News Bosch, Daimler und Nvidia: Fahrerlose Autoflotte fährt ab 2019 in Kalifornien

smart- schrieb:
Massenarbeitslosigkeit incoming...

so wie die ganzen armen Pferdezüchter und Pferdestall Verwalter alle mit der Autorevolution arbeitslos wurden :(
 
Krautmaster schrieb:
wer nicht mit der Zeit geht geht. Ganz einfach. Das Topic hier hat doch wenig mit Massenarbeitslosigkeit zu tun, die Jobs verlagern sich nur. Das ist seit der Steinzeit so.

siehe:
ascer schrieb:
Um es mal plakativ auszudrücken: du wirst einen Busfahrer nicht einfach zum Ingenieur umschulen. Vor allem nicht breitflächig.




Wattwanderer schrieb:

Vor allem weil die USA innovationsfreundlich sind, Personal dort entsprechend entlohnt wird, nicht alles sofort mit einer Kosten- oder Grundsatzfrage abgeschmettert wird...und besonders natürlich deshalb, weil die deutschen Unternehmen einfach kaum irgendwas alleine auf die Reihe bekommen.

Bezüglich KI z.B. ist die komplette deutsche Automobilindustrie nichts weiter als fachfremd. Man muss die Hardware einkaufen, hat kaum entsprechendes Personal für die eigenen Produkte und kauft die Software im Prinzip auch noch dazu.
 
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Aphelon schrieb:
ei der Bahn, wo man sowas ja längst mal hätte umsetzen können, werden die Fahrerkabinen der Züge zum größten Teil ja auch noch bemannt.

Das hat aber keine technischen Gründe, sondern weil die Leute sich wohler fühlen so lange da noch einer drin sitzt. Aber in so einem ICE macht der Fahrer nichts anderes mehr als auf einen Knopf zu drücken das er anwesend ist, sonst hält der Zug eben an. Ist doch eine sehr monotone Tätigkeit. Grundsätzlich lässt sich das sehr schnell umstellen, da die Automatisierung in dem Bereich bei neueren Geräten schon sehr weit fortgeschritten ist. Wenn das erst mal richtig ins Rollen kommt, dann geht das sehr fix.

Krautmaster schrieb:
So wie eben der Technische Zeichner auch irgendwann auf den PC wechseln musste.

Sorry, das ist ein Denkfehler. Im Falle des LKW-Fahrers gibt es den Beruf einfach nicht mehr. Glaubst doch nicht im Ernst, dass die dann alle ins Büro wechseln. Denn dort gibt es ja bereits die entsprechenden Mitarbeiter... es ist sogar so, dass selbst in diesem Bereich natürlich in der Zukunft weniger Leute gebraucht werden. Muss ja nur noch jemand das Programm überwachen und kein Personal mehr betreuen...
 
OdinHades schrieb:
Das Thema hat sehr viel mit Massenarbeitslosigkeit zu tun, denn im Transportsektor arbeiten alleine in Deutschland Millionen von Menschen.
Das wird auch andere Bereiche sehr stark treffen. Automotive (primär die Zulieferer) und auch den Maschinenbau...die Herzstücke der deutschen Wirtschaft und die Bereiche mit den höchsten Mitarbeiterzahlen...

greetz
hroessler
 
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hroessler schrieb:
die Herzstücke der deutschen Wirtschaft und die Bereiche mit den höchsten Mitarbeiterzahlen...

In der Tat. Man hat Investitionen hierzulande lange Zeit gescheut, ist sehr konservativ und innovationsfeindlich an neue Technologien herangetreten und hat z.B. im akademischen Umfeld prekäre Verhältnisse geschaffen.

