jolaos schrieb:
@kammerjaeger1
Wie sieht es denn bei einem Vergleich von den NuPro A-20 (A-10) mit dem Microlab H-200 aus und wie schneiden die NuPros ab gegenüber den Mordaunt Short MS-308 bzw. den Arcus TM-68 aus deinem Artikel 5.1 bei kleinem Budget?
Bei den letztgenannten handelt es sich jetzt um 5.1 Systeme mit vermutlich nicht ganz so hohem Anspruch bezüglich der Boxenqualität wie bei 2.1 oder gar 2.0 Systemen?
Die Arcus TM-68 sind als Stereoboxen entwickelt worden und verspeisen sowas wie die nuPro A-20 zum Frühstück! Um an deren Klangqualität heran zu kommen, musst Du schon deutlich tiefer in die Tasche greifen! Da muss eine aktuelle Box im vierstelligen Bereich pro Stück liegen, und selbst dann werden viele Boxen schlechter klingen!
Das MS-30x-Set klingt für die Größe der Satelliten erstaunlich musikalisch. Natürlich kann es mit großen, teuren Regallautsprechern oder Standboxen nicht mithalten, aber in Relation zu Größe und Preis leistet es Erstaunliches.
Die nuPro und das Microlab-Set verfolgen völlig gegensätzliche Ziele. Was einem von der Abstimmung her besser gefällt, ist persönliches Empfinden. Man sollte die nuPro auch eher mit den Microlab Stereo-Systemen wie Solo 6C/7C/Pro3 vergleichen.
matrix8 schrieb:
Auch das Microlab H-200 trennt bei ca. 130Hz genau wie die Logitech und Teufel konsorten... Ich hab da mal einen Frequenzgang von dem gesehen
Trennfrequenz alleine ist nicht alles, daher hab ich ja auch den Übergang erwähnt. Nehmen wir als Beispiel das Motiv 2 von Teufel. Das trennt zwar offiziell ähnlich hoch/tief, aber trotzdem fehlt da Einiges (
siehe mein Test). Das H-200 spielt im Tiefmiteltonbereich und beim Kickbass deutlich sauberer und druckvoller.
matrix8 schrieb:
Und der Verstärker hat sehrwohl einen Einfluss auf den Klang. Je höher die Netzteilspannung an der Endstufe ist (was den Watt enstpricht) umso besser wird die Dynamik / Impulswidergabe und der Druck. Das merkt man nicht beim leisen hören, aber bei 100dB und mehr wird das immer deutlicher
100dB wäre Discopegel in 1m Abstand vom Speaker, 110dB eine Kettensäge. Da sind wir also schon extrem weit über der Zimmerlautstärke. Natürlich wird in dem Bereich eine schwache Endstufe schnell an ihre Grenzen stoßen und nicht genügend Reserven haben, um unverfälscht den Klang darstellen zu können, aber mit Musik hören hat das dann auch wenig zu tun, denn das ist über Partypegel.
Für normale Zimmerlautstärke und ein gutes Stück darüber reichen sogar 1-2 Watt locker, sofern Du nicht gerade Boxen mit extremem Tiefgang bei miserablem Wirkungsgrad hast.
Als Beispiel: 80dB wird als akzeptable Zimmerlautstärke angesehen, bei Boxen mit einem mittleren Kennschalldruck von 88dB (ein typischer Durchschnittswert) brauchst Du dafür ca. 0,16W (in 1m Abstand). Bei 1,6W sind wir schon bei 90dB, 100dB wären dann 16W. Das schafft selbst so gut wie jeder kleine Digitalverstärker...