savage.
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 434
Fetter Fettsack schrieb:Der Beginn eines Artikels bedarf einer griffigen Einleitung. Wie du bei der Lektüre feststellen kannst, kann man diese Aussage wohl kaum als Sinnbild für den ganzen Artikelinhalt sehen. Insofern wird hier nichts ins Lächerliche gezogen. Wenn du das anders siehtst, sei dir das unbenommen.
Ja dort wo es angebracht ist. Würdest du bei dem Bericht über eine Massenpanik im Fußballstadion als Einleitung schreiben "Sport ist Mord"?
Wohl eher nicht. Gut der Vergleich hinkt etwas, aber trifft den Sinn.
Das mir meine Meinung unbenommen ist, ist mir durchaus bewusst. Aber Danke für den Hinweis
Fetter Fettsack schrieb:Bitte vergleiche, wo diese "Freiheit ist in Gefahr"-Formulierung steht und wo jene Formulierung steht, um die es eigentlich ging. Dann kannst du sehen, dass das eine der Einleitung geschuldet war, das ander sich aber sehr wohl nüchtern und sachlich mit dem Thema auseinandersetzt. Willst du ernsthaft die Seriösität des Artikels an einer Formulierung in der Einleitung festmachen?
Ob etwas Seriös ist oder nicht liegt natürlich am Gesamtbild eines Artikels!
Das ist als wenn du mich fragen würdest ob ich die Seriosität deiner Bibelauflage in Frage stellen will, nur weil du ein Pornobild auf den Einband gedruckt hast
Fetter Fettsack schrieb:Wo du mir ausweichst? Zuerst sagst du, dass der Artikel nicht deutlich genug herausstelle, welchen Geistes Kind die Rechteverwerter sind. Ich liefere dir den Gegenbeweis, du ignorierst diesen schlicht und postest ein zusammenhangloses Zitat aus der Mitte der Einleitung (wo die Sachlichkeit wohl unbestreitbar schon eingekehrt ist). Ich frage dich daraufhin, was das wiederum soll und du fragst mich, wo du mir ausweichst? Ich komme mir da schon ein wenig gefrotzelt vor.
Da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
Das ihr das nicht deutlich genug herausgestellt habt, dieser Meinung bin ich allerdings immer noch.
Aber da ich genau wie du zu Faul bin, nach Belegen zu suchen... die es offensichtlich gibt, begründe ich das mit meinen persönlichen empfinden.^^
Andy schrieb:So, auch nochmal mein Senf dazu.
"Die Freiheit ist in Gefahr!" ist 'ne kleine Provokation zum Einstieg, genauso wie der erste Absatz die Pro- und Contra-Positionen bissl überspitzt darstellen soll. Ziel ist da vor allem, erstmal Interesse am Artikel zu wecken, weiter nichts.
Na ja dazu hab ich oben schon was geschrieben. Allerdings ist dir sicher bewusst das man mit der Einleitung einen Bericht auch in eine bestimmte Richtung lenken kann.
Andy schrieb:Von "Hysterie" sprechen wir im Abschnitt Juristische Bewertung, in dem wir die Ansichten und Debatten unter Juristen bissl zusammenfassen und erklären wollen. Und bei allem was ich aus der Juristenecke gelesen habe, war der Grundtenor nun mal, dass die ACTA zwar fast alle kritisch bewerten, die Proteste aber auch als hysterisch empfinden. Beispielsweise das Video von Anonymous, das mit dem Kochbuch-Beispiel (oder was auch immer) hart an die Grenze von Information zu Panikmache geht. Die Meinung muss man nicht teilen, aber da gings wie gesagt auch nicht um unsere Meinung, sondern die von Juristen.
Wie Jelais99 schon schreibt, konkrete Vorhaben lassen sich aus Acta praktisch gar nicht ableiten, deswegen ist aus juristischer Perspektive "Hysterie" für den Wirbel angemessen. Aus politischer Sicht fließt dann aber noch die Vorgeschichte, diese seltsamen und geheimen Verhandlungsprotokolle, die bekannten Interessen der involvierten Lobbyverbände, usw mit ein. Berücksichtigt man das, sind die Proteste dann nicht mehr "hysterisch", sondern eher erstaunlich, weil die erstmals so umfassend ausfallen.
Würde man Hysterisch durch Hip ersetzen dann würde es passen. Klar war es plötzlich "In" gegen ACTA zu sein. Und ich war auch ziemlich erstaunt als ich mich Leute darauf angesprochen haben und meinten, ob ich das kenne.
Aber wie gesagt ich finde es gut das sich die Menschen für ihre Rechte einsetzen und das sollte man nicht klein reden, sondern anerkennen und unterstützen.
Andy schrieb:Meiner Ansicht nach will man jetzt noch "retten was zu retten" ist, um mit dem aktuellen ACTA wenigstens die Fuß in die Tür zu bekommen und sich dann langsam voran zu arbeiten. Sprich, mit Acta zementiert man die aktuelle Lage und gibt die Richtung für die kommenden Jahre vor, also eine verschärfte Durchsetzung des derzeitigen Urheberrechts. Aber: Meine Meinung, "juristisch" lässt sich das nicht begründen, sondern eher mit Äußerungen von Lobbygruppen wie der GVU (längeres Interview mit einem von denen findet sich im Artikel unter Beurteilung).
Das sehe ich genau so.
@Fieser Fetter Fettsack @Andy
Abschließend möchte ich dann doch noch sagen, das wenn wir auch in der Bewertung des Artikels unterschiedliche Meinungen haben.
Die Diskussion hier im Forum doch erstaunlich Fair und Sachlich abgelaufen ist... was schon wieder einiges gerade rückt.