News Bodhi-Linux wird vermutlich eingestellt

fethomm

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Wer die Entwicklung von Bodhi-Linux verfolgt hat, konnte feststellen, dass die Entwicklung von Version 3.0 ins Stocken geraten war. Die Veröffentlichung war ursprünglich für den August vorgesehen. Jetzt hat Hauptentwickler Jeff Hoogland das Handtuch geworfen.

Zur News: Bodhi-Linux wird vermutlich eingestellt
 
Muckle schrieb:
Was war an dem Bodhi-Linux so besonders?

Einfach mal den Artikel lesen, dann kann man ungefähr erahnen warum es besonders war.

Bodhi-Linux ist eine der wenigen Distributionen, die sich intensiv um die Förderung der Desktop-Umgebung Enlightenment bemüht hat. Auf der Basis der jeweiligen Ubuntu-LTS-Version erstellte Hoogland ein schlankes System, das Ubuntu als Unterbau gut verleugnen konnte. Bodhi benötigt lediglich einen 300-MHz-Prozessor sowie 128 Megabyte Hauptspeicher als Mindestanforderung an die Hardware.
 
Schade, hab Bodhi gerne genutzt. Schön flink...
 
Damals (vor 4 Jahren) lief es auf einem Rechner, den es seit 15 Jahren nicht mehr gibt ;)

Höre heute auch zum ersten mal von Bodhi... obwohl ich Linux schon ne halbe Ewigkeit nutze.
 
Muckle schrieb:
Was war an dem Bodhi-Linux so besonders?

Ich seh auch nichts besonderes dran...

Ähnliche Distris gibt es schon seit ewigkeiten dazu kommt nur weil es noch 300 MHz CPUs gibt muss man diese nicht bis in den Tod supporten. Ein 1 Ghz Prozesor kostet heute nicht mehr die Welt.
 
Nie von gehört und scheint auch, was die Anforderungen angeht, jetzt nicht so viel besser zu sein als andere lightweight Distris.
 
Wieder stirbt ein *Inser-Linux-Name*. Ich werde nie verstehen warum es da zig Versionen geben muss. So wird das nie was.
 
Scardust schrieb:
Wieder stirbt ein *Inser-Linux-Name*. Ich werde nie verstehen warum es da zig Versionen geben muss. So wird das nie was.
jo eben, viele Köche verderben d....... ;)
 
Es ging dabei mehr um Enlightenment als Desktop-Umgebung. Das gibts nicht oft in aktuell und nett vorkonfiguriert.

​Und das mit den zig Versionen.... Ohne die gäbe gar kein Linux und für mich ist das der große Vorteil. Das "So wird das nie was" geht völlig an der gar nicht vorhandenen Zielsetzung von Linux vorbei. Das will ja nix werden, das ist ja schon was. Für mich beispielsweise Broterwerb, Spielwiese und verlässliche Arbeitsunterlage. Ich würde NIEMALS tauschen wollen.
 
Na ja ich sehe keine Vorteile in Enlightenment. Es gibt so viele Desktop Umgebungen, dass man sich tot testen kann. Dazu kommt mit etwas Theming kann man auch ein Gnome oder KDE so anpassen. Evtl. nicht zu 100% aber es kommt nah. Sprich viele Wege führen nach Rom.

Bzgl. den zig Vesionen:

Ich kann es verstehen und stimme dem auch zu - zu viel ist kacke. Die großen Distris haben sich etabliert da gibt es auch kein rückeln, aber man muss nicht wegen jedem Paket, Kernel oder Architektur eine eigene Distri machen. Das bringt effektiv nichts. Bevor man die Energie aufwendet um ein Projekt bzw. eine Distri zu starten sollte man sich lieber in die großen Distris einarbeiten. Damit erreicht man deutlich mehr Leute. Klar nicht jeder Vorschlag wird umgesetzt aber das muss es auch nicht.

Mein Punkt ist auf der einen Seite ist es natürlich richtig genial so viel Auswahl zu haben aber auf der anderen Seite ist es auch blöd weil man sich so einfach nur aufsplittet und statt an einem Strang zu ziehen zieht man an vielen kleinen die halt auch schneller reißen und somit die Disti bzw. das Projekt scheitern lassen und die rein gestecke Arbeit, mal abgesehen von Erfahrung, ein totaler Flop ist.

Das zeigt doch die "aktuelle" Diskussion rund um systemd warum nicht einfach mal testen für 2-3 Versionen wenn es soooo schlecht ist kann man es immer noch tauschen bzw. wieder entfernen. Das ist halt das größte Problem von Linux: Die Community steht sich zum Teil selber im Weg.
 
Schade, aber wenigstens gibts genug Alternativen.
Wer mag kann sich ja auch den Desktop auf sein Ubuntu/Lubuntu drauf setzen.

