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News Blizzard: Microsoft stellt Survival-Spiel nach 6 Jahren Entwicklung ein

DaysShadow schrieb:
Und hätte Red Dead Redemption 2 auch canceln müssen, das wurde 8 Jahre lang entwickelt.

Ist doch immer wieder schön wie viele "Experten" mit ihrem reichen Fachwissen sich hier doch tummeln, oder? :D

Echte Experten wie Jason Schreier berichten seit Jahren das 2/3 aller Projekte vor Release eingeteilt werden.

Da helfen deine romantischen Vorstellungen wie dieses Business läuft auch nicht....
Ergänzung ()

zig*zag schrieb:
Das ist schon heftig. MS macht erstmal Tabula Rasa mit Blizzard.
Nö.

Das ist ganz normales Bizz, siehe weiter oben
 
Zulgohlan schrieb:
Ich finde die versteckte Ironie ums verrecken nicht. In einer AG ist man ein Männchen mit einem Euroschildchen. Wenn du wirklich glaubst der Geschäftsführer einer der Niederlassungen oder Finanzvorstand halten irgendetwas auf de Mitarbeiter in den 4 oder 5 Jahren bis zum goldenen Handschlag am Weg nach oben kommst du wohl ausm Feenwald mit Honigflüssen. Meine Expertise bei einem (deutschen) global agierenden Player (jeder kennt diese Marke) zeigt ganz klar, "nach mir die Sinnflut". Bzw haben die Entscheidungstträger ab einer gewissen Position überhaupt keine Ahnung wie zur Hölle was entwickelt wird, die bessere, geilere Folie gewinnt. Krieg der karrieregeilen Soziopathen...
(...)
Ich komme nicht aus dem Feenwald, sondern von einem Unternehmen, der derzeitigen Nummer 2 in Sachen Weltmarktführerschaft. Und wo sich die Leitung sich sehr bewusst ist, dass gerade die Mitarbeiter daran einen großen Anteil haben. Ich war vor 25 Jahren bereits in der Geschäftsleitung einer Zweig-Niederlassung mit mehr als 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa 180 Mio. DM. Habe auch den jeweiligen Finanzvorstand mehr als einmal sehen und ihm/ihr die Hand schütteln können.

Unser Unternehmen hat in den letzten 20 Jahren eine Metamorphose durchmacht, ist von einem Stellenkegel weggegangen, zu einer sehr breiten Aufstellung mit reichlich Fluktuation und Austausch zwischen den paar übrig gebliebenen Unternehmensebenen. Als Führungskraft nach oben buckeln und nach unten treten bringt jemanden bloß noch schnell wieder aus dem Konzern heraus. Genauso die Einstellung "nach mir die Sintflut".

Wer eine Verantwortung bekommen hat, muss diese ausfüllen, sonst ist er ganz schnell weg vom Fenster. Ich war lange Jahre in der Projektentwicklung, später Projektleitung tätig, habe viele Projekte bis zur Einführung gebracht und bin dann auf zum nächsten Projekt übergegangen. Ja, zum Teil hat dabei auch der bessere Inhalt auf einer Folie den Ausschlag gegeben. War zuletzt in einer zentralen Leitungsebene in der Internen Revision tätig. Sollte also wissen, was im Unternehmen läuft.

Besonders in der heutigen Zeit des Fachkräftemangels kann gerade ein Großunternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern nicht mehr nach Gutsherrenart agieren. Es ist vielmehr Fingerspitzengefühl gefragt, sonst steht einiger Zoff ins Haus. Mitarbeiter müssen Wertschätzung erfahren, egal in welcher Ebene sie agieren. Wenn nun eine Führungskraft zeigt, dass sie ihrer Aufgabe, Menschen anständig zu führen, nicht gewachsen ist, dann wird dieser Person nahe gelegt, sich einem anderen Tätigkeitsfeld zu widmen. Zum Nutzen des Konzerns.

Keine Ironie, mitnichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so Business-Sprech lese wie "in anderen Genres werde mehr Potenzial für Wachstum gesehen", wodurch sich sich MS entschieden hat, ein Spiel, an welchem schon seit 2017 mit Herz und Seele gewerkelt worder ist, einzustapfen, dann braucht man sich heutzutage gar nicht mehr wundern, wenn wir in von der Chef-Etage in vordiktierten 1- bis max. 2-Jahres-Zyklen generischer 08/15-Wachstums-Potential-Mainstream-Müll ohne einen Ansatz von Originalität oder Mut für etwas Neues aufgetischt bekommen.

Schön gerade anzusehen, wie anscheinen wenig Ahnung Business-Leute in der Gaming-Szene haben, welches Potential ein Spiel haben könnte. Sonst wäre Palworld von Nintendo in der einen oder anderen Form schon längst rausgekommen.
Palworld wäre für Nintendo aber in der Form, wie es jetzt draussen ist, aufgrund einiger fragwürdiger Spielesysteme wie Waffenbau am Fliessband, Arbeitslager für Tiere (oder was da so abgeht), nicht denkbar.
Aber in abgewandelter Form auf jeden Fall. Pokemon-Basebuilding-Survival-Game.

