Arkada schrieb:
Niemand darf gegen die Grundrechte (fest im Grundgesetz verankert) arbeiten, ...
Ok, erklärst du dann gerade nochmal gegen welches Grundrecht hier gearbeitet wurde? (Wobei wir hier gar nicht über Deutschland reden, aber egal.) Wie ich oben schon erwähnte: die Ehe ist KEIN Grundrecht, sonst dürfte nämlich jeder Mensch mit jedem anderen Hochzeit halten. Auch Bruder und Schwester oder Mutter und Sohn...
Es ist echt erschreckend, wie viele Leute Meinungen haben, die sie von "Grundrechten" gedeckt WÄHNEN, die es aber gar nicht SIND.
Streng genommen wollen die Interessenvertreter der Homosexuellen ein bestehendes Grundrecht zu ihren Gunsten verändern. Ehe wird im dt. Recht nämlich als Lebensgemeinschaft von Mann und Frau definiert. Artikel 6 GG schützt diesen Status besonders und erlegt den Eheleuten darüber hinaus einige zusätzliche Pflichten auf.
Die interessante Frage ist doch: wollen die Interessenvertreter der Homosexuellen einfach nur heiraten können oder wollen sie dieselben "geldwerten Vorteile" die aus einer Ehe resultieren für sich in Anspruch nehmen können? Daran entzündet sich nämlich die Diskussion, denn diese Vorteile wurden deswegen in unserer Rechtsordnung verankert, weil Familien (Mann und Frau) nunmal die einzige Quelle für Kinder sind, die in vielerlei Hinsicht den Bestand unserer Gesellschaft überhaupt erst sichern.
Das Einfachste wäre also zu sagen: wir binden diese Vorteile in Zukunft NICHT an die geschlechtliche Konstellation einer Ehe, sondern an das Vorhandensein von Kindern.
Dann bliebe "nur noch" der kulturelle Aspekt zu klären, denn in unserem mehrheitlichen mitteleuropäischen Kulturverständnis sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften nunmal keine "Ehen" und das finde ich ein respektables Argument.