Bester Klang bei Zimmerlautstärke: Edifier S530 oder S730?

jolaos

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Ich höre Musik am PC meist nur in geringer Lautstärke, da würde das S530 natürlich locker reichen, aber ist auch in diesem Bereich der Klang des S730 deutlich besser? Gibt es noch Alternativen zum Edifier bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses?
Am liebsten wäre mir ein System mit wenig Watt und sehr guter Klangqualität. Oder generieren mehr Watt nicht nur mehr Power, sonder auch bessere Klangqualität?

Vergleicht man nur die Satelliten, (denn ich überlege auch, auf einen Sub zu verzichten), kommen Systeme wie das Bose Companion 20 oder gar 2 von der Klangqualität an die genannten Edifier ran?

Zuletzt, welche Soundkarte würde zur Ausreizung dieser Systeme reichen?
 
Ich habe die S530D im Wohnzimmer und das reicht vollkommen aus, hängt per Toslink an der Realtek Onboard Soundkarte.
 
Mehr Watt sind nicht mehr Klang.
Wenn du Musik hören möchtest -> 2.0 System
Ich würde jetzt keins der Beiden von Edifier empfehlen(Obwohl beide recht homogen für 2.1-Systeme klingen), außer du möchtest zusätzlich einen Film schauen oder mal ein Spiel am PC.
Die Bose C. 20 hab ich noch nie probegehört.
Immer wieder zu empfehlen:
http://www.nubert.de/index.php?action=product&id=931&category=78

oder Passive Kompaktboxen, dazu noch einen Verstärker.
Preislich kommst du am besten wenn du dir bei eBay paar gebrauchte Canton, etc ersteigerst.
Und zwecks Soundkarte:
https://www.computerbase.de/preisvergleich/398398
oder
https://www.computerbase.de/preisvergleich/334553
 
Aha, schon mal vielen Dank. Ich dachte, weniger Watt mindern zwingend die Klangqualität bei Systemen, die ansonsten technisch absolut gleich sind (weil sie "weniger voll" klingen).

Warum sind die Edifier nichts und warum wird Musik "besser" durch einen fehlenden Sub?

Die Nubert sind vermutlich besser als die Canton (welche eigentlich, z.B. die GLE 430?), aber kann eine ASUS Xonar DX 7.1 diese voll ausreizen? Wie würde ich die Nubert/Canton am besten an die Karte anschließen, digital über ein dünnes optisches Kabel oder analog?
 
Da die Nubert per USB betrieben werden können brauchst du eigentlich garkeine Soundkarte.
 
Das mit USB klingt praktisch, aber die Soundkarte liefert wohl einen besseren Sound und reizt die Boxen besser aus?

Habe jetzt gesehen, dass die Nubert (http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/2665974_-nupro-a-10-nubert.html) aktive Boxen sind und das Beispiel Canton (http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1163964_-gle-430-canton.html) passiv. Was würde ich jeweils benötigen, um diese Boxen an den PC anzuschließen, wo liegen die Unterschiede?

Die passiven Canton sind nur halb so teuer wie die aktiven Nubert, haben aber mehr Volumen und sind schwerer, wo ist der Klang besser (hängt natürlich auch noch vom zukünftigen Verstärker ab)?
 
Was meinst du eigentlich mit "voll ausreizen"? Hörst du viel Klassik?

Es geht schlichtweg um ein homogenes Klangbild, Höhen/Mitten/Tiefen sollten nicht zu stark oder schwach sein. (mal stumpf erklärt)
Am besten klappt das mit einem 2.0 system.

Die Nubert gingen glaub auch per Klinke/Chinch (bin mir nicht ganz sicher, mein Schwager hat die A-20, müsst ich fragen).
Also ist keine extra karte notwendig.

Die canton benötigen noch einen verstärker. da kannst du dann per toslink an die soundkarte.
Klar die GLE 430 sind recht gut.

Edit:
"besser" ist immer so eine Sache. Probehören ist am besten, vll im MM etc.