So erfolgreich wie Palworld wäre es aber höchstwahrscheinlich ansatzweise nicht, denn Palworld polasiert und macht mit seinem frischen Mix aus knuddeligen Tieren und dem rohen Waffengebrauch viele Spieler sehr neugierig.

Die Japaner hatten da nicht ganz unrecht, Waffen einzubauen, um das Spiel beim westlichen Publikum interessanter wirken zu lassen. Finde ich persönlich aber schade, dass die sich für die Nutzung von Waffen, die es so als Abbild auch in der Realität gibt, entschieden haben. Ein Palworld mit magischen Waffen/Zauberkräften wäre ihmo passender, was die Spielewelt angeht. Wäre auch so kinderkompatibler gewesen und in dieser Form könnte ich mir auch gut vorstellen, dass Nintendo sein eigenes Palworld auch so hätte rausbringen können.

Nächste logische Weiterentwicklung für Palworld 2: Blut und Gore (Dismemberment with real-time Havoc-Physics) und ein bisschen Torture (Auspeitschen der Tiere, wenn die Arbeitsmoral schwindet) /s

Zurück zur Meldung:

Allerdings stieß die Entwicklung auf technische Schwierigkeiten. Ursprünglich sollte Odyssey in der Unreal Engine realisiert werden. Blizzards Führungsriege stellte das Projekt aber auf eine eigene Engine um, um bis zu 100 Spieler pro Karte unterstützten zu können – zum Leidwesen der Entwickler, die internen Quellen zufolge mit der aufgezwungenen Synapse-Engine nicht glücklich gewesen seien.

Man stelle sich nur vor, dass Spiel lief mit bis zu 50 oder mehr Spielern absolut problemlos, nur die Chef-Etage wollte auf biegen und brechen die 100 als Spielerzahl stehen haben, weil es bei PUBG und Fortnite der Standard ist....Wäre absolut wild, wenn das so wäre. Einfach mal ein Multi-Millionen-$-Projekt in den Sand setzen, nur weil man sich ohne viel Ahnung durchsetzten wollte. Die Entwickler haben ja anscheinend überhaupt keine Ahnung und verstehen im Gegensatz zur Chef-Etage überhaupt nicht, wie man ein erfolgreiches Spiel entwickelt /s
 
Zuletzt bearbeitet:
M@tze schrieb:
Und ihr habt beide nicht verstanden, warum es zu den Entlassungen gekommen ist und das Spiel eingestellt wurde, obwohl es hier mehrfach im Thread plausibel erklärt wurde? Gratulation...

Du hast die News inkl. Quelle aber schon gelesen? Eventuell weniger Beiträge mit Vermutungen lesen und näher an der News bleiben, bevor man so eine Kritik äußert?

Zudem ist für mich die Einstellung eines Projekts nach 6 Jahren einfach eine schlechte Nachricht, den Schritt hätte Activision-Blizzard dann auch 1-2 Jahre früher machen können...

@heroesgaming
Microsoft sagt:
"Together, we’ve set priorities, identified areas of overlap, and ensured that we’re all aligned on the best opportunities for growth."

Im Endeffekt kann man daraus keine mangelnde Qualität des Projekts ableiten, auch der Autor der News schrieb "Gegenüber Bloomberg gab Microsoft zu verstehen, dass in anderen Genres mehr Potenzial für Wachstum gesehen werde."

Und das Blizzard bereits vor der Übernahme angeschlagen war, weiß ich natürlich, hatte mir durch Microsoft aber eine direkte Verbesserung erhofft und keine Gewinnoptimierung.

@5hred
Wobei man für Pokemon schon Game Freak verantwortlich machen muss, Nintendo ist afaik nur Publisher.
Mit Arceus ist man ja schon einen großen Schritt gegangen und es ist auch kein schlechtes Spiel, nur leider war es technisch eine Katastrophe, ob man dafür nun den Entwickler (Game Freak) oder die schwache Hardware der Switch verantwortlich macht ist im Endeffekt egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
@pacifico Weißt du, wenn man nicht in der Lage ist ein Stück Text korrekt im Kontext zu dem zu behalten auf das es sich bezog, vielleicht sollte man dann einfach nicht auf diesen Text antworten statt irgendwas unsinniges dazu daher zu faseln.
 
Atze-Peng schrieb:
Dann muss das Projekt aber schon sehr schlecht sein und bei weitem nicht ausreichend fortgeschritten.

Da fragt man sich was für ein unorganisierter Sauhaufen es ist.

Warum steckt man 6 Jahre Entwicklung in ein Projekt, was am Ende dann doch nicht realisiert wird?

Dann hätte man sich die Zeit auch schenken können oder man hätte schauen können, dass man doch noch etwas anders macht, um das Projekt doch noch am Leben zu halten und zu vollenden.
 
Fellor schrieb:
Dies könnte der endgültig Sargnagel sein. ....
Diablo 4 blieb weit hinter den Erwartungen zurück. OW2 wurde von der Community zerrissen.

