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NewsBreitbandausbau: Engpässe beim Tiefbau verhindern Glasfaser-Ziele
Das mit den Rechten war ein Wortspiel um auf den Beitrag vorher zu antworten (und eben dieselbe Wortwahl zu benutzen). Du kannst auch sagen: Das Wohl Einzelnen wird über das Wohl der Gemeinschaft gestellt.
Mir ist schon klar, dass das immer ein moralisches Dilemma sein wird, aber wir reden hier nicht davon, dass sich jemand opfern muss damit andere überleben. Es geht einfach darum, das Einzelne den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt in unserem Land komplett stoppen bzw. blockieren können. Und was das u.a. alles beinhaltet habe ich ja schon 2x aufgeführt.
Mittlerweile funktioniert das Enteignen/Entschädigen zum Gemeinwohl selbst in China nicht mehr.
Schmeisst mal die Bildersuche bei Google an und sucht nach "Nagelhäuser".
Früher hätten sie solche Gebäuse samt Bewohner niedergewalzt. In China kursieren ja Geschichten wonach menschliche Leichen sich sehr gut als Fundament zum Bau (der chinesischen Mauer) eignen.
Leider hast Du mich irgendwo abgehängt. Bei euch baut also die DG. Und die Telekom hat bereits gebaut. Und die Gemeinde hat Dir einen Plan gezeigt wo 2018 mit Förderung gebaut werden soll. Und wo ist da jetzt Dein Problem?
Also folgendermaßen
vor mehr als 1,5 Jahren hat die DG ihre Werbemaßnahme mit Plakaten, Werbung usw. begonnen.
2 Monate später hat die Telekom ihre Outdoor-DSLAM untereinander mit Glasfaser verkabelt um VDSL (letzte Meile über Kupfer) zur Verfügung zu stellen, damit nicht jeder zur DG wechselt.
Da die Outdoor-DSLAM sehr weit von den Außenbereichen entfernt sind (1-2,5km), kommt da halt über Kupfer nichts mehr an. Die Gemeinde hatte mir dann einen Plan gezeigt, dass im Außenbereich auch neue DSLAMs gebaut werden sollen um die Kupferleitungen zu verkürzen und dort VDSL zur Verfügung zu stellen. Dies soll durch den Fördertopf des Breitbandausbaus geschehen.
Doch bis jetzt ist dort nicht passiert.
Und jetzt baut die DG im Bereich, der eh VDSL zur Verfügung hat, Glasfaser aus.
Das ist ohnehin der entscheidende Kostenfaktor, 80 bis 90 Prozent der Kosten eines Glasfaserprojekts entfallen auf den Personal-, Material- und Maschineneinsatz.
Wir alle kennen bestimmt den Beitrag von "extra3" (heisst das Format so?), ist ja auch egal. Auf jeden Fall haben Anwohner bei der Telekom beantragt einen Bandbreiten Ausbau zu machen, der natürlich abgelehnt worden ist. Die Bewohner das aus eigener Tasche bezahlt haben. Als das alles fertig war setzt die Telekom die Kirsche oben drauf, legt genau neben dem schon verlegten kabel nochmals ihr eigenes.
Alleine die Geschichte sagt alles über diesen Saftladen Verein aus, für die einen lustig, für mich einfach nur traurig in was für einer Welt / einem System wir leben :-(
Keine neuen Erkenntnisse sondern die Analyse der bereits sattsam durchgekauten und durchaus nicht neuen Erkentnisse:
- der Beschluss spricht von Glasfaserausbau sobald die Voraussetzungen gegeben sind
Die Voraussetzungen waren aber seinerzeit nicht gegeben. Zum Zeitpunkt des Beschlusses waren Glasfasern extrem knapp und damit auch teuer. Sie hatten nach heutigen Maßstäben sehr hohe Dämpfungswerte. Es gab noch die Aufteilung nach Monomode und Gradientenfaser. Es gab noch keine Erfahrungen mit der Langzeitstabilität (die Fasern selbst neigen dazu Wasserstoffionen aufzunehmen die dann wiederum die Dämpfung hoch treiben). Spleiße waren Handarbeit, waren Expertenarbeit, waren Fehlerträchtigt und waren teuer. Die Optoelektronik war vom heutigen Standpunkt aus gesehen noch äußerst begrenzt in Leistungsfähigkeit, elektrischer Leistungsaufnahme und Platzbedarf und in der Herstellung extrem teuer.
Insgesamt war die Glasfaser gerade an der Schwelle von den Ausnahmesystemen (Transatlantikkabel und Fernleitungen) hin in Richtung der Ebene der Knotenvermittlungen. Selbst für die Verbindung der Ortsvermittlungstechnik aber noch zu teuer und für den Masseneinsatz vollkommen ungeeignet.