Edit2:
Verstärker für die Canton:
http://geizhals.at/de/252846
http://geizhals.at/de/766187
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nubert haben einen integrierten Verstärker und einen integrierten Digital-Analog-Wandler (DAC). Du kannst sie also einfach über USB anschließen und das wars.
edit: Natürlich kannst du die Nubert auch analog anschließen, dann wird eben der DAC auf deinem Motherboard/deiner Soundkarte verwendet.

Die Canton sind passiv Boxen, du brauchst also noch einen Verstärker und kannst den Verstärker dann z.B. über Klinke am PC anschließen. Für eine bessere Tonqualität kannst du noch eine Soundkarte kaufen, die dann einen besseren DAC hat, als der Soundchip der direkt auf dem Motherboard ist.

Wie gut der Wandler in den Nubert Boxen ist weiß ich nicht, denke aber er ist mindestens so gut wie die Xonar DX. Und er hat den Vorteil, das er nicht im PC eingebaut ist (Stichwort EMV).
 
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jolaos schrieb:
Das mit USB klingt praktisch, aber die Soundkarte liefert wohl einen besseren Sound und reizt die Boxen besser aus?

Ist komplett egal, ob die Soundkarte intern an PCIe oder USB klemmt. Beides ist digital - PCIe hat natürlich eine viel größere Bandbreite, aber für eine Soundkarte braucht die absolut niemand.

-> interne Soundkarten sind also nicht besser als USB-Soundkarten ;)


Es macht wenig Sinn eine Asus vor die Nuberts zu klemmen. Da die Nuberts das analoge Signal erst wieder digitalisieren, um es dann wieder zu analog auszugeben. Also einfach direkt per USB an den PC
 
Schön, das gibt schon mal einen Überblick. Die Nubert A-10 oder gar A-20 über USB sind dann wohl für den PC eine kaum zu schlagenden Kombination, oder gibt es in dieser Preisklasse noch Alternativen? Gibt es eigentlich einen Unterschied von USB und dem dünnen optischen Kabel (Toslink) in der Qualität der Wiedergabe?

Die passiven Canton GLE 430 haben zwar mehr Volumen auch als die A-20, aber es wäre ein zusätzlicher Verstärker und eine teure Soundkarte notwendig, um an die Qualität der Nubert ranzukommen, daher finde ich diese schon praktisch. Die A-20 gehen bis 39 Hz runter (A-10 nur bis 55 Hz), kann das durch ein Zusatzgerät noch weiter gesenkt werden?
 
Die ohne Glossy kosten 90€ weniger. ;)

@Jolaas

Hast du mal ein Foto deines Hörplatzes?


ie Nubert A-10 oder gar A-20 über USB sind dann wohl für den PC eine kaum zu schlagenden Kombination, oder gibt es in dieser Preisklasse noch Alternativen?
Die Kombination kann man ziemlich leicht schlagen. Aber es kommt hier sehr auf den Raum, das maximal Budget und die Platzverhältnisse am Hörplatz an.


Bose solltest du aber schnell vergessen! Die Lautsprecher sind nicht mehr als ein Trabbi im A3 Gewand.
 
Ein Foto gerade nicht, aber ich sitze frontal vor der Wand (ca. 1 m) und der Raum ist 30 m² groß.

Klar gibt es bessere aktive Studiomonitore als die NuPro A-20, z.B. die erwähnten Adam Artist 5 (bei etwa gleichem Volumen). Die A-20 sind aber auch ganz praktisch, weil sie bis 39 Hz runtergehen und nicht unbedingt einen Sub benötigen, der bei den Artist 5 (bis 50 Hz runter, dafür aber auch bis 50000 Hz hoch, was ich schon beeindruckend viel finde) eher angesagt ist (gibt es ja auch von Adam). Damit ist Adam natürlich hochwertiger, aber (insbesondere mit Sub) auch deutlich teurer.

Wobei man sowohl bei Nubert als auch bei Adam wohl auch schon den Namen mitbezahlt (natürlich nicht so wie bei Bose), ideal wäre etwas mit ähnlicher Performance aber unbekanntem Namen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange du kein Diagramm über den Frequenzgang hast kannst du mit diesen Werten auch nicht wirklich etwas anfangen. Und es ist vollkommen irrelevant das bei den Artist 50kHz steht, wenn man so hohe Frequenzen als Mensch überhaupt nicht hört.

edit: Aber ja, die Nubert gehen tiefer runter, deswegen brauchen die Adam allerdings nicht unbedingt einen Subwoofer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viel willst du überhaupt ausgeben?

