Besser Soundkarte? Oder Sinnlos bei Musik über Spotify?

Hanspeter63, mach doch zum Test aus der Dvd mp3/ogg (ohne Replay-gain) und teste mit Foobar+Abx blind.
Bei 99% aller Tester (und mir) kommt bei 160Mb/s (wie Spotify free) nur noch Gerate raus.
 
hanspeter63 schrieb:
ich kann generell jedem nur zu einer xfi titanium raten, da dessen epische hardware DSP effekte so manche kompressionsverluste wunderbar wieder kompensieren können.

hanspeter63 schrieb:
doch hat es, die DSP effekte verstärken die kritischen frequenzbereiche , wo am meisten qualität bei kompression verloren geht. dadurch werden kompressionsverluste um so deutlicher heraushörbar.

Na was denn jetzt...
 
Wimp habe ich noch gar nicht gekannt, danke für den Tipp :)
Muss am Wochenende mal schauen wie das so funktioniert, auf den ersten Blick gefällt mir Spotify noch besser und ist übersichtlicher.

Letzten Endes entscheidet ja immer noch die Auswahl an Musik, wessen Dienst man nutzen will.

Wenn man ehrlich ist, dann sind die Beyer doch einfache Einsteigerklasse. Ohne Zweifel sind die Teile klasse, aber ob du damit den Unterschied so krass wahrnimmst, dass er dich stört ist fraglich. Das wird mehr Kopfsache sein.
 
Die Beyer sind Einsteigerklasse? Dann ist mein DT880 low-end und die nächst höheren T90 und T1 dann Mittelklasse oder wie? :)
Was ist denn dann die Oberklasse?
 
hanspeter63 schrieb:
doch hat es, die DSP effekte verstärken die kritischen frequenzbereiche , wo am meisten qualität bei kompression verloren geht. dadurch werden kompressionsverluste um so deutlicher heraushörbar.




Viele - mich eingeschlossen - hören Musik gerne so, wie sie von dem, der sie abgemischt hat, beabsichtigt war, und nicht mit irgendwelchen nachträglich aufgebrachten Effekten. Wenn das dann nicht gut klingt, hat der Toningenieur versagt. Ist nicht meine Aufgabe, für gut klingende Musik zu sorgen, sondern seine.

Ist ja richtig, dass die X-fi sehr gute Effekte und Filter mitbringt, aber es sollte normalerweise unnötig sein sowas zu benutzen. Ich höre meine Musik lieber unverfälscht und habe auch fast nur Musik auf dem PC, die im Original schon gut klingt.
 
also ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden ob man solche effekte braucht oder nicht - in meinem fall ist es eher so, da ich ausschließlich über hifi lautsprecher musik höre, die klangeffekte dazu dienen, gewisse defizite der lautsprecher insb. im bassbereich auszugleichen - unter verwendung der xfi effekte immer mit einem erstaunlich guten ergebnis.

wenn ich selber mit kopfhörer musik hören würde, würde ich in der tat auch eher darauf verzichten wollen, das liegt aber daran dass kopfhörer physikalisch gesehen ohnehin subjektiv ein ganz anderes klangbild erzeugen.

und der toningenieur stimmt ja die musik auch nur so ab wie es seiner meinung nach unter studio bedingungen am besten klingt.

Hanspeter63, mach doch zum Test aus der Dvd mp3/ogg (ohne Replay-gain) und teste mit Foobar+Abx blind.
Bei 99% aller Tester (und mir) kommt bei 160Mb/s (wie Spotify free) nur noch Gerate raus.

okay grade nochmal das unheilig DVD LPCM 16bit/48khz album genommen und in 160 kbit/s mp3 CBR 16bit/44,1khz konvertiert - ich konnte zwar keinen echten blindtest durchführen, jedoch war der unterschied wirklich sehr deutlich zu hören, unter meiner testumgebung, isbesondere im hochtonbereich waren enorme abstriche in der auflösung heraushörbar, der bassbereich wirkte einfach nur komprimiert und unterdrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heutige Musik wird vor allem auf eins abgestimmt: Maximale Lautstärke, teilweise gnadenlos bis ins Clipping rein.
 
hanspeter63 schrieb:
ich konnte zwar keinen echten blindtest durchführen, jedoch war der unterschied wirklich sehr deutlich zu hören, unter meiner testumgebung, isbesondere im hochtonbereich waren enorme abstriche in der auflösung heraushörbar, der bassbereich wirkte einfach nur komprimiert und unterdrückt.

Blalbalblablablablabla

Kein Blindtest -> wertlos, da durch Placebo/Autosuggestion getrübt

Wir sollten wir mal einen Grundkurs im wissenschaftlichen Arbeiten/Denken für die ganzen Möchtegern-Audiophilen einführen...
 
