SamSoNight schrieb:
Auf der einen Seite bin ich kein riesieger Anhänger von der Theorie, das KHVs einen massiven Einfluss auf die Klangqualität haben, aber ein 600 Ohm Beyerdynamic könnte wirklich etwas mehr Leistung vertragen, als ein Fiio E10K sie bringen kann.
Habe mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt. Den weniger guten Klang des E10k schiebe ich ich ja nicht dem KHV zu bzw. der Tatsache, dass es nur ein recht kleiner solcher ist. Sondern auf irgendetwas anderes. Tippen würde ich da auf Tricks, derer man sich bedient haben muss, um soviel Power aus der USB-Versorgung zu kitzeln. Von der Verstärkung her, taugt der wie gesagt erheblich mehr als ich dachte. Was ich schrieb, liest sich für viele sicher auch wie krasse Unterschiede. So krass sind die aber gar nicht. Wenn ich weder den Kopfhörer noch den Track gut kennen würde, täte ich mich auch schwer, da spontan Unterschiede zum BD A20 @ Essence STX zu hören. Aber es gibt einfach Tracks, wo gewisse Dinge mir immmer ne richtige Gänsehaut verschaffen, was am E10k eben ausbleibt, weil ichs besser gewohnt bin. Das ist einfach nicht so authentisch, nicht so real. An meinem Laptop ohne KHV hingegen, ist das durchaus so real. Nur ist die Maximallautstärke eben recht schnuckelig.
Prinzipiell kann sich ordentliche Verstärkung bzw. schlechte, schon recht deutlich auf den Klang auswirken.
Vergleichen könnte man das damit, als wenn mit einem normalen Drumstick auf den Bass einhämmert.
Kann man machen, Ton bekommt man so auch. Nur so richtig Feeling wird da wohl nicht aufkommen, wenn man auf so ein großes, träges Spannungsfeld mit so einem Stöckchen eindrischt. Im Kopfhörer ist das Spannungsfeld elektromagnetisch und die Drumsticks der Soundkarte, sind die Impulse. Onboard-Sound Verhält sich da zu ausgewachsenen Kopfhörern recht ähnlich wie der Drumstick auf dem Bass. Ist einfach eine Frage von Kraft und Widerstand.
/Edit
hxxps://shuredeutschland.wordpress.com/2016/01/14/ist-ein-kopfhoererverstaerker-wirklich-sinnvoll/
Hatte eigentlich ein Interview mit Norbert Lehmann gesucht, in dem das Thema behandelt wurde.
Finde ich aber leider nicht.
@Fuuri
Unter Einsatz eines Equalizers, wird der DT880 auch jedem Bassfetischisten die Futterluke aufpserren. Mehr als der Audiotechnica, da habe ich wenig Zweifel. Von Haus aus wird das aber eher enttäuschend. Und vernünftige Verstärkung braucht er dann sowieso. Der CustomOne Pro ist ganz nett. Wenn man keine extra Soundkarte, oder nur eine kleine möchte, bekommt mit ein wenig Equalizing den typischen Beyersound. Die typische Beyer Pegelfestigkeit allerdings nicht. Was ihn verglichen mit seinen Brüdern verhältnismäßig teuer macht. Für das was er sein will ist der zwar ordentlich, aber insgesamt würde ich da den Audiotechnica bevorzugen. Der aber wiederum etwas mehr Leistung benötigt. Was dein Board da kann, ist schwer einzuschätzen. Auf die Angaben von MSI würde ich da nicht vertrauen.
Für den AudioTechnika oder einen Custom One Studio reicht es womöglich. Weiß man genauer, wenn man mit anderen Geräten vergleicht.