Der Akku hält im Winter etwas über eine Woche, im Sommer mit biegen und brechen 2 Wochen. Ich zähle nicht die Kilometer - die interessieren nicht, ich zähle die Tage bis zur nächsten Ladung. Für mich ist dieser Roller das ideale Pendlerfahrzeug. Einmal "Volltanken" kostet weniger als 2 €.
Ich fahre nur bei Eis und Schnee nicht, das sind in meiner Region ca. 6 Wochen im Jahr. D. h. ich fahre 46 Wochen im Jahr. Bei durchschnittlich 1,5 Wochen pro Akkuladung lade ich 31 mal im Jahr zu insgesamt ca 62 € Stromkosten. Darauf kommen dann noch ca. 30 € Versicherung. TÜV gibt es nicht, aber es ist ja auch fast nix dran, was kaputt gehen kann.
Oder in anderen Worten: Das, was du monatlich 1-2x in deinen Dieseltank wirfst, brauche ich nur 1x im Jahr um den kompletten Roller zu unterhalten.
Die Leute realisieren nicht, wie extrem teuer ein Auto im Unterhalt ist. Und je größer das Auto, desto teurer wird es. Ich kann ja verstehen, dass jemand einen Kombi braucht, um seine Kinder von A nach B zu bringen (solange es keine vernünftige Alternative gibt). Aber die Mehrheit der Leute kauft viel zu große Autos. "Damit man auch mal einen Kühlschrank transportieren kann." Was vielleicht einmal in 10-15 Jahren nötig ist. Und der dann eh per Spedition kommt, da man das Teil nicht in den Kofferraum bekommt oder die Treppen hochtragen will.
Mein Vater ist mit meinen Großeltern mal mit einem Wartburg 353 von Deutschland bis nach Sotchi (auf halben Weg zwischen Georgien und der Ukraine, am Schwarzen Meer) gefahren. Ein Wartburg würde heute als Kleinwagen zählen. Eine solche Fahrt würde sich heute kaum einer mehr mit seinen SUVs trauen. Aber da sieht man, mit wie wenig man wie weit kommen kann.
