News Brendan Eich will trotz Kritik Mozilla-CEO bleiben

Tobi4s schrieb:
Da Eich mit seiner Einstellung aber sehr viele IT-Konzerne vergraulen dürfte, steht er diesem Ziel im Weg.
Ergo ist er als CEO nicht geeignet.
Wirklich? Du sprichst doch vorher selbst von Gewinnmaximierung und nun würde sich ein IT-Konzern ein gewinnbringendes Geschäft mit Mozilla entgehen lassen, aufgrund welcher Konsequenzen genau?
 
dbones schrieb:
Komisch nur, dass diejenigen, die jegliche sexuelle Orientierung tolerieren, oft keine Toleranz kennen, wenn es um politische oder religiöse Ansichten geht.
Wenn es um religiöse oder politische Ansichten geht, die auf die Diskriminierung anderer Menschen hinauslaufen, ist Toleranz nicht angebracht. Der Toleranzbegriff führt sich selbst ad absurdum, wenn er auch die Tolerierung von Intoleranten beinhaltet. Diese können dann bequem für sich Rechte reklamieren, die sie anderen (als Anti-Tolerante) nicht zugestehen. Wenn Rechte und radikale Religiöse nicht in der Lage sind, anderen ihre privaten Freiheiten zu lassen und sich nicht in Angelegenheiten einzumischen, die sie gar nicht betreffen, dann stellen sie sich selbst außerhalb der Toleranzgesellschaft.
 
Tobi4s schrieb:
Doch tun wir ;).
Denn du bist der Meinung, dass man einen CEO nicht aufgrund einer Einstellung zu einem Thema, das seine Tätigkeit nicht kongruiert, absägen darf. Das ist als Mensch eine völlig legitime Einstellung.
Nur sieh es mal aus Sicht des Kapitalismus: Oberstes Ziel ist die Gewinnmaximierung, um möglichst stark expandieren zu können. Da Eich mit seiner Einstellung aber sehr viele IT-Konzerne vergraulen dürfte, steht er diesem Ziel im Weg.
Ergo ist er als CEO nicht geeignet. Nicht aufgrund seiner Meinung, sondern den sich daraus ergebenden Konsequenzen. Ob diese Konsequenzen gerecht und angebracht sind ist ein völlig anderes Thema. Alles was ich dir sagen möchte: Diese Konsequenzen wird es geben und sie waren vorhersehbar. Einen CEO zu bestimmen, der diese Konsequenzen auslöst war nicht besonders klug.

Da komme ich jetzt nicht ganz mit.
Entweder sind diese "liberalen" Geschäftspartner/Firmen tatsächlich liberal und können legale Meinungsäußerungen ihrer Geschäftspartner akzeptieren oder sie sind intolerant und nicht bereit eine abweichende Haltung zu akzeptieren.

Im Übrigen zeigst Du hier wieder die Kernproblematik dieses Toleranzverständnisses auf: Man erwartet von Jedermann für neue Ideen (Sinn oder Unsinn mal dahingestellt) vollkommene Toleranz - aber wehe dem wenn nicht...
Um es umzuformulieren mal ein heftiges Zitat (ob echt konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln) von Herrmann Göring oder Heinrich Himmler: "Wer Jude ist, das bestimme ich."

Das sollte den besonders "enthusiastischen" Leuten, die Konsequenzen für Eich fordern, mal zu Denken geben. Es ist nämlich nur ein kleiner Schritt von überschwänglicher Begeisterung hin zur Diktatur. Darüberhinaus hat er niemandem etwas ihm Zustehendes verwehrt oder weggenommen, hat keine Homosexuellen entlassen oder deren Einstellung verhindert - er hat lediglich eine kleine Summe gespendet um eine gesellschaftliche Entwicklung zu beeinflussen, die er nicht gutheißen wollte (in 2008 !!!). Dafür soll er jetzt - so hast Du es durch die Blume formuliert - büßen, zurücktreten, sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen?

Und nochmal: Warum wird hier ständig versucht die Ablehnung der Homo-Ehe mit der Ablehnung von Homosexuellen gleichzusetzen? Ich wiederhole mich...das Eine hat mit dem Anderen NICHTS zu tun. Habe eine Arbeitskollegin, die liebe ich abgöttig, auch wenn Sie auf Mädels steht - trotzdem kann ich die Homoehe ablehnen. Wo ist die Verbindung?
 