Also ja, es sieht für die deutsche Wirtschaft sehr düster aus. Viele aus dem quartären Sektor emigrieren in andere Länder und mit 3D-Druck, autonomen Fahren, generell Robotik, KI, ... wird es den größten deutschen Unternehmen sehr bald an den Kragen gehen. Kuka und ganz wenige andere können im Robotik-Industriebereich noch gut mitverdienen, aber in vielen anderen Sektoren, gerade Automobilbranche, ist man sowohl bei Hardware als auch Software komplett abhängig von ausländischen Lösungen.
 
Interessant wie sich das Gehalt entwickeln wird. Umso mehr Leute sich in den IT-Bereich bilden umso eher wird das ein einfacher Massenberuf mit schlechterer Bezahlung, man sieht richtig wie inflationär Geld und Qualifikation ist.

Es wird eine Menge verlierer geben und geben müssen.

Würde mich nicht wundern wenn die Automation auch dazu beitragen wird, dass die Weltbevökerung sinkt - wohin mit den ganzen Menschen die nicht mehr benötigt werden. Das Milch und Honig für jeden fließen wird glaub ich nicht.

Wie die Sache ausgehen wird oder wo sich das entwickelt ist äußerst interessant und nicht wirklich abzuschätzen.
 
smart- schrieb:
Sorry, das ist ein Denkfehler. Im Falle des LKW-Fahrers gibt es den Beruf einfach nicht mehr. Glaubst doch nicht im Ernst, dass die dann alle ins Büro wechseln. Denn dort gibt es ja bereits die entsprechenden Mitarbeiter...


das passiert ja nicht von heute auf Morgen. Oder was ist mit den ganzen Frischluft Bauern die es eins gab? Sitzen die auch im Büro?
Dass ein LKW Fahrer nicht plötzlich Informatiker wird ist mir auch klar, aber es gibt genug andere und ähnliche Tätigkeiten die oft gar ein Arbeiter Mangel werden. Die LKWs muss auch jemand beladen / entladen / warten um ein Beispiel zu nennen. Auch braucht man an anderen Stellen neue MA, zb welche die eine Infrastruktur für diese LKW aufbauen was auch vergleichsweise einfache Tätigkeit sein kann wie eben die Strecke abfahren und Marker setzen oÄ, sofern so ein LKW Marker braucht. Und ja, wenn die Branche ausstirbt dann muss man sehen wo man bleibt. Ist ja nicht so dass binnen 2 Jahren kein LKW mit Fahrer mehr unterwegs ist.

Es dürfte damit anfangen dass LKWs autonom auf Autobahnen tausende km runterreißen. Dann verschieben sich diese Jobs schleichend in Tätigkeiten fürs zb lokale Ausliefern von Gütern auf Stadt / Land. Das kann den LKW Fahrern auch entgegen kommen da sie nicht mehr durch ganz Europa touren müssen.

Bis sich da die Branche umstellt werden Jahrzehnte ins Land gehen und einsprechend auch die Ausbildungen und Aufgaben ändern.

An der einen Stelle fallen schleichend Jobs weg, während woanders welche entstehen.
 
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Genau es entstehen immer gleich viele Jobs auf dem gleichen Niveau wie wegfallen, das wird für immer und ewig so bleiben.

Und technischer Fortschritt wächst nicht exponentiell, Technologien lassen sich nicht miteinander kombinieren und die Gesellschaft verändert sich auch nie.
 
matti1412 schrieb:
Genau es entstehen immer gleich viele Jobs auf dem gleichen Niveau wie wegfallen, das wird für immer und ewig so bleiben
Wäre zwar wunschenswert, in der Realtät ist es aber nicht so!
 
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Krautmaster schrieb:
Die LKWs muss auch jemand beladen / entladen / warten um ein Beispiel zu nennen.

Wo lebst du eigentlich Krautmaster? Warst du noch nie in einem modernen Logistikzentrum!?






