News Big Fund Phase III: Chinas Geldquelle für die Halbleiterindustrie wächst auf 47,5 Mrd. USD

Volker

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In der EU und Deutschland glaubt man mit Peanuts aufholen zu können...

Wenn man bereits zurück liegt muss man überproportional Mehr investieren als andere um aufholen zu können. Wenn ich weniger ausgebe falle ich nur weiter zurück.

Anstatt die Chance der Deglobalisierung und Überprüfung der Supply Chains zu nutzen wie es die USA tun schlafen wir wie so oft vor uns hin.
 
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Die Subventionen die für die Fabs von TSMC und Intel gezahlt werden sind keine Peanuts.
 
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@ETI1120
Vorallem, da TSMC technologisch führend ist.
Und ASML sowie deren europäische Zulieferer das erst möglich machen.
Den Abstand holen die nicht so schnell auf.
Heißt aber auch, dass ASML und ihre Zulieferer die passenden Leute brauchen und Unterstützung beim R&D bekommen sollten. Dann bleibt das mit der technologischen Führung auch erstmal weiter so.
 
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Wenn sich da Banken beteiligen sind das aber Kredite und keine Subventionen oder ?

Matthias B. V. schrieb:
In der EU und Deutschland glaubt man mit Peanuts aufholen zu können...
Technisch sind wir China immer noch die 10 Jahre voraus, wir haben nur nicht die großen Fabs und das wird sich in Deutschland auch mittelfristig nicht ändern.
 
Einen Mitarbeiter hier für die Büroarbeit und ein paar Geldlieferungen, die an der Tanke akzeptiert werden und man hat schon mal politische Fürsprecher.
Bestechung gibt es aber auf allen Ebenen.
 
Matthias B. V. schrieb:
Wenn man bereits zurück liegt muss man überproportional Mehr investieren als andere um aufholen zu können. Wenn ich weniger ausgebe falle ich nur weiter zurück.
So einfach funktioniert das nicht. Das ist wie ausgetrocknete Erde, die nimmt auch erst mal kein Wasser auf, egal wie viel du drauf schüttest.
Wichtig ist es, die Grundlagen zu fördern, was in diesem Fall Universitäten und Labore sind. Ist dann genug Fachpersonal da, kann man dann auch große Fabriken bauen.
 
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ETI1120 schrieb:
Die Subventionen die für die Fabs von TSMC und Intel gezahlt werden sind keine Peanuts.
Im Verhältnis zu dem was die USA und China ausgeben schon.

Vor allem wenn man bedenkt dass diese ohnehin bereits attraktiver sind da es dort Semicon Hotspots und bestehende Supply Chains gibt und obendrauf die Wirtschaftsstandorte attraktiver sind.

Also ja in Anbetracht dessen ist es ein Alibi-Paket was die EU macht.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
So einfach funktioniert das nicht. Das ist wie ausgetrocknete Erde, die nimmt auch erst mal kein Wasser auf, egal wie viel du drauf schüttest.
Wichtig ist es, die Grundlagen zu fördern, was in diesem Fall Universitäten und Labore sind. Ist dann genug Fachpersonal da, kann man dann auch große Fabriken bauen.
Da stimme ich zu es müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden: Supply Chain inkl. Vorlieferanten, Fachkräfte, etc. aber auch dazu kann man ja das Geld bereitstellen.

Nur sind wir eben auch dort hinterher und werden nicht aufholen wenn andere mehr machen.
 
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Matthias B. V. schrieb:
In der EU und Deutschland glaubt man mit Peanuts aufholen zu können...

Wenn man bereits zurück liegt muss man überproportional Mehr investieren als andere um aufholen zu können. Wenn ich weniger ausgebe falle ich nur weiter zurück.

Anstatt die Chance der Deglobalisierung und Überprüfung der Supply Chains zu nutzen wie es die USA tun schlafen wir wie so oft vor uns hin.

Die Volksrepublik nimmt über ihren China Integrated Circuit Industry Investment Fund 344 Milliarden Yuan oder umgerechnet rund 43,7 Mrd. Euro in die Hand, um die nationale Chip-Industrie zu unterstützen.

Der "European Chips Act" der EU aus dem Jahr 2022 soll 43 Milliarden Euro an staatlichen und privaten Investitionen mobilisieren um die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit Europas in den Bereichen Halbleitertechnologien und -anwendungen zu verbessern.