Für 420€ gibts das Bluesky Exo2, welches sogar die zusammen 570€ Teuren NuPro A-20 schlagen klanglich.
 
jolaos schrieb:
Ich dachte, weniger Watt mindern zwingend die Klangqualität bei Systemen, die ansonsten technisch absolut gleich sind (weil sie "weniger voll" klingen).

Nein. Ein voller Klang wird durch Volumen, passende Chassis und gute Abstimmung von Gehäuse und Frequenzweiche erreicht, nicht durch Leistung.

Schau Dir z.B. die von Dir genannten Edifier S530D oder das teuerste, am Markt erhältlich Logitech-Set (Z906) sowie das Microlab H-200 an, die alle im Bereich 200-250,- liegen. Vergleich man das Volumen der Sats, so wird schnell klar, welches Set den musikalischsten Anspruch hat und auch erfüllt:
Edifier S530D 3,77 Liter
Logitech Z906 1,50 Liter (und selbst das ist "schön gerechnet", da sie nicht quaderförmig sind)
Microlab H-200 4,88 Liter

Daher kann das Microlab am tiefsten trennen bzw. den Übergang zum Sub sauberer durchführen, ohne dass der Bass unnötig ortbar wird.
Wie gesagt ist Volumen nicht der alleinige Faktor, aber oft ein großes Indiz für voluminösen Klang...

Ohne eine Angabe des mittleren Kennschalldrucks der Speaker sagt die Leistung auch nichts über die Lautstärke aus. Leistung wird nur gefordert, wenn Du Boxen mit schlechtem Wirkungsgrad bei Discopegel betreiben willst. Mit der Klangqualität bei niedriger Lautstärke hat es nix zu tun. ;)
 
Gut, sehr interessant. Ich verstehe das so, dass bei reiner Musik 2.0 Systeme hochwertiger sind als 2.1 Systeme (zumindest vom Preis-Leistungsverhältnis), weil die Trennung des Sub Aufwand erfordert und damit Qualitätsverlust?

@Darkseth88
Träfe meine obige Behauptung zu, würde man bei den angeblich den NuPro A-20 überlegenen Bluesky Exo2, die sogar noch einen Subwoofer haben, viel mehr fürs Geld bekommen? Die NuPros haben aber doch viel mehr Volumen als die Boxen der Exo2 (wobei das natürlich nicht das einzige Qualitätskriterium ist, aber der Unterschied hier sehr deutlich).

@kammerjaeger1
Wie sieht es denn bei einem Vergleich von den NuPro A-20 (A-10) mit dem Microlab H-200 aus und wie schneiden die NuPros ab gegenüber den Mordaunt Short MS-308 bzw. den Arcus TM-68 aus deinem Artikel 5.1 bei kleinem Budget?

Bei den letztgenannten handelt es sich jetzt um 5.1 Systeme mit vermutlich nicht ganz so hohem Anspruch bezüglich der Boxenqualität wie bei 2.1 oder gar 2.0 Systemen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also man kann pauschal sagen: Je weniger Lautsprecher bezahlt werden müssen, desto besser die Qualität.

Und den NuPro stehe ich sehr skeptisch gegenüber, da man für die 600€ schon ganz andere Kaliber bekommt. Besonders wenn man selbst baut. ;)
 
kammerjaeger1 schrieb:
Nein. Ein voller Klang wird durch Volumen, passende Chassis und gute Abstimmung von Gehäuse und Frequenzweiche erreicht, nicht durch Leistung.

Daher kann das Microlab am tiefsten trennen bzw. den Übergang zum Sub sauberer durchführen, ohne dass der Bass unnötig ortbar wird.

