Beschädigung durch Händler?; keine Reklamation möglich

GuiNeu

Cadet 4th Year
Registriert
Okt. 2011
Beiträge
103
Hallo miteinander,
ich habe folgendes Problem:

Bei meinem ASUS Z97 Maximus VII Hero fiel nach einem halbes Jahr und ein paar Tagen ein USB-Port, von jetzt auf gleich, aus.
Bis auf diesen Ausfall funktionierte alles andere einwandfrei.
An sich kein Problem, da ASUS eine Herstellergarantie von 3 Jahren bietet.

Ich habe also das Board ausgebaut, und das ausgebaute Board, vor allem um Schwierigkeiten bei der Reklamation zu vermeiden, auf Beschädigungen kontrolliert.
Meine besondere Aufmerksamkeit galt dem Sockel und den Pin´s.
Ich habe keinerlei Beschädigungen entdeckt.

Da ich mit diesem Händler bis dato nur gute Erfahrungen gemacht habe, wurden keine Fotos gemacht.

Das Board wurde dann in Originalverpackung, der Sockel mit der entsprechenden Abdeckung geschützt, und mit sämtlichen Zubehör im Store abgegeben.
Die äusserliche Unversehrtheit des Boards und den Lieferumfang habe ich mir schriftlich bestätigen lassen.

Nun bekam ich eine Mail vom Händler, dass ASUS sich der Reklamation nicht annehmen würde, da einige Pin´s des Sockels verbogen seien. Angeboten wurde mir noch eine kostenlose Entsorgung meines, bis dato, bis auf den USB-Port einwandfrei funktionierenden Boards.

Als Beweis wurden mir folgende zwei Fotos zugeschickt:


Bild1.jpgBild2.jpg


Ich bin mir sicher, dass die Pin´s vorher, also nach der Demontage nicht verbogen waren. Der Ausbau des Board und besonders das Entfernen der CPU erfolgte mit aller Vorsicht.
Ich baue meine Rechner selber, daher war dies nicht meine erste CPU Montage.

Mir ist bewusst, dass es schwierig ist nachzuweisen, dass die Beschädigung beim Händler passiert ist.

Vielleicht hat einer von Euch eine Idee oder Anregungen, wie ich weiter vorgehen kann oder wie ich am besten argumentieren könnte.

Vielleicht entdeckt jemand von Euch Widersprüche oder Fehler bei den Bildern oder bei meiner Schilderung.

Ich möchte ungern ein 7-monate altes Premiumboard eines renommierten Herstellers, also 190€, auf Grund von Unachtsamkeit eines andere entsorgen müssen.

Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Widerspruch liegt in der Tatsache, dass du nur Fotos von dem Mainboard nach Beschädigung hast.

Wie in fast allen solchen Fällen fehlen Fotos vom Zustand des Mainboard nach Ausbau und vor dem Einschicken, die deine Aussage untermauern könnten.

Tut euch selbst einen Gefallen und macht Fotos von euren Mainboards, bevor ihr die Teile zum Händler schickt.
 
Wenn eine schriftliche Bestätigung über die äusserliche Unversehrtheit des Boards vorliegt, dann bestehe auf eine kostenlose Reparatur oder Ersatz.

Mit Fotos kann man nur einen Beweis antreten, wenn unzweifelhaft erkennbar ist, dass es sich um exakt jenes Board handelt. Dem Kunden liegt aber hier offenbar ein vom Händler ausgestellter, schriftlicher Nachweis vor, so dass es einfach sein müsste, Ersatz zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Supermoto schrieb:
Der Widerspruch liegt in der Tatsache, dass du nur Fotos von dem Mainboard nach Beschädigung hast.

Wie in fast allen solchen Fällen fehlen Fotos vom Zustand des Mainboard nach Ausbau und vor dem Einschicken, die deine Aussage untermauern könnten.

Tut euch selbst einen Gefallen und macht Fotos von euren Mainboards, bevor ihr die Teile zum Händler schickt.

Das ist jetzt auch das Resümee, was ich aus diesem Ereignis, unabhängig vom Ausgang, ziehen werde.
Es musste halt schnell gehen und die persönliche Abgabe sowie die schriftliche Fixierung das "keine sichtbaren Schäden" vorliegen sollten eigentlich genügen.
Meinte ich halt.

Winterday schrieb:
Wenn eine schriftliche Bestätigung über die äusserliche Unversehrtheit des Boards vorliegt, dann bestehe auf eine kostenlose Reparatur oder Ersatz.

