News Benchmarks: Intel Atom vs. VIA Isaiah (C8, Nano)

MountWalker liest du überhaupt was ich schreibe ?

Es geht nicht darum das es Alternativen gibt !

Die gibt es freilich, zumindest wenn man sich ein wenig damit beschäftigt.

Vielmehr geht es darum das dies 90% nicht wissen und/oder sich damit nicht beschäftigen wollen.


man braucht sich nur mal die iphone Käufer anschauen die sich freuen wie ein Schneekönig, weil sie Funktion xy schon integriert haben, dabei kann man diese auch auf einem WM Gerät seit jahren in 5-10 Minuten nachinstallieren.

DAS ist es was sich verkauft.
Und wenn da jetzt noch ein großer Name dahinter steht wie Intel, dann macht sich das gleich doppelt so gut.

Wobei ich mal behaupten würde das sich entsprechende Geräte mit VIA CPU vor 1-2 Jahren nicht sooo viel schlechter verkauft hätten, aber die gibt es nunmal einfach nicht in dem Maße wie jetzt Atom-Geräte angekündigt sind.


Und von Octoshape höre ich heute zum ersten Mal - scheint also irgendwie weniger omnipräsent zu sein, als du glaubst.

hab ich behauptet es wäre omnipräsent ?

Es ist mir nur als Beispiel eingefallen, da ich mal versucht hatte entsprechende Streams (z.b. esl.tv) auf meinem ARM-Gerät anzuschauen, was aber völlig unmöglich ist.
 
Via baut schon seit einiger Zeit kleine (NanoBGA) Prozessoren (Via EDEN), die sehr wenig Strom brauchen.

Warum die sich nicht durchsetzen?
- Keine wirkliche Werbung
- Nur Reseller-Ware (Versuch mal, als Endanwender an ein Eden-Board zu sinnigem Preis heranzukommen)
- geringe Leistungsfähigkeit (WinXP mit vielen Fenstern und bunt? Oha...)
- Vaporware

Via _hat_ gute Prozessoren für die eigentlichen Einsatzgebiete. Nur nutzen das die Systemhersteller nicht. Anstelle Notebooks zu bauen, die lange laufen, nutzt man den C7, um billige Boards zu bauen - Laufzeit: 2,5 h.

Natürlich bekommt Via - u.A. mit oben genannten Punkten - einen schlechten Ruf beim Konsumenten.

Zur x86er Debatte:
Auf einem MID würden die Leute (also ich zumindest mal) eben doch gern die Software laufen lassen, die sie kennen. Bei mir ist das Debian. Ich will auch dort per apt-get meine Programme installieren, ein xterm aufrufen können und notfalls USB-Kernelmodule nachkompilieren können, wenn ich es denn muss. Auf Nicht-x86er Systemen fehlt es zum Teil an den Software-Paketen, die nicht für alle Architekturen zur Verfügung stehen. Oder aber geschriebene Software lässt sich nicht nutzen, weil sie sich nicht übersetzen lässt.

Ich freu mich jedenfalls schon jetzt wie ein Schnitzel auf ein x86er MID mit 10 Stunden Laufzeit und Debian on board...

Das x86 nicht die perfekte Architektur ist, mag sein. ARM hat jedoch eben das Problem, dasss es viel Software dafür noch nicht angepasst gibt.

Regards, Bigfoot29
 
Realsmasher schrieb:
...
das dies 90% nicht wissen und/oder sich damit nicht beschäftigen wollen.
Es kommt aufs Marketing an - nur auf die Werbung. Mein Chef weiß sowas auch nicht, ist dem auch vollkommen wurscht, wie seine Tabellenkalkulation heißt - deswegen bemerkt er da auch eigentlich keinen Unterschied zwischen Vorher (Excel) und Nachher (OOo Calc). Wenn OEMs bei der Distribution von Software mitwirken, dann sind sie es auch, die bestimmen, ob der Kunde unbedingt Maikroszofft will, oder nicht. Und mal ein gutes Gegenbeispiel für deine These: Welche Navigationsgeräte verkaufen sich besser, Windows Mobile (Becker und so) oder TomTom (eigenes Nicht-Windows-OS)?

Realsmasher schrieb:
... man braucht sich nur mal die iphone Käufer anschauen die sich freuen wie ein Schneekönig, weil sie Funktion xy schon integriert haben, dabei kann man diese auch auf einem WM Gerät seit jahren in 5-10 Minuten nachinstallieren.
Na sowas, WinCE-Geräte können sowas seit Jahren und die allgemeine Kundschaft rennt trotzdem dem Anti-Windows-Handy, das auch noch nicht X86 ist, die Türen ein? Wie passt das denn jetzt mit der These zusammen, es müsse unbedingt X86 und Windows sein? Und wie gesagt, Windows kommt auch gut ohne X86 aus.