Die EU gibt also langsam ähnliche Summen aus - auch wenn Chinas Bond nun schon der Dritte in 10 Jahren ist...
 
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Klingt für mich wie langfristige Kriegsvorbereitungen, falls China ähnliche Sanktionen drohen wie aktuell Russland. Man will sich langfristig absichern.
 
Deckimbal schrieb:
Die EU gibt also langsam ähnliche Summen aus - auch wenn Chinas Bond nun schon der Dritte in 10 Jahren ist...
Naja, wenn man bedenkt, was in China schon alles vorher in die Halbleiterindustrie geflossen ist, ist das verhältnismäßig ziemlich wenig, was Europa da investiert. Zumal man auch bedenken sollte, dass man in China mit 50 Mrd. Euro deutlich mehr anstellen kann, als in Europa (wo man in vielen Bereichen viel höhere Kosten hat z.B. deutlich mehr Bürokratie, deutlich höhere Gehälter etc.). Wie @Matthias B. V. schon richtig anmerkt, eigtl. müsste Europa mehr investieren als China, um den Rückstand einigermaßen aufzuholen. Ich bin kein Fan von Subventionen, nur wenn China in Schlüsselbranchen massiv subventioniert, müssen wir Gegenmaßnahmen einleiten, oder wir kommen technologisch völlig ins Hintertreffen.
 
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@Haxor
Im weltweiten Vergleich sind die chinesischen Zahlen jedoch nicht hoch.
Die USA investieren mit ihrem Chips Act 250 Milliarden Dollar in die Halbleiterindustrie - das ist das 5-fache der Chinesen.
Südkorea, dessen Wirtschaft nur ein Zehntel der chinesischen ausmacht, hat in diesen Tagen 19 Milliarden in die Chipindustrie investiert.
Japan fördert die Halbleiterindustrie in drei Jahren mit 3,9 Billionen Yen (25,7 Milliarden US-Dollar), obwohl die japanische Wirtschaft nur ein Viertel der chinesischen beträgt.
 
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Krik schrieb:
Wichtig ist es, die Grundlagen zu fördern, was in diesem Fall Universitäten und Labore sind. Ist dann genug Fachpersonal da, kann man dann auch große Fabriken bauen.
Das stimmt, sollte man der Regierung mal in Sachen E Mobilität sagen 🤣
 
Viele reden hier immer als wenn alles im Halbleiterbereich immer auf allerhöchstem Niveau (kleinste Struktur) sein müsste. Aber das ist in der Masse einfach nicht notwendig. Die in Deutschland geförderten Fabs werden auch nur ältere/größere Strukturen fabrizieren. Primär für die Autoindustrie und Co. Da werden keine CPU's als Intel und AMD hergestellt. Da kommen eher Mikroprozessoren für alle möglichen Steuergeräte raus. Da reichen 22nm und älter vollkommen.
Und wenn China wirklich fürs Militär produzieren sollte, dann braucht man dafür auch nicht die latest tech. Da wird sogar sehr häufig altes abgehangenes verwendet, das auch entsprechende Standards erfüllt.
 
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@Alesis
OK, diesen Teil hab ich noch nicht gekannt. Ich hatte ältere Infos gelesen, wo es um Chips für die Autoindustrie gegangen ist, besonders als die Lieferengpässe waren und die Automobilindustrie viel an die Politik gemeckert hat.
 
Das Thema Fachkräfte ist für beide Seiten ein Problem - um Westen findet man niemanden der in einem Reinraum Schicht arbeiten will und umgekehrt zieht es die internationalen Akademiker nicht nach China zum Arbeiten. Das Problem lässt sich in meinen Augen nur vernetzt lösen und da ist der Westen zusammen mit Taiwan, Korea und Japan besser aufgestellt.
 
Matthias B. V. schrieb:
In der EU und Deutschland glaubt man mit Peanuts aufholen zu können...
"Wir" sind der Schaufelverkäufer. Zusammen mit den Niederländern. Ohne Zeiss, Trumpf und ASML wäre der Planet bald finster. Und mit keinem Geld kann man den Vorsprung erkaufen. China wäre nicht mal in der Lage, eine Klimaanlage zu bauen, die einen EUV Belichter auf Solltemperatur hält. Und das ist kein Schertz.
 
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