Mit Fotos kann man nur einen Beweis antreten, wenn unzweifelhaft erkennbar ist, dass es sich um exakt jenes Board handelt. Dem Kunden liegt aber hier offenbar ein vom Händler ausgestellter, schriftlicher Nachweis vor, so dass es einfach sein müsste, Ersatz zu bekommen.

Mit dieser Argumentation habe ich die ablehnende E-Mail beantwortet. Bis jetzt hat sich der Händler allerdings noch nicht gemeldet.
Mal abwarten was passiert.
 
Darf ich fragen was Fotos genau bringen?

Siehe den angesprochenen Sachverhalt von Winterday, dass nicht immer zweifelsfrei zu sehen ist ob es sich um das Board des Käufers handelt.
Und dann auch die Frage wann das Foto gemacht wurde. Schließlich kann das Foto noch im unbeschädigten Zustand gemacht worden sein.
Nur für dein Fall das ich doch mal was kaputt mache und es auf Garantie repariert haben möchte.
 
Lipovitan schrieb:
Darf ich fragen was Fotos genau bringen?

Siehe den angesprochenen Sachverhalt von Winterday, dass nicht immer zweifelsfrei zu sehen ist ob es sich um das Board des Käufers handelt.
Und dann auch die Frage wann das Foto gemacht wurde. Schließlich kann das Foto noch im unbeschädigten Zustand gemacht worden sein.
Nur für dein Fall das ich doch mal was kaputt mache und es auf Garantie repariert haben möchte.

Wenn es Hart auf Hart kommt könnten einzelne Fotos wenig bringen.
Fotos mit Zeitstempel und die Aussage eines Zeugen, dass die eingeschickte Ware einwandfrei war, könnten hilfreicher sein.

Wenn ein Händler nicht komplett dicht macht, wie bis jetzt im meinem Fall, können Fotos als Argumentationshilfe diene und den Händler u.U. zum Einlenken bewegen.
Man steht halt nicht komplett mit leeren Händen dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorliegend solltest Du die Sache abschreiben, wenn der Händler/Hersteller sich auf stur stellen; selbst wenn Du eine Möglichkeit hättest, das Gegenteil zu beweisen, wäre es bei einem derart geringen Wert unsinnig, ggfls. den Rechtsweg zu beschreiten, denn dafür fielen überpropotional unangemessene und nicht absehbare Kosten an, ohne dass Du eine Erfolgsgarantie hättest !

Also reagiere Dich ab indem Du Dich eine halbe Stunde in die Ecke Deines Zimmers setzst, heule Rotz und Wasser, und dann vergiss das Ganze !
 
smuper schrieb:

Nein, aber wenn ich den Namen hier präsentiere, könnte das Thema, unter dem Verdacht, dass ich das Forum instrumentalisiere, geschlossen werden.
Daher der Name als PN.
 
Wenn Du das Board schon persönlich abgegeben hast und dort bestätigt wurde, dass es in äusserlich unversehrtem Zustand empfangen wurde, dann hätte der Händler unter die Abdeckung des Sockel schauen müssen, ggf. hättest Du aber darauf bestehen und Dir das auch bei der Übernahme bestätigen sollen. Komisch finde ich jedenfalls, dass man vorschlägt das Board kostenlos zu entsprgen, gewöhnlich wird bei beschädigtem Sockel doch angeboten diesen für so ca. 30€ zu tauschen, was selbst wenn Du den Vorwurf diese Schaden selbst verursacht zu haben nicht entkräften kannst, in jedem Fall die sinnvollere Lösung wäre.
 
Holt schrieb:
Wenn Du das Board schon persönlich abgegeben hast und dort bestätigt wurde, dass es in äusserlich unversehrtem Zustand empfangen wurde, dann hätte der Händler unter die Abdeckung des Sockel schauen müssen, ggf. hättest Du aber darauf bestehen und Dir das auch bei der Übernahme bestätigen sollen. Komisch finde ich jedenfalls, dass man vorschlägt das Board kostenlos zu entsprgen, gewöhnlich wird bei beschädigtem Sockel doch angeboten diesen für so ca. 30€ zu tauschen, was selbst wenn Du den Vorwurf diese Schaden selbst verursacht zu haben nicht entkräften kannst, in jedem Fall die sinnvollere Lösung wäre.