Und zum Thema Reparatur:
Machen in Zukunft auch Roboter. Bei Elektromotoren fallen auch alle technischen Komponenten weg die bisher von Zulieferern erbracht wurden und die in der KFZ-Reparatur so nötig sind. Es wird keine Werkstatt mehr geben wie du das kennst. Wenn mir nicht glaubst frag selbst bei Mercedes nach.


matti1412 schrieb:
Genau es entstehen immer gleich viele Jobs auf dem gleichen Niveau wie wegfallen, das wird für immer und ewig so bleiben.

Das ist (leider) falsch. Schon gar nicht auf dem gleichen Niveau. Wir Entwickeln uns technisch langfristig in eine Richtung, in der es überhaupt keine menschliche Arbeit mehr gibt.
 
smart- schrieb:
Warst du noch nie in einem modernen Logistikzentrum!?

zugegeben nein, aber es ging ja um LKW Fahrer und nicht nur Fernfahrer. Also in den Betrieben die ich kenne (ich arbeite nicht bei AMAZON) wird meist manuell und recht aufwendig vom LKW abgeladen, Blech und Kram.

Aber Gegenfrage. Was wurde aus allen Mio Menschen die vor Jahren noch die LKWs ab und beladen mussten (was ja laut deinem Beitrag nun automatisch geschieht)? Alle arbeitslos?
 
@Krautmaster

Das ist doch ein laufender Prozess. Die großen Firmen stellen bereits um. Irgendwann wird das auch bei den kleinen passieren und dann ist Ende im Gelände. Ist doch ganz einfach. Mir ist auch klar, dass das jetzt noch nicht in allen Firmen so ist. Der Fortschritt lässt sich aber nicht aufhalten. Deine Thesen die du hier aber zum Besten gegeben hast nach dem Motto es würde noch Leute brauchen zum beladen oder das die dann da was anderes machen können stimmt halt (leider) nicht. Im Grunde kannst dich zu Hause hin setzen und schauen wie das dann läuft per Fernwartung ;)
Und zum Thema arbeitslos: Es werden nur die ALG1 gezählt und es gibt zahlreiche Tricks die raus zu rechnen. ALG2 sind auch mehrere Millionen. Im Moment bekommt man auch in vielen Bereichen noch Jobs, in den Lagern benötigt es immer noch viele Helfer, aber die Automatisierung lässt sich nicht aufhalten. Ich sag dir wie das funktioniert: Amazon stellt zur Weihnachtszeit jede Menge Leute über Zeitarbeit kurzfristig ein für wenig Geld und schmeißt die danach wieder raus. Langfristig braucht es das auch nicht mehr, im Moment ist in gewissen Bereichen noch günstiger auf Arbeitskräfte zu setzen als auf Automatisierung, aber auch das dreht sich. Da ist dann vorbei mit Zahlen schön rechnen oder das die Leute zeitweise irgendwo angestellt sind. In vielen Lebensmittelfabriken läuft auch längst alles automatisch, da kippt höchstens ein Mitarbeiter irgendwo Zutaten rein, weil das noch nicht vollständig automatisiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
matti1412 schrieb:
Genau es entstehen immer gleich viele Jobs auf dem gleichen Niveau wie wegfallen, das wird für immer und ewig so bleiben.

Und technischer Fortschritt wächst nicht exponentiell, Technologien lassen sich nicht miteinander kombinieren und die Gesellschaft verändert sich auch nie.

Ist das Sarkasmus?😂
Die komplette Gesellschaft hat sich in den letzten 50 Jahren gewaltig verändert
 
@smart-

klar is nicht alles Gold was glänzt aber unterm Strich ist es auch der technologische Fortschritt der für mehr Wohlstand in der Gesellschaft sorgt. Is ja auch nicht so dass nun alle Pferdzüchter und Kutschen Betreiber durch das Automobil verdrängt wurden und über Nacht vor dem Nichts standen, noch so dass eben andere Bereiche die erst vor Jahren weggebrochen sind nun 1:1 in Arbeitslosigkeit ändern. Die Gesellschaft passt sich ja auch an, samt den Fort / Ausbildungen. Ich male das nicht so schwarz. Nur weil bald ein Computer den Stahl von A nach B fährt befürchte ich nicht 5 Mio mehr Arbeitslose LKW Fahrer. Viel mehr erwarte ich etwas mehr Ordnung auf den Straßen, weniger Auffahrunfälle von LKW, günstigere Transporte von Waren.

