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NotizBodhi Linux 5.1.0: Leichtes Ubuntu-Derivat mit eigenständigem Desktop
Die Linux-Distribution Bodhi Linux ist ein besonders leichtgewichtiges Betriebssystem, das auf Ubuntu LTS 18.04 „Bionic Beaver“ basiert, und mit Moksha („Erlösung“) seinen ganz eigenen Desktop mitbringt. Die Benutzeroberfläche der Linux-Distribution basiert auf einen Fork der Desktop-Umgebung „Enlightenment 17“.
Ich find das ja gut, dass hier mehr über Linux berichtet wird. Gleichzeitig tue ich mich etwas schwer mit der Auswahl der Distros die vorgestellt werden. Wieviel Delta haben die denn vom Fork, bzw was merkt der Nutzer hiervon?
Der Desktop wirkt für mich wie eine Mischung aus MATE und Xfce.
Ich habe mir gerade nochmal die Systemanforderungen angesehen. Nicht, dass ich dem Autor misstrauen würde, aber "light" sind - nach Auffassung der jeweiligen Entwickler - gefühlt alle Linux-Distros. Minimal 256 MB RAM sind aber für wahr mal eine Ansage; selbst wenn die Empfehlung auf 512 MB (idealerweise 1-2 GB RAM) lautet. Für alte Netbooks und Co. könnte sich das OS als Defibrillator erweisen.
Dann schau dir mal SliTaz an. Die Loram braucht nur 24 MiB Ram. Hab ich hier auf einem uralt Siemens Notebook mit P2-233 und 64 MiB Ram laufen. Sogar WLan und YT in SD funzen. Erste Sahne.
Was ätzen alle über Windows, weil es an allen Ecken und Enden nicht individuell ist. Es gibt nur den Monolithen.
Würde es 100 angepasste Derivate von Windows geben, würde sich wahrscheinlich niemand mehr um ein Desktop Linux scheren.
Das ist eh etwas Seltsames, was bei den Vorstellungen hier immer wieder zu lesen ist. Dass relativ viele Nutzer, die Distros für "was neues" halten. Dabei sind fast alle schon älter, über alt bis uralt. Nur dass der Kollege halt jeweils eine neue Version zum Anlass nimmt, die Distro hier zu präsentieren.
Und wenn man ihnen doch mal etwas anderes vorsetzen, wird dann fröhlich über das OS gemeckert und dann kommt auf einmal das so verhasste alte OS doch nicht mehr so schlimm vor und wünscht es sich zurück.
Die Frage stellt sich eh nicht. In China wird es gerade massentauglich gemacht. Ob die Masse will oder nicht, da per ordre de KP-Mufti alles amerikanische aus den Amtsstuben (zunächst) zu verschwinden hat. Das alleine ist schon eine untere bis mittlere 2stellige Millionenanzahl.
ich hab den budgie-desktop vor 3 Monaten schon mal ausgiebig getestet. der gefällt mir eigentlich sehr gut. leider könnte ich nicht die von gnome bekannte overview statt dem startmenü einrichten, daher bin ich wieder zum geliebten gnome zurück ;-)
Mmn der Destop welcher welcher windows am nähesten kommt (viel eher als zb Mint). Vermutlich auch daher nix für mich, da ich mich von diesen desktop konzept (leiste+icons am schreibtisch) schon sher lange verabschieded habe.
EDIT: Oh, jetzt habe ich Solus mit Bohdi verwechselt ;-) nichts für ungut. ich meinte mit meiner Aussage oben den "Budgie" Desktop.
@netzgestaltung
Dann wird Enlightenment (bzw. Moksha) wahrscheinlich auch nichts für dich sein. Diesen seltsamen Startmenü-Ersatz des Gnome-Desktops kenne ich nämlich nur von Gnome. Das fehlende Startmenü ist übrigens einer der Gründe warum ich mit Gnome relativ wenig anfangen kann. Aber das ist ja auch einer der Vorteile von Linux, daß jeder den Desktop auswählen kann der am besten paßt.
@K-BV
Wobei zu beobachten ist, daß die Anzahl der verschiedenen Distributionen gerade in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Die meisten davon kommen über das Nischendasein vermutlich nie hinaus.
Was die Massentauglichkeit von Linux angeht könnte China hier tatsächlich eine große Rolle spielen. Als Markt ist China einfach zu groß und attraktiv um dauerhaft ignoriert zu werden. Insofern könnte es in den nächsten Jahren auch in Bezug auf Gaming on Linux interessant werden. Selbst bei Microsoft hat man gemerkt, daß man auf die Dauer um Linux nicht herumkommt. Wer hätte zu den Zeiten als Linux von Microsoft noch als "Krebsgeschwür" bezeichnet wurde gedacht, daß es einmal so etwas wie das Windows Subsystem for Linux geben würde?
Ja! Ist aber auch O.K. Kann halt jeder seine Nebenbei/Bastler/Spezial oder gottweiswas Distro erstellen und schauen, ob er damit irgendwo den Nerv trifft. Wenn nicht,.....die Kosten halten sich stark in Grenzen, da ja keine Lizenzen oder ähnliches erworben werden müssen.
Serana schrieb:
Was die Massentauglichkeit von Linux angeht könnte China hier tatsächlich eine große Rolle spielen. Als Markt ist China einfach zu groß und attraktiv um dauerhaft ignoriert zu werden.
Das hat mit ignorieren an sich nichts zu tun. Die Chinesen nutzen halt eben auch die Ressource, die ihnen frei zur Verfügung steht und machen was draus. Dass das dann i.d.R. eine andere Qualität hat, wie z.B. das 38. Ubuntu-Derivat ist klar. Siehe Deepin oder Ubuntu-Kylin. Das registriert hier halt nur niemand, da China netztechnisch halt closed shop ist. Hier geistert dann immer noch der berühmte 2% Marktanteil in den Köpfen rum, obwohl das längst obsolet ist.
Durch den Handelskonflikt war aber abzusehen, dass sich die Chinesen früher oder später von amerikanischen Produkten unabhängig machen und Linux auf dem Desktop weiter fortschreitet.
Also neu ist daran nun wirklich gar nichts - und vor allem hat diese Distribution tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal, nämlich Enlightenment als Desktop. Und den hab ich schon im Jahr 2000 benutzt
Genau genommen ist es nicht Enlightenment, sondern ein Fork von E17 in den ein paar Entwicklungen aus dem aktuellen Enlightenment eingeflossen sind. Wie die weitere Entwicklung ausfallen wird und wie weit sich Moksha von Enlightenment entfernen wird, wird sich zeigen.
Wobei sich der Fork anscheinend nur auf Enlightenment selbst und nicht auch auf die Enlightenment Foundation Libraries (EFL) bezieht. Insofern dürfte eine grundsätzliche Kompatibilität der entsprechenden Apps gewahrt bleiben. Nur bei den Themes für die beiden Window Manager selbst würde ich mich nicht auf Kompatibilität verlassen.