News Breitbandausbau: Punktesystem soll Geld an Investoren verteilen

[Kenneth Coldy]

Was bringt es mir, wenn Großstädte alle 100/200Mbit haben aber die kleinen Dörfer nur 3k / 6k haben...

Aber jey, die kleinen Dörfer braucht man ja nicht..

Ich besuche Freitag meinen Kumpel. Er wohnt "Hinter der letzten Mülltonne rechts ab und dann noch zwei Kilometer die Straße runter". Er ist dort einer von 1300 Einwohnern und wurde gerade von DSL mit 384 Kbit auf 100/40 umgestellt.

Womit ich sagen will: Nur weil ich die Rückseite des Mondes nicht sehe heißt das nicht das es sie nicht gibt. Nur weil ich noch keinen Bagger vor der Haustür sehe heißt das nicht das es keinen Ausbau gibt.

#2Mrd sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Von welchem Stein reden wir hier? Es gibt Geldtöpfe der Gemeinden, es gibt Geldtöpfe der Länder, es gibt Fördermittel der EU. Es gibt lokale Versorger hier und dort, es gibt Bereiche in denen die Provider ohne Förderung ausbauen. Und Förderung heißt nicht das Fördersumme gleich Investitionssumme ist, der Provider investiert in der Regel ja auch selbst. Wie groß ist der Förderbedarf für den Rest den man doch bitte nicht mit den reinen Ausbaukosten verwechselt?

Ergänzung (20. Oktober 2015)

Zudem zählt wohl auch LTE Hybrid dazu?!

Würde ein Gebiet mit LTE Hybrid als versorgt gelten dann würde jedes Gebiet mit Telekom-LTE Versorgung automatisch aus der Förderung rausfallen - da es ja bereits versorgt wäre. Offensichtlich, entsprechende Berichte lassen sich zuhauf im Netz finden, wird aber fleißig und mit Förderung auch in Gebieten ausgebaut für die bereits Hybridanschlüsse angeboten werden. Bei mir zum Beispiel ist das so.

Daher: German Kindergarten.

 

[Genscher]

Vielleicht hätte im Artikel erwähnt werden sollen, dass 2 Milliarden Euro ein Witz sind, wenn man bedenkt, dass alleine das Breitbandprogramm in Bayern schon 1,5 Milliarden Euro groß ist (auch bis 2018).

Für Gesamtdeutschland braucht man die zehnfache Summe. 20 Milliarden Euro.

 

[Hagen_67]

@ Genscher: Naja, ein "bisserl" sollten die Anbieter und somit Gewinn- Abschöpfer auch schon selber mit investieren und nicht alles komplett auf den Steuerzahler abwälzen.