Auch das Microlab H-200 trennt bei ca. 130Hz genau wie die Logitech und Teufel konsorten... Ich hab da mal einen Frequenzgang von dem gesehen ;)

Und der Verstärker hat sehrwohl einen Einfluss auf den Klang. Je höher die Netzteilspannung an der Endstufe ist (was den Watt enstpricht) umso besser wird die Dynamik / Impulswidergabe und der Druck. Das merkt man nicht beim leisen hören, aber bei 100dB und mehr wird das immer deutlicher ;)
Ergänzung ()

@ TE

Bei Zimmerlautstärke wirst Du nicht wirklich viel Unterschied hören mit den meisten Boxen - höchtens die andere "Klangfarbe" wird einem auffallen.
Bei leiser Musik wird auch oft die "Loundness" Funktion verwendet, die Bass und Höhen anhebt (die sogenannte Badewannenkurve). Nur so als Info nebenbei...
 
jolaos schrieb:
@kammerjaeger1
Wie sieht es denn bei einem Vergleich von den NuPro A-20 (A-10) mit dem Microlab H-200 aus und wie schneiden die NuPros ab gegenüber den Mordaunt Short MS-308 bzw. den Arcus TM-68 aus deinem Artikel 5.1 bei kleinem Budget?

Bei den letztgenannten handelt es sich jetzt um 5.1 Systeme mit vermutlich nicht ganz so hohem Anspruch bezüglich der Boxenqualität wie bei 2.1 oder gar 2.0 Systemen?

Die Arcus TM-68 sind als Stereoboxen entwickelt worden und verspeisen sowas wie die nuPro A-20 zum Frühstück! Um an deren Klangqualität heran zu kommen, musst Du schon deutlich tiefer in die Tasche greifen! Da muss eine aktuelle Box im vierstelligen Bereich pro Stück liegen, und selbst dann werden viele Boxen schlechter klingen!
Das MS-30x-Set klingt für die Größe der Satelliten erstaunlich musikalisch. Natürlich kann es mit großen, teuren Regallautsprechern oder Standboxen nicht mithalten, aber in Relation zu Größe und Preis leistet es Erstaunliches.

Die nuPro und das Microlab-Set verfolgen völlig gegensätzliche Ziele. Was einem von der Abstimmung her besser gefällt, ist persönliches Empfinden. Man sollte die nuPro auch eher mit den Microlab Stereo-Systemen wie Solo 6C/7C/Pro3 vergleichen.




matrix8 schrieb:
Auch das Microlab H-200 trennt bei ca. 130Hz genau wie die Logitech und Teufel konsorten... Ich hab da mal einen Frequenzgang von dem gesehen ;)

Trennfrequenz alleine ist nicht alles, daher hab ich ja auch den Übergang erwähnt. Nehmen wir als Beispiel das Motiv 2 von Teufel. Das trennt zwar offiziell ähnlich hoch/tief, aber trotzdem fehlt da Einiges (siehe mein Test). Das H-200 spielt im Tiefmiteltonbereich und beim Kickbass deutlich sauberer und druckvoller.




matrix8 schrieb:
Und der Verstärker hat sehrwohl einen Einfluss auf den Klang. Je höher die Netzteilspannung an der Endstufe ist (was den Watt enstpricht) umso besser wird die Dynamik / Impulswidergabe und der Druck. Das merkt man nicht beim leisen hören, aber bei 100dB und mehr wird das immer deutlicher ;)

100dB wäre Discopegel in 1m Abstand vom Speaker, 110dB eine Kettensäge. Da sind wir also schon extrem weit über der Zimmerlautstärke. Natürlich wird in dem Bereich eine schwache Endstufe schnell an ihre Grenzen stoßen und nicht genügend Reserven haben, um unverfälscht den Klang darstellen zu können, aber mit Musik hören hat das dann auch wenig zu tun, denn das ist über Partypegel. ;)

Für normale Zimmerlautstärke und ein gutes Stück darüber reichen sogar 1-2 Watt locker, sofern Du nicht gerade Boxen mit extremem Tiefgang bei miserablem Wirkungsgrad hast.
Als Beispiel: 80dB wird als akzeptable Zimmerlautstärke angesehen, bei Boxen mit einem mittleren Kennschalldruck von 88dB (ein typischer Durchschnittswert) brauchst Du dafür ca. 0,16W (in 1m Abstand). Bei 1,6W sind wir schon bei 90dB, 100dB wären dann 16W. Das schafft selbst so gut wie jeder kleine Digitalverstärker...
 
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