Von wem bezieht Mozilla jede menge Geld? Richtig, Google.
Wer ist einer der größten Konkurrenten von Mozilla? Richtig, Google.
Nun, wer könnte ein Interesse daran haben, dass Mozilla vor die Hunde geht, um die eigenen Gewinne zu maximieren? Mit Eich wurde das ganze eben deutlich leichter, das habe ich aber auch bereits erläutert. Es schwächt Mozillas Standpunkt und das ist nicht Sinn und Zweck eines neuen CEOs.
Gerade ein Non-Profit-Unternehmen ist von äußeren Einflüssen deutlich abhängiger als ein reguläres Unternehmen, denn Mozilla bezieht derzeit sein Geld nicht von Kunden, sondern von Partnern und wenn diese sich an Eich stören bzw. ihn als Vorwand benutzen, sieht es schlecht für Mozilla aus.
Entweder sind diese "liberalen" Geschäftspartner/Firmen tatsächlich liberal und können legale Meinungsäußerungen ihrer Geschäftspartner akzeptieren oder sie sind intolerant und nicht bereit eine abweichende Haltung zu akzeptieren.
Womit wir wieder bei dem Äquivalent der Pazifistenproblematik von Dolf Sternberger wären. Was ist ein Pazifist?
Wenn 95% der Weltbevölkerung Pazifisten wären und die restlichen 5% unbekehrbare Gewalttäter, die Übergriffe auf die Pazifisten ausüben, was hat dann ein Pazifist zu tun?
Muss er die Gewalttäter vernichten, mit seinem Gewissen brechen, um schließlich Frieden zu schaffen und so seinem Credo gerecht zu werden?
Oder muss er sich von den Gewalttätern vernichten lassen, damit er sein Credo nie bricht, anschließend aber die Welt in Chaos und Krieg gestürzt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Paladin72 schrieb:
Dann dürfen also "alternative Aktivisten" (ich habe das mal sehr neutral formuliert, damit sich da niemand persönlich angesprochen fühlt) nicht mehr für die Legalisierung von Cannabis einsetzen, Geld sammeln und Aktionen für die Freigabe planen?
In den USA dürfen dann keine Petitionen gegen das legalisierte Fracking vorgebracht werden, da dies die dort beschäftigten Arbeiter benachteiligt?

Was soll an einem Referendum verfassungswidrig sein, wenn es den rechtsstaatlichen Prinzien folgt?
Das sind aber 2 völlig verschiedene paar schuhe! Das mit dem Cannabis, benachteiligt durch bspw. Legalisierung andere nicht. Es wird dann ja niemand zum Konsum gezwungen. Und das Fracking ist auch wieder was anderes. Das ist garkeine Form von Benachteiligung! Bei Brendan Eichs Spende ging es um die Propositon 8, dessen Referendum ja ganz Offiziell als Verfassungswiedrig erkannt wurde:
2010 erklärte ein Bundesgericht die Volksabstimmung für verfassungswidrig. Einsprüche gegen dieses Urteil wies der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten im Juni 2013 zurück, so dass die Abstimmung über Proposition 8 ungültig war.
Nach diesem Urteil wurden Klagen vor Bundesgerichten eingereicht, die im Verfahren Perry v. Schwarzenegger mündeten. Darin machten die Kläger geltend, dass die Änderung der kalifornischen Verfassung gegen das Rechtsstaatlichkeitsprinzip und den Gleichheitssatz der übergeordneten Verfassung der Vereinigten Staaten verstoßen würde. Nach mündlicher Verhandlung bestätigte der zuständige Richter Vaughn Walker am 16. Juni 2010 die Position der Kläger und erklärte das Referendum für verfassungswidrig und damit nichtig.

Und ich muss jetzt mal auch als meine Persönlichen Meinung sagen: Wieso spendet man überhaupt für etwas, um etwas zu ändern, was einen selbst nicht negativ Betrifft? Das zeigt doch nur das manche einfach andere nicht leben lassen wollen. Ich erwarte nicht das irgendjemand Homosexualität toll finden muss, jeder darf da doch seine eigene Meinung zu haben. Aber wieso "Kämpfe" ich dafür andere ein Recht abzusprechen, das für mich keinerlei Negative ergebnisse zur folge hätte, ausser andere zu Diskriminieren?