Auch hoffe ich dass sich Homeoffice zumindest anteilig zur Arbeitszeit mal flächendeckend in Bereichen wo möglich durchsetzt. Das würde die Infrastruktur auch entlasten und mich persönlich auch. Da geh ich auch nicht von aus dass dann die Automobilindustrie massig Arbeitskräfte entlässt oder der Straßenbau nix mehr zu tun hat.
 
@Krautmaster

Ich sehe das auch nicht negativ, so soll das nicht rüber kommen. Der Punkt ist nur, dass man umdenken muss.
Du hast mir jetzt ja auch nicht erklären können welche neuen Jobs dann entstehen und hast auf Dinge verwiesen, die so halt nicht haltbar ist. Glaub mir, ich hätte gerne unrecht, aber ich sehe die Entwicklung sehr deutlich. Problem ist halt es betrifft ja nicht nur die LKW-Fahrer, andere Bereiche erwischt es noch früher und diesmal sind es quasi alle Branchen, da alles davon betroffen ist. Da ist es schwierig mit Kutschern zu argumentieren. Ich hatte mal vor ein paar Jahren noch ein Heft von der Arbeitsagentur mit Jobs die es gibt, nahezu 90% werden in den nächsten Jahren völlig ausgestorben sein. Der Einzelhandel wird auch gravierend anders laufen, was sollen die ganzen Kassierer machen wenn sich selber zahlen durchsetzt? Wir reden da nicht über ein paar Leute, sondern Millionen. Der Punkt ist auch der, die Bevölkerung wächst. Wir werden immer mehr Menschen, viele aus dem Ausland wollen zu uns. Wirst du denen allen einen Job besorgen? Wo soll das sein? Die Jobs die in der IT neu ersetzen niemals die ganzen einfachen Jobs die verloren gehen und es ist auch nicht jeder dafür geeignet. Die Arbeitszeiten werden sich aber sowieso grundlegend ändern, in der Zukunft gibt es keine regulären Jobs mehr. Das hat mir übrigens ein Abteilungsleiter eines großen Energiekonzerns gesagt. Ich weiß nicht ob ich das hier im Detail öffentlich äußern darf, daher belasse ich es dabei. Jedenfalls werden eher Jobs abgebaut, als neu geschaffen. Das ist schon jetzt der Trend. Die Digitalisierung wird erst in einigen Jahren voll durchschlagen, aber bereits jetzt merkt man vieles.
 
smart- schrieb:
Glaub mir, ich hätte gerne unrecht, aber ich sehe die Entwicklung sehr deutlich.

Da unterscheiden wir uns dann: ich befürworte das absolut.

Es ist nicht der Hauptgrund, aber durchaus eines meiner Motive, weshalb ich im Bereich AI/Robotics forsche.

Vor unserer Lohngesellschaft, die so alt nicht ist (~250 Jahre), gab es das "Arbeitsideal", jeder müsse eine Beschäftigung haben, nicht. Häufig wird Arbeit ja auch schon mit Beschäftigung gleichgesetzt und das ist ein Hemmnis für die Wirtschaft sowie eine Bürde für den Arbeitnehmer. Es mündet in "Beschäftigungstherapie" und Ineffizienz.

Etwa im Lager 9-to-5 (oder gar mit Überstunden/Akkord) Regale oder Kartons zu packen ist definitiv kein Beruf oder überhaupt irgendwie positiv für ein Individuum zu werten.

