News Bosch, Daimler und Nvidia: Fahrerlose Autoflotte fährt ab 2019 in Kalifornien

Das Thema hat sehr viel mit Massenarbeitslosigkeit zu tun, denn im Transportsektor arbeiten alleine in Deutschland Millionen von Menschen. Natürlich ist das jetzt noch alles Zukunftsmusik, aber aufhalten lässt sich der Fortschritt nicht. Langfristig müssen wir von der Denke weg, dass jeder arbeiten müsse. Die Automatisierung wird uns einfach unheimlich viel abnehmen. Dabei sollte sich übrigens niemand allzu sicher fühlen. Mit KI werden in Zukunft auch Jobs von Maschinen übernommen werden können, für die man heute noch eine hohe Qualifikationen braucht. Selbst Ingenieure sind nicht sicher und es wird schon an Programmen gearbeitet, die selbständig programmieren oder schreiben.

Das alles schafft sehr viel Wohlstand, wir müssen später nur bereit sein, diesen Wohlstand auch mit allen zu teilen. Momentan sind viele da im Kopf noch nicht so weit und halten stattdessen jeden Arbeitslosen für einen faulen Versager. Das muss sich ändern. Aber das braucht Zeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: smart-
wern001 schrieb:
Die Hersteller schaffen es nicht einmal ein Auto herzustellen das man zuverlässig absperren kann oder einen manipulationssicheren km-Zähler einzubauen und dann wollen die ein selbstfahrendes Auto herstellen.


Das ist ein ganz einfaches Problem. An den angesprochenen Dingen verdienen die Hersteller kein Geld! Mercedes ist es schlicht gesagt egal, wenn jemand dein auto aufbricht und leer räumt. Im Gegenteil, Sie freuen sich noch eher, wenn Navigationssystem, Lenkrad und co mitgeklaut werden und diese mit original Ersatzteilen repariert werden. Das gleiche bei den Kilometerständen. Dem Hersteller entsteht dabei kein Nennenswerter Schaden. Warum also Investieren?

Beim Autonomen Fahren geht es schlicht um das Bestehen am markt in der Zukunft und es ist somit langfristig eine Entwicklung, die die Existenz sichert. Warum jetzt also Millionen für irgendwelche Kilometerzähler ausgeben, wenn man dafür auch ein paar Entwickler einstellen kann, die einem im Optimalfall später Milliarden einbringen?

Zum Thema Massenarbeitslosigkeit:
Es gibt aktuell jede Menge Bullshit Jobs. Ich glaube kaum, dass von heute auf Morgen Millionen Menschen arbeitslos auf der Straße stehen. Es ist wie sonst auch ein eher schleichender Prozess. Alleine weil nicht alle Betriebe gleichzeitig auf eine neue Technik setzen.

Sicherlich langfristig werden Jobs wie die des LKW Fahrers verschwinden. Und das tut er jetzt übrigens auch schon! Der potentielle Arbeitsmarkt wird dort natürlich deutlich kleine, bzw. verlagert dieser sich. Ich denke in Osteuropa wird die Entwicklung deutlich später einsetzen, als beispielsweise in Deutschland.

Die Jobs werden sich zwangsläufig mehr in einen sozialen Bereich und in den Dienstleistungssektor entwickeln. Auf der anderen Seite entstehen ja auch wieder Jobs. Sicher, jemanden der 30 Jahre LKW gefahren ist, bringt das herzlich wenig. aber wenn man vernünftig und zukunftsorientiert in die Bildung investiert, kann man deutlich mehr Menschen in entsprechenden MINT Jobs unterbringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: smart-
eben. Dafür braucht es dann ggf. mehr Jobs in der Leitzentrale der Transportflotte die die optimalen Routen und Lieferungen erarbeiten und dann die autonomen Fahrzeuge in Auftrag geben. So wie eben der Technische Zeichner auch irgendwann auf den PC wechseln musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr interessante Diskussion hier, ein paar Punkte von mir dazu.

Gesellschaftliche Umbrüche bieten immer Chancen und Risiken, deshalb ist es wichtig sie kritisch aber konstruktiv zu behandeln.
Alle bisherigen Industriellen Umbrüche erhielten die Arbeitsplätze durch massive Steigerung der Produktivität, wie wäre es denn einmal mit Reduzierung der Arbeit?