Allerdings alles games mit denen, trotz aller kritik, gut Geld verdient wird. Von D:Immortal mal ganz abgesehen...
 
Beg1 schrieb:
Wobei man für Pokemon schon Game Freak verantwortlich machen muss, Nintendo ist afaik nur Publisher.
Die Marke Pokemon gehört Nintendo, Creatures und Game Freak zu gleichen Teilen.
Einfach nur Publisher ist Nintendo da devinitiv nicht.
Dafür ist das ganze Konstrukt zu sehr miteinander verwoben.
Ergänzung ()

Moritz Velten schrieb:
Warum steckt man 6 Jahre Entwicklung in ein Projekt, was am Ende dann doch nicht realisiert wird?
Passiert doch immer wieder, das ist doch absolut nichts neues.
6 Jahre Entwicklung heist auch nicht das dort seit 6 Jahren hunderte Entwickler dran gearbeitet haben. Da wird viel Konzeptionsarbeit etc mit dabei gewesen sein die ersten paar Jahre.
 
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@Demon_666
Von letzter Drücker steht auch nichts im Artikel. Es war ja auch kein Release-Termin angesetzt/bekannt. Da wäre unter Umständen noch sehr viel Zeit vergangen, bis das Ding veröffentlicht worden wäre, und somit wohl auch genügend Zeit, um die Engine umzubauen. Die Frage ist eher, ob die Wahl der Engine Sinn ergeben hätte.
 
ovanix schrieb:
Und jetzt sieht man wieder wie toll die Microsoft Übernahme war. Der ganze Personalapparat wird entschlackt, unwirtschaftliche Projekte eingestellt. Und stattdessen wird wohl auf altbewährtes gesetzt.
Da erhebt sich die Frage nach dem Sinn der Übernahme. Da kann es verschiedene Deutungen geben, z.B. Ausschaltung der Konkurrenz, noch geheimgehaltene Spieleentwicklungen, ein besserer Aktienkurs usw.
 
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SuperHeinz schrieb:
Ich komme nicht aus dem Feenwald, sondern von einem Unternehmen, der derzeitigen Nummer 2 in Sachen Weltmarktführerschaft. Und wo sich die Leitung sich sehr bewusst ist, dass gerade die Mitarbeiter daran einen großen Anteil haben. Ich war vor 25 Jahren bereits in der Geschäftsleitung einer Zweig-Niederlassung mit mehr als 1200 Mitarbeitern und einem Umsatz von etwa 180 Mio. DM. Habe auch den jeweiligen Finanzvorstand mehr als einmal sehen und ihm/ihr die Hand schütteln können.

Unser Unternehmen hat in den letzten 20 Jahren eine Metamorphose durchmacht, ist von einem Stellenkegel weggegangen, zu einer sehr breiten Aufstellung mit reichlich Fluktuation und Austausch zwischen den paar übrig gebliebenen Unternehmensebenen. Als Führungskraft nach oben buckeln und nach unten treten bringt jemanden bloß noch schnell wieder aus dem Konzern heraus. Genauso die Einstellung "nach mir die Sintflut".

Wer eine Verantwortung bekommen hat, muss diese ausfüllen, sonst ist er ganz schnell weg vom Fenster. Ich war lange Jahre in der Projektentwicklung, später Projektleitung tätig, habe viele Projekte bis zur Einführung gebracht und bin dann auf zum nächsten Projekt übergegangen. Ja, zum Teil hat dabei auch der bessere Inhalt auf einer Folie den Ausschlag gegeben. War zuletzt in einer zentralen Leitungsebene in der Internen Revision tätig. Sollte also wissen, was im Unternehmen läuft.

Besonders in der heutigen Zeit des Fachkräftemangels kann gerade ein Großunternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern nicht mehr nach Gutsherrenart agieren. Es ist vielmehr Fingerspitzengefühl gefragt, sonst steht einiger Zoff ins Haus. Mitarbeiter müssen Wertschätzung erfahren, egal in welcher Ebene sie agieren. Wenn nun eine Führungskraft zeigt, dass sie ihrer Aufgabe, Menschen anständig zu führen, nicht gewachsen ist, dann wird dieser Person nahe gelegt, sich einem anderen Tätigkeitsfeld zu widmen. Zum Nutzen des Konzerns.

Keine Ironie, mitnichten.
sorry aber hört sich doch sehr nach 0815 HR Chefetagensprec han was du von dir gibts =)

womöglich ohne Vorsatz, aber vlt stehst du dann schlicht wohl am verblendeten oberen Ende der Nahrungskette... die Realität sieht für 99% der MAs anders aus
 
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Kaum, denn ich war ebenso gewähltes Mitglied in der Betriebsgruppe einer Gewerkschaft im Unternehmen. Und das wird man nicht, wenn man den Chef raushängen lässt. Man kann Führungskraft auch als Motivator verstehen und als helfende Hand gegenüber Schwächeren. Diese Grundhaltung wird in vielen, modern aufgestellten Unternehmen gefördert.
 
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