Wichtig ist eigentlich nur, dass der Mensch sich eine sinngebende Existenz aufbauen kann. Das ist aber nicht Lohnarbeit.
Eine Zukunft, in der größtenteils nur noch hochspezialiserte im quartären Sektor arbeiten, befürworte ich ausdrücklich. Denn dann können wir eine maximal-effiziente Wirtschaft ausgestalten, jeden z.B. mit BGE versorgen und zusehen, dass die Menschen ihre Erfüllung (abgesehen vom quartären Sektor; da kann die Masse nicht arbeiten) wieder in Kunst, Kultur, Sport, Philosophie, Soziales, ... suchen.
 
@ascer
Nein, ich teile deine Meinung zu 100%.
Meine Aussage war etwas missverständlich. Denn ich wünschte manchmal unrecht zu haben, da ich oft Entwicklungen sehe, die andere nicht so sehen können und mir tut es dann hinterher oft leid doch Recht zu haben. War also eher eine Aussage stark auf mich fokusiert und nicht das ich die Entwicklung des Fortschritts bedauern würde.
Wichtig ist halt das die Leute von diesem Modell was seit 200 Jahren (so sagte Precht, so genau würde ich das alles nicht definieren) etabliert ist mit jeder muss eine Arbeit haben und nur dadurch ist man etwas Wert weg kommen. Das wird definitiv zu Problemen führen. Ich kenne durchaus Menschen, die sich nur dadurch identifizieren. Ich finde das übrigens grundsätzlich traurig, aber da wird es vielen schwer fallen umzudenken oder überhaupt damit klar zu kommen.
Naja, weist du manche Menschen sind trotzdem lieber den ganzen Tag beschäftigt als gar nichts zu haben. Das ist alles immer Abwägungssache. Ich selbst befürworte solche Jobs nicht.
Und vielleicht noch zum Schluss: Ich bin selbst in der IT weswegen ich mich auch mit dem Thema beschäftige, aber nicht jeder arbeitet und forscht im Bereich künstliche Intelligenz und Robotik, schon gar nicht ist es für jeden machbar. Derzeit wird aber sehr stark darauf gezielt Leute immer weiterzubilden und in diese Berufe zu bringen, selbst die wo da gar nichts zu suchen haben. Ich wiederhole mich, aber der Herr Kubicki von der FDP meint halt ernsthaft man solle dann LKW-Fahrer zu Informatikern umschulen. Es wird schlichtweg nicht funktionieren. So lange unsere Politiker das alles nicht kapieren und was ändern, wird das nichts.
 
smart- schrieb:
Ich kenne durchaus Menschen, die sich nur dadurch identifizieren.

Das ist in der Tat einfach nur traurig. Dein Statement liest sich allerdings so, als wären das nur "einige"; ich würde behaupten, es ist die Mehrheit.


smart- schrieb:
Naja, weist du manche Menschen sind trotzdem lieber den ganzen Tag beschäftigt als gar nichts zu haben.

Das ist ja gerade der Punkt. Z.B. ein BGE (oder ein anderes Modell, um den erhöhten Wohlstand fair aufzuteilen) sowie beispielsweise eine Förderung von Kunst, Kultur, Literatur, Sport, Philosophie, Soziales, ... würde ja sehr vielen Menschen - ich würde sogar behaupten potentiell nahezu unbegrenzt vielen - eine sinnvolle Alternative geben.
Vor allem eine, die um Längen besser ist, als eben z.B. 9-to-5 Regale zu füllen und Kartons zu packen, um beim Lagerbeispiel zu bleiben.


smart- schrieb:
nicht jeder arbeitet und forscht im Bereich künstliche Intelligenz und Robotik, schon gar nicht ist es für jeden machbar

Das ist richtig. Besonders zukünftig wird man auch in der IT nur noch deutlich weniger Arbeitnehmer benötigen.


smart- schrieb:
Derzeit wird aber sehr stark darauf gezielt Leute immer weiterzubilden und in diese Berufe zu bringen, selbst die wo da gar nichts zu suchen haben. Ich wiederhole mich, aber der Herr Kubicki von der FDP meint halt ernsthaft man solle dann LKW-Fahrer zu Informatikern umschulen.