Zuletzt bearbeitet:
mh0001 schrieb:
Die Beyer sind Einsteigerklasse? Dann ist mein DT880 low-end und die nächst höheren T90 und T1 dann Mittelklasse oder wie? :)
Was ist denn dann die Oberklasse?

Die Klassen sind glaube ich nicht fest definiert. Falls die Frage ernst gemeint ist, dann schau doch einfach mal was es sonst noch so auf dem Markt gibt :)
Ein T1 ist noch nicht das Ende der Stange, das ist hier aber das falsche Thema vermute ich ^^

@Knecht Ruprecht:
Das ist leider völlig korrekt, weshalb eben auch viele die guten alten nicht re-masterten Aufnahmen bevorzugen
 
Geshcmacksache, eben jeder so wie es ihm gefällt :)
Und wenn einem die Beats Kopfhörer besser gefallen, dann soll er eben damit hören. Bei Musik gibts kein besser oder schlechter
 
Dynamikkompression oder gar Clipping lässt sich nicht rückgängig machen (loudness war). Du verändert mit den DSP Effekten den Klang, mehr nicht. Wenn es dir gefällt, gut.
 
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hanspeter63 schrieb:
oder eben DSP effekte wie die der xfi titanium um dem ganzen wieder dynamik zu verpassen :D

Du kannst auch noch so teures Equipment in den Signalpfad bringen, Du wirst trotzdem aus einer Gleichspannung nicht wieder mozarts achte machen können. Gerade bei einer fertig abgemischten Aufnahme ist es unmöglich, eine Dynamikkompression wieder rückgängig zu machen. Wenn Du die Originaltonspuren pro Instrument hättest, könntest Du immerhin noch mit viel Feinarbeit manuell nachregeln und so zumindest den Eindruck erwecken, Du hättest die Dynamikkompression rückgängig gemacht (wobei es günstiger wäre, erneut aufzunehmen). Bei einem Summensignal aber ist dies nicht mehr möglich.

Stattdessen wird auf Psychoakustische Effekte gesetzt: Harmonische Oberschwingungen werden dem Signal zugemischt, Summen- und Differenzsignal werden auf die einzelnen Kanäle umgelegt und verzögert/abgeschwächt untergemischt, es gibt einen Haufen Tricks, mit denen man den Klang subjektiv "aufhübschen" kann, letztlich verzerrt man aber das Signal. Mit einem Zugewinn im Dynamikumfang hat dies jedoch nichts zu tun. Was weg ist, ist weg.
 
Dynamikkompression lässt sich zu einem gewissen Grad entschärfen, dafür brauchts aber deutlich mehr als den Crystalizer. Hat mir mal jemand gezeigt, die notwendige Software würde aber mehrere hundert Euro kosten... (hab mit den Demoversionen mal n bissl rumgespielt ;-)
 
Es ist schwierig, dies aus dem Summensignal wieder zu rekonstruieren. Wir haben es hier ja nicht mehr mit den Originalfrequenzen der einzelnen Instrumente zu tun, sondern einer Summe der Augenblickswerte der jeweiligen Frequenzen. Jedwede Änderung, die wir an diesem Signal durchführen, beziehen sich zwangsläufig wieder auf diese Summe.

Um tatsächlich einzelne Bereiche wieder herauszuarbeiten, müsste man also diese Frequenzen wieder trennen. Hier aber liegt der Hund begraben: Man arbeitet in diesem Punkt wieder mit Frequenzen, nicht mehr mit Instrumenten. Während man zwar recht einfach die große Kesselpauke von einer kleinen Triangel trennen kann, da die von beiden Instrumenten erzeugbaren Frequenzen recht weit auseinanderliegen, ist dies nicht mehr ohne weiteres möglich, versucht man z.B. Posaune von Trompete zu trennen. Hier gibt es definitive Überschneidungen, die zu unerwünschten/unangenehmen Ergebnissen führen könnten (auch in zeitgenössischer "Musik" gibt es diese Überschneidungen der Frequenzbereiche einzelner Instrumente/Stimmen, nicht nur in klassischer Musik). Es läßt sich keine genaue Trennung mehr erreichen, und somit auch keine exakte Rekonstruktion des Originalsignales.

Es braucht schon mehrspuriges Studiomaterial, um erneut sinnvoll abmischen zu können und den Dynamikumfang wieder zu erhöhen. Alles andere fällt dann nur noch in den Bereich der psychoakustischen Effekte bzw. kann man lediglich den Anschein eines erweiterten Dynamikumfanges erreichen.
 
