Beschädigte Dateien Externe Festplatte retten

FN94

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Hallo liebe Community,

ich habe eine ältere externe HDD von Toshiba (2 TB), auf der wichtige Daten liegen. Sie wurde in den letzten Jahren ziemlich missbraucht und auch nie korrekt vom PC getrennt beim Ausstecken.

Die Festplatte wird erkannt, ich konnte auch einige Dateien auf mein neues NAS-System (genau aus dem Grund angelegt) ziehen.
Jedoch sind manche Ordner komplett leer (obwohl dort Dateien früher lagen) und manche Dokumente lassen sich nicht kopieren. Als Fehlermeldung wird mir angezeigt, dass ich nicht über entsprechende Berechtigungen verfüge. Ich arbeite jedoch von einem Administratorkonto. Außerdem werden mir sämtliche Dateien als schreibgeschützt angezeigt, wenn ich den Haken rausnehme, wird der Schreibschutz aber nicht entfernt (Haken bleibt).

Ich habe schon mit mehreren Datenrettungssoftwares versucht die Daten zu kopieren, wobei mir auch Dateien angezeigt wurden, die ich im Explorer nicht sehe. Alle Softwares, die ich probiert habe, scheitern aber an den scheinbar nicht vorhandenen Berechtigungen.

Hat jemand Tipps für eine passende Software oder eine Idee, was man probieren könnte? Vielen Dank im Voraus für die Zeit!!!
 
1. Platte nur read only einbinden. Immer, wenn esum so etwas geht.

Check erstmal den status mit crystal disk info.
Wenn da was anderes als OK steht -> Festplatte vom strom und dann ueberlegen wir was du dir zutraust oder was du ausgben willst.
Wenn da OK steht, schauen wir mit anderen tools weiter, aber datenrettung wird dann (hoffentlich) nicht notwendig sein
 
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1. Mit der Platte selbst nichts mehr machen
2. Mit einem Live-Linux booten und über ddrescue ein Image machen (braucht eine weitere HDD mit 2TB leeren Platz)
3. Die Datenrettungstools auf das Image ansetzen
 
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FN94 schrieb:
ch habe schon mit mehreren Datenrettungssoftwares versucht die Daten zu kopieren
Nimm Linux, das juckt die NTFS Berechtigungen nicht.

FN94 schrieb:
Hat jemand Tipps für eine passende Software oder eine Idee, was man probieren könnte?
Erstelle einen "vollständigen" Klon mit dd oder dd_rescue mit Linux und arbeite ausschließlich mit dem Klon.

Cu
redjack
 
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FN94 schrieb:
ich habe eine ältere externe HDD von Toshiba (2 TB), auf der wichtige Daten liegen. Sie wurde in den letzten Jahren ziemlich missbraucht und auch nie korrekt vom PC getrennt beim Ausstecken.

Finde den Fehler. ;)


Was du als Erstes machen solltest, ist ein Image von der HDD zu erstellen. Und dann nur noch mit dem Image arbeiten. Weiteres Rumwerkeln mit irgendwelchen Rettungs-Programmen auf der HDD selbst auf jeden Fall unterlassen.

Du könntest auch mal die HDD mit CrystalDiskInfo auslesen und einen Screenshot des Status posten.

Wenn du das Image hast, könntest du mal versuchen, ein Linux-Betriebssystem (z.B. Ubuntu oder Knoppix) im Live-Modus zu starten und auf die Daten zuzugreifen - da ist u.U. in Bezug auf Rechte mehr möglich als unter Windows.

Kann aber natürlich auch sein, dass auf der Platte schon so viel vermurkst ist, dass teilweise die Hardlinks zwischen Dateiinfos(Metadaten) und den eigentlichen Daten der Datei nicht mehr vorhanden bzw. die Linkinformationen korrumpiert wurden.

Da kannst du es dann noch mal mit irgendeiner Rettungssoftware versuchen, aber am Ende bleibt dann in diesem Fall wahrscheinlich nur eine professionelle Datenrettung - und die kostet.