Realsmasher schrieb:
...DAS ist es was sich verkauft.
Genau das habe ich doch gesagt! Es wird nen Kassenschlager, aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass nüchtern betrachtet wirklich große Vorteile durch X86 da wären.

Realsmasher schrieb:
...aber die gibt es nunmal einfach nicht in dem Maße ...
Sowas hat immer vom Marktinteresse abgehangen - die Dinger wollte niemand haben, weil ohne Mega-Marken-Image-Hype technische Werte zählen und da eben ARM das geeignetste ist.

Realsmasher schrieb:
... entsprechende Streams (z.b. esl.tv) auf meinem ARM-Gerät anzuschauen, was aber völlig unmöglich ist.
Und du glaubst wirklich, dass in ein paar Jahren die Leute in der U-Bahn alle auf ihrem UMPC TV schauen und dabei auch noch die Unmengen an Transferkosten für ihr mobiles, sehr intensives TV-Filesharing zahlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, ich glaube das ICH gerne diese Streams mit meinem PPC über wlan kucken würde, was aber nicht funktioniert.

ob das nun relevant ist bleibt fraglich, aber es war ein Beispiel, wie eben auch Bigfoot gebracht hat.

Genauso scheints du aber auch das iphone Beispiel nicht verstanden zu haben, deswegen lasse ich es jetzt einfach mal dabei bleiben.


Für mich ist der Atom genial. Nicht wegen der CPU, sondern weil dadurch ein hype auf mobile Books ähnlich dem eee entstehen wird die dennoch auf x86 setzen, was ich bevorzuge.

Für PDAs taugt es imho wegen dem Verbrauch nicht und von UMPCs halte ich nicht viel.
 
Realsmasher schrieb:
nein, ich glaube das ICH gerne diese Streams mit meinem PPC über wlan kucken würde, was aber nicht funktioniert.
Wo kommt denn bei diesem beispiel jetzt der PPC her? Vorhin wars noch ein ARM -also was denn nun? Diese Software ist jedenfalls nicht alt, sondern neu, dieses ganze Gerede von Abwärtskompatibilität zu alter Software ist also ziemlich unwichtig. Altes MS Office lief auf PowerPC, neues wird (vorerst) nur auf Intel laufen - liegt das daran, dass Office nur für X86 geschrieben würde? Ganz bestimmt so, wie OS X nur für PowerPC entwicklet worden ist...

Realsmasher schrieb:
ein Beispiel, wie eben auch Bigfoot gebracht hat.
der hat kein beispiel gebracht, sondern nur allgemein von Softwarepaketen gesprochen, die es nur für X86 gibt - welche das sind und wozu man die auf einem Smartphone braucht, tja keine Ahnung. Wie dem auch sei, Atom ist für UMPC und nicht für Subnotebooks, denn Subnotebooks kommen mit einem schnelleren Core2-ULV super zurecht. Und seine Nachfolger sollen in den Smartphonemarkt vorstoßen - was schlussendlich der Grund ist, warum Intel seine eingekaufte ARM-Sparte (Xscale) wieder verkauft hat.
 
hmmm, rein aus dem Bauch heraus hätte ich Atom für besser gehalten und doch deutlich vor VIA's C8, tja so ist man bereits durch Werbung voreingenommen, dann hat sich HP beim EEE Konkurrenten (der auf VIA setzt) wohl nicht vergriffen.
Aber mal abwarten...
 
MountWalker schrieb:
Wo kommt denn bei diesem beispiel jetzt der PPC her? Vorhin wars noch ein ARM -also was denn nun?

mit PPC meinte ich nicht power pc, sondern pocket PC aka PDA mit handyfunktion inklusive ARM CPU.


denn Subnotebooks kommen mit einem schnelleren Core2-ULV super zurecht

Dir mögen 3-4 Stunden mit einem durchschnittakku reichen, mir NICHT.
Selbst ein beliebiger P-M hat deutlich weniger verbraucht und reicht völlig fürs mobile Arbeiten aus.

Die ULV CPUs die du heute von Intel kaufen kannst sind einfach ein schlechter Witz gegen einen beliebigen, untervolteten P-M(ab core duo gibts ja spannungsuntergrenzen, deswegen dort unmöglich)

Von daher kann man das wohl kaum "super zurechtkommen" nennen, von den utopischen Preisen mal ganz abgesehen.
 
riDDi schrieb:
Nicht perfekt sagt er, haha. Dass RISC die klar überlegene Strategie ist zeigt sich allein schon daran, dass ALLE aktuellen x86-CPUs intern mit einem RISC-Befehlssatz arbeiten.

Es sind CISC/RISC-Hybriden.

Der Vorteil der RISC-Technik (schnelle Befehlsverarbeitung) bleibt erhalten - plus die Tatsache, dass eben auch ein erweiterter Befehlssatz zur Verfügung gestellt wird, der schneller abgearbeitet werden kann, als reine Software dies könnte.

