Braucht ein USB Audio Interface RCA Ausgänge um daran vernünftig einen Kopfhörerverstärker anzuschließen?

birdskywinter

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Hallo,
ich möchte mir ein Audio Interface kaufen mit ihm möchte ich dann später einen Kopfhörerverstärker kombinieren um einen Hifiman Anada Kopfhörer anzutreiben.
Diese brauchen wohl recht viel Leistung. Nun Frage ich mich braucht es RCA/Chinch Ausgänge wie dieses
Behringer UMC-204-HD hier hat:
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc204hd.htm

oder reichen auch line wie bei diesem Scarlett Solo?:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_solo_3rd_gen.htm

Sind die Line Ausgänge auf der Rückseite immer auch verstärkt? Das wäre vermutlich nicht so gut?
Die verbauten DACs dürften eher irrelevant sein?
 
Die beiden Interfaces bieten doch selbst jeweils einen Kopfhöhrer Anschluss. Bist Du sicher, dass Dir dieser nicht genügt?

Der Line Level sollte eigentlich immer bei 1V liegen und dann später durch Verstärger oder Mischpulte erst geändert werden.

Ich habe hier DT-770 Pro mit höherer Impedanz an einem Scalett und mir reicht was da raus kommt.

Für mich stellt sich hier überhaupt die Frage: Warum ein Audiointerface? Warum nicht NUR einen Kopfhörerverstäker? Brauchst Du Instrumenten oder Micro Eingänge an deinem Rechner?
 
birdskywinter schrieb:
ich möchte mir ein Audio Interface kaufen mit ihm möchte ich dann später einen Kopfhörerverstärker kombinieren um einen Hifiman Anada Kopfhörer anzutreiben.

Ich hab jetzt nicht nachgeschaut. Laufen die Kopfhörer nicht auch direkt am Soundinterface?



birdskywinter schrieb:
Nun Frage ich mich braucht es RCA/Chinch Ausgänge wie dieses
Behringer UMC-204-HD hier hat:

Cinch ist auch ein "Line-Ausgang"...


birdskywinter schrieb:
Sind die Line Ausgänge auf der Rückseite immer auch verstärkt?

Die sollten nie besonders verstärkt sein - haben eben den "Line-Pegel"

birdskywinter schrieb:
Die verbauten DACs dürften eher irrelevant sein?

Theoretisch sind sie relevant - praktisch werden die Verbauten vermutlich reichen...
 
Generell wird der Verstärker für Kopfhörer unverstärkte Ausgänge wollen.
Wie die zu pre amps stehen kann ich jetzt nicht sagen.

Die meisten preiswerten Interface Ausgänge sind nicht berauschend(und auch nicht zwingend niedrig ohmig) und Beyerdynamic ist eher leicht anzutreiben unabhängig ihrer Impedanz.
 
birdskywinter schrieb:
Nun Frage ich mich braucht es RCA/Chinch Ausgänge wie dieses
Behringer UMC-204-HD hier hat

Nicht mein Fachgebiet, es geht aber um symmetrisch und unsymmetrisch:

Audiointerfaces - 8. Ausstattungsmerkmale
Line-In/Outs schrieb:
sind für den Anschluss „gewöhnlicher“ Audiogeräte wie Synthesizer, Mischpulte, Taperecorder, Verstärker etc. ausgelegt. Es gibt sie mit unterschiedlichen Pegelauslegungen. Mit –10dBV für Consumergeräte wie CD-Player und Hifi-Anlagen und mit +4dBu für professionelles Studioequipment. Signale können symmetrisch oder unsymmetrisch übertragen werden. Die Symmetrische Übertragung ist störsicherer, erfordert aber einen ebenfalls symmetrischen Anschluss auf der Gegenseite, sonst erfolgt die Übertragung doch unsymmetrisch. Es werden sowohl Cinch- (unsymmetrisch), Klinken- (symmetrisch oder unsymmetrisch) als auch XLR-Buchsen und Stecker (symmetrisch) verwendet. Nicht zu vergessen sind die Sub-D Stecker, die noch sehr verbreitet sind.

