Bedeuten mehr Heatpipes mehr Kühlleistung?

Duke711 schrieb:
Kurzform

https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0895717711003888-gr2.jpg

Die 6 mm Heatpipe sind auf 40 W beschränkt. Somit ist ein Kühler mit 4 Heatpipes dem eines mit 6 unterlegen:

Wie man diese Aussage aus dem verlinkten Bild herauslesen kann, würde mich mal interessieren. Du scheinst da einiges an Hintergrundwissen zu haben, vielleicht kannst Du es mal mit ein paar Worten beschreiben. Die Infos aus der Excelsheetsammlung kann ich nicht ganz nachvollziehen ,hier wäre vielleicht eine Beschreibung des Testaufbaus hilfreich.

Zu der Aussage mit dem 40 Watt Limit auf einer 6mm Heatpipe. Im praktischen Test mit einem Arctic Esports DUO (4x6mm) kann ich das nicht nachvollziehen. Auch die Herstellerangabe (210 Watt) widerspricht der Annahme eines 40Watt Limits pro Heatpipe.
 
Weil das Limit Temperaturabhängig ist, sowie auch von der Länge der Heatpipe abhängt.

Hier gibt es ein Rechner
https://www.1-act.com/resources/heat-pipe-calculator/

Es wird nur einmal der Condenser eingeben. Typische Heatpipes haben 2x 110 mm Condenser + 32 mm Evap

Bei 50 °C 40 W
Bei 80 °C 48 W
Bei 100 °C 50 W

Das Maximum wird bei 110 °C mit 52 W erreicht.

Sollte die Heatpipe kürzer sein und dazu noch weniger hoch, dann es etwas mehr wie 50 W.
 
Hallo Duke711,

das ist bestimmt sehr interessant, wann man sich in thermodynamischen Prozessen auskennt. Ich bin da komplett überfordert und somit raus. Ich find´s trotzdem klasse, dass sich Leute mit diesen Dingen beschäftigen, sei es beruflich oder aus eigenem Interesse.
 
Duke711 schrieb:
Weil das Limit Temperaturabhängig ist, sowie auch von der Länge der Heatpipe abhängt.

Hier gibt es ein Rechner
https://www.1-act.com/resources/heat-pipe-calculator/

Schöner Rechner, er widerlegt allerdings Deine Aussage, ein Kühler mit 6 Heatpipes wäre einem Kühler mit 4 Heatpipes überlegen.

Bei 40°C Betriebstemperatur überträgt eine typische 6mm Heatpipe eines Towerkühlers laut dem Rechner rund 50 Watt Wärmeleistung (unter der Annahme, die Heatpipes des Herstellers, der den Rechner online gestellt hat, wäre ähnlich leistungsfähig, wie die sonst in Kühlern verbauten)

Ein typischer Towerkühler, der umgangssprachlich über 4 Heatpipes verfügt, hat im Sinne des Rechners allerdings 8 "halbe" Heatpipes, die rund 400 Watt (8x50Watt) transportieren können.

Dennoch haben viele Heatpipes möglicherweise einen kleinen Vorteil, da sie die Kontaktfläche zum Lamellenkörper vergrößern.
 
cool and silent schrieb:
Schöner Rechner, er widerlegt allerdings Deine Aussage, ein Kühler mit 6 Heatpipes wäre einem Kühler mit 4 Heatpipes überlegen.

Tastsächlich, wo steht das explizit in diesem Rechner? Der Rechner zeigt nur die Leistung verschiedener Durchmesser auf. Diese Falschaussage ist eine Erfindung Deinerseits.
Ansonsten mal die Excelsheet anschauen.

Viel mehr hat man doch wohl eher nicht die Grundlagen verstanden. Die Anzahl der Heatpipes steigert porportional die Leistung. Bei einer Verdoppelung der Leistung halbiert sich somit die Temperaturdifferenz, eine typische 1/x Funktion.
Siehe z.B. hier

https://extreme.pcgameshardware.de/attachment.php?attachmentid=1049185&d=1560791689

Hier ist die Leistung proportional mit dem Volumenstrom und die Temperaturdifferenz ist nichts anderes als der thermale Widerstand K/W. Umso höher der Volumenstrom ist, umso höher ist die Leistung und als Kehrwert 1/x entsprechend kleiner der thermale Widerstand und somit die Temperaturdifferenz.