Die Tatsache, dass es heute kaum noch aktuelle(!) reine RISC-Systeme gibt, zollt der Problematik der Programmierbarkeit Rechnung.

@MountWalker:
Hast du schon mal versucht, einen SSH-Tunnel per Handy aufzubauen, um anschließend eine vnc-Session durch den Tunnel aufzubauen? Je nach System kann man dazu den lokalen vnc-client verwenden (insofern kostenlos vorhanden) oder remote laufen lassen. Ich hab bisher auf noch keinem Smartphone/NetTop eine X-Umgebung gesehen, die das zulassen würde und ebenfalls gratis ist.
Natürlich habe ich kein Beispiel für Software, die unter nicht-x86 läuft. Wie auch? Ich hab keine Hardware, die nicht x86 ist und dennoch ein Linux betreiben könnte.
Sobald ich zu BSD wechsle, liefe zwar ein Betriebssystem, jedoch ein Großteil der Linux-Anwendungen nicht mehr, da nicht x86 (MIPS) und nicht in der Linux-Emulation von BSD lauffähig (OpenOffice z.B. wenn ich mich recht erinnere)
Für beides wäre eine einheitliche x86-Grundlage mehr als wünschenswert. ARM auf dem PC werden wir wohl aus Gründen der Dominanz im Home-User-Bereich nie erleben.

Regards, Bigfoot29
 
Bigfoot29 schrieb:
Das x86 nicht die perfekte Architektur ist, mag sein.
Wie alle anderen Architekturen allerdings auch. Was andere Architekturen einst gross gemacht hat, besitzt x86 heutzutage auch, für den Consumer Markt in vollkommen ausreichendem Masze. x86 ist letztendlich nicht viel mehr als eine Spezifikation der Befehlskodierung, welche implementiert lediglich einen Schnittstellen Layer darstellt. Transmeta hat diesen seinerzeit sogar per Software realisiert, was zwar recht langsam war, aber dadurch zumindest rechtlich aus dem Schneider waren. Die Logik von x86 CPUs selbst ist hochmodern und da können andere CPU Architekturen sogar noch was lernen. Und dass entsprechend konzeptionierte x86 CPU Architekturen auch in anderen Bereichen als den bisher gewohnten konkurrenzfähig sind, sollte nicht erst seit Atom bekannt sein. Aussagen wie "bis in alle Ewigkeit mit x86 rumkrebsen" ist jedenfalls nichts weiter als unwissende Polemik.
 
Bigfoot29 schrieb:
Die Tatsache, dass es heute kaum noch aktuelle(!) reine RISC-Systeme gibt, zollt der Problematik der Programmierbarkeit Rechnung.
Was sind denn IBM Power6 und Sun UltraSPARC T2 "Niagara" und Cell und Xenon (Xbox360)? Wo wir gerade bei der XBox sind: Warum flüchtet MS vor X86 in Spielekonsolen, obwohl sie aus ihren Spielekonsolen die beste AppleTV-Konkurrenz machen wollen?

Bigfoot29 schrieb:
@MountWalker:
Hast du schon mal versucht, einen SSH-Tunnel per Handy aufzubauen, um anschließend eine vnc-Session durch den Tunnel aufzubauen?
Und warum soll die Prozessorarchitektur daran schuld sein?
Bigfoot29 schrieb:
Natürlich habe ich kein Beispiel für Software, die unter nicht-x86 läuft. Wie auch? Ich hab keine Hardware, die nicht x86 ist und dennoch ein Linux betreiben könnte.
Sobald ich zu BSD wechsle, liefe zwar ein Betriebssystem,
Moment, welche Hardware soll das denn sein, auf der BSD läuft, Linux aber nicht? Ich denke du nutzt Debian GNU/Linux? Was fehlt bei alpha, AMD64, ARM, hppa, i386, IA-64, MIPS, MIPSel, PowerPC, s390, SPARC denn noch?

@ gruffi

Was ist denn an RISC so schwer zu programmieren? Gerade weniger Befehle ermöglicht ja mehr Überblick und geringere Anforderung an den Compiler.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Was ist denn an RISC so schwer zu programmieren?
Wieso stellst du mir die Frage? Ich wüsste auch nicht, was an RISC Programmierung schwer sein sollte.
 
Oh, sorry, da hab ich gehörig was durcheinander gebracht - zumal ich den Satz von bigfoot, der mich drauf brachte, schon zitiert hatte. Ich bin in letzter Zeit etwas überarbeitet oder krank oder beides.

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Mal was neues zu dem Thema "Monozukunft X86":

In der Klasse von Atom und Isaiah dürften auch aktuelle PowerPC-Prozessoren eines Herstellers liegen, den Apple gerade aufkauft. :)
 
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