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NewsBluetooth SIG: Bluetooth 5.1 unterstützt zentimetergenaue Ortung
Ist das so?
Eigentlich gibt es da ziemlich viele Lösungen. Man braucht nur drei Geräte im Raum aufstellen, welche auf Trigger Signale aussenden können. Fertig ist GPS für daheim.
Wird auch industriell schon genutzt…
Ist das so?
Eigentlich gibt es da ziemlich viele Lösungen. Man braucht nur drei Geräte im Raum aufstellen, welche auf Trigger Signale aussenden können. Fertig ist GPS für daheim.
Wird auch industriell schon genutzt…
Ja, ich komme aus dem Bereich. Gibt hunderte Lösungen. Aber keine ist benutzerfreundlich ähnlich wie GPS. GPS kannst du anders als Mobilfunk nicht einfach ins Gebäude mit anderen Frequenzen bringen, daher die Probleme.
Bei deiner Lösung braucht der Nutzer ein extra Device und die Räume müssen voll verkabelt sein. Das ist anwenderunfreundlich.
Abgesehen von diesen Menschen deren ganzes Leben sich darum dreht, wie und wo sie getrackt werden und weinen... Ist das eine interessante Technik, die weit aus mehr Möglichkeiten bieten kann, in jeglicher Art von Geräten, Maschinen, im Lager und in Industrien etc.. Und deswegen werde ich mir das alles mal genauer anschauen und recherchieren, denn ich sehe da soviel Potential und so viele Möglichkeiten alleine nur in den eigene vier Wänden genauer in der Installationstechnik und Elektrotechnik... Den exakt und Zentimeter genau, sind Maße die entscheidend sind.. Und nicht auf 50m genau..
Du bist der Sender, die Basisstation nicht, da hast du einen Denkfehler.
Und die Stationen müssen natürlich sichtbar sein. Aber BT LE ist kein BT! Sondern ein Protokoll für einfache Signalübertragung. Demzufolge muss man keine Verbindung bestätigen. Daher würde ich von Nein ausgehen, aber ohne Gewähr.
Falsch - Das Mobilgerät ist der Empfänger. BT LE ist definitiv BT... Es funktioniert nur ohne Kopplung.
Allgemein werden "LE Beacons" im Raum aufgestellt, deren Position somit bekannt ist.
Das Mobilgerät kann dann aktiv die BT LE Signale der Beacons messen und sich selbst lokalisieren. Sprich, solange das Mobilgerät die gemessenen Daten nicht irgendwo hin sendet, kann es auch nur sich selbst lokalisieren.
Meine Masterthesis handelt übrigens von Innenraum Lokalisierung mit BT LE Distanzmessungen zu solchen Beacons - Nachdem ich mathematische Modelle zur Fehlerkorrektur angewendet habe (Least Squares zum Schätzen vom Erwartungswert), war die Genauigkeit der Ortung mit 3 Beacons etwa 1,5m. Dies ist also eine massive Verbesserung ggü den aktuellen Möglichkeiten.
Meine Masterthesis handelt übrigens von Innenraum Lokalisierung mit BT LE Distanzmessungen zu solchen Beacons - Nachdem ich mathematische Modelle zur Fehlerkorrektur angewendet habe (Least Squares zum Schätzen vom Erwartungswert), war die Genauigkeit der Ortung mit 3 Beacons etwa 1,5m. Dies ist also eine massive Verbesserung ggü den aktuellen Möglichkeiten.
Moment, ich dachte bei der neuen Technik geht es gerade darum das die Geräte die relative Position voneinander selbst berechnen, ohne gefixte Beacons mit festen Positionen zu benötigen? Oder habe ich das falsch rein interpretiert?
Der Artikel stand das leider nicht klar drin, nur das es die 2 Methoden gab und nur eins der Geräte 2 Antennen braucht: Für die Ermittlung der Signalrichtung gibt es laut Bluetooth SIG zwei Methoden: Angle of Arrival (AoA) und Angle of Direction (AoD). Für jede der beiden Methoden müssen in einem der beiden miteinander kommunizierenden Geräte multiple Antennen verbaut sein. Bei der AoA-Methode muss dies in dem das Signal empfangenden Bluetooth-Gerät der Fall sein, während bei der AoD-Methode das sendende Gerät mit mehreren Antennen ausgestattet sein muss.
Moment, ich dachte bei der neuen Technik geht es gerade darum das die Geräte die relative Position voneinander selbst berechnen, ohne gefixte Beacons mit festen Positionen zu benötigen? Oder habe ich das falsch rein interpretiert?
Mathematisch bleiben die Grundlagen gleich. Man braucht mindestens 3 Bekannte Positionen und Messungen zu diesen um eine zwei-dimensionale Position in einem Raum zu erkennen (=> 4 Beacons und Distanzen für 3-dimensionale Ortung). Dies ist genau dasselbe Prinzip wie bei GPS. 2 Mobilgeräte untereinander können ausschließlich die Distanz bzw Ausrichtung zueinander messen.
Was durch diesen neuen Standard verbessert wird, ist die Genauigkeit der Messung zu den Beacons. Die gemessene Distanz zu einem anderen Bluetooth Gerät hat indoor in etwa 50% Fehler durch Reflexionen etc.
Indem nun der gemessene Winkel hinzugezogen wird, kann die Distanz mit einer der beiden Methoden kombiniert werden und somit ein besseren Resultat erzeugt werden.
Bezüglich Kosten und Aufwand bei solchen Systemen: Ich habe Estimote LE Beacons verwendet. Diese kosten 100$ für 4 Beacons. Sie sind selbstklebend und ihre Batterien halten etwa 3 Jahre durch. Der Aufwand ist also nicht so extrem groß, wenn man bedenkt, dass hauptsächlich Geschäfte an solchen Lösungen interessiert wären.