Aber probiere erst mal das hier genannte, vielleicht hast du ja Glück und es liegt echt nur an der Rechteverwaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die zahlreichen Hilfestellungen. Anbei habe ich mal einen Screenshot von CrytalDisk angehängt.

CrystalDiskInfo_20230427172919.png

CrystalDiskInfo_20230427172956.png


Also verliere ich nichts, wenn ich ein Image des Datenträgers mache? Wie eben die Dateien die mir aktuell nicht angezeigt werden? Weil dann habe ich ja auf jeden Fall nichts davon, direkt über HDD weiterzuarbeiten.

Diesbezüglich eine wahrscheinlich blöde Frage, aber ich kenne mich leider nicht so aus: wenn ich ein Image auf einer beschriebenen 4 TB Platte erstelle, bleiben mir meine restlichen Daten erhalten bzw. wie kann ich das einstellen? Vielen Dank im Voraus!!!
 
FN94 schrieb:
wenn ich ein Image auf einer beschriebenen 4 TB Platte erstelle, bleiben mir meine restlichen Daten erhalten bzw. wie kann ich das einstellen?
Damit das nicht schief geht, für eine Datenrettung natürlich einen separaten Datenträger besorgen und verwenden. Nicht einen, auf der noch wichtige Daten liegen.
 
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FN94 schrieb:
wenn ich ein Image auf einer beschriebenen 4 TB Platte erstelle, bleiben mir meine restlichen Daten erhalten bzw. wie kann ich das einstellen?
Als erstes benötigst Du min. 2TB Platz, ist der Platz vorhanden?

Wenn ja erstelle eine Datei
Code:
dd if=/dev/Gerätename of=/pfad/wo/das/Image/hin/soll/Image.img bs=1M && sync

Gerätename = sda oder sdb oder oder oder.......

https://wiki.archlinux.de/title/Image-Erstellung_mit_dd

Cu
redjack
 
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auch wenn ich denke, das das hier nur ein Rechte Problem ist, welches durch einen chkdsk und durch die Übernahme des Besitzes der Ordner und Dateien lösen lässt, solltest du dennoch VORHER ein komplettes 1:1 Image der Platte anlegen.

Ob nun unter Linux oder Windows ist erstmal egal, da die Platte keine physischen Beschädigungen aufweißt lt. SMART. Wichtig ist erstmal, das bis nach der Imageerstellung nichts weiter mit der Platte anfangen wird.

Jetzt kommt der tückische Part bei der Geschichte: rausfinden was hier faul ist.

Und entgegen der Meinungen hier würde ich sagen, das kannst du nur unter Windows und mit der richtigen Festplatte. Da ist das Image sozusagen dann deine Versicherung wenn etwas schiefgeht.

Warum nur unter Windows werden sich jetzt hier einige Fragen:

weil das Lesen sowie Schreiben von beschädigten NTFS Partitionen unter Linux oft durch nicht 100 %ige mögliche Implementierung fehlschägt bzw das Dateisystem komplett kaputt macht.

Und warum auf dem Festplatte selbst:

das Problem ist, das hier für die Fehlerkorrektur auch schreibend auf die Partitionsdaten zugegriffen werden muss. Das ist unter Windows leider nicht so gut möglich. Und da die Festplatte auch nicht beschädigt scheint, sollte das auch kein Problem darstellen.
 
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Die SMART Daten sind komplett unauffällig. Du kannst zwar ein Image machen wie von den anderen beschrieben aber das wäre dann eine nicht notwendige Fleißaufgabe. Wenn die Daten extrem wertvoll sind, ist es natürlich nicht schlecht ein Image zu haben für den Fall dass du beim Versuch auf die Daten zuzugreifen irgendetwas schlimmer machst. Du könntest einfach mal aus einem Live Linux versuchen auf die Festplatte zuzugreifen, da dort wie schon erwähnt die NTFS Berechtigungen keine Rolle spielen.
 
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