bestmögliche Schirmung für RJ45-Kabel

kullakehx

Lt. Junior Grade
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Moin Forum,

ich möchte in einer rauen Umgebung eine etwa 15 Meter lange RJ-45-Verbindung herstellen. Die minimalen Knickradien sind im Bereich von 10 Zentimeter. Übertragungsgeschwindigkeit und Materialkosten sind erstmal zweitrangig, auf die Schirmung kommt es an. In direkter Nähe fließen starke Ströme, so dass ich Cat6A F/STP oder sogar Cat7 mit GG45 einsetzen würde. Natürlich mit Metallbuchsen, so dass eine Erdung vorhanden wäre. [Ich wusste übrigens nicht, dass mehrere Erdungen an verschiedenen Stellen schädlich sein können].

Welches Kabel würdet ihr bevorzugen? Vor allem: habt ihr noch Vorschläge wie man die Schirmung, auch nachträglich, verbessern könnte?

Danke im voraus.

PS: Ja, ich würde auch lieber Glasfaser einsetzen. Ist technisch aber nicht möglich.

NACHTRAG: Nach 20 Beiträgen, in denen es hauptsächlich um Glasfaser ging muss ich mich wiederholen: LWL ist nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet: (NACHTRAG)
Hast du es den schon getestet ob es Probleme gibt?
Würde generell nur Cat. 7 verbauen,
 
15m ist meiner Meinung nach keine Länge und mir würde persönlich in diesem Fall "normales" Cat.6/7 SFTP-Kabel ausreichen. Wie stark sind denn die "starken Ströme"? In einem normalen Hausverkabelung ist das unproblematisch.
 
Wenn es nur ein Kabel ist, ist es schwierig zu Erden, wenn es zwischen Dose und Patchfeld ist, dann sollte das Patchfeld geerdet sein. CAT7 habe ich schon, wie es normalerweise nicht erlaubt ist, in Kabeltrasse mit dicke Stroöleitung verlegt, und hatte kein Problem die CAT6 Anforderung über normalen RJ45 Stecker zu haben, alles schön mit Gigabit
 
wie bereits geschrieben wurde, soviel ich weiß dürfen Netzwerk- und Stromleitungen gar nicht innerhalb eines Kabelkanals verlegt werden, da muss zumindest ein Trennsteg dazwischen sein (so haben mir das die "Kabelaffen" in der Firma jedenfalls gesagt).
selbst ungeschirmte Kabel übertragen die Signale ja über "Twisted Pair", d.h. eine Ader führt den positiven und die andere den negativen Teil und es wird am Ende die Differenz ausgewertet. Überlagert sich eine Störung dann auf beide Adern gleich und die Differenz bleibt davon unberührt.
 
Coca_Cola schrieb:
Hast du es den schon getestet ob es Probleme gibt?
Ja, es gibt Probleme bei der Signalübertragung. Kann aber (noch) nicht sagen ob es wirklich am Kabel liegt, ich habe aktuell keinen physikalischen Zugriff auf das System. Die Vermutung liegt nahe, denn wir reden ...
TheManneken schrieb:
Wie stark sind denn die "starken Ströme"?
... von Kiloampere.
KaaZeD schrieb:
dann sollte das Patchfeld geerdet sein
Das Kabel ist an einem Ende geerdet. Die Erdung am zweiten Ende könnte man zur Not auch herstellen.
Mickey Mouse schrieb:
muss zumindest ein Trennsteg dazwischen sein
Leider nicht möglich. Daher dachte ich an eine zusätzliche Ummantelung.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung wegen Antwort über mir.)
Materialkosten sind egal --> LWL

Wieso ist LWL "technisch" nicht möglich?

Edit: Kiloampere?... Da würde ich einfach nicht auf Berührbare Kupferverbindungen setzen...
 
