Blue Yeti einstellen / richtiges Mikro für meinen Einsatzzweck?

Weitere Empfehlungen im Segment der Mittel- bis Großmembrankondensatoren kann ich nur im Kombination mit einem separaten Audio-Interface nennen. Letzteres fungiert quasi wie eine externe Soundkarte, welche im Falle von USB-Mikrofonen schon (wenn auch sehr komprimiert) im Gehäuse des Mikros untergebracht ist.
Ein eigenständiges (USB-)Interface hat zunächst erstmal den Vorteil einer deutlich höheren Spannungsversorgung (48V), welche mehr Pegel und Rauschabstand ermöglicht. Davon abgesehen bietet es die für uns interessante Standard-Schnittstelle für Studiomikrofone namens XLR.

Um ein Studiomikrofon optimal zu betrieben, brauchst du aber eigentlich auch noch eine entkoppelnde Spinne sowie ein Stativ oder einen Schwenkarm und ggf. einen Popschutz (je nach Abstand und Besprechungswinkel). Da kommt gegenüber einem simplen Plug-n-Play Mikrofon, welches man sich einfach nur auf den Tisch stellt, schon einiges zusammen...

Ansonsten verweise ich auf den von DubZ verlinkten Beitrag ;)
 
@DubZ

Ach ja, der Links (wieder total ausgeblendet).

Gibt es auch eine alternative zu Pronomic?
Versteht mich nicht falsch, natürlich möchte ich nicht unnötig Geld ausgeben, aber vielleicht gibt es ja etwas was um 1-2 klassen besser ist als das Pronomic :-)

Lg
qIn

Edit: Ich bin gerne bereit für was qualitativ Hochwertiges mehr Geld auszugeben. Mein Sprichwort (was sich bisher immer befürwortet hat: Wer billig kauft, kauf zwei mal). Ich meine einmal mehr Geld ausgegeben, dafür habe ich davon das einige Jahre was.
 
Zuletzt bearbeitet:
qIn schrieb:
Mal angenommen ich würde das Blue Yeti zurücksende, was für ein Studiomikrofon würdest du mir denn empfehlen?

Gar keines!

Wenn du ein Standmikrofon sucht, wärst du hiermit besser beraten!

http://www.bluemic.com/products/snowball/
(CARDIOID WITH -10dB PAD Modus!)

Oder alternativ
http://www.samsontech.com/samson/products/microphones/usb-microphones/meteormic/

Bei beiden gilt aber das gleiche, was für dein bestehendes Mikrofon gilt. Wenn du eine laute Tastatur hast und kein PTT willst, kommst du um eine Positionierung VOR der Tastatur und eine Anpassung der Empfindlichkeit nicht herum.

EDIT:
Samson hat ein neues Mikrofon vorgestellt, was vielleicht besser für dich geeignet wäre.
http://www.samsontech.com/samson/products/microphones/usb-microphones/gomicconnect/
https://www.youtube.com/watch?v=B4pkVl7p5ZI
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bedeutet PTT?

Naja - das Blue Yeti war meine Entscheidung weil es "unkompliziert" ist.
Ich habe einen sehr großen Schreibtisch wo ich eine Spinne etc. ganz einfach aufstellen bzw. an die Tischkante befestigen könnte.
Stören würde es mich auch nicht.

Wenn ich mit dieser Methode eine besser Stimmqualität bekomme, ist mir das auf jedenfall Recht.
 
Das Pronomic ist qualitativ ja eigentlich schon ein Geheimtipp, wenn man denn kein defektes Modell erwischt hat (kann in dem Preisbereich schonmal vorkommen). Hier mal ein Vergleich zum Go Mic USB von Samson: https://soundcloud.com/user-514251562/pronomic-scm-1-vs-samson-go-mic-usb

Du kannst natürlich auch deutlich mehr für ein Mikrofon ausgeben. Von dem qualitativen Potenzial wird letztlich aber nichts mehr übrig bleiben, wenn du das Mikro lediglich für VoIP verwendest. Bei der ganzen Komprimierung, die ja auch die Codecs von Teamspeak vornehmen, werden deine Mithöre wahscheinlich keine signifikanten Unterschiede zwischen einem Mikrofon für 50 Euro und einem für 300 Euro wahrnehmen. Habe selbst mit meinen Bekannten schonmal einige (unangekündigte ^^) Blindtests in Teamspeak gemacht und zwischen solchen Mikrofonen nahtlos gewechselt. Als ich sie dann drauf angesprochen habe, hieß es, die Mikros würden eigentlich identisch klingen :freak:

Mal ganz davon abgesehen gibt es nur wenige professionelle Studiomikrofone, die eine äußerst enge Niere besitzen. An der Front sollen kleine Bewegungen (zu denen z.B. auch Sänger rythmisch gerne mal neigen) eigentlich nicht zu Abweichungen im Frequenzspektrum führen.

