michimii schrieb:
@druckluft , ich erlebe schon noch schöne Dinge in meinem Leben. Das soll auch so bleiben.
...
Wie gesagt,
Psychopathie ist das Stichwort, wenn man verstehen will was im Großen schief läuft. Da geht es auch eher um Kontrolle und Macht, als ums Geld - wie du bereits andeutest.
Die negativen Dinge lassen sich leider nicht ignorieren, denn sie werden uns früher oder später treffen. Das mit der Abschaffung des Bargelds ist da nur ein Beispiel.
Umso wichtiger ist es sich im Privaten mit Positivem zu umgeben, damit der Ausgleich stimmt (ich weiß , sehr allgemeine Aussage). Das sollte man gezielt fördern. Damit man immer wieder Selbstwirksamkeit erfährt. Sonst kommt man schnell in eine Spirale wo man vieles zu negativ sieht und denkt 'ich kann eh nichts ändern'.
iSight2TheBlind schrieb:
Das würde aber bedeuten, dass du dein gesamtes Vermögen als Bargeld bei dir zuhause rumliegen hast.
Ansonsten würde eine Abschaffung des Bargelds aber keine Rolle spielen, denn die paar hundert Euro die man als Bargeld herumliegen hat retten einen auch nicht, wenn der Rest auf dem Konto plötzlich weg wäre.
Ob ich von den 10.000 Euro auf dem Konto nun 500€ abgehoben habe und dann geht die Bank pleite und die restlichen 9.500€ sind futsch oder ich bezahle meine Ausgaben über EC-Karte, die Bank geht pleite und dann sind evtl. gleich 9.743€ (weil ich den restlichen Betrag bis zu 10.000 halt per EC-Karte bezahlt habe) weg - das nimmt sich alles nichts.
Und wer 10.000€ unter dem Kopfkissen hat macht etwas falsch.
Sehe ich nicht so. Ist leider eine sehr allgemeine Aussage. Letztlich kommt es auf die eigene finanzielle Situation an, dann natürlich darauf wie man die Lage der Banken einschätzt und ob/wie man selber halbwegs sicher Bargeld deponieren kann.
Ich würde auch nicht komplett aufs Giro- und Tagesgeldkonto verzichten, schliesslich gibt es genug Dinge die damit bezahlt werden wollen. Da gehört durchaus eine großzügige Reserve deponiert. Aber trotzdem ist derzeit eine ordentliche Portion Mißtrauen gegenüber den Banken angebracht. Ich versuche da mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, d.h. eben auch beim Negativen nicht wegschauen. So haben wir damals bereits im Oktober 2005 im Freundeskreis die amerikanische Immobilienblase und die möglichen Folgen für das Bankensystem diskutiert, während die Schafe noch treudoof dem deutschen Sommermärchen entgegen gefiebert haben. Ähnlich ist es heute, eine Bereinigung sowohl im Banken- als auch Währungssystem ist überfällig. Die Probleme kann man vielleicht noch eine Weile mit Gelddrucken und 'whatever it takes' verdecken, das ändert aber nichts an der Grundproblematik. Ich empfehle dazu beispielsweise die Bücher und Videos von Markus Krall. Deswegen nicht gleich Panik, aber Wachsamkeit. Zuviel in Bar und zuviel auf Konten würde ich genau deswegen nicht empfehlen. Irgenwo schrieb ich ja schon was zu Sachwerten und Diversifizierung.
Je nach finanzieller Situation halte ich es aber für vernünftig 1 Monat bis 1 Jahr des Lebensunterhalts in Bar überbrücken zu können, also dürfen es auch gerne mehr als 10K€ sein. Wer die nicht auf der Seite hat, für den spielt es eh keine Rolle. Man kann Bargeld auch so deponieren, dass es nicht gleich jeder böse Räuber aus dem Wald findet. Wenn die Bude abfackelt, stehen sowieso gleich ganz andere Werte im Feuer. Ob die Versicherung wirklich alles 1:1 ersetzt ist fraglich. Da hast du andere Probleme. Aber selbst gegen Feuer kann ich Bargeld so deponieren, dass es höchstwahrscheinlich unverbrannt bleibt. Riskofrei gibts sowieso nicht, weder bei der Anlage, noch sonst wo im Leben. Aufs Risiko schauen ist OK, davor weglaufen klappt aber nicht.