Der Fernfahrer könnte den Autonomen Laster an der Autobahn-Raststätte übernehmen und in die Stadt fahren.
Die gleiche Anzahl an Fahrern kann mehr LKWs abfertigen und bei Ihren Familien bleiben.
Wie in dem Gigaset Artikel von gestern unterstützen Roboter die Produktion auf der Linie (oder die Burger Produktion bei McDonalds). Die gleiche Anzahl an Arbeiter produziert (ergonomischer) mehr Telefone und die Arbeitszeit könnte auf 6h am Tag verringert werden.

Zugegeben, dass sind sehr idealistische Beispiele mit ihren eigenen Folgeproblemen. Wichtig ist meines Erachtens, dass anders als in den bisherigen Revolutionen die breite Masse an den Früchten der Effizienzsteigerung beteilligt wird.
z.B. durch verringerung der Arbeitszeit bei gleich bleibendem Lohn oder einem BGE.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen...
 
Zunächst wird das ein Luxus-Produkt im Privatsektor sein (, das hierzulande vermutlich nicht mal Einzug halten wird) und bis öffentliche Verkehrsmittel darauf setzen kann auch noch ne Weile dauern. Bei der Bahn, wo man sowas ja längst mal hätte umsetzen können, werden die Fahrerkabinen der Züge zum größten Teil ja auch noch bemannt.

Das ganze hat aber auch diverse Vorteile.

Zum Vorteil könnte so etwas für Leute werden, die aus verschiedenen Gründen kein Auto fahren können/dürfen.

Zudem könnte dies die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch reduzieren, wenn man so etwas flächendeckend einführt. Gibt dann ja auch keine Raser mehr, etc.

Die Autos könnten vermutlich den Verbrauch des Kraftstoffes viel besser optimieren als ein Mensch, was auch umweltschonender ist.
 
Boschs eigene Plattformen reichen wohl nicht für die Rechenleistung aus, nehme ich an, mit der gefahren werden kann. Ich wünsche viel Erfolg.
menace_one schrieb:
z.B. durch verringerung der Arbeitszeit bei gleich bleibendem Lohn oder einem BGE.
Kannst du schon heute, aber dann erhältst du nur den Lohn, den du in der Zeit erwirtschaftest. Es mag auch Menschen geben, die gerne arbeiten, die wirst du nicht zwingen können, weniger zu arbeiten. Die Mär von der Arbeitslosigkeit hält sich in bestimmten Kreisen seit der Industriealisierung. Dank freier Marktwirtschaft sehe ich hier aber keinerlei Probleme, wenn nervige Arbeit von Maschinen gemacht werden.
 
Warum in USA?

Ok, nach dem Dieselskandal kann man hier nicht alles durchgehen lassen aber bisher hat man den Autobauern ja alle Wünsche erfüllt.

Wenn die Autobauer nicht so dreist gewesen wären hätte man hier gerne sogar den Dieselbetrug unter den Teppich gekehrt.

Reicht das nicht, um hier an Autobilen zu forschen?

Ansonsten, ich war begeistert von der Idee der Roboterautos aber leider scheint das gegen die KI Wand zu fahren.

Nach wie vor basiert die KI auf Lernen von vorhandenen Situationen ohne die Fähigkeit selbst Schlüsse zu ziehen.

Einem Kind zeigt man drei Bilder einer Katze und es erkennt sie von vorn, seite, hinten. In einem Wald, auf einem Sofa, auf einer Wiese. Rennend, liegend, schlafend, stehend.

KI? Nach Millionen von Bildern ist sie verwirrt wenn die Katze vor einem Hintergrund ist den sie noch nicht gesehen hat.

Da habe ich wenig Hoffnung, dass sie zeitnah in der Lage sein wird, den Verkehr zu meistern da nicht alle Aktionen aus gespeicherten Erinnerungen abgerufen werden können.

Nach Euphorie mit Alphago sehe ich die zweite KI Wand am Horizont.
 
Man schafft es heutzutage ja noch nichtmal den Schienen- und Flugverkehr breitflächig zu automatisieren (obowhl das in diesen Bereichen wohl am einfachsten wäre).

Insofern wird es meiner Ansicht nach, noch seeeehr lange dauern, bis der Straßenverkehr breitflächig automatisiert ist. Bis dahin hat unsere Spezies und unser Planet wahrscheinlich ganz andere Sorgen...
 
