod".
Das imperium der Menschen hasst alles was nicht Menschlich ist, dazu gibt es da eine zwei Klassen Gesellschaft. Die "Reichen" die ein Leben führen wie wir heute und die "armen" die täglich gezwungen werden, in Hive Worlds, 16 - 20 Stunden zu arbeiten, in Fabriken und Industie um Material, Waffen, Munition, Essen etc... herzustellen. Die "armen" in WH40K sind in so einer miesen Lage dass ein heutiger Hartz4 Empfänger sich wie im Paradies vorkommen würde.
Also :
- Imperium der Menschen: Space Nazis / Space Xenophoben
- Orks: Space Pest (Die töten und Plündern einfach alles in der Galaxie und die vermehren sich durch Absonderung von Sporen und somit kann man nie einen Planeten von ihnen auf konventionelle Art befreien außer durch Exterminatus = Planet macht boom)
- Eldar: Arrogante Space Elfen (die halten sich für die wahren Nachfolger der Ctan (uralte Götter) und beanspruchen das Universum für sich und versuchen andere entweder damit zu Überreden oder es gibt Krieg.
- dark Eldar: Arrogante Emo Space Elfen
- Chaos: Dämonen Götter die einfach Spaß an Zerstörung und terror im Universum haben.
- Necron: Unsterbliche Space Terminators (eine uralte rasse die sich 60Millionen Jahren in Stasis befand und wieder erwacht ist um alles Leben im Universum auszulöschen.
- Tyraniden: Space Virus / Space Parasiten (von den Ctan erschaffen um die Necrons zu besiegen...und um alles anderen im Universum zu vernichten)
- Tau: Space Naivilinge in coolen Mech Suits (Kämpfen für "das größere Wohl" aber im Grunde sie die nicht anders als das Imperium der Menschen, nur als Aliens und technologisch besser entwickelt).
Und ja, es ist extrem unrealistisch und soll es auch sein. Es ist klassische High Fantasy in eine ferne, düstere Zukunft übertragen. Inklusive Magie, Orks, Elfen, Untoten und Dämonen.
Exakt
Mir gefällt das WH40K-Setting gerade deshalb extrem gut. Es ist wunderbar düster, abgefahren und steht überaschenderweise an Komplexität und "historischem und mythologischem Hintergrund" Klassikern wie z.B. dem Herr der Ringe oder den Dune-Romanen nicht nach. Kaum zu glauben, dass das alles aus einem "Brettspiel" hervorgegangen ist.
Obwohl ich nie das Tabletop gespielt habe, habe schon haufenweise Warhammer40k-Romane verschlungen.
Exakt zum zweiten. Blut für den Blutgott...ähm ich meine FÜR DEN IMPERATOR XD