LordLaden
Captain
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Immer wieder liest man in Diskussionen zu den, im Laufe des Jahres erschienenen, Pascal und Polaris Grafikkarten, dass User der Ansicht sind, dass NVidia Grafikkarten mit der Zeit im Verhältnis zu den AMD-Pendants an Leistungsfähigkeit einbüßen.
Dies wird immer wieder an Benchmarks zu frisch erschienen Spielen festgemacht, wo z.B. die auf Kepler basierenden Karten der GTX 6xx bzw GTX 7xx Generationen im Vergleich zu den Karten mit Maxwell versehenen Karten deutlich schlechter abschneiden.
Hier werden immer wieder die GTX 970 und die GTX 780 (Ti) verglichen, welche bei Release der GTX 970 etwa gleichauf lagen.
AMD wird dabei zu Gute gehalten, dass die GCN Architektur der früheren Generationen (HD7000er Serie) noch immer gut mit Treiberoptimierungen versorgt wird.
Ich habe mir – da es noch keine einschlägigen Tests gab – daher mal zwei Grafikkarten aus dieser Generation besorgt um diese mit aktuellen Titeln zu testen.
Für „Team Green“ (NVidia) tritt eine betagte GTX 660 Ti an. Genauer gesagt handelt es sich um eine Gainward GTX 660 Ti Phantom welche auf einen Arctic Accelero Hybrid II 120 umgebaut wurde. Diese verfügt über einen Keplerchip (GK104).
Für „Team Red“ (AMD) tritt eine sogar ältere HD 7970 an. Hierbei Fiel mir eine MSI HD 7970 TwinFrozr III in die Hände. Diese kommt mit dem Tahiti XT Chip (Vollausbau) daher.
Anhang anzeigen 576143 Anhang anzeigen 576144
Mir ist bewusst, dass hier Karten verschiedener Leistungsklassen in den Ring geworfen werden.
Die Karten, die ich besorgen konnte, entsprechen auch nicht dem jeweiligen Referenzdesign und sind auch werkseitig übertaktet.
Da bei beiden Modellen (auch im Ref. Design) das Powertarget keine Rolle Spielt, habe ich lediglich Chip und im Falle der 660 Ti den Speichertakt auf die Werte der Referenzkarten gesetzt.
Anhang anzeigen 576181Anhang anzeigen 576182
Somit entsprechen beide Karten in der Leistung exakt den Referenzkarten.
Ein Vergleich kann also direkt schwer erfolgen, vielmehr muss der Leistungsvorsprung der HD 7970 zum Release der 660 Ti analysiert werden und mit dem von heute verglichen werden.
Das Übrige Testsetup sollte nach meinem Empfinden einem typischen System aus der Zeit der beiden Karten (Frühjahr 2012 / Sommer 2012) entsprechen.
Ich fand im Marktplatz des Computerbase.de-Forums eine entsprechende, betagte Plattform, welche ich noch durch einiges ergänzte.
Das Testsystem sah daher wie folgt aus:
CPU: AMD Phenom II 960T @ 4,1GHz
Kühler: Scythe Ninja 3
Mainboard: Gigabyte GA-770-UD3
RAM: 2x2 + 2x1 = 6GB DDR-2 800MHz
Netzteil: BeQuiet Pure Power 430 Watt
HDD1: ADATA S510 120GB SSD
HDD2: WD Blue 750 GB 2,5“
Case: Sharkoon VS4-S
Sonstiges: USB 3.0 Karte, WLAN-Karte
Betriebssystem: Windows 10 Pro x64
Treiber: AMD - Crimson 16.8.2 Nvidia:
Damit hätten wir ein in heutiger Zeit durchaus im Low-End anzusiedelndes System, welches aber damals durchaus nicht unüblich war.
Wenn Ihr euch näher für dieses System interessiert schaut gerne mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei, wo ich dieses System im Zusammenhang mit der HD 7970 noch ausführlich vorstellen werde.
Um zu wissen, wie die GTX 660 Ti im Vergleich zur HD 7970 ursprünglich stand, habe ich Daten aus Benchmarks verschiedener Quellen zum Release der GTX 660 Ti erhoben.
Hier wurde zum Glück fast immer auch die HD 7970 gegengehalten.
Hier seht ihr die Quellen und die entsprechenden Werte.