Jo, klar. Das ist das selbe wie wenn man versucht per Filter und Interpolation Bilder zu vergrößern. Echte Auflösung kann das auch nicht ersetzen. Gute Algorithmen können aber ein Ergebnis liefern das trotzdem "besser" ist als das (komprimierte) Original.

http://www.waves.com/plugins/c4-multiband-compressor

Ich habs wie gesagt mal in Aktion gehört, allerdings konnt ich natürlich keine Vergleiche zu einem unkomprimierten Original machen, die bekommt man ja leider nicht... nur den Mist den sie einen auf CDs verkaufen. Das Ergebnis war aber gar nicht mal so schlecht.

Wie man sieht braucht man dafür auch keinen ominösen DSP, das kann eine handelsübliche x86 CPU berechnen ;-)
 
Moment. Ein Multiband-Kompressor ist auch nichts anderes, als mehrere Summenkompressoren parallel hinter Trennweichen. Klar, damit kann man hübsche Effekte erreichen (ich persönlich nutze sehr gerne einen Drawmer S3 vor einem TLA Ivory als Limiter). Letztlich aber erweitert man damit immer noch nicht den Dynamikumfang, sondern komprimiert bestimmte Bereiche und fügt diese zu einem Summensignal wieder zusammen.

Da könnte ich auch behaupten, ich würde mit einem Equalizer den Dynamikumfang erhöhen.

Wenn mein pianissimo en par mit dem fortissimo ist, muß ich schon manuell nachregeln, da hilft kein Kompressor. Dieser kann weder Partituren lesen, noch Musikinstrumente unterscheiden. Ohne Manuellen Eingriff erhält man nur einen durchgängig gleich lauten Klangbrei. Wenn ich dann bereits die zweite Geige zur gleichen Zeit auf gleicher Lautstärke spielen habe, wie die Hornbläser, kann ich das auch nur noch schwerlich korrigieren, wenn beide auf der selben Tonspur liegen.

Man muß manuell nachpegeln. Oder aber per Script, nach Zeiteinheiten.
Da ist komprimieren einfacher. Einstellen, durchlaufen lassen, einheitlich lauter Klangbrei.


edit: @Jesterfox: Kann Dir auch die Calf-Plugins empfehlen. Sind auch nicht schlecht.
 
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Das Ding nennt sich Kompressor, kann das aber auch "umkehren" (expansion). Aber schlussendlich ists nicht merhr als B-Spline und Filter beim Bilder-Vergrößern, das ist klar. Mit dem was man mit einem unkomprimierten Abmischung erreichen könnte hat es wenig zu tun.
 
Typische Jesterfox-Twostone-Diskussion: Gleiche Meinung, aber zwei unterschiedliche Standpunkte. :D
btw: Meine Auffasung von "Dynamikumfang" stammt aus der klassischen Lehre und hat etwas mit unterschiedlich lauten Passagen innerhalb eines Stückes zu tun, daher der Zwang zum manuellen nachpegeln nach Zeitleiste.

Letztlich sind wir jedoch wie meistens wahrscheinlich wieder einer Meinung.

Das analoge Äquivalent eines Crystalizers wäre vermutlich ein starved-plate design bei günstigen Röhrenvorverstärkern oder Excitern. Auch hier arbeitet man bewußt mit harmonischen Oberschwingungen, um ein wenig mehr "Brillianz" und "Lebendigkeit" in den Ton zu bringen.

Expander erweitern meines Wissens lediglich den zur Verfügung stehenden Dynamikbereich. Zumindest ist dies bei meinen dbx der Fall, daß sie das reine Signal nicht wirklich verändern, lediglich das Verhältnis von (Durchschnitts-)Signal zu Rauschschwelle. Somit ist der Nutzen beim Remastering eines bereits stark komprimierten Signales eher hinfällig. Für eine Erstaufzeichnung jedoch ergäbe sich ein höherer nutzbarer Dynamikumfang, als die Quelle (z.B. Micro) es eigentlich zulassen würde. Hier kommen wir aber eindeutig in Bereiche, die aufwendiger werden, da hier auch die Verwendung von Equalizern/De-esser/Kompressoren in der Sidechain fast unabdingbar wird, damit der Expander auch wirklichen Nutzen entfalten kann.
 
Ich kenn mich halt mit den Fachbegriffen in dem Bereich auch nicht so richtig aus, das ganze mit dem Filter kenn ich auch nur weil es mir mal jemand gezeigt hat (das ganze entstand aus einer anderen Diskussion hier im Forum). Der Effekt war jedenfalls das man am Ende tatsächlich mehr Dynamik im Lied hatte und es auch nicht mehr so auf "alles möglichst laut" getrimmt war. Wie viel diese "hineinerfundene" Dynamik aber mit der ursprünglichen Aufnahme zu tun hatte kann ich wie gesagt nicht abschätzen. Es klang aber deutlich angenehmer (Invaders must Die von the Prodigy ist aber auch schon recht extrem...)
 
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