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Bericht Bericht: Werksbesichtigung bei Seagate
- Ersteller Parwez
- Erstellt am
- Zum Artikel: Bericht: Werksbesichtigung bei Seagate
#16: > an das Licht gewöhnt man sich schnell Schlimmer fand ich die Reinraumanzüge...
Besonders, wenn man in einem ISO-Klasse-1 Reinraum arbeitet. Da hat man von allem alles doppelt an (Haarnetz + Mütze + Vollhaube + Mundschutz; doppelt Schuhe, doppelt Handschuhe, ...).
Was mich am meisten stört, ist der Krach.
Die pfeifenden Turbopumpen machen mich wahnsinnig.
Außerdem hat man im "Bunker" keine Außenfenster. Da kann draußen die Welt untergehen, man merkt es nicht.
#19: >Würde mich mal interessieren, welche psychischen Probleme das unnatürliche Licht und die ständige Abkapselung der Körperoberfläche mitsich bringen.
Gelblicht macht angeblich depressiv. Die ständige Filterung mit zig-tausend m³ pro Stunde und die "keimfreie" Luft sollen angeblich nicht gut für das Immumsystem sein. Abgesehen davon "leidet" man dort eher an zwischenmenschlicher Verarmung, da man überhaupt keine Zeit hat, sich mal was zu erzählen (jede Minute effektiv ausgenutzt). Und wenn, muss man sich anschreien.
Aber das ist in anderen Arbeitsumfeldern ähnlich ("Büro ist Krieg.").
Aber es geht auch noch schlimmer: Die Bio-Leute in ihren Laboren zum Viren-Züchten.
@Topic: Eine Durchlaufzeit von bis zu 150 Tagen ist schon heftig.
@CB: Danke für diesen Bericht.
Besonders, wenn man in einem ISO-Klasse-1 Reinraum arbeitet. Da hat man von allem alles doppelt an (Haarnetz + Mütze + Vollhaube + Mundschutz; doppelt Schuhe, doppelt Handschuhe, ...).
Was mich am meisten stört, ist der Krach.
Die pfeifenden Turbopumpen machen mich wahnsinnig.
Außerdem hat man im "Bunker" keine Außenfenster. Da kann draußen die Welt untergehen, man merkt es nicht.
#19: >Würde mich mal interessieren, welche psychischen Probleme das unnatürliche Licht und die ständige Abkapselung der Körperoberfläche mitsich bringen.
Gelblicht macht angeblich depressiv. Die ständige Filterung mit zig-tausend m³ pro Stunde und die "keimfreie" Luft sollen angeblich nicht gut für das Immumsystem sein. Abgesehen davon "leidet" man dort eher an zwischenmenschlicher Verarmung, da man überhaupt keine Zeit hat, sich mal was zu erzählen (jede Minute effektiv ausgenutzt). Und wenn, muss man sich anschreien.
Aber das ist in anderen Arbeitsumfeldern ähnlich ("Büro ist Krieg.").
Aber es geht auch noch schlimmer: Die Bio-Leute in ihren Laboren zum Viren-Züchten.
@Topic: Eine Durchlaufzeit von bis zu 150 Tagen ist schon heftig.
@CB: Danke für diesen Bericht.
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist auch einfach nur die Glasscheibe orange?
Vielleicht hat das Foto nen Gelbstich
Vidy_Z schrieb:...Persönlich glaube ich, das man sich an die Situation ziemlich bald gewöhnt, und man nach einer halben Stunde im Reinraum das Orange wiederum als weis bzw. als Schwarz/Weis wahrnimmt.
Nein. Glauben ist nicht wissen. Ich habe gute 15 Jahre lang unter Gelblicht in der Lithografie verbracht.
Sheila_R schrieb:Gelblicht macht angeblich depressiv.
Davon ist mir in den letzten 20 Jahren nichts aufgefallen. Man(n) steht ja nicht 24/7 im Reinraum. Bei 3 Schichten ist ja nach 8h incl. Pausen Feierabend.
Sheila_R schrieb:Die ständige Filterung mit zig-tausend m³ pro Stunde und die "keimfreie" Luft sollen angeblich nicht gut für das Immumsystem sein.
Kollegen mit Allergien fühlen sich wohl: Pollen werden aus der Luft gefiltert.
Sheila_R schrieb:Eine Durchlaufzeit von bis zu 150 Tagen ist schon heftig.
Hmm. Runs mit Laufzeiten von ~ 9 Monaten ohne Probleme sind je nach Design und Komplexität auch drin. Dagegen soll wohl ein AMD-Prozessor in ca. 6 Wochen fertig sein.
Zuletzt bearbeitet:
@Uwe W: #64: >Kollegen mit Allergien fühlen sich wohl: Pollen werden aus der Luft gefiltert.
Dann muss was mit unseren FFU (Filter Fan Units) nicht stimmen. Schei** Heuschnupfen!
> Bei 3 Schichten ist ja nach 8h incl. Pausen Feierabend.
Ihr habt Zeiterfassung/Schichtbetrieb? Ihr habt's gut.
Mein persönlicher Negativrekord liegt bei 93h in einer Woche. D.h. mit Pausen war ich >100h@work.
Ich hoffe, dass ich so einen Unfug nie wieder mache.
> Runs mit Laufzeiten von ~ 9 Monaten ohne Probleme sind je nach Design und Komplexität auch drin.
Ich habe jetzt einen Wafer prozessiert, der 2008 entwickelt wurde. --> Erkenntnis: Chemisch verstärkter Resist ist tatsächlich langzeit-stabil. ;o)
Dann muss was mit unseren FFU (Filter Fan Units) nicht stimmen. Schei** Heuschnupfen!
> Bei 3 Schichten ist ja nach 8h incl. Pausen Feierabend.
Ihr habt Zeiterfassung/Schichtbetrieb? Ihr habt's gut.
Mein persönlicher Negativrekord liegt bei 93h in einer Woche. D.h. mit Pausen war ich >100h@work.
Ich hoffe, dass ich so einen Unfug nie wieder mache.
> Runs mit Laufzeiten von ~ 9 Monaten ohne Probleme sind je nach Design und Komplexität auch drin.
Ich habe jetzt einen Wafer prozessiert, der 2008 entwickelt wurde. --> Erkenntnis: Chemisch verstärkter Resist ist tatsächlich langzeit-stabil. ;o)
SergeantHopeman
Cadet 4th Year
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 87
Top Bericht, würde gerne mehr davon lesen. Weiter so!
Wir reden also wieder von aktiver Kühlung ?! ...
verrückt .. dann doch lieber SSDs
Mir ist die Technik dahinter bewusst - der Aufwand ist bestimmt enorn - aber ein Vergleich wäre ganz nett (und eben die Frage, welche Temperaturen so eine Platte bekommt)
verrückt .. dann doch lieber SSDs
Mir ist die Technik dahinter bewusst - der Aufwand ist bestimmt enorn - aber ein Vergleich wäre ganz nett (und eben die Frage, welche Temperaturen so eine Platte bekommt)