Könntest vielleicht etwas wie ein AT 2020 (USB) oder ein Samson CO1(u Pro) verwenden. Die sind meines Wissens nicht ganz so anfällig für Hintergrundgeräusche. Würde gegenüber einem Blue Yeti aber keine Quantensprünge erwarten. Mit der Wahl einer anderen Richtcharakteristik kann man die Physik nicht austricksen.

Speziell zum Thema Hintergrundgeräusche vielleicht noch ganz interessant:
https://www.computerbase.de/forum/t...mic-welches-zu-gut-ist.1702761/#post-20353752
 
Der Kabelbinder schrieb:
Speziell zum Thema Hintergrundgeräusche vielleicht noch ganz interessant:
https://www.computerbase.de/forum/t...mic-welches-zu-gut-ist.1702761/#post-20353752

so viel ich deine Kompetenz auch immer schätze, aber beim Thema PTT werden wir uns glaube ich nie einig :) Wenn ein Tischmikrofon vor der Tastatur platziert ist, macht es kein Unterschied mehr ob PTT oder Voiceactivation in Teamspeak benutzt wird. Die Voiceactivation kann man so einstellen dass alleine durch Tastatur tippen das Mic bzw. Teamspeak nichts überträgt (außer man hat eine 2Euro Tastatur), aber mit PTT kann man nicht filtern. Also kein Vorteil den PTT uns bringt.
 
Wenn das Mikro zwischen Mund und Tastatur steht, ist VoiceActivation natürlich schon sehr gut brauchbar. Bei sehr lauten Tastaturen (wie gesagt auch abhängig von Untergrund und dergleichen) oder generell eher leisen Stimmen hast du relativ gesehen aber auch einen gewissen "Raumanteil" im Signal, der die Sprachaktivierung erschweren kann.
Je mehr drumherum passiert, desto eher wird auch ausgelöst. Unabhängig davon, wo das Mikrofon jetzt konkret am Schreibtisch steht. Hängt wie immer aber natürlich auch von der Lautstärke / Durchsetzungskraft der Stimme ab, die der Umgebung entgegengesetzt wird ;)
 
qIn schrieb:
Was bedeutet PTT?

Push-To-Talk

Hier hast du einen Vergleich zwischen dem Yeti und Snowball.
https://www.youtube.com/watch?v=eFHwp7e7lH4

Grundsätzlich bieten beide mehr als ausreichende Qualität, wie man in dem Video sehen kann. Das hohe Grundrauschen, das "Der Kabelbinder" hier bei dem "Go Mic" festgestellt hat, kann zumindest den beiden nicht angelastet werden oder muss schon erzwungen werden.

Hier noch ein Test von dem neuen Samson Mikrofon.
https://www.youtube.com/watch?v=H5Z-3jd3WpA
Scheint nicht viel zu taugen und nimmt Geräusche aus allen Richtungen auf.

Da du aber einen großen Tisch hast, würde ich eh zum Snowball greifen. Bessere Cardioid Einstellung für deinen Einsatzfall und kostet nur die hälfte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Samson Go Mic Connect is ja nen reines omnidirektionales Mikrofon, was aus alles Richtungen aufnehmen muss, sonst wäre es nicht omnidirektional xD
Das reine Go Mic hat nen Nieren-Schalter, aber selbst damit nimmt es Nebengeräusche, die hinterm Mikrofon passieren noch gut mit auf.
Wenn man wirklich Probleme mit Nebengeräuschen hat, wäre nen dynamische Mikrofon die beste Alternative, auch gibt es viele Modelle, die keine Phantomspeisung brauchen. Einfach XLR->USB Kabel und ran an den PC:
https://www.youtube.com/watch?v=Ub9vGrWroec
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein dynamisches Mikrofon ist auch keine Lösung, wird einfach nur näher besprochen.
Das gleiche kann man prinzipiell auch mit einem Kondensatormikrofon machen. Man muss einfach nur etwas näher herangehen... und sollte den Popfilter nicht vergessen ;)
 