Der Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen hat
2 Line-Ausgänge: 6,3 mm Klinke symmetrisch

birdskywinter schrieb:
Die verbauten DACs dürften eher irrelevant sein?

Wie wichtig ist die Qualität der Wandler?
Wandler ist nicht gleich Wandler, die Spanne reicht von Rauschkollege bis Goldohr. Ein vollintegrierter Baustein (ein so genannter Codec) auf einer 20€-Soundkarte ist kein Vergleich zu einem hochwertigen Chip, der einzeln schon so viel kostet. Zu beachten ist allerdings, dass es nicht allein am verbauten Wandler liegt, wie gut die Audioeigenschaften einer Soundkarte sind. Sind die analogen Ein- und Ausgangsschaltkreise nicht sauber aufgebaut, sinkt auch die Leistungsfähigkeit der eigentlichen Wandlerchips. Die alleinige Aussage, welchen Wandlertyp die Karte benutzt, sagt damit nicht zwangsläufig etwas über deren tatsächliche Qualitäten aus.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
tRITON schrieb:
Für mich stellt sich hier überhaupt die Frage: Warum ein Audiointerface? Warum nicht NUR einen Kopfhörerverstäker? Brauchst Du Instrumenten oder Micro Eingänge an deinem Rechner?
Ja, ich möchte meine E-Gitarre anschließen um VSTs zu nutzen, später eventuell auch ein Mikrofon.

Ich hatte vor einigen Jahren kurz ein Behringer UMC 202HD, da hat der eingebaute Kopfhörerverstärker ab 12Uhr höhrbar verzerrt. Ich las das auch mal woanders.

Nein die Kopfhörer werden trotz nur 27Ohm nicht zufriedendstellend laufen da Magnetostatische Kopfhörer. Sie brauchen auch mehr Leistung als ein DT 770 Pro 250 Ohm
Ergänzung ()

Shelung schrieb:
Die meisten preiswerten Interface Ausgänge sind nicht berauschend(und auch nicht zwingend niedrig ohmig) und Beyerdynamic ist eher leicht anzutreiben unabhängig ihrer Impedanz.

Meinst Du damit den Kopfhörerausgang der Interfaces oder auch die Line / RCA Ausgänge auf der Rückseite?
 
Ob das RCA oder Klinke ausgänge sind ist völlig egal, brauchst dann nur entsprechende Kabel.
 
Ich meine nur das die Line Ausgänge auf der Rückseite des Behringers verstärkt waren und genauso Laut wurden wie der vordere Kopfhörereingang. Bin mir aber nicht sicher, kann das sein?
 
Ich denke ich bin jetzt schlauer. Die Line ausgänge sind meisten symetrisch, die RCA Ausgänge hingegen nicht.

Es ist nicht möglich an einen Kopfhörerverstärker mit unsymetrischen RCA Eingängen ein symetrisches Signal anzuschließen.

Ich denke ich werde es erstmal mit dem Behringer probieren
 
birdskywinter schrieb:
Behringer UMC-204-HD ,Scarlett Solo
Lass die gurken Liegen und greif etwas höher ins regal.

Audient ID4/ ID14 MKII dann klappst auch mit dem Kopfhörer und besser Eingänge gibt's auch noch obendrauf

jk hpout 2.jpg
 
Ich habe gelesen die Ausgangs Impedanz für Magnetostaten mindestens 8 mal niedriger sein soll als die Ohm Zahl des Kopfhörers hier also max 3,3 Ohm. Die meisten KHVs die viel Leistung bringen sollen nicht darauf ausgelegt sein. Mir ist nicht so richtig klar wie ich diesen Chart lesen soll trifft das auf irgendein Interface zu?

Ein Apogee wäre also mit Abstand am besten?
 
Kommt auf den Verstärker an den du nutzen willst.
JDS Labs, Schiit, Topping uvm. Haben da durchaus einiges im Angebot.

Ich sprach auch hinsichtlich Qualität nur von den Kopfhörer Ausgängen.
Die DA in den Interfaces sind nicht wirklich schlecht, der Fokus liegt halt meist bei Aufnahme und nicht Ausgabe (besonders deren Verstärkung).
 
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