Und bei der ganzen Diskussion sollte man auch nochmal auf ein anderes Thema kommen: Wieso wurde Eich überhaupt CEO von Mozilla, wenn anscheinend viele von dem Vorstand damit nicht einverstanden waren, und man einen Aussichtsreichen Kandidaten von ausserhalb hatte, der wohl mehr Erfahrung aus dem Mobilfunkbereich mitgebracht hätte?
Ich verstehe das allgemein nicht, mal völlig die Diskussion um Brendan Eichs vorgeschichte beiseite!
 
Tobi4s schrieb:
Womit wir wieder bei dem Äquivalent der Pazifistenproblematik von Dolf Sternberger wären. Was ist ein Pazifist?

Also ist Brendan Eich jetzt ein Gewalttäter und muß vernichtet werden?
Merkst Du nicht, daß Du mit Kanonen auf Spatzen schießst?
Fällt Dir auf, daß bei jedem Post von Dir Brendan Eich "weg muß"? Natürlich nur zum Besten aller Beteiligten (Mozilla, der Homosexuellen, Brendan Eich...).


Daher - was ist ein Heterosexueller?
Wenn 95% der Weltbevölkerung Heterosexuelle wären und die restlichen 5% unbelehrbare Homosexuelle, die ständig Druck auf die Heterosexuellen ausüben, was hat dann ein Heterosexueller zu tun?
Muss er die Homosexuellen vernichten, mit seinem Gewissen brechen, um schließlich Frieden zu schaffen und so seinem Sexualität gerecht zu werden?
Oder muss er sich von den Homosexuellen ständig belehren lassen, damit er sein Sexualität leugnet, anschließend aber die Welt in Chaos und Krieg gestürzt wird?
 
Freie Software zeichnet sich ua. dadurch aus, dass nicht Werbeoptimierung das treibende Ziel ist. Wenn Mozilla anfängt, sich so zu verhalten, dass man nur noch potentiellen Geldgebern nach dem Mund redet, macht es sich selbst überflüssig - unter GPL stehen WebKit und Chromium schließlich auch...
 
Das Zitat bezog sich EINDEUTIG, auf deine Aussage, dass Tolerante auch Intolerante zu tolerieren haben und genau damit hat sich auch Dolf Sternberger auseinandergesetzt. Müssen Pazifisten auch Gewalttätern gegenüber pazifistisch sein, selbst wenn das zu ihrer Vernichtung führt? Müssen Tolerante auch Intolerante akzeptieren, selbst wenn das zur Vernichtung der Toleranz führt? Oder muss man Intoleranz mit Intoleranz beantworten, damit die Toleranz am Ende doch siegt? Es ist ein Paradoxon und deshalb muss über all dieses "wer ist wirklich tolerant" nicht diskutiert werden. Es gibt keine Antwort.
Wenn du die Parallelen wirklich nicht siehst, erübrigt sich auch jegliche Diskussion.
 
Das deutsche GG ist für Herrn Eich wohl nicht relevant insofern ist mir unverständlich, warum so viele hier Bezug zum deutschen GG nehmen.
In der amerikanischen Verfassung gibt es jedenfalls kein Grundrecht, welches zwingend im Recht auf gleichgeschlechtliche Ehe resultiert. Zwar ist es in einigen US-Bundesstaaten im Gesetzt rechtlich verankert, aber in deutlich mehr Bundesstaaten ist es illegal, bei einer ganzen Reihe von Bundesstaaten ist es sogar per Verfassung der jeweiligen US-Bundesstaaten verboten (30 Staaten).

Im Jahr 2008 gab es im Staat Kalifornien ein Gerichtsentscheid die verschiedengeschlechtliche Definition der Ehe für verfassungswidrig. Später folgte ein Volksentscheid der knapp dagegen ausfiel. Damit befasste sich wiederum der Oberste Gerichtshof von Kalifornien, ob denn dieser Volksentscheid einer Verfassungsänderung gleichkomme. Das Ganze war ein ziemliches Hin und Her.

nerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in den Vereinigten Staaten

Im Jahr 2008 gab es etliche Bestrebungen die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren und auch etliche Bestrebungen alles beim Alten zu lassen. Beide Seiten hatten ihre Unterstützer und für beide Seiten wurde auch Geld gespendet. Das war ein ganz normaler demokratischer Prozess.