Gleichzeit war Deutschland in oder am Beginn einer Rezension und es musste ein Beschäftigungsprogramm her. Die Glasfaser wäre der Wunsch gewesen, die Kupfertechnik war aber da. Also wurde der Ausbau des Kabelfernsehens beschlossen. Es gibt vieles was man an den damaligen Vorgängen und den Protagonisten kritisieren kann und sollte, die Entscheidung gegen die Glasfaser gehört meines Erachtens aber nicht dazu.
Ergänzung ()
R O G E R schrieb:
Die Gemeinde hatte mir dann einen Plan gezeigt, dass im Außenbereich auch neue DSLAMs gebaut werden sollen um die Kupferleitungen zu verkürzen und dort VDSL zur Verfügung zu stellen. Dies soll durch den Fördertopf des Breitbandausbaus geschehen.
Doch bis jetzt ist dort nicht passiert.
Ok, das habe ich jetzt kapiert. Und nun? Hast Du, nachdem Du die Aussendung von Nahrungsbestandteilen beendet hast, mal bei der Gemeinde nachgefragt wie es um die Planung zur Nutzung der Fördertöpfe und die Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung steht? Hast Du diese Frage mit Deinen Nachbarn koordiniert? Habt ihr Vertreter der örtlichen Presse eingeladen als ihr diese Frage in der Bürgersprechstunde gestellt habt? Wo kann ich darüber etwas lesen?
Und nun sag mir nicht dass nichts davon passiert ist und Deine ganze Aktivität sich darin erschöpft dass Du hier zum besten gibst wie ungerecht Du es findest dass Du keinen kostenlosen Breitband-Einlauf mit 5000er Körnung von der DG bekommst....
@Hayda Ministral aber trotzdem hätte man schon eher anfangen können im etwas größeren stil flächendeckend glasfaser zu verlegen.
ruhig und mit plan, über jahre hinweg.
Da hier offenbar Glasfaserexperten unterwegs sind: Nach der Wiedervereinigung wurde ja im "Osten" Glasfaser gelegt. Die erwiesen sich als der Zeit zu weit voraus und wurden durch Kupfer überbaut. Kann man sie jetzt wieder nutzen oder sind sie unbenutzbar geworden?
Strom- und Telefonkabeln werden ja durchaus 100+ Jahre genutzt wenn einmal gelegt. Wie sieht es bei Glasfaser aus?
Aus USA gibt ja Berichte über Dark Fibre also Glasfaser die zur Zeit der Dot.Com Blase verlegt aber nie angeschlossen wurden. Könnte man sie sagen wir mal in einigen Dekaden bei Bedarf wieder aktivieren?
@Hayda Ministral LWL ist auch heute noch teurer. In Ausschreibungen unterscheidet sich die FTTC- von der FTTBH-Variante oft um den Faktor zehn bei der Wirtschaftlichkeitslücke. Es ist nicht mehr die Zukunftsraketentechnologie, die es Ende der Siebziger war, aber noch immer Zukunftstechnologie. Der Ausbau war damals auf 30 Jahre angesetzt.
Selbst mit den Unzulänglichkeiten des damaligen Stands der LWL-Technik wäre es eine richtungsweisende Entscheidung gewesen, die tatsächlich nicht nur die nächste Legislaturperiode im Auge hat, sondern langfristiges Wachstum. Die Infrastruktur sähe heute ein ganzes Stück anders aus. Stattdessen hat man sich für den Ausbau des Unterhaltungszweigs entschieden.
Hinter sagt sich’s immer leicht „Hättet ihr mal lieber …“, klar, nur ist es hier eben echt schade, aus heutiger Sicht ansehen zu müssen, wo wir heute stehen und wieviel Ärger sowohl auf Firmen- als auch auf Bürgerseite wir uns hätten ersparen können, hätte da nicht die konservative CDU diesen hübschen Plan umgegrätscht. Na ja, hätte, hätte, Fahrradkette …
@Wattwanderer In der Zone wurde kurz nach der Wende OPAL verbuddelt. Hier ist ein Anfang dazu.
Dark Fibre kenne ich nur so, daß man einem Geschäftskunden eben z. B. keine Bandbreite von 100 M symmetrisch verkauft, sondern die gesamte Faser von A nach B, ohne hineingucken zu können (→ dark), was und wieviel er darin veranstaltet. Verbuddelt aber nicht angeschlosen gibt es bei uns (eher) nicht.
Da hier offenbar Glasfaserexperten unterwegs sind: Nach der Wiedervereinigung wurde ja im "Osten" Glasfaser gelegt. Die erwiesen sich als der Zeit zu weit voraus und wurden durch Kupfer überbaut. Kann man sie jetzt wieder nutzen oder sind sie unbenutzbar geworden
Das dadurch entstandene GF-Netz wird jetzt Stück für Stück auf reines FTTH umgestellt, da der Hersteller der OPAL-Technik beschlossen hat nach 20-25 Jahren keine Ersatzteile mehr zu produzieren (schon eine Frechheit ).