Mir ist die Formulierung in der Mail auch extrem sauer aufgestoßen. Zumal keinerlei Kulanz oder Entgegenkommen erkennbar war.
Ich habe den Mitarbeiter explizit darauf hingewiesen, das er sich den Sockel anschauen soll und auf die Formulierung "keine sichtbaren Schäden" in der Reklamationsbestätigung bestanden.
Aber im Nachhinein muss ich Dir Recht geben, ich hätte auf die Begutachtung und die schriftliche Bestätigung, das der Sockel einwandfrei ist, bestehen sollen.
Ich warte jetzt einfach ab ob und wie der Händler reagiert.
Aber wie schon "de la Cruz" richtigerweise bemerkt hat, bei einem juristischen Vorgehen muss man Kosten und Nutzen abwägen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein Problem des Händlers. Wer bei der Warenannahme mit dem Kunden schlampig arbeitet, kann nicht im Nachhinein Forderungen stellen. Ganz einfach, der Händler oder seine Mitarbeiter arbeiten nicht nach den Ausbildungsstandards für Reklamationen.

Du hast sicher auch die USB Ports reklamiert.
Wenn dir der Händler einen Strick drehen will, dann sollte dir klar sein wo du in Zukunft nicht einkaufen solltest.

Wenn bei der Reklamationsannahme schriftlich optische Unversehrtheit bescheinigt wurde, kann man dir daraus auch keinen Strick drehen. Es ist nicht dein Problem und wer sagt denn, das im Nachhinein nicht noch nachgeholfen würde. Sei es bei Asus selbst. Da sollte der Händler sich und seine Kunden auch schützen und wenn Asus das Problem ist, dann wird man den Hersteller schnell aus den Regalen zum Schutze des Kunden nehmen.
 
Dem Vorschlag von de la Cruz, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen, kann ich nichts abgewinnen. Das bestätigt den Händler nur in seinem Verhalten, das ganz und gar nicht richtig ist. Eine Drohung, anwaltliche Hilfe einzuschalten und andere Mittel (Verbraucherzentrale, Medien, etc.) auszuschöpfen, könnte ihn zum Nachbessern seines "Angebotes" bewegen.

Was die Fotos betrifft, die als "Beweis" verschickt wurden, sind diese nicht nur miserabel, sondern können von einem beliebigen anderen Board stammen.
 
Die Garantieabwicklung von ASUS ist ja schon berüchtigt, aber das ist eben die Konsequenz wenn man solche Leistungen an möglichst günstig arbeitende Dienstleister auslagert. Auf jeden Fall würde ich den Händler, über den läuft ja die Garantieabwicklung, nach mal mit seiner schriftliche Bestätigung konfrontieren und wenn alles nichts hilft, auf der Rückgabe des Boards bestehen. Fürs nächste mal: Wegen so einer Kleinigkeit würde ich keinen Garantiefall aufmachen, das Board hat ja mehrere USB Ports und man kann zur Not leicht welche mit Steckkarten nachrüsten.
 
Den Ausfall eines USB-Port halte ich, bei einem 190€ teurem und 7-monate altem Mainboard, für keine Kleinigkeit.
Dafür ist die Garantie bzw. Gewährleistung da.

Auf die schriftlich Bestätigung, dass "keine sichtbaren Mängel" bei der Übergabe vorhanden waren habe ich den Händler, direkt nach seiner Mail mit dem Angebot zur kostenfreien Entsorgung, schon hingewiesen.

Ich warte nun halt auf seine Reaktion.

Die Berichte über ASUS Verhalten im Garantiefall sind halt nicht eindeutig. Manche sind voll des Lobes andere halt sind weniger erbaut.

Wenn ich nun in diesem Forum fragen würde, welchen Hersteller man hinsichtlich seines Verhaltens bei Reklamationen empfehlen könnte, würde die Zusammenfassung der Antworten wahrscheinlich lauten, alle und keinen.
 
Ich verstehe nicht wieso auf dem Händler rum gehackt wird. Der hat nichts falsch gemacht. Es geht ja um Garantie. Und die lehnt der Hersteller ab.
Der Händler gibt das nur weiter.

Aber du hast den Händler als Zeugen. Und das sogar schriftlich. Dies sollte man dem Hersteller mitteilen und kostenlose Reparatur verlangen.