Es wird enden wie bei Wally

 
Tja, wenn die Teile irgendwann ausgereift sind können sich die Taxifahrer in San Jose und auch überall sonst schonmal beruflich umorientieren - anstatt des obligatorischen "Plausch mit dem Taxifahrer" gibts dann "Plausch mit Cortana / Alexa" ^^
 
Wattwanderer schrieb:

Weil die Gesetze es zulassen. Da ist Deutschland einfach Jahre hinten dran, wobei ich das nicht schlecht finde da solche Systeme die nicht mal im Alpha-Stadium sind auf Straßen gehören.
 
ObServer88 schrieb:
Man schafft es heutzutage ja noch nichtmal den Schienen- und Flugverkehr breitflächig zu automatisieren (obowhl das in diesen Bereichen wohl am einfachsten wäre).

Insofern wird es meiner Ansicht nach, noch seeeehr lange dauern, bis der Straßenverkehr breitflächig automatisiert ist. Bis dahin hat unsere Spezies und unser Planet wahrscheinlich ganz andere Sorgen...

Das Marktpotenzial ist größer und die positiven Auswirkungen werden dramatisch sein, nebenbei herrscht ein größere Wettbewerbsdruck zwischen den Herstellern. Die die sich nicht anpassen werden, könnten ihr ganzes Geschäft verlieren..
 
wern001 schrieb:
Die Hersteller schaffen es nicht einmal ein Auto herzustellen das man zuverlässig absperren kann oder einen manipulationssicheren km-Zähler einzubauen und dann wollen die ein selbstfahrendes Auto herstellen.
Wie soll das gehen wenn sie bei sowas einfachen wie einem Schloss, Wegfahrsperre oder km-Zähler schon versagen? Ich sag nur steigende KFZ-Versicherung durch Diebstähle von Autos mit keyless System.

Da gibt es jetzt eine Lösung und das ist Kryptographie. Um genau zu sein ist es IOTA die das Problem in angriff nimmt. IOTA hat eine Partnerschaft under vielen Anderen mit BOSCH, DAIMLER und VW. IOTA will das Grundgerüst der Maschinellen Autonomie und auch des autonomen Fahrens werden. Wer meint das ist die Zukunft dann kauft euch so viel von dem Zeug wieviel ihr könnt. Aufgrund vom Bitcoin Absturz ist IOTA gerade am Boden. Anscheinend wird es dann ab 2019 steil nach oben gehen
 
Aphelon schrieb:
Zudem könnte dies die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch reduzieren, wenn man so etwas flächendeckend einführt. Gibt dann ja auch keine Raser mehr, etc.

Die Autos könnten vermutlich den Verbrauch des Kraftstoffes viel besser optimieren als ein Mensch, was auch umweltschonender ist.
Wenn man sich die aktuelle Statistik anschaut, passieren nicht mal soviele Unfälle durch Raser wie es im Forum gerne erwähnt wird:
https://www.destatis.de/DE/Publikat...enner5462407167004.pdf?__blob=publicationFile

Da fallen die mangelnde Vorsicht bei der Vorfahrt als Bsp. mehr ins Gewicht.

Beim Thema Kraftstoff bin ich bei dir. Da wird sicherlich sowas wie Platooning für Autos Standard sein.
Beim Thema Geschwindigkeit denke ich sogar, dass die angehoben wird, wenn so gut wie alle autonom sind.
Da gibt es grundsätzlich kein Störpunkt mehr.

Ich arbeite bei den Energiekonzernen als Berater (Vattenfall, Stadtwerke xy).
Da ist auch schon absehbar dass sich solche Jobs komplett auflösen lassen.
Man kann schon jetzt mit der Blockchain, KI, AI und Softwarerobotern ein selbstgeregeltes Microgrid erstellen, die ganze Bürokratie runterfahren und bräuchte nur paar Spezialisten zur Kontrolle des Netzes oder selten der Rechnungen bzw. Problemen.
Wo man jetzt noch als Stadtwerke 300 Mann braucht, reichen dann wohl 30 Leute um ein Netz zu erhalten.
Als Lieferant, was viele von euch nur kennen zwecks Vertrag, wird es noch weniger Jobs geben. Kann man fast komplett automatisieren.
Dabei sind die Techniken noch am Anfang.