Dabei wird im Keller (falls notwendig) eine sog. One-Box (GF-APL) gesetzt und von dort aus die ganze Geschichte auf- oder unterputz (jenachdem was möglich ist) verlegt.
Von den Glasfaser Taliban wird das so vehement bestritten dass ich fast geglaubt habe es wäre nicht so.
Die Preise haben sich aber mindestens stark angeglichen.
In den 1980ern und 1990ern war das aber noch etwas völlig anderes. Die Preise waren nach heutigen Verhältnissen geradezu abartig. Ein befreundeter Mensch der es noch miterlebt und mitgeplant hat hat mir mal was von deutlich über 30.000 DM für die damaligen BIGFON Anschlüsse erzählt. Pro Anschluß.
Währenddessen hat KPN (Niederlande) gegenüber den Investoren gerade gemeldet dass die Gestehungskosten für einen FTTHB-Anschluß (die Zusammenziehung habe ich mal irgendwo anders gelesen, scheint mir praktisch) von 1000€ in 2012 auf aktuell weniger als 700€ gesunken seien.
In Ausschreibungen unterscheidet sich die FTTC- von der FTTBH-Variante oft um den Faktor zehn bei der Wirtschaftlichkeitslücke.
Aber doch nur weil mehr Erdarbeiten. Ich rede bisher von den Gerätekosten. (und habe dabei moderne Verlegetechniken noch nicht einmal betrachtet, die Alternative damals war ja den Boden für BK-Kabel aufzureißen)
Selbst mit den Unzulänglichkeiten des damaligen Stands der LWL-Technik wäre es eine richtungsweisende Entscheidung gewesen
War abzusehen.
Die Tiefbaufirmen sind gnadenlos überlasstet.
Ich bekomme es jeden Tag selbst mit.
Dafür können die Netzbetreiber aber nichts.
Die können ihr Leistungen auch nur bei den Firmen abrufen die da sind.
Und die arbeiten eben nicht nur für Telekom und co. sondern auch für Städte, Gemeinden, Straßenbau, Gasunternehmen, Energieversorger usw.
Das kommt davon, wenn man ausschließlich Minderheitenpolitik betreibt. Jeder Frosch und jede Fledermaus können in DE ein drittes Geschlecht oder die artenübergreifende Ehe für alle einklagen. Das allein hat Priorität. Alles was das Land und die normale Allgemeinheit braucht ist unwichtig! Jeder Honck darf klagen, erst gegen den Funkmast und wenn der dann erfolgreich weggeklagt wurde gegen fehlenden Mobilfunk. Willkommen in Deppendorf Deutschland, regiert von Schildbürgern und anderen Taugenichtsen....
Ja, für <10€ die Stunde - schliesslich muss sich der Bachelor irgendwann mal lohnen^^
Die Tiefbaufirmen sind überlastet weil sie zu wenig billiges Personal bekommen und wenn sie gut bezahlen bekommen sie den Auftrag nicht.
In dieser Geiz ist Geil Gesellschaft ist der Zug bereits abgefahren, dass man aber jede Strasse drei mal aufreisst steigert den Preis natürlich nicht...
Kannst du deine Aussage in irgendeiner Form belegen?
Absoluter Quatsch. Die Telekom hat laut TKG das Recht sich Trassen im öffentlichen Grund genehmigen zu lassen.
Wenn die Telekom sich in einen vorhandenen Graben "dazu legt" muss sich die Telekom natürlich auch an den Tiefbaukosten beteiligen.
"Bislang erlaubte es das DigiNetz-Gesetz, dass Wettbewerber bei der Verlegung eines Glasfaserkabels einfach ihr Kabel mit in den Graben verlegen konnten, sobald die Grube ausgehoben war"
war trotzdem schlicht falsch. Das Diginetz-Gesetz gilt eben nicht für jede Verlegung eines Glasfaserkabels. Es gilt dort wo die öffentliche Hand ("öffentliche Versorgungsnetzbetreiber", geförderter Ausbau,...) graben läßt.
Wer soll es den Menschen verübeln?
Das Medianeinkommen spricht eine sehr deutliche Sprache, ein Hochschulabschluss ist im Laufe des Lebens statistisch mehrere Hunderttausend Euro wert.
Du darfst aber nicht alle Studiengänge über einen Kamm scheren! "Brotlose Kunst" wie Germanistik, Anglistik oder was auch immer führt dazu, dass es Branchen gibt, in denen man mit "nur" einer Ausbildung deutlich mehr verdient als mit einem Studium. Und dort, wo es Engstellen gibt (derzeit u.a. auf dem Bau), verdient man gar nicht mal so schlecht. Damit meine ich selbstverständlich nicht den Hilfsarbeiter (der leider fast immer aus Osteuropa kommt), sondern den ausgelernten Gesellen (Maurer, Maler, Tischler, Zimmermann etc.) oder halt Meister.