Das gleiche bei einer Heatpipe:

https://www.computerbase.de/forum/t...gleiche-datensaetze-rund-um-kuehlung.1922950/

Hier eben der Luftvolumenstrom und die Anzahl der Heatpipes.
Das gleiche könnte man auch bei einem Radiator anwenden, warum sinkt bei einem Radiator mit der doppelten Stirnfläche wohl die Temperatur, was passiert mit dessen Leistung?

Lesen und lernen:

https://www.computerbase.de/forum/t...gleiche-datensaetze-rund-um-kuehlung.1922950/


cool and silent schrieb:
Dennoch haben viele Heatpipes möglicherweise einen kleinen Vorteil, da sie die Kontaktfläche zum Lamellenkörper vergrößern.

Ja dann rechne mal den Widerstand bei einer Weglänge von nur 5 - 10 mm mit einer Wärmeleitfähigkeit zwischen 202 - 384 W/m*k aus.

Nichts für ungut, aber hier happert es gewaltig an den Grundlagen, von daher ist für mich die Diskussion beendet.

Fakt ist nun mal, dass ein Kühler mit vier Heatpipes denen eines mit sechs Heatpipes unterlegen ist und dementsprechend einen höheren thermalen Widerstand und somit Temperaturdifferenz hat. Das sind einfache thermodynamische Grundlagen auf Schulniveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Duke711 schrieb:
Tastsächlich, wo steht das explizit in diesem Rechner? Der Rechner zeigt nur die Leistung verschiedener Durchmesser auf. Diese Falschaussage ist eine Erfindung Deinerseits.
Ansonsten mal die Excelsheet anschauen.

Gib' doch in den Rechner einfach mal als Parameter einer "halben" Heatpipe ein: 2cm Kontaktstrecke zum Heatspreader/Kühlersockel, 15cm Gesamtlänge, 10cm Lamellenkörper, das sind alles sehr konservative Annahmen zum Vorteil Deiner Argumentation.

Bitte bei der einen Quelle bleiben, dem Heatpipe-Rechner und nicht abschweifen und mit Querverweisorgie auf Deine anderen Forumsbeiträge mit unbelegten Quellen um Dich werfen wie mit Nebelkerzen.
 
cool and silent schrieb:
Bitte bei der einen Quelle bleiben, dem Heatpipe-Rechner und nicht abschweifen und mit Querverweisorgie auf Deine anderen Forumsbeiträge mit unbelegten Quellen um Dich werfen wie mit Nebelkerzen.

Deine einzige Nebelkerze bleibt deine amüsamte Rechthaberei gepaart mit einem Grundwissensdefizit. Im Gegensatz zu Dir liefere ich Fakten, siehe Messungen. Wo bleibt eigentlich dein Messaufbau? Mal wieder Dunning Kruger Effekt vom feinsten. Wünsche Dir hier im Forum noch viel Spaß.
 
Wer braucht einen "Heatpipe-Rechner", wenn die Tatsachen in zig Vergleichstest hundertfach vorliegen??
Ein Kühler mit 6x6mm Heatpipes und großer Wärmeabführender Fläche ist einem Kühler mit vier Heatpipes immer überlegen. Wobei die Kühlleistung mit größerer Wärmeabgabefläche, leistungsfähigeren Lüftern und größerem Produktionsaufwand nur noch wenig ansteigt, siehe z.B. Unterschied Mugen 5 zu Fuma 2 und von dem zum NH-D15.
 
Solange du nicht zwei absolut identische Kühler mit einmal 4 und einmal 6 Heatpipes findest, bringen die Vergleiche der Modelle nix. Es kommt auch darauf an was für ne CPU drunter ist. Aktuellen Intel CPUs profitieren nicht ganz so wie die AMDs. Nimmt man die Mittelklasse CPUs ohne OC, kleben die Kühler eh alle beieinander (da ist selbst ein Freezer 34 nur 2-3K hinter nem D15).

