News Bremsen DRM-Systeme den Online-Musikhandel?

@20
Dann will ich aber einen fairen Preis dafür bezahlen. Ich glaube mich zu erinnern, das ein Künstler sogar weniger Geld bekommt, wenn man seine Musik online kauf. Bei normalen CD-Verkäufer bekommen die glaub ich auch noch mehr.
 
@Tiu: Sicherlich wäre es eine Möglichkeit die DRM-geschützten WMA's als Audio-CD zu brennen, und danach die cda-Dateien als mp3 auf die Festplatte zu konvertieren. Ist immerhin ein legaler Weg. Allerdings halte ich diesen Weg für sehr umständlich - zumal ich jedesmal eine Rohling im Eimer versenken müsste.
 
die qualität der als download angebotenen musik ist wohl der größte hemmschu für diejenigen die musik legal online kaufen und den künstler damit auch unterstützen wollen. diejenigen die kategorisch nie was zahlen und sich alles von diversen quellen ziehen sind eh durch kein argument vom legalen erwerb zu überzeugen, ausser alles ist umsonst ...

das problem ist das es in den köpfen der meisten kein unrechtsbewusstsein mehr gibt und sich diese einstellung auch so rasend verbreitet, es spielt keine rolle was man für welchen preis wie anbietet solange es einfach und "normal" ist sich alles umsonst zu besorgen. wenn ich lese das sich leute die programme wie soulseek benutzen als "musikliebhaber" bezeichnen schüttelt es mich .... das ist als würde man als tierschützer mit nerzmantel spazieren gehen.
 
Es stimmt zwar, dass die, die jetzt behaupten, sie kaufen es nicht wegen DRM oder schlechter Qualität, es auch nicht kaufen würden, wenn man diese Missstände beseitigen würde. Nur, ist dies nun ein Grund eben dieses nicht zu tun?
Es kann doch nicht sein, dass diejenigen, die die Musik legal erwerben, dafür auch noch "bestraft" werden.
Das ein kundenfreundlicherer Service möglich ist, sieht man doch an diesem allofmp3. Dort kann man selbst die Kompressionsrate wählen. Mittlerweile sogar glaube ich, bis hin zur unkomprimierten wave Datei. Hier dürften unsere inländischen Anbieter also noch kräftig aufholen. Die Bandbreite ist in den letzten Jahren gestiegen, ebenso die Möglichkeiten der Datenspeicherung. Es sollte also durchaus möglich sein, Lieder in niedriger Kompression zu einem Preis von 99c anzubieten.
Im Gegenzug können die Anbieter wegen der hohen Transaktionsgebühren so etwas wie ein Guthabenkonto (ähnlich Prepaid) einführen. Dieses kann nur mit einem Mindestbetrag von z.B. 10€ aufgeladen werden. Dies würde dann deren Transaktionsgebühren mindern und sie hätten sogar noch einen kleinen Zinsvorteil, da das Geld ja für gewöhnlich nicht gleich komplett ausgegeben wird.
Als Service kann man dann wählen, wie man das Konto auflädt. Per Kreditkarte, Überweisung, Telefonrechnung...
Selbstverständlich müsste man natürlich eine andere Möglichkeit der Bezahlung als über besagtes Guthabenkonto ausschließen.
 
Die Preise... Naja, das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Ich höre den Unterschied zwischen 192 und 128 bit - daher kommen bei mir 128 bi(lligs)t-Versionen nicht in die Tüte. Und 192 Bit sind immer noch sehr rar bei den Anbietern. Das DRM ist dann nur der letzte Schritt der mich sagen lässt "Nein, das mache ich nicht"...
 