Manche Dinge können gefallen (Freizeit), andere Dinge in der Zukunft können missfallen.
Also ich würde eigentlich gerne noch bis zur Fahruntauglichkeit selbst Autofahren, einfach weil es Spass macht.
Aber die Zukunft gibt das wohl nicht her.
 
Tappy schrieb:
Also ich würde eigentlich gerne noch bis zur Fahruntauglichkeit selbst Autofahren, einfach weil es Spass macht.

Machen dir alle Fahrten Spaß? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Innenstadt-Krampf irgend jemandem Spaß machen kann. Das tut man sich doch nur an weil alle anderen Alternativen noch mehr Krampf ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Harvesthor und kaji-kun
Tappy schrieb:
Da fallen die mangelnde Vorsicht bei der Vorfahrt als Bsp. mehr ins Gewicht.
Sicher, wobei man bei Rasern eher davon sprechen kann, dass sie ein erhöhtes Unfallrisiko mit schweren Folgen absichtlich in Kauf nehmen. Das regt die Leute im Forum ja so auf.

Auch die Vorfahrts- und Auffahrunfälle, sowie alle anderen, würden mit diesen Autos vermutlich reduziert werden.
Unbequem wird dann die Schuldfrage bei Unfällen. Vor allem, wenn es tödlich endet. Ist dann der Hersteller verantwortlich? Die Insassen (Fahrer gibt es ja keinen) kann man da ja nicht mehr belangen mMn.

Edit:
Das Rasen an sich ist vermutlich auch weniger das Problem... ich sollte da besser differenzieren. Die wirklich bösen Unfälle passieren eher durch unkorrektes Verhalten, durch drängeln, rechts überholen und andere Vergehen, die man mit dem rasen assoziiert, weil sie oft im gleichen Zug passieren. Ich will niemanden verurteilen, der auf der linken Spur mal testet, wie schnell sein Auto fahren kann, auch wenn ich das persönlich komplett sinnlos finde.

Ich seh täglich, wie Leute bei uns auf den engen Bergstraßen, wo sie keine Sicht um die Kurve haben, den Berg hoch und runter brettern und dabei in jeder Kurve die Gegenfahrbahn schneiden, wo es nicht erlaubt ist. Die gefährden mit dem Verhalten halt nicht nur sich selbst. Kenne selber einen, der wegen so jemanden aufm Motorrad ums Leben kam. (Gut, die Motorradfahrer fahren hier teilweise auch wie verrückt, aber in diesem Fall war es halt nicht seine Schuld)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tappy
Ist schon echt erschreckend das selbst auf dieser Seite so viele technikfeindliche Meinungen vertreten sind. Was schlagt ihr denn vor? Einfach so lassen wie es ist? Nicht weiter Automatisieren weil es Arbeitsplätze kostet? Und dann wundern sich die Leute immer warum die VSA führend bei allen modernen Technologien sind.
 
Die Technik darf gern kommen, man muss sich aber im Voraus Gedanken um die Konsequenzen machen, statt alle Leidtragenden der Entwicklung stumpf krepieren zu lassen.
 
Ich seh schon die Autos an den kostenlosen Stromsäulen - wie sie fleißig Bitcoins (Ethereum) minen.
 
Niklagaming schrieb:
Ist schon echt erschreckend das selbst auf dieser Seite so viele technikfeindliche Meinungen vertreten sind. Was schlagt ihr denn vor? Einfach so lassen wie es ist? Nicht weiter Automatisieren weil es Arbeitsplätze kostet? Und dann wundern sich die Leute immer warum die VSA führend bei allen modernen Technologien sind.

Erst einmal mit 18 Führerschein machen bevor sie auf die Straße gelassen werden? So wie wir Menschen halt auch? Mit 18 kann man bei Menschen erwarten, dass ihre Wahrnehmung und Verantwortungsgefühl ausreicht?

Skepsis hat denke ich mit Technikfeindlichkeit nichts zu tun. Stell dir vor die Roboterautos bringen reihenweise Menschen um. So wie beim letzten mal mit Uber Volvo. Da fährt der Roboter sehenden Auges einen Menschen ungebremst an. Da ist statt "weiter so", ein Innehalten und Analysieren angebracht.
 
Zurück
Oben