News Breitbandausbau: Zweistelliger Milliarden-Betrag durch 5G-Versteigerung

Hallo,

so eine Versteigerung sorgt doch nur wieder dafür das die Mobilfunkpreise hoch bleiben und die Inklusivvolumina eher lächerlich gering sind im Vergleich zu den Nachbarländern. Die Firmen, welche die Frequenzen ersteigern, müssen den Preis irgendwie wieder reinbekommen...

Aus meiner Sicht wäre eine Art kostenlose Bereitstellung der Frequenzen unter Einhaltung gewisser Auflagen an die Betreiber (z.B. Ausbau der Netze und Infrastruktur, Begrenzung der Kosten pro GB,...) deutlich zielführender.
 
Zweistelliger Milliardenbetrag? Und von wem werden sich die Provider das wieder zurück holen? Vom Kunden, der mit Minimal Verträgen was den Traffic angeht abgespeist wird. Klar gibt es auch volle Flatrates aber mal ganz ehrlich, wer kann sich 200€ im Monat für sowas leisten.
 
Oh ja, Klasse!
Nachdem die Provider den deutschen Telekommunikationskunden noch immer das 5- bis 10-fache der international üblichen Kosten berechnen, da man ja noch das Geld aus der UMTS-Versteigerung reinholen müsse, kommt gleich der nächste Milliarden-Kinnhaken gegen den Verbraucher.

Ganz ehrlich: Wie hat dieser Mann die Vorschule bestanden?
 
Die Preise haben nix bis wenig mit den Kosten für die Lizenzen zu tun, sondern rein mit Angebot und Nachfrage am Markt.
Ob sich der Staat den zweistelligen Millaridenbetrag via Lizenzen holt und via Gewinnabschreibungen wieder verliert, bleibt am Ende gleich. Das ist ein Nullsummenspiel.
Die Mär von den teuren Lizenzen und dadurch teuren Gesprächskosten ist Fakenews unsererer Mainstreammedien zur Verdummung der Bevölkerung.
Selbst wenn es kein solches Nullsummenspiel wäre, dann würde das Geld einfach als Dividende enden (oder bei typischen Ubernahmen verzockt werden).
 
@Holgi
Ja, theoretisch schon aber dann könnte der Staat ja nichts mehr abstecken :evillol:

Hier mal ein Link warum zB. viele Steuern gezahlt werden und Förderprogramme "besser" sind, als eine direkte erhöhung des Endkundenpreises.
Manche haben die Ansicht, dass er etwas zu Links ist aber ich finde es eig. in Ordnung.
Vorallem ist nichts aus Halbwahrheiten herausgelesen und das meißte lässt sich nachschauen.
 
@HominiLupus

Endlich mal jemand der nicht den Teufel an die Wand malt.
 
Und dann beklagen wenn die Tarife so teuer sind, haha ich lach mich echt tot.

Da weiß der Kunde ja bei wem er sich bedanken kann!

Aber am Ende sind es ja wieder die bösen bösen TK Firmen die so viel verlangen.....
 
Jaja, der Herr Dobrindt, dieser Name wird wohl bald im Duden als Synonym für realitätsfremd aufgenommen.

Stand Ende 2016 können 75,5 Prozent aller Haushalte in Deutschland einen Internetanschluss mit mindestens 50 Mbit/s buchen
Ja und rechnet man die Haushalte weg, welche bei Stoßzeiten nichtmal ein 1/10 der Bandbreite zur Verfügung,.... auf welchem prozentualen Stand sind wir denn dann?
 
Hurra für noch teurere Mobilfunkverträge mit genauso wenig Datenvolumen. Die Milliarden werden bestimmt gut investiert. Siehe Vectoring. Zweistellige Milliarden für nichts.
 
Nachdem wir bei Glasfaser weit zurück liegen ...
(und nein, Vodafone, Eure Lüge von der "Kabel Glasfaser" glaubt hier niemand!)
... wärs ja Mal nett, bei 5G vorne zu sein.

Wobei es fraglich wird, wer dafür mehr bezahlt.
Von 3 auf 4G war's ein großer Schritt, aber jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich so nach DE schaue, frage ich mich ja schon, was für Pfeifen da welchen Bereich regieren. Nicht dass das in CH besser wäre... aber immerhin bekommt man für 29.95 CHF/mtl. alles unlimitiert innerhalb CHs und FLs. Auch LTE, ohne merkbare Speedlimitierung (hatte schon 110mbits) oder Volumenbegrenzung.

Gerade in GB, und auch hier bekommt man als nicht EU Bürger (ist bezüglich der Modelle wegen hinterlegbaren Bankdaten/deren Austausch Einschränkungen unterlegen) unlimitiert Daten 500min und 3k SMS für ca 35 CHF.

Eure Politiker versteigern die 5G Frequenzen dauerhaft, anstelle von Nutzungsrechtlizenzen dynamisch in monatlichen Intervallen zu versteigern. Und habt dabei noch nicht mal flächendeckend 2G..... oder wenigstens unlimitierte Daten...
 
Müssen die "Beschaller" (egal ob Vereine oder OpenAir) innerhalb von paar Jahren zum dritten Mal neue Funkmikros kaufen, weil alle Nase lang deren Frequenzen entzogen werden?

Digitale Dividende 1: Die bisher für Funkmikros genutzten Bereiche 790-814 und 838-862 MHz wurden "geklaut". Es wurde der Bereich 710-790 MHz empfohlen, daraufhn wurden viele neue Funkmikros für diesen Frequenzbereich gekauft. Als Alternative gibt es die Duplexlücke, die ist aber relativ schmal, so dass nur wenige Funkstrecken Platz haben (für den kleinen örtlichen Karnevalsverein reicht es immerhin, wenn die Musikkapelle ("Entertainer") nicht auch mit drauf ist). Gleiches gilt für ISM-863. 2,4 GHz gibt es auch, aber wegen WLAN & Co. völlig unbrauchbar.

Digitale Dividende 2: Der Bereich 710-790 MHz wird auch an die Mobilfunkunternehmen verhökert, die neu angeschafften Funkmikros werden bald unbrauchbar.

"Digitale Dividende 3" 5G: Welche Frequenzen werden jetzt den Beschallern geklaut? Etwa das neue 1,8GHz-Band?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die würden auch die 100% Steigerung bei irgendwas von insignifikanten 0,1% auf 0,2% feiern wie Fussballweltmeisterschaft (der Männer).
Irrelevanz war noch nie ein Hinderungsgrund in der Politik.
 
@HominiLupus:

Wow, du glaubst wirklich, dass der Kommunikationsmarkt in Deutschland ein funktionierender Markt ist, der sich selber regelt?
 
Bleibt zu hoffen, dass in Deutschland von dem Geld auch flächendeckend eine kostenlose, relativ vernünftige/zeitgemäße W-LAN Abdeckung resultiert, so dass Inklusiv-Datenvolumen der Mobilfunk-Verträge (zumindest im Inland) immer unwichtiger werden.

Für Leute mit hohen Ansprüchen wird eine zunehmende, kostenlose W-LAN Abdeckung aber nichts bringen, da die Geschwindigkeiten dort zum streamen o.ä. zu langsam bleiben dürften, so dass diese also weiterhin in den sauren Apfel beißen bzw. teurere Inklusiv-Volumen zahlen müssten oder man holt sich eine SIM eines passenden ausländischen Anbieters dazu.

Hoffentlich werden die Einnahmen gescheit (nicht zweckentfremdet) angelegt werden.
 
Win-Win-Situation für den Staat: Milliarden direkt bei der Versteigerung, danach 19% bei den weiterhin hochpreisigen Mobilfunkrechnungen.
 
Auflagen für die Grundversorgung sollten ebenfalls für angemessene Datenkontingente gelten. Aber bitte keine 50GB Minipakete als Grundversorgung betrachten.
 
Ycon schrieb:
...noch immer das 5- bis 10-fache der international üblichen Kosten berechnen...

ich frag mich immer wo das sein soll...

AT&T: real Flatrate 3 Mbps, Video 1,5 Mbps; nach 22 GB evtl. noch weiter gedrosselt je nach Netzauslastung 60$/mo
ohne die 3MBps grenze sind es 90$/mo dennoch ab 22 GB niedrige prio

https://www.att.com/plans/unlimited-data-plans.html

manche denken einfach so gar nicht sondern gackern alles nur nach und das dann auch noch falsch
 
0mega schrieb:
@HominiLupus:

Wow, du glaubst wirklich, dass der Kommunikationsmarkt in Deutschland ein funktionierender Markt ist, der sich selber regelt?

Nein. Aber ich meine daß eine günstige 0€ Lizenz oder eine 10 Milliarden€ Lizenz nichts an den Endkundenpreisen ändert. Der größte Einfluß der Lizenzvergabe für Milliarden Euro durch eine Versteigerung ist die Zementierung des 3er Oligopols. Aber auch ohne, mit z.B. einer Vergabe an 4-5 Lizenznehmer würde kein neues Mobilfunknetz aufgebaut werden weil zu teuer. Netzwerkeffekte eben. Wie man mit E-Plus/O2 Fusion sieht sind wir im Mobilfunk schon in der Konsolidierungsphase.
 
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