Wilhelm14 schrieb:
Insbesondere das 110 sieht nett aus. Braucht aber eine externe Stromversorgung, die steht nicht bereit. Außerdem hätte ich dann immer noch das Problem, dass relativ ungeschirmte RJ45-Kabel, und seien sie auch noch so kurz, bis zum Adapter müssten.
PUNK2018 schrieb:
Wieso ist LWL "technisch" nicht möglich?
SaxnPaule schrieb:
Glasfaser nehmen und an beiden Enden nen Konverter dran?
Die Verbindung muss beiderseitig RJ45 sein. Zum Rest siehe oben.
 
Eben dafür ist ja der Konverter an beiden Enden. RJ45 --> LWL -----------------> RJ45

Das obige Set ist ja genau sowas.
 
Genauer:
Gerät 1 --- RJ45 --- Adapter --- LWL --- Adapter --- RJ45 --- Gerät 2
Das Problem ist:
Gerät 1 --- RJ45 --- Adapter
Ich habe immer RJ45.
 
1. Cat.7 Kabel im Stahlpanzerrohr verlegen. Bei Richtungsänderungen sind geeignete Bögen einzusetzen. Stapa-rohre Erden.
2. Wenn das icht reicht, dann Umsetzen auf LWL. Das kann man auch mit Kunststoff-Leitungen machen (preiswert).

Lösung 2 ist der bessere Weg.
 
Ich verstehe das Problem nicht. Du besorgst dir zwei Adapter von RJ45 auf LWL und packst dazwischen die 15m LWL Kabel. Jeweils einen der Adapter schließt du per RJ45 an die beiden Endgeräte.
 
kullakehx schrieb:
Genauer:
Gerät 1 --- RJ45 --- Adapter --- LWL --- Adapter --- RJ45 --- Gerät 2
Das Problem ist:
Gerät 1 --- RJ45 --- Adapter
Ich habe immer RJ45.
Wo befindet sich dein Gerät 1, warum ist hier RJ45 ein problem ?
 
kullakehx schrieb:
Braucht aber eine externe Stromversorgung, die steht nicht bereit. Außerdem hätte ich dann immer noch das Problem, dass relativ ungeschirmte RJ45-Kabel, und seien sie auch noch so kurz, bis zum Adapter müssten.
Kiloampere und dann keine Stromversorgung? Bist du in einem Trafohäuschen? Ist da nicht auch 230 V Licht? Was für Geräte sind an den Enden dran? Wenn die eh mit RJ45 angestöpselt werden, kannst du RJ45 eh nie vermeiden.
 
Bei Schirmung ist es meist besser nur an einem Ende zu erden. In Einzelfällen auch an beiden Enden: muß aber getestet werden.
 
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SaxnPaule schrieb:
Ich verstehe das Problem nicht. Du besorgst dir zwei Adapter von RJ45 auf LWL und packst dazwischen die 15m LWL Kabel. Jeweils einen der Adapter schließt du per RJ45 an die beiden Endgeräte.
Wilhelm14 schrieb:
Wenn die eh mit RJ45 angestöpselt werden, kannst du RJ45 eh nie vermeiden.
Davon rede ich doch von Anfang an. Ich kann RJ45 nicht vermeiden und muss damit leben, dass dort Fehler induziert werden. Selbst wenn ich LWL verwende habe ich noch die RJ45-Strecke. Deswegen suche ich nach einer Möglichkeit diese möglichst gut zu schirmen.
CPU-Bastler schrieb:
Metallrohr wäre eine Idee. Dann vermutlich aber eher Knickschutzfedern, ähnlich wie die bei Wasserkühlungen. Dann bliebe auch das Kabel flexibel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll den an diese ominöse RJ45 Leitung dran, warum muss man da immer so ein Geheimnis draus machen?
Bei solch starken Störfeldern nutzt man eigentlich ausschließlich LWL, zumindest kenne ich es nicht anders. Gut schirmen ist mit Cat6a bzw Cat7 schon geschehen. Alternativ kann man den Stecker noch "erden" indem man seitlich eine Litze auflötet, haben wir bei einer Großen Anlage schon erfolgreich gemacht, da wir Störungen zwischen Servoumrichtern hatten.
 
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