OMG, Musik ist doch sowas von unwichtig, warum sollte ich mir Gedanken über irgendwelche Plattenfuzzis machen.
Der Mensch hat immer kreativ gewerkelt, seis Musik, Malerei oder sonstwas, ob er nun Geld dafür bekommt oder nicht ist scheißegal, und daran wird sich auch nie etwas ändern. Ich für meinen Teil sehe es nicht ein den Plattenbossen noch den vierten Sportwagen zu finanzieren.
Was ich jedem empfehlen kann, kauft euch die '1000 Meisterwerke der klassischen Musik' und hört auf diesen PopRotz zu hören ;-) dann gibt es auch keine Probleme mit Urheberrecht, hehe.

Wenn mich ein leidiger Ohrwurm plagt, was gottseidank fasst nie vorkommt, frag ich Google :D
Dort werden sie geholfen!!!

@Stachelzelle: muss dir in vielen Dingen 100% zustimmen.
 
@stachelzelle: Hast recht, auch wenn die drei von mir bemängelten Tatsachen nicht wären dann würde ich online keine Musik kaufen.

Gute Musik? In Zeiten von Schnappi & Co. muss man sich schon anstregen überhaupt was hörbares zufinden. Und wenn dann ist meistens die Soundqualität unter aller Sau. Das viele für sowas kaum oder kein Geld bezahlen wollen ist doch durchaus verständlich.
 
msycho schrieb:
...zumal ich jedesmal eine Rohling im Eimer versenken müsste.
mit dem image-recorder von z.b. nero muss man keine cd verbrennen. das image dann mit einem der bekannten image-tools mounten und audiograbben.
 
@msycho: Wieso immer einen Rohling versenken?
1. Man könnte ja eine CD-RW benutzen, oder
2. man brennt die Audio-CD einfach als Images und liest dieses mittels Daemon-Tools wieder ein.
 
msycho schrieb:
zumal ich jedesmal eine Rohling im Eimer versenken müsste.

Es soll auch virtuelle CD-Laufwerke geben die man sich auf einer HDD einrichten kann! ;)

Zero2Cool schrieb:
@20
Dann will ich aber einen fairen Preis dafür bezahlen.
Was wäre ein "fairer" Preis?
von jedem verkauften Song gehen so und soviel % an die Gema bzw. vergleichbare Einrichtungen ab.
Die Infrastruktur und Plattform sowie Standleitung und Softwareentwicklung kosten auch Geld.
Dann wollen die eigenen Mitarbeiter auch noch am Monatsende Geld sehen und man höre und staune, das Unternehmen möchte Geldverdienen!
Auch das Kreditkartenunternehmen bei dem man bezahlt bekommt so und soviel % vom Preis! ;-)
Also die Kostenkette ist schon nicht so ganz ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
mcpicchu schrieb:
Mann, mann. Wie viele einfach nur alles umsonst haben wollen.
Die Qualität einer CD ist besser. Defnitiv. Aber wenn ich online Musik kaufe, dann weil ich am Computer stöber und die Musik sofort hören möchte.
Manchmal ist es billiger im Laden, manchmal billiger online. Aber den Künstler bezahlen ist für mich logisch.

Unqualifiziert. Es hat hier keiner verlangt, dass es nichts kosten soll, sondern dass ein vernünftiges Konzept her muss, wo man für das bezahlte Geld auch einen angemessenen Gegenwert bekommt.
 
ich bezahle immerhin dafür und dann liefern die meisten fats nur 128kbit/s...als ob es weh tun würde mp3's mit 320er bitrate zu verkaufen....xD
 
Ich kaufe mir lieber eine CD im Laden, bei Amazon oder bei eBay und hol mir dann die Lieder als mp3 in der gewünschten Qualität runter, die ich gerne hören möchte. Dann wandert die CD ins Regal und ich hab ein Archiv auf dem PC und eine Auswahl auf meinem mp3-Player mit meiner Lieblingsmusik. Ich werde weiterhin mit Gewissheit keinen Online-Musikshop besuchen.