Wirklich verwunderlich finde ich die Aufregung aber, weil das Ganze eben im Jahre 2008 geschehen ist, im Nachhinein aber nach heutiger Rechtlage (die gleichgeschlechtliche Ehe ist in Kalifonien legal) beurteilt wird. Eine Beurteilung der Vergangenheit (in der eine andere Gesetzeslage vorlag) nach heutiger Gesetzeslage, widerspricht jeglichem rechtsstaatlichen Verständnis. Sowohl in den USA als auch in Deutschland.
Das entspricht einer Siegermentalität. "Früher warst Du gegen uns und wir gegen Dich und das war von beiden Seiten legitim. Da wir uns aber letztendlich durchgesetzt haben, verurteilen wir im Nachhinein, dass Du mal gegen uns warst". Normalerweise gibt es sowas nur in Diktaturen und nicht in Demokratien. Insofern sollten alle, die Herrn Eich veruteilen unde auf Grundrechten und demokratischen Grundsätzen rumreiten, mal ihr eigenes Demokratieverständnis überprüfen.

Desweiteren sollte gerade im Rahmen der viel beschworenen Toleranz auch nicht vergessen werden, dass die westliche Welt nicht der Masstab für den ganzen Globus ist. Es gibt genügend Länder, in denen ein Eintreten für die gleichgeschlechtliche Ehe streng verboten ist.
In einigen genau dieser Länder ist aber z.B. Polygamie legal, die wiederum in der westlichen Welt illegal ist. Führt man sich mal vor Augen, dass sowohl die Institution Ehe als auch die Polygamie und sogar das eigentliche überall vorherrschende Verbot von legalen Inzestbeziehungen einen ähnlichen gesellschaftpolitischen Hintergrund haben aus dem sie entstanden sind, sollte klar werden, dass es nicht nur eine Wahrheit und Moral gibt. Hätte Herr Eich 2008 nach heutigen westlichen Massstäben korrekt gehandelt, wäre es wiederum in einem großen Teil der Welt alles andere als politisch korrekt gewesen.

Vielleicht wird ja eines Tages die Ehe zwischen Geschwistern legalisiert. Warum auch nicht, aufgeklärt genug sollten erwachsene Menschen inzwischen sein, dass genetische Risiken bei Nachkommen vorhanden sind, aber das zwingende "seid fruchtbar und mehret Euch" spielt ja wohl eh keine Rolle mehr.

Würde Herr Eich jetzt für Polygamie und Inzest-Ehen eintreten, würde er wahrscheinlich genauso an den Pranger gestellt. Und würde er in zehn Jahren dagegen sein, würde es ihm in zwanzig Jahren ebenfalls vorgehalten werden. Eigentlich bleibt er nur unbescholten, wenn er seine Meinung gar nicht äußert.

Emanzipation ist immer ein Prozess, dem ein Wandel in der Gesellschaft vorausgeht. Vergangenes (und wenn es nur 6 Jahre sind) nach heutigen ethischen Grundsätzen beurteilen zu wollen, verbietet sich eigentlich von selbst. Und jemandem ein Ultimatum zu stellen, seine Meinung zu äußern (natürlich nur die gewünschte) oder zu gehen, ist so intolerant wie nur irgendwas, wird aber von Menschen gefordert, denen vorgeblich Toleranz das höchste Gut ist.