Das halte ich auch für absoluten Unfug.
Ich bin an einer der großen, renommierten Adressen, d.h. an unserer Uni finden sich spätestens in den höheren Semestern größtenteils nur noch stark überdurchschnittliche Akademiker (gemessen an allen) und ich habe an meiner Uni schon Studenten in Softwareentwicklung, Algorithmik und zuletzt vor allem KI unterrichtet.

Selbst bei der Softwareentwicklung würde ich von gut 50% ausgehen, die mit viel Aufwand und Fleiß es zwar schaffen die Mindestanforderungen zu erfüllen, aber deren Talent in dem Bereich so beschränkt ist, dass die nie für sinnvolle, eigenständige Arbeit auf dem Gebiet eingesetzt werden können. Bei Algorithmik erhöht sich das auf jeden Fall auf gut 3/4.
In KI sind es vielleicht noch 10%, die überhaupt komplexe Zusammenhänge verstehen und nicht nur existierendes Nachimplementieren (was da auch schon schwierig genug ist).

Das man da mal eben Fachfremde selbst auf nicht-akademische IT-Themen umschult (die eben ohnehin auch an "Massenarbeitsstellen" verlieren werden), halte ich für ausgeschlossen. Und dort, wo viel neues entsteht, also vor allem in akademischen Disziplinen, definitiv nicht. Dazu sind die allermeisten Menschen der Bevölkerung gar nicht in der Lage.
 
wern001 schrieb:
Wie soll das gehen wenn sie bei sowas einfachen wie einem Schloss, Wegfahrsperre oder km-Zähler schon versagen? Ich sag nur steigende KFZ-Versicherung durch Diebstähle von Autos mit keyless System.
Naja, dann hast du es ja begriffen. Die Frage ist doch "Cui bono", oder "wem nützt es" (nicht nur hier übrigens). Glaubst du wirklich, dass ein einziger Autokäufer seine eigentliche Marken- oder Modellwahl aufgibt, weil ein anderes Hersteller ein bisschen diebstahlsicherer ist? Eben. Auf der Herstellerseite ist das Interesse eh klar: jeder gestohlene Wagen ist ein verkaufter Wagen mehr - vor allem wenn der gestohlene ins Ausland verschwindet. Praktisch alle Totalentwendungen sind kaskoversichert und werden sofort ersetzt. Was also sollte ein Hersteller für ein Interesse an 'unklaubaren' Autos haben? Vor allem solange der Gesetzgeber es zulässt ... also, bei seinem Herrchen, der Autoindustrie. Als Privatmann und Besitzer eines Wagens kostet es dich ein Verwarnungsgeld, wenn du dein Auto nicht sicherst (aka, absperrst) :).

Übrigens klingt "Bosch, Daimler und Nvidia" nach einem grandiosen Trio! Ein Unternehmen 'halbseidener' wie das andere - viel Spaß wünsch ich miteinander. Wird sicher eine Zusammenarbeit des reinen Vertrauens ... <g>
 
smart- schrieb:
Wo lebst du eigentlich Krautmaster? Warst du noch nie in einem modernen Logistikzentrum!?






Und zum Thema Reparatur:
Machen in Zukunft auch Roboter. Bei Elektromotoren fallen auch alle technischen Komponenten weg die bisher von Zulieferern erbracht wurden und die in der KFZ-Reparatur so nötig sind. Es wird keine Werkstatt mehr geben wie du das kennst. Wenn mir nicht glaubst frag selbst bei Mercedes nach.




Das ist (leider) falsch. Schon gar nicht auf dem gleichen Niveau. Wir Entwickeln uns technisch langfristig in eine Richtung, in der es überhaupt keine menschliche Arbeit mehr gibt.
Ich habe das ironisch gemeint ;)
 
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