@rgf1234: Wenn der Knackpunkt nur die Aktualität ist, dann dürfte es Wochenzeitungen gar nicht geben. Zudem ist die Aktualität nur dann entscheidend, wenn der Konsument auch bereit ist dieser Aktualität auch zu frönen. Also sich nicht nur morgens am Kaffeetisch zu informieren, sondern alle 2-3 Stunden auf den News-Seiten rumzuhängen.
Das Problem ist doch vielmehr, dass der User durch den Zugriff auf enorm viele Quellen, selektiv lesen kann, und so die Quersubventionierung innerhalb einer Tageszeitung nicht mehr tragen muss.
Ich meine, wer liest schon seine FAZ zur Gänze durch. Bisher hat man immer sein Geld dafür bezahlt, einige wenige Artikel zu lesen und viel Altpapier zu erzeugen. Damit ist halt jetzt Schluss.
Man muss aber auch sagen, dass die ganzen aktuellen Inet-News fast nur noch Agenturmeldungen sind. Und die sind, wenn auch ordentlich verfasst, sehr oberflächlich und Schema F.
Ein Markt für gut aufbereitete Artikel (vor allem im Bereich des Layouts und der Grafik liegt im Web ja noch viel im Argen) ist also immer noch vorhanden. Nur nicht mehr in Verbindung mit einem teuren, dicken und ungewollten Papierstapel.
Und bitte: Die Besprechung von lokalen Inhalten in einer Zeitung und die Nutzung dieser unsäglichen Veranstaltungskalender im Internet: Da liegen doch wirklich Welten dazwischen...