Gamestar:
Anhang anzeigen 576170
THG:
Anhang anzeigen 576171
HWLuxx:
Anhang anzeigen 576172Anhang anzeigen 576173
AnandTech:
Anhang anzeigen 576174
Guru3D:
Anhang anzeigen 576175
TechSpot:
Anhang anzeigen 576176Anhang anzeigen 576177
ComputerBase:
Anhang anzeigen 576178
Der Durchschnitt aller:
Anhang anzeigen 576179
Hieraus ergibt sich, dass die HD 7970 damals im Durchschnitt um 18,98 % von der GTX 660 Ti absetzen konnte.
Damals lagen die einzelnen Bencher aber teilweise weit auseinander, sodass sich ein Delta von 7,75% (Guru3D) bis 32,26% (HWLuxx) ergab. Was beim Resumeé noch eine Rolle spielen soll.
Mein Test umfasste eine Bandbreite von Spielen, welche damals noch nicht erschienen waren.
Insgesamt wurden zehn Benches durchgeführt wobei einer synthetisch (3D Mark Firestrike) war.
An praktisch relevanten Spielen wurden getestet:
GTA V
The Witcher 3
Enderal (Skyrim Mod)
Shadow of Mordor
Far Cry 4
The Park
Total War: Rome 2
Watch Dogs
Ryse: Son of Rome
Hier seht Ihr die gewählten Einstellungen:
Hier sind meine Ergebnisse:
Anhang anzeigen 576167
Anhang anzeigen 576168
Anhang anzeigen 576169
In meinen Benchmarks, ergab sich ein Vorsprung der HD 7970 vor der GTX 660 Ti von 28,36%.
Dies weicht deutlich vom Durchschnitt der früheren Benchmarks ab, übersteigt aber auch nicht die Ergebnisse der alten Tests von HWLuxx und THG.
Es ist daher fraglich ob die Wahl meiner Titel das Ergebnis zugunsten AMD beeinflusst haben könnte.
Ich kann dies relativ klar ausschließen, da es im Test keine übermäßigen Ausreißer gab.
Lediglich das extrem speicherhungrige Spiel „Shadow of Mordor“ ließ sich zugunsten der HD 7970 zu einem deutlichen Abstand (51,39) hinreißen.
Die Einzeltests entsprechen ziemlich gut dem Durchschnitt, auch wenn der eine oder andere Titel mal in Richtung Rot/Grün ausreißt.
Eine Aussage zur ursprünglich aufgestellten Hypothese ist daher nur eingeschränkt möglich.
Aber tendenziell ist erkennbar, dass über die Zeit die HD 7970 ihren überwältigenden Vorsprung an Rohleistung auch in Frames umsetzt.
Unklar ist dabei, ob es an der mangelnden Optimierung für Kepler, oder der besseren Optimierung für Tahiti XT liegt. Auch denkbar ist, dass einige Benchmarks in der Vergangenheit eher Titel einschlossen, die ein Lager (in einigen Fällen Team Green) begünstigt haben. Sollte hier der Hund begraben liegen, dann sollte man die Benchmarks der Fachpresse wohl kritischer sehen und hier öfter mal nachtesten.
Mir ist selber beim Benchen aufgefallen, dass es durchaus schwer ist, Szenen zu finden, die geeignet sind um als Benchmark zu dienen. Eine Vergleichbarkeit mit anderen Benches ist daher fast unmöglich.
Es ist klar, dass ich mit diesem Resultat beiden Lagern Futter gegeben habe. Das aber spricht doch deutlich dafür, dass eine 660 Ti nicht derart stark hinter die AMD Karten ihrer Zeit zurückviel, als dass diese nunmehr vollkommen unbrauchbar ist.
Daher möchte ich an dieser Stelle beruhigen, eine 660 Ti kann durchaus noch eine konsolenähnliche Leistung entfalten und ist sicher nicht durch NVidias Willen unbrauchbar geworden. Damit beruhige ich sicher auch den einen oder anderen Besitzer einer GTX 970, der alsweilen fürchtet durch mangelnde Treiberoptimierung im Stich gelassen zu werden, was diese Karte den langsamen Teil des Speichers intensiv nutzen lassen könne.
Klar geworden ist im Test aber auch, dass besonders GPU-Lastige Titel wie The Witcher 3 hier schon deutlich von der Leistung der HD 7970 profitieren.