Offensichtlich ist anhand der ganzen Modelle das man ein Sweetspot bei 6x6mm Pipes hat. Die Kühler mit 7 oder 8 Pipes konnten sich nie wirklich absetzen bei den gängigen CPUs (Threadripper ka) und auch 8mm Pipes scheinen nicht die Lösung zu sein
 
Ein Arctic Freezer 33 für TR4 transportiert über 4 Heatpipes 180 Watt ab, ohne dass die CPU dabei sonderlich heiss wird. Ein hochpreisiger CPU Kühler verkauft sich mit 6 Heatpipes aber leichter, also wird es so gebaut.
 
cool and silent schrieb:
Ein hochpreisiger CPU Kühler verkauft sich mit 6 Heatpipes aber leichter, also wird es so gebaut.

Tue dem Forum einen Gefallen, bevor Du noch mehr so ein Quatsch geschrieben wird, baue Dir einen professionellen Prüfstand, anstatt an diesem Rechner herumzuspielen...


Narbennarr schrieb:
Nimmt man die Mittelklasse CPUs ohne OC, kleben die Kühler eh alle beieinander (da ist selbst ein Freezer 34 nur 2-3K hinter nem D15).

Eine Temperaturdifferenz sagt nicht viel über das Leistungspotential aus. Wenn Aufgrund einer kleinen Leistung die Differenz nur bei 4 K liegt, dann bringt eben eine Verdoppelung nur 2 K, bei einer Vervierfachung sind es dann nur 3 K.

Narbennarr schrieb:
Offensichtlich ist anhand der ganzen Modelle das man ein Sweetspot bei 6x6mm Pipes hat. Die Kühler mit 7 oder 8 Pipes konnten sich nie wirklich absetzen bei den gängigen CPUs (Threadripper ka) und auch 8mm Pipes scheinen nicht die Lösung zu sein

Naja wenn die Heatpipe nicht mehr über die CPU liegt sondern, übertrieben formuliert, 100 mm daneben, was soll dann diese Heatpipe dann noch bewirken?
Für mehr als 6x 6mm Heatpipe bietet die Fläche eben keinen Platz mehr.
Eine 8 mm Pipe in der Mitte bringt übrigens tatsächlich eine kleine Verbesserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Duke711 schrieb:
Tue dem Forum einen Gefallen, ...

Nachdem ich Dir mit Deinen eigenen Quellen nachgewiesen habe, dass Du Quatsch schreibst und die Anzahl der Heatpipes nicht den Wärmetransport eines PC Kühlers limitiert, gehst Du nun zu pers. Angriffen über. Das ist unterste Schublade und zeigt mir, dass Dir echte Fachkunde fehlt,. Deine Excelparade beeindruckt hier niemanden., wenn offensichtlich unsinnige Ergebnisse herauskommen, die durch real existierende Produkte wie den Arctic 33 TR4 widerlegt werden, ist die ganze Excelrechnerei nichts wert.
 
Hallo Leute,

so bleibt doch sachlich. Diskutieren ja - anfeinden nein.
Ich bin Laie auf dem Gebiet. Trotzdem hab ich jetzt glaube ich das verstanden was ich wissen wollte auch wenn ich von Thermodynamik wenig bis keine Ahnung habe.
Vielen Dank für die Antworten an dieser Stelle noch.
 
Narbennarr schrieb:
Offensichtlich ist anhand der ganzen Modelle das man ein Sweetspot bei 6x6mm Pipes hat. Die Kühler mit 7 oder 8 Pipes konnten sich nie wirklich absetzen bei den gängigen CPUs (Threadripper ka) und auch 8mm Pipes scheinen nicht die Lösung zu sein

Es spielt einfach keine große Rolle, wie viele Heatpipes verbaut sind. Das beste Beispiel ist der Noctua C14s, dessen Leistung sich nicht wesentlich von einem Towerkühler gleicher Lamellenfläche unterscheidet, bei effektiv halber Zahl der Heatpipes (6x1 statt 6x2)
 
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