BTW: Ich finde die gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen sehr gut, allerdings halte ich die steuerliche Begünstigung der Ehe nur dann für sinnvoll, wenn in dieser Ehe Kinder großgezogen werden. Dabei spielt es dann keine Rolle ob es sich um eine homo- oder hetero-sexuelle Ehe handelt.
 
anonymous_user schrieb:
Das sind aber 2 völlig verschiedene paar schuhe! Das mit dem Cannabis, benachteiligt durch bspw. Legalisierung andere nicht. Es wird dann ja niemand zum Konsum gezwungen. Und das Fracking ist auch wieder was anderes. Das ist garkeine Form von Benachteiligung! Bei Brendan Eichs Spende ging es um die Propositon 8, dessen Referendum ja ganz Offiziell als Verfassungswiedrig erkannt wurde:

Ich würde mal behaupten, daß Fracking sehr wohl die Anwohner der "gefrackten" Gebiete benachteiligt. Immerhin kommt bei denen teilweise brennbares Wasser aus dem Wasserhahn. Auch soll es Cannabis-Konsumenten geben, die sich einen Dreck darum scheren, ob beim relaxen auf der Wiese nebenan Kleinkinder rumtollen. Aber auch hier sind natürlich vernachlässigbare Minderheiten betroffen - Schwamm drüber.


Und ich muss jetzt mal auch als meine Persönlichen Meinung sagen: Wieso spendet man überhaupt für etwas, um etwas zu ändern, was einen selbst nicht negativ Betrifft? Das zeigt doch nur das manche einfach andere nicht leben lassen wollen. Ich erwarte nicht das irgendjemand Homosexualität toll finden muss, jeder darf da doch seine eigene Meinung zu haben. Aber wieso "Kämpfe" ich dafür andere ein Recht abzusprechen, das für mich keinerlei Negative ergebnisse zur folge hätte, ausser andere zu Diskriminieren?

Hat er jemanden verfolgen lassen? Hallo - er hat $ 1000 gespendet unter unbekannten Umständen. War es vielleicht ein "Geschenk" an einen Bekannten bei einer Benefizgala? Hat er Homosexuelle per se`diskriminiert oder nur eine bestimmte Entwicklung die er möglicherweise für falsch hält?


Und bei der ganzen Diskussion sollte man auch nochmal auf ein anderes Thema kommen: Wieso wurde Eich überhaupt CEO von Mozilla, wenn anscheinend viele von dem Vorstand damit nicht einverstanden waren, und man einen Aussichtsreichen Kandidaten von ausserhalb hatte, der wohl mehr Erfahrung aus dem Mobilfunkbereich mitgebracht hätte?
Ich verstehe das allgemein nicht, mal völlig die Diskussion um Brendan Eichs vorgeschichte beiseite!

Kampf hinter den Kulissen vielleicht? Wer hat schon die Mögichkeiten/Ressourcen zu recherchieren was jemand vor 8 oder 10 Jahren getan oder nicht getan hat. Daher einfach wieder runterkommen und gucken was dabei rauskommt...

Tobi4s schrieb:

Deinem Fazit kann ich voll und ganz zustimmen. Nur warum gehst Du davon aus, daß jemand der etwas fordert automatisch der tolerante Part sein soll? Bedeutet das im Umkehrschluß, daß die Ablehnung einer jeden gestellten Forderung als Intoleranz zu werten ist? Sollte ich ebenfalls fordern, einen privat angeschafften (Dienst-)Wagen steuerlich voll absetzen zu können - inkl. Benzin, Versicherung und Steuer obwohl ich nicht selbstständig bin? Ich werde hier doch gegenüber einem Firmenchef klar schlechter gestellt. Warum beschweren sich nicht-verheiratete Paare nicht über die steuerliche Diskriminierung gegenüber verheirateten Paaren?

HamHeRo schrieb:

Ein sehr guter und erhellender Beitrag, den ich nicht abgekürzt zitieren kann, da quasi jeder Satz wichtig ist. Dem Fazit möchte ich zwar nicht 100% beipflichten, kann die Haltung aber nachvollziehen. Auf jeden Fall wird klar, daß die USA keinesfalls das "Gelobte Land" für Homosexuelle sind wie bislang immer unterstellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt und überflüssige Zitate entfernt)
Herdware;15511932 Einerseits halte ich Meinungsfreiheit für unverzichtbar. Andererseits ist Intoleranz so ziemlich die einzige Sache schrieb:
Zum ersten Absatz, ich toleriere Intoleranz und damit toleriere ich auch Menschen die Intoleranz gegen Intoleranz fordern, allerdings passt das hier nicht.

Soweit ich das sehe ist gegen Schwulenehe sein keine Intoleranz, solange nicht auch ein "Hass" gegen Schwule (etc) ansