News Breitbandausbau: Zweistelliger Milliarden-Betrag durch 5G-Versteigerung

Chismon schrieb:
Bleibt zu hoffen, dass in Deutschland von dem Geld auch flächendeckend eine kostenlose, relativ vernünftige/zeitgemäße W-LAN Abdeckung resultiert[...]

W-LAN? Nein, danke! Funktioniert in keinem Land der Welt (durchgehend) vernünftig.
Entweder muss man sich, nachdem das Handy 5 Minuten offline war, wieder nervig anmelden oder es kommt gar nicht so weit, dass man sich anmelden kann. Dann die hohen Geschwindigkeitslimitierungen usw.
Da bleibe ich bei ein paar GB Datenvolumen im Mobilfunk, der wenigstens funktioniert (gutes Netz vorausgesetzt). Oft funktioniert mein Handyinternet besser im Hotelzimmer, als das eigene W-LAN...

SkipOutLaw schrieb:
Win-Win-Situation für den Staat: Milliarden direkt bei der Versteigerung, danach 19% bei den weiterhin hochpreisigen Mobilfunkrechnungen.

+ die ganzen anderen Steuern, die so gezahlt werden (inkl. deiner Lohnsteuer)

Skycrumb schrieb:
[...]AT&T: real Flatrate 3 Mbps, Video 1,5 Mbps; nach 22 GB evtl. noch weiter gedrosselt je nach Netzauslastung 60$/mo
ohne die 3MBps grenze sind es 90$/mo dennoch ab 22 GB niedrige prio
[...]

Genau richtig! Abgesehen davon, dass das AT&T Netz so grottenschlecht ist - da ist selbst o2 durchwegs besser in Deutschland. :D
 
HominiLupus schrieb:
Nein. Aber ich meine daß eine günstige 0€ Lizenz oder eine 10 Milliarden€ Lizenz nichts an den Endkundenpreisen ändert.

Du bist der Meinung das Kosten in Höhe eines Jahresumsatzes nicht an den Kunden weitergegeben werden? Aha. Naja, jeder darf seine Meinung haben, aber das widersprecht leider der Faktenlage. Die extrem teure UMTS-Auktion ist einer der Hauptgründe dafür dass wir bis heute Mondpreise haben.
 
Quatsch. Die Nachfrage in einem Oligopol ist der Grund wieso wir diese Preise haben.

UMTS wird ja schon langsam abgeschaltet zugunsten von LTE.
Die UMTS Lizenzen sind schon seit Jahren abgeschrieben und mit dem Gewinn verechnet worden. Durch die UMTS Ausgaben sind dem Staat Milliarden von Steuern entgangen. Selbst die Zinsen für die Kredite zur Zahlung der UMTS Lizenzen wurden dem Staat via Steuerabzügen in Rechnung gestellt.
 
Vergebt die Lizenzen doch bitte günstiger oder kostenfrei als Leistung für die Allgemeinheit, aber versteigert die nicht wieder für Milliardenbeträge. Schon damals waren es über 60.000.000.000DM, das sind heute also ca. 30.000.000.000€ (!).

Bei dem Ziel von zweistelligen Milliardenbeträgen sehe ich für brauchbares mobiles Internet in Deutschland noch für viele Jahre/Jahrzehnte schwarz. Bezahlen darf der Spaß wieder der Endkunde... Und wer glaubt, dass die Kosten für die Frequenzen nicht an den Endkunden abgedrückt werden ist doch ein Wunschdenker.

In anderen Ländern gibts auch nicht wesentlich mehr Netzanbieter wie hier in DE, trotzdem sind selbst Entwicklungsländer mobilfunktechnisch weiter wie DE. In DE gibt es für den Pöbel nur eine unlimitierte und ungedrosselte Flatrate, und die kostet 200€... In anderen europäischen Ländern mit vergleichbarem Einkommen pro Kopf gibts das für nen Fünftel...
 
Artikel schrieb:
Europaweit wäre das die „größte Dynamik beim Breitbandausbau“, so Dobrindt.

während der rest natürlich schon fertig ist mit ftth und entspannt eier schaukeln kann, kann man auch behaupten wir haben die größte dynamik. es auch noch positiv darstellen zu wollen, dass wir abgeschlagen hinterher hinken ... :freak:
 
Kurz vor der Wahl ist sowas immer Thema, danach wird es aber stiefmütterlich behandelt ... aber Hauptsache mal was versprochen und auf Stimmfang gehen...

Wenn wir ne schwarze Null haben lässt es sich doch echt mal finanzieren endlich ... vor allem auf dem Land , die gefühlt in allem benachteiligt sind ....

Und das sage ich , der in einer "grossstadt" wohnt :D
 
75% der Haushalts haben mind 50Mbit/s, na das ist doch schonmal was. Die restlichen sollten jetzt auch noch kommen. Man sieht, es kommt voran.

Nur schade, dass das 5G nicht günstig zur Verfügung gestellt wird. Aber wenn man sich die steuerlichen Abgaben bei Strom und Gas von 50% in Deutschland anguckt, weiß man, dass die Politiker die Versorgung lieber verknappen wollen der Einnahmen wegen, da macht das Mobilfunknetz keine Ausnahme.
 
während der rest natürlich schon fertig ist mit ftth und entspannt eier schaukeln kann, kann man auch behaupten wir haben die größte dynamik. es auch noch positiv darstellen zu wollen, dass wir abgeschlagen hinterher hinken ...

das war genau das Erste, was ich mir bei dieser Aussage auch gedacht habe. Wie kann man so einen Schwachsinn von sich geben und das vor Kamera+Mikro.
Die größte Dynamik ist der sprunghafte Unterschied wenn in manchen ländlichen Regionen ein privater Anbieter wie bpsw. in NRW zurzeit die Deutsche Glasfaser den FFTH-Ausbau vorantreibt. Da gehen dann unzählige Haushalte von 2-6 Mbit/s auf ~200 Mbit/s hoch. Wunderbare Dynamik.
 
Wie kann man nur staatliche Fördermittel für Technologien unter 1 GBit/s verschleudern. Wenn die Telekom Vektoring um zu bereits bestehenden Kabelnetzen aufzuholen (die alten Fernsehkabel sind 100 Mal hochwertiger als die billigen Telefonkabel), so können sie das gerne machen, aber wozu das fördern. Wenn sie es nicht tun, werden sie bald nichts mehr verkaufen.

Meine Lösung wäre die:
.) Gigabit Netze werden großzügig gefördert
.) 5G Frequenzen werden versteigert, weil das ist die einfachste Methode diese zu verteilen.
.) Anpassung der gesetzlichen Bestimmungen, dass kabelgebundene Internetprodukte eine verpflichtende Bandbreitenangabe enthalten müssen (ähnlich den Inhaltsangaben bei Lebensmitteln), die auch eingehalten werden müssen (+/- 5%). Genauso müssen Datenmengen angegeben werden (10GB/100GB/Flat). Wer 16Mbit Flat verkauft, kann nicht zu Stoßzeiten nur 8MBit liefern oder bei hohem Datenaufkommen drosseln, weil er zu gierig ist in eigene Netze zu investieren. Die versprochenen Bandbreiten haben für alle Dienste zu gelten.
.) Für Funktechnologien müssen Netzabdeckungskarten zur Verfügung gestellt werden innerhalb derer der Provider bestimmte Bandbreiten garantiert (Farbskala Rot-Grün). Das Ganze gültig für alle am Markt relevanten Endgeräte zumindest im Freien.
.) Dafür braucht man keine Netzneutralität mehr. Wenn ein Provider gewisse Dienste priorisieren wollen (z.B. VoIP oder gewisse Diensteanbieter den Traffic für Ihre Kunden bezahlen wollen (bei Inklusivvolumen) ist dies ja legitim, solange normaler Traffic die verkauften Anforderungen erfüllt.
 
HominiLupus schrieb:
Die Preise haben nix bis wenig mit den Kosten für die Lizenzen zu tun, sondern rein mit Angebot und Nachfrage am Markt.
Ob sich der Staat den zweistelligen Millaridenbetrag via Lizenzen holt und via Gewinnabschreibungen wieder verliert, bleibt am Ende gleich. Das ist ein Nullsummenspiel.
Um Investitionen vom Gewinn abschreiben zu können, muss man aber auch erstmal n Gewinn erwirtschaften. Und je höher die Kosten sind, desto höher muss der Preis sein um einen Gewinn erwirtschaften zu können. So ganz einfach ist es dann nicht.
Edit: Außerdem fehlt das Geld, dass in die Lizenzen fließt, beim Ausbau des Netzes.
HominiLupus schrieb:
Selbst wenn es kein solches Nullsummenspiel wäre, dann würde das Geld einfach als Dividende enden (oder bei typischen Ubernahmen verzockt werden).
Könnte passieren ja. Oder es wird in etwas anderes investiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
onetwoxx schrieb:
Jaja, der Herr Dobrindt, dieser Name wird wohl bald im Duden als Synonym für realitätsfremd aufgenommen.

Ja und rechnet man die Haushalte weg, welche bei Stoßzeiten nichtmal ein 1/10 der Bandbreite zur Verfügung,.... auf welchem prozentualen Stand sind wir denn dann?

du das stimmt schon auf dem papier xD

ich hab hier 50 mbit Liegen aber kein Provider will es mir verkaufen!

aber es liegt glasfasser bis zum verteiler und 50 mbit sind möglich aber alle provider 42 angebote eingeholt benutzen die alten kupfer leitungen 12 000 dsl mit glück!

das spiel geht jetzt seit 9 monaten und ich komme nicht weiter!

betrifft 3 Gemeinden :)
 
Naja so lange es nicht heißt der Haushalt kann 50Mbit/s bekommen weil irgendwo in Reichweite eine LTE-Antenne mit entsprechender Bandbreite steht :D

Dass die Leitungen schon liegen und man mir trotzdem kein Produkt anbieten kann...das kenne ich nur zu gut.
Als damals in der Straße bei der Telekom ausgebaut wurde mit FTTC konnte ich jedoch innerhalb weniger Monate von 16 auf 100Mbit/s wechseln.
 
Mir wäre ein flächendeckender Ausbau mit 3G lieber. Dann macht nämlich Spotify, Alarmanlage, Wetterdienste usw. Sinn.
 
da fantasieren aber welche ganz gewaltig.
Zitat"W-LAN? Nein, danke! Funktioniert in keinem Land der Welt (durchgehend) vernünftig." Zitat ende
ich habe in der Schweiz WLAN und das funktioniert vernünftig und schnell.
aber ganz besonders omega hat eine Märchenstunde.
in der Schweiz sind die preise nach der Versteigerung von lte Frequenzen stark gefallen (nicht gestiegen) und seitdem haben wir unlimitiertes Datenvolumen, zu einem günstigeren preis wohlgemerkt.
 
onetwoxx schrieb:
rechnet man die Haushalte weg, welche bei Stoßzeiten nichtmal ein 1/10 der Bandbreite zur Verfügung,.... auf welchem prozentualen Stand sind wir denn dann?

Auf 0%, so wie vor 20 Jahren und wie in 100 Jahren immer noch. Denn das gesamte Internet ist überbucht mit in Stoßzeiten nichtmal 1/10 der Bandbreite.
 
Haha, hab och das richtig verstanden?
Ich verkauf denen mein grundstück und mit dem erlös baue ich dann ein haus drauf das denen auch noch gehört, in dem leb ich dann als mieter für wucherpreise.

Toller deal! Würd ich sofort machen xD
 
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