Wenn noch etwas unklar ist, oder Euch noch etwas auf dem Herzen liegt, dann freue ich mich auf Eure Kommentare.
Die Benchmarkszenen der Spiele findet ihr in Kürze hier:
Klick
Dies wird immer wieder an Benchmarks zu frisch erschienen Spielen festgemacht, wo z.B. die auf Kepler basierenden Karten der GTX 6xx bzw GTX 7xx Generationen im Vergleich zu den Karten mit Maxwell versehenen Karten deutlich schlechter abschneiden.
Hier werden immer wieder die GTX 970 und die GTX 780 (Ti) verglichen, welche bei Release der GTX 970 etwa gleichauf lagen.
AMD wird dabei zu Gute gehalten, dass die GCN Architektur der früheren Generationen (HD7000er Serie) noch immer gut mit Treiberoptimierungen versorgt wird.
Ich habe mir – da es noch keine einschlägigen Tests gab – daher mal zwei Grafikkarten aus dieser Generation besorgt um diese mit aktuellen Titeln zu testen.
Für „Team Green“ (NVidia) tritt eine betagte GTX 660 Ti an. Genauer gesagt handelt es sich um eine Gainward GTX 660 Ti Phantom welche auf einen Arctic Accelero Hybrid II 120 umgebaut wurde. Diese verfügt über einen Keplerchip (GK104).
Für „Team Red“ (AMD) tritt eine sogar ältere HD 7970 an. Hierbei Fiel mir eine MSI HD 7970 TwinFrozr III in die Hände. Diese kommt mit dem Tahiti XT Chip (Vollausbau) daher.
Mir ist bewusst, dass hier Karten verschiedener Leistungsklassen in den Ring geworfen werden.
Die Karten, die ich besorgen konnte, entsprechen auch nicht dem jeweiligen Referenzdesign und sind auch werkseitig übertaktet.
Da bei beiden Modellen (auch im Ref. Design) das Powertarget keine Rolle Spielt, habe ich lediglich Chip und im Falle der 660 Ti den Speichertakt auf die Werte der Referenzkarten gesetzt.
Somit entsprechen beide Karten in der Leistung exakt den Referenzkarten.
Ein Vergleich kann also direkt schwer erfolgen, vielmehr muss der Leistungsvorsprung der HD 7970 zum Release der 660 Ti analysiert werden und mit dem von heute verglichen werden.
Das Übrige Testsetup sollte nach meinem Empfinden einem typischen System aus der Zeit der beiden Karten (Frühjahr 2012 / Sommer 2012) entsprechen.
Ich fand im Marktplatz des Computerbase.de-Forums eine entsprechende, betagte Plattform, welche ich noch durch einiges ergänzte.
Das Testsystem sah daher wie folgt aus:
CPU: AMD Phenom II 960T @ 4,1GHz
Kühler: Scythe Ninja 3
Mainboard: Gigabyte GA-770-UD3
RAM: 2x2 + 2x1 = 6GB DDR-2 800MHz
Netzteil: BeQuiet Pure Power 430 Watt
HDD1: ADATA S510 120GB SSD
HDD2: WD Blue 750 GB 2,5“
Case: Sharkoon VS4-S
Sonstiges: USB 3.0 Karte, WLAN-Karte
Betriebssystem: Windows 10 Pro x64
Treiber: AMD - Crimson 16.8.2 Nvidia:
Damit hätten wir ein in heutiger Zeit durchaus im Low-End anzusiedelndes System, welches aber damals durchaus nicht unüblich war.
Wenn Ihr euch näher für dieses System interessiert schaut gerne mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei, wo ich dieses System im Zusammenhang mit der HD 7970 noch ausführlich vorstellen werde.
Um zu wissen, wie die GTX 660 Ti im Vergleich zur HD 7970 ursprünglich stand, habe ich Daten aus Benchmarks verschiedener Quellen zum Release der GTX 660 Ti erhoben.
Hier wurde zum Glück fast immer auch die HD 7970 gegengehalten.
Hier seht ihr die Quellen und die entsprechenden Werte.
Gamestar:
THG:
HWLuxx:
AnandTech:
Guru3D:
TechSpot:
ComputerBase:
Der Durchschnitt aller:
Hieraus ergibt sich, dass die HD 7970 damals im Durchschnitt um 18,98 % von der GTX 660 Ti absetzen konnte.