JackA$$ schrieb:
Das Samson Go Mic Connect is ja nen reines omnidirektionales Mikrofon, was aus alles Richtungen aufnehmen muss, sonst wäre es nicht omnidirektional xD

Klar! Dann sollte man es aber nicht mit so einem Bild bewerben.
focus-patterns-animation-525px.gif


Ist anscheinend nur Marketingbullshit.

EDIT:
Ich sehe grad, das ist ein "zweifelhaftes" Feature der mitgelieferten Software.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist kein softwareseitiges Feaure. In dem Teil steckt tatsächlich eine Doppelmembran, mit der man theoretisch sowohl eine Kugel als auch eine Niere bezwecken kann.

SengpielAudio - Doppelmembran-Kondensatormikrofon mit elektrisch umschaltbaren Richtcharakteristiken

Ich bezweifle allerdings stark, dass das Ganze für 50 Euro technisch einwandfrei realisierbar ist. Wahrscheinlich hat man damit weder eine saubere Kugel, noch eine richtige Niere.

Die Tatsache, dass das Mikro direkt mit einer "Digital Noise Reduction"-Software kommt, ist ebenfalls kein gutes Zeichen...
 
Der Kabelbinder schrieb:
Das ist kein softwareseitiges Feaure. In dem Teil steckt tatsächlich eine Doppelmembran, mit der man theoretisch sowohl eine Kugel als auch eine Niere bezwecken kann.

Wäre es eine elektrische Schaltung, wie zum Beispiel bei dem Snowball, gäbe es einen Schalter.
http://www.tvtechnology.com/audio/0014/microphones-with-switchable-polar-patterns/183123

Bei diesem Mikrofon kann das anscheinend ausschließlich über die Software berechnet werden. Ein "normaler" Einsatz ist damit gar nicht möglich. Der Hersteller redet im Datenblatt ja selbst von einer omnidirektionalen Charakteristik.
 
Guter Einwand.
Die Frage wäre nur, ob die "Focused Pattern Technology" einfach nur eine schnöde Software-Spielerei ist oder tatsächlich von zwei (womöglich dauerhaft aktiven) Membranen pro Seite ausgeht. Das Marketing hält sich da anscheinend sehr bedeckt.
 
Wenn es der TE möglichst unkompliziert haben will, wie schlägt sich dann das Rode NT USB? Das haben wir auf der Arbeit zum synchronisieren von Videos (in einem improvisierten Tonstudio) und ich war von der Qualität der Aufnahme begeistert. Vielleicht ist es einen Blick wert?
 
Guten Morgen liebe Community,

sorry das ich mich länger nicht gemeldet habe, war Beruflich ziemlich stark eingebunden.
Ich habe mich jetzt gegebn das Blue Yeti entschieden und habe mir das Pronomic SMC-1 und das Focusrite Solo 2nd Gen gekauft.
Soweit alles gut, allerdings komme ich mit dem Feintuning nicht klar, da ich mich irgendwie ziemlich hallend anhöre.

Hier mal ein Soundbeispiel:

https://soundcloud.com/dennis-bugenhagen-634286569/mikrofon-test

Der Gainregler ist bei rund 70% - das verändern der Position hat keinerlei Änderungen gebracht.

Gibt es Probleme wenn ich zu dem Focusrite noch ein Eingebaut Soundkarte habe? Können die beiden Geräte sich in der Quere kommen?
Ich weiss mir leider nicht mehr zu helfen, da ich gerne eine klare Stimme haben möchte.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Grüße...
 
Hi,

wie ist denn der Aufbau jetzt aktuell? Du - Mikro - Tastatur - Monitor? Abstände? Ob du nur ein oder eine zweite Soundkarte verbaut hast sollte keinen Einfluss haben. Ist denn irgendwas an Software noch installiert auf dem Rechner? Generell kenne ich aber diesen "Sound" durchaus von Leuten mit Tischmikro.

VG,
Mad
 
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