Geht er nicht darauf ein, so hast du auch noch das recht das Mainboard unrepariert zurück zu verlangen. Ist ja dein Eigentum.
Falls es gar nicht mehr geht, dann halt zu einer freien Werkstatt und für 30€ neuen Sockel montieren lassen.
 
WhiteShark schrieb:
Ich verstehe nicht wieso auf dem Händler rum gehackt wird. Der hat nichts falsch gemacht. Es geht ja um Garantie. Und die lehnt der Hersteller ab.
Der Händler gibt das nur weiter.

Aber du hast den Händler als Zeugen. Und das sogar schriftlich. Dies sollte man dem Hersteller mitteilen und kostenlose Reparatur verlangen.

Geht er nicht darauf ein, so hast du auch noch das recht das Mainboard unrepariert zurück zu verlangen. Ist ja dein Eigentum.
Falls es gar nicht mehr geht, dann halt zu einer freien Werkstatt und für 30€ neuen Sockel montieren lassen.

Ich glaube, wir kommen ein bisschen vom Thema ab. Das Board funktionierte bis zur Übergabe an den Händler, bis auf den reklamierten USB-Port, problemfrei.
Der Sockel war in Ordnung und kein Pin verbogen.
Dies habe ich mir schriftlich geben lassen.
Nach der Übergabe an den Händler sind nun Pin´s verbogen und infolge dessen wird eine Reklamation von ASUS abgelehnt.
Damit ist mein Ansprechpartner der Händler, zumal ASUS bei Mainboards eine Kommunikation mit Endkunden ablehnt.
 
Such mal ein wenig im Forum.
Es gibt gewisse Händler (die ich hier nicht nennen möchte da mir sonst wieder per PN gedroht wird), die diese "Masche" abziehen.

Was hat der Händler davon?
-> Keine Versandkosten an den Hersteller
-> Kein weiterer Papierkram
-> Kann dir ein neues Mainboard aufschwätzen
-> Kann das alte, "funktionierende" behalten und wieder als NEU verscherbeln (das im Bild ist nicht dein Board)

Was kannst du machen?
-> Fordere das Board zurück
-> Bieg die PINs vorsichtig wieder zurecht

mfg,
Max
 
Scheinbar hat der Händler ein Einsehen.
Aus Kulanz wird die Reklamation fortgesetzt.
Hier die Korrespondenz in Auszügen, damit Ihr bei Interesse euch ein Bild machen könnt:


Erste Mail des Händlers:

Sehr geehrter Herr...,
wir haben Ihr zur Reklamation eingeschicktes ASUS Maximus VII Hero/ACU 90MB0I01-M0EAY erhalten und geprüft. Trotz unserer Bemühungen beim Hersteller können wir das defekte Mainboard nicht innerhalb der Gewährleistung oder der Garantie reklamieren, da auf dem CPU-Sockel eine mechanische Beschädigung vorliegt (Pins verbogen - siehe Bilder im Anhang).

Bitte teilen Sie uns daher mit, ob wir Ihr Mainboard kostenfrei für Sie entsorgen oder Ihnen unrepariert zurücksenden sollen.


Meine Erwiderung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Sockel war bei bei der Abgabe des Boards in Ihrer Filiale
unbeschädigt.

Ich gehe sorgsam mit dem Material um!

Ich habe den bearbeitenden Verkäufer extra draufschauen lassen,
da ich diese Tricks und Argumente (von anderen Händlern) schon kenne.

Der besagte Verkäufer hat beschieden, dass keine sichtbaren Schäden vorliegen.
(siehe Reklamationsbestätigung)

Daher erwarte ich, dass Sie das Mainboard umtauschen oder reparieren.

Bis jetzt war ich voll des Lobes für Ihren Laden. Ich kaufe dort häufiger.
Meine Reklamationen wurden bis jetzt problemfrei erledigt.

Antwort des Händler:

Sehr geehrter Herr ....,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Nach Rücksprache mit dem Gruppenleiter vom Kundenservice können wir Ihnen mitteilen, dass die Reklamation aus Kulanz kostenfrei fortgesetzt wird. Wir bitten um ein wenig Geduld.


Ich bin nun gespannt, wie die Sache weitergeht und werde berichten.



 
Kulanz, so ein schlechter Scherz ... Wenn du finanziell nicht schlecht da stehst, und genug Freizeit hast, dann zeig den Scheißhaufen an - das ist Betrug. Meinen Segen hast du.
Die machen das schon seit Jahren so.

mfg,
Max
 
Zurück
Oben