Damals lagen die einzelnen Bencher aber teilweise weit auseinander, sodass sich ein Delta von 7,75% (Guru3D) bis 32,26% (HWLuxx) ergab. Was beim Resumeé noch eine Rolle spielen soll.
Mein Test umfasste eine Bandbreite von Spielen, welche damals noch nicht erschienen waren.
Insgesamt wurden zehn Benches durchgeführt wobei einer synthetisch (3D Mark Firestrike) war.
An praktisch relevanten Spielen wurden getestet:
GTA V
The Witcher 3
Enderal (Skyrim Mod)
Shadow of Mordor
Far Cry 4
The Park
Total War: Rome 2
Watch Dogs
Ryse: Son of Rome
Hier seht Ihr die gewählten Einstellungen:
GTA V:
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The Witcher 3:
Anhang anzeigen 576151Anhang anzeigen 576152
Enderal:
Anhang anzeigen 576153Anhang anzeigen 576154Anhang anzeigen 576155Anhang anzeigen 576156
Shadow of Mordor:
Anhang anzeigen 576157Anhang anzeigen 576158
Far Cry 4:
Anhang anzeigen 576159
The Park:
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Total War: Rome 2:
Anhang anzeigen 576161
Watch Dogs:
Anhang anzeigen 576163Anhang anzeigen 576164
Ryse: Son of Rome:
Anhang anzeigen 576165Anhang anzeigen 576166
The Witcher 3:
Enderal:
Shadow of Mordor:
Far Cry 4:
The Park:
Total War: Rome 2:
Watch Dogs:
Ryse: Son of Rome:
In meinen Benchmarks, ergab sich ein Vorsprung der HD 7970 vor der GTX 660 Ti von 28,36%.
Dies weicht deutlich vom Durchschnitt der früheren Benchmarks ab, übersteigt aber auch nicht die Ergebnisse der alten Tests von HWLuxx und THG.
Es ist daher fraglich ob die Wahl meiner Titel das Ergebnis zugunsten AMD beeinflusst haben könnte.
Ich kann dies relativ klar ausschließen, da es im Test keine übermäßigen Ausreißer gab.
Lediglich das extrem speicherhungrige Spiel „Shadow of Mordor“ ließ sich zugunsten der HD 7970 zu einem deutlichen Abstand (51,39) hinreißen.
Die Einzeltests entsprechen ziemlich gut dem Durchschnitt, auch wenn der eine oder andere Titel mal in Richtung Rot/Grün ausreißt.
Eine Aussage zur ursprünglich aufgestellten Hypothese ist daher nur eingeschränkt möglich.
Aber tendenziell ist erkennbar, dass über die Zeit die HD 7970 ihren überwältigenden Vorsprung an Rohleistung auch in Frames umsetzt.
Unklar ist dabei, ob es an der mangelnden Optimierung für Kepler, oder der besseren Optimierung für Tahiti XT liegt. Auch denkbar ist, dass einige Benchmarks in der Vergangenheit eher Titel einschlossen, die ein Lager (in einigen Fällen Team Green) begünstigt haben. Sollte hier der Hund begraben liegen, dann sollte man die Benchmarks der Fachpresse wohl kritischer sehen und hier öfter mal nachtesten.
Mir ist selber beim Benchen aufgefallen, dass es durchaus schwer ist, Szenen zu finden, die geeignet sind um als Benchmark zu dienen. Eine Vergleichbarkeit mit anderen Benches ist daher fast unmöglich.
Es ist klar, dass ich mit diesem Resultat beiden Lagern Futter gegeben habe. Das aber spricht doch deutlich dafür, dass eine 660 Ti nicht derart stark hinter die AMD Karten ihrer Zeit zurückviel, als dass diese nunmehr vollkommen unbrauchbar ist.
Daher möchte ich an dieser Stelle beruhigen, eine 660 Ti kann durchaus noch eine konsolenähnliche Leistung entfalten und ist sicher nicht durch NVidias Willen unbrauchbar geworden. Damit beruhige ich sicher auch den einen oder anderen Besitzer einer GTX 970, der alsweilen fürchtet durch mangelnde Treiberoptimierung im Stich gelassen zu werden, was diese Karte den langsamen Teil des Speichers intensiv nutzen lassen könne.
Klar geworden ist im Test aber auch, dass besonders GPU-Lastige Titel wie The Witcher 3 hier schon deutlich von der Leistung der HD 7970 profitieren.
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