Sehe die große Auswahl schon als förderlich an. Habe gerade Windows und Mint im Einsatz, vllt gibts demnächst noch was anderes dazu und nein keine andere Windows Version, da gibt es nämlich nur eine und auch nur solange der Hersteller diese Unterstützt.
 
Ich wollte gestern auf Distrowatch schaun, obs eine neue Beta gibt, da seh ich das rote Discontinued, ich dachte erst an einen Scherz, schau auf die HP, hab‘s zuerst nicht gesehen und dann noch mal gegoogelt, leider ist es wahr. Ich mag Bodhi Linux/E17 und hab es schon seit der ersten Version auf dem Laptop gehabt und auch als neben System, es ist wirklich schnell, egal ob Laptop oder I7 und macht was her.
Hoogland hat E17 gepuscht und hat eine recht ordentliche Dist HP erarbeitet, mit den wichtigsten Programmen das die ordentlich auf E17 laufen bevor Ubuntu sein „Programm Store“ hatte . So was wie hier, ist aber leider das Problem an „kleine“ Dists, das wird im Studium angefangen und mit einem neuen Job verliert man die Lust daran, ich kanns nachvollziehen, aber schade...

Ich denk mir auch manch mal, hay, könnte sich Linux nicht mehr Fokussieren, da würde manches schon besser flutschen, aber wenn ich mir da Ubuntu mit Unty anschau und KDE am Anfang auch nicht wirklich besser wahr, bin ich froh das ich einfach was andere nehmen kann. Schaut mal was wäre, wenn MS keinen neuen Chef bekommen hätte, dann hätte womöglich Win9 auch komplett Verkachelt, vielleicht noch stricktet wie vorher, sorry da freu ich mich über Linux, dass ich Auswahl hab
 
Ich werde nie verstehen warum es da zig Versionen geben muss. So wird das nie was.

Ich frage mich manchmal was Leute denken Linux ist. Linux ist KEIN Betriebsystem, sondern ein Kernel.
Es gibt auch zig Versionen von Windows - es sollten um die 8 sein wenn die Nummerierung stimmt.

Die einzelnen Distributionen sind eigene Betriebsysteme sowie ein Windows oder OSX, mit dem Unterschied, dass sie zueinander in hohem Maße Kompatibel sind.

Android nutzt auch den Linux Kernel (ist allerdings NICHT kompatibel zu den meisten anderen auf Linux setzenden Systemen) und niemand beschwert sich, dass es schon wieder ein neues Betriebsystem mit Linux gibt.

Es geht einzig und allein um Marketing, wenn ein Betriebsystem den "normal"-Nutzer erreichen soll, dass hat überhauptnichts mit Versionenvielfalt zu tun.
 
Cool Master schrieb:
... weil man sich so einfach nur aufsplittet und statt an einem Strang zu ziehen ...
Du zählst die Arbeitszeit falsch - die in dieser Distro versemmelte Arbeitszeit hätte sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht existiert.

wydan schrieb:
... So was wie hier, ist aber leider das Problem an „kleine“ Dists, das wird im Studium angefangen und mit einem neuen Job verliert man die Lust daran, ich kanns nachvollziehen, aber schade...
Naja, wenn das Interesse groß genug ist, findet sich auch ein neuer Maintainer; siehe Mandtrakelinux -> Mandriva -> Mageia, aus dem Gael Duval schon 2006 ausgestiegen ist.
 
Scardust schrieb:
[...]Ich werde nie verstehen warum es da zig Versionen geben muss. So wird das nie was.

Ich hab mich schon gefragt wann so ein Kommentar kommt. Was wird so nie was? Einfach mal einen Halbsatz in ein Forum reinwerfen weil der Blick über den Tellerrand mal wieder zu schwer gefallen ist...

Ich hab die Distri auch nicht genutzt, aber es scheint das es schon einige Installationen gibt. Für mich ist eher "Ich werde nie verstehen wie man seine eigene Erwartungshaltung von einem anderen OS auf andere OS projizieren muss und niemals verstanden hat, das andere Leute andere Prioritäten/Vorstellungen von Dingen als man selbst hat, haben"... Linux ist nicht Windows, nein ist es nicht :mad:
 
An enlightenment (e16, e17, e18, ...) hat mich immer gestört, dass es grundsätzlich und mit jedem der verfügbaren Themes aussieht wie ein Wettbewerbsbeitrag zum Thema "Wir bauen ein Design, das noch kaugummiartiger aussieht als Windows XPs Luna". Ist ganz nett, wenn es mal läuft (ich hatte es auch mal selbst ausprobiert), aber geht mir optisch auf den Zeiger.

Bodhi? Ja, sei's drum.
 
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