Gruß MattZ
 
@The7
Ist doch klar warum die sich zieren. Die wollen fett dran verdienen, auch an einem Folgegeschäft und stellen jeden bereiten Käufer durch DRM unter Genereralverdacht. Wären die Dateien zu hochwertig und ohne DRM oder anderen Kopierschutz zu langlebig, dann hätten sie ja mögliche "Einbußen". ;)
Desweiteren verbrauchen natürlich Millionen 320 kbit mp3s oder gar wav's wesentlich mehr Speicher und folglich höhere Kosten auf dem Server, vom Traffic ganz zu schweigen. Kurz und gut, Gewinnmaximierung.
 
@the7: Die wollen nur Geldd beim Traffic sparen!!

Wenn die Dateien nur halb so groß sind ist das für die natürlich billiger-für isdn kunden außerdem praktischer!

Trotzdem Abzocke!
 
naja, das gejammer über die schlechte qualität der musikalischen veröffentlichungen kam erst nachdem es möglich war sich alles umsonst zu besorgen. das die spirale nach unten geht was die qualität der musik betrifft ist nur ein resultat der massenweisen entwertung, sprich der kopiererei. man kann schlecht von künstlern und produzenten verlangen für immer weniger geld immer bessere arbeit abzuliefern. woher soll die zeit und das nötige equipment sowie alles was man investieren muss für eine veröffentlichung kommen ? wenn keiner am ende das produkt kauft selbst wenn es gut ist, und das ist ja mittlerweile so. wenn jemand prinzipiell nicht für musik bezahlt dann hat er auch überhaupt keinen grund über die vermeintlich schlechte qualität zu meckern. für nix kriegt man nunmal nix und von nichts kommt nichts ...

über kurz oder lang werden die richtigen künstler unter den musikern aufhören ihre zeit mit musikmachen zu verbringen weil schlicht und einfach keine zeit in etwas investieren können wofür sie ausser einem feuchten händedruck nix bekommen. miete, essen und leben lassen sich nunmal nicht durch schulterklopfen bezahlen ... am ende werden die künstler den marketingspezialisten das feld mit ihrer retortenmusik überlassen weil die ihre zeit nicht mit dem produzieren von qualitativer musik verbringen sondern mit dem optimieren des gewinnes. man muss sich darüber im klaren sein, je mehr leute nichts bezahlen um so weniger leute können es sich leisten ihre zeit mit musik machen zu verbringen. und so wie es aussieht wird es noch viel, viel schlimmer ... bis irgendwann die einsicht kommt das gute musik doch etwas wert sein sollte.

... aber bis dahin werden noch viele musiker und künstler von der bildfläche verschwinden.

man muss ja auch sehen das selbst wenn ein künstler seine musik in unkomprimierter qualität und kostenlos unter die leute bringen möchte er kaum die möglichkeit hat den webspace und den dann entstehenden traffic zu bezahlen. wenn ein sagen wir mal "aufstrebender" independent künstler ein komplettes album in nem format wie moneys audio anbietet welches verlustlos komprimiert ungefähr eine größe von 300 bis 400 MB auf seinem webspace einnimmt und dann nach veröffentlichung 1000 leute sich das innerhalb von 2 wochen runterladen dauert es kein viertel jahr und die seite ist nicht mehr erreichbar ... weil die webhoster ihm per anwalt das konto gepfändet haben.

wir leben in einer materialistisch martkwirtschaftlich orientierten gesellschaft und egal wie ignorant jemand ist, man muss schon sehr dumm und einfältig sein zu glauben das es möglich ist für nichts ein hochwertiges produkt zu erhalten. irgendwann geht die gleichung nicht mehr auf und das es jetzt noch einigermaßen funktioniert ist lediglich auf die gewohnheit vergangener tage zurückzuführen. je weiter die vernetzung voranschreitet und je mehr mit der einstellung "ich zahl nix" musik klaufen um so mehr wird das ganze system kippen. irgendwann wird dann jeder sauger für nichts auch nichts mehr bekommen, oder zumindestens nicht mehr so viel wie heute. die spirale nach unten ist in vollem gange und das wird sich auch nicht mehr ändern ...
 
Ich würde auch 2 € für ein DRM Geschütztes File bezahlen, wenn zumindest die Qualität stimmt und ich diese dann ja auf CD Brennen kann und dann wieder umwandeln könnte.

Weil manchmal ist es wirklich so, dass man einen Song richtig toll findet und das Album (oder gar nur eine Sampler-CD) davon kostet dann 16 bis 20 Ocken.

So wie es jetzt ist, werde ich niemals Musik über Online Stores kaufen.

Entweder im Musikladen wird nach einer Sampler-CD gesucht, wo auch andere geniale Songs drauf sind (So kam ich in den Besitz von Rock Against Bush Vol.1 und 2 und Punk-O-Rama Vol. 10 für jeweils 6€ (macht pro Song 30 Cent + 320 kbit/s) und gut ist.
Oder die CD wird halt bei Ebay gekauft, selbst wenn sie gebraucht ist.

Aber im Onlinestores bezahlt man 10€ für ein Album und hat nichtmal volle Rechte / ein Cover / ein Booklet / ein Jewel/Digi-Case und da ist das Preis/Leistungsverhältnis einfach nur mies.

Und solange die Onlinestores nicht an ihrer Preis- und Leistungsqualität kurbeln, wird der illegale Musiktausch"markt" auch weiterhin so erfolgreich sein wie jetzt.
 
@stachelzelle
Das Problem ist aber, man bekommt online leider auch für "Etwas" nix. ;)
Soll der ehrliche und gewillte Käufer wirklich die kostspielige und qualitativ minderwertigere Zeche dafür bezahlen, um die geplanten Einnahmen der MI auszugleichen?

Eine CD kostet auch Herstellungs-, Verpackungs, Vertriebs- und Transportkosten und hat einen Kopierschutz.
Bei Onlineangeboten sind die Songs selber durch DRM verseucht, aber noch dazu qualitativ verstümmelt und meist zu einem Preis, welcher sich nur unwesentlich vom CD-Preis unterscheidet.
Desweiteren belaufen sich die Kosten des Anbieters lediglich auf Server, Verwaltung und Traffic. Ich meine, wenn man einen Musicstore eröffnen will, bleibt erwähnter Aufwand und Kosten einzig das Problem des Anbieters, nicht des Kunden. Dann muss mans eben lassen, wenn sichs nicht rechnet.

Aber Abzocke kanns auch nicht sein. "Raubkopiererei" ist für diese Online-Abzocke und Restriktionen überhaupt keine Entschuldigung, sondern Vorwand und Zeichen von Einfältigkeit und Innovationslosigkeit. Der Kunde ist schon lange nicht mehr das treudoofe, willenlose Schaf, was jeden vorgesetzten Mist kauft. Wenn die MI DAS weiterhin beharrlich nicht einsehen will oder kann, tja ihr Problem.

PS:
Hier geht es um grosse kommerzielle Online-Vermarktungs-Stores und nicht um die private Homepage von Musikern. ;)
 
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@stachelzelle: Ach komm. Die Labels fahren immer noch große Gewinne ein, die Künstler sind spätestens nach ihrer zweiten Platte steinreich (auf erfolgreiche bezogen) und können sich dicke Häuser und Autos kaufen, vorausgesetzt die lassen sich von den Labels nicht gleich am Anfang über den Tisch ziehen. Also sry, Mitleid muss man mit denen echt nicht haben! Deshalb zieht auch nicht die Begründung das die Qualität schlechter wird weil Raubkopiert wird. Das versuchen die Labels einem lediglich glaubhaft zu machen. Ok, bei dir hats ja geklappt.

Dann soll doch der Künstler seine Musik per Bit Torrent oder übern Esel anbieten. Dann hat er kein Problem mit Traffic aufm Webspace.

Es geht alles wenn die Leute mal nachdenken und nicht immer nur stur auf das hören was andere sagen.
 
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