DonDonat
Commodore
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Erstens wäre es nett wenn du sowas als "Spoiler" markieren würdest, immerhin gibt es sicher noch Leute die Infinite noch nicht gespielt haben und zweitens:Mithos schrieb:Das ergibt aber bei dem Finale keinen Sinn. Natürlich basiert Inifinite einerseits auf parallele Zeitlinien. Andererseits wird am Ende versucht durch die Ertränkung alles aufzulösen, also ungeschehen zu machen. Dies funktioniert aber nicht bei parallelen Zeitlinien. Die Tatsache, dass die Elisabeth nacheinander verschwinden deutet also darauf hin, dass es ist, wie ich es erklärt habe. Es kommt zum Paradox.
Ein Multiversum kann auf verschiedenen Arten existieren (die zwei häufigsten sind):
1.jede Entscheidung schafft ein neues Universum
2.jede Zeitreise schafft ein neues Univerum
Außerdem verschwinden weder alle Elizabeths noch verschwinden alle Bookers, lediglich die verschwinden die wahrscheinlich in die Ereignisse rund um der Verwandlung von Booker in Comstock teil haben, nach dem Ende gibt es nämlich noch eine Inception ähnliche kurze Cut-Szene die genau das andeutet
1.jede Entscheidung schafft ein neues Universum
2.jede Zeitreise schafft ein neues Univerum
Außerdem verschwinden weder alle Elizabeths noch verschwinden alle Bookers, lediglich die verschwinden die wahrscheinlich in die Ereignisse rund um der Verwandlung von Booker in Comstock teil haben, nach dem Ende gibt es nämlich noch eine Inception ähnliche kurze Cut-Szene die genau das andeutet
Mithos schrieb:Darüber hinaus sind auch andere Sachen Schwachsinn. Infinite erklärt, dass die Menschen Nasenbluten bekommen und generell so neben sich stehen, weil sie in einer anderen Zeitlinie tot sind. Problem dabei ist, dass jeder in irgend einer Zeitlinie tot ist. Es müssten also alle Nasenbluten haben etc.
Woher willst du denn wissen wie viele Universen es gibt?
Wenn man von einem Multiversum ausgeht das auf der Theorie unter 2. basiert ist es durchaus wahrscheinlich dass es "nur" ein paar hundert Universen gibt.
Außerdem siehst du die Charaktere ja nicht die ganze Zeit, es könnte also sein dass sie z.B. nachts oder irgendwann anders Nasen-Bluten haben
Wenn man von einem Multiversum ausgeht das auf der Theorie unter 2. basiert ist es durchaus wahrscheinlich dass es "nur" ein paar hundert Universen gibt.
Außerdem siehst du die Charaktere ja nicht die ganze Zeit, es könnte also sein dass sie z.B. nachts oder irgendwann anders Nasen-Bluten haben
Mithos schrieb:Aber Bioshock nimmt diese Dinge und will damit Sachen explizit erklären. Es will schlauer sein, als es ist. Das finde ich schwachsinnig. Wenn etwas keine Logik hat, dann soll das Spiel diese nicht versuchen, das mit weiter Unlogik zu erklären.
Du solltest froh sein das Spiele wie Bioshock sich noch eine gewisse "kreative Freiheit" lassen und sich in einer so durchaus sehr guten fiktiven Geschichte mühe geben dir mehr zu bieten als nur eine Hand voll Explosionen und abstruse Darstellungen von irgendwelchen Situationen ohne Hintergrund, ohne Begründung oder ohne Motivation.
Infinite nimmt seine Fiktion, begründet und erklärt dir diese. Es schildert Motivationen und noch besser: es stellt Verbindungen zu realen physikalischen Theorien her, interpretiert diese kreativ und lässt einem sogar die Möglichkeit (bei vorhandenem Interesse) einiges mehr über diese zu erfahren.
Außerdem sind Videospiele nun mal mehr als nur ein "Spiel": sie sind auch eine Kunstform und Kunst darf und muss sich eben auch die Freiheit lassen eine eigene Logik bzw. eine eigene Welt mit eigenen Gesetzen zu erschaffen.
Speziell der von mir schon mal angesprochene Punkt dass Bioshock dem Spieler eben einen eigenen eng umrissenen Interpretationsspielraum lässt spricht absolut für das Spiel: der Teil der dich am meisten beschäftigen sollte ist der, der eben nicht gezeigt wird. Der, über den du spekulierst. Der, der deine eigene Fantasy fordert.
Und genau das schaffen eben alle Bioshock teile grandios
Mithos schrieb:@Elisabeth. Ein Mädchen, von Kindesalter weg gesperrt, ohne menschlichen Kontakt ist so gesellig? Totaler Quatsch. Dies ist aber eine Sache, die mich nicht stört, weil das Spiel nicht drauf eingeht. Dort wird also nicht versucht, eine "schlaue" Erklärung zu bieten.
Warum ist das "Quatsch"? Elizabeth ist belesen/ klug, sie ist neugierig und sie möchte nach Jahren der Gefangenschaft die Welt sehen.
Wenn dann auch noch eine Person kommt die nicht gerade unsympathisch und in gewisser Weise auch rebellisch gegenüber den Leuten steht, die sie gefangen halten, ist es durchaus plausibel das er Charakter sich eben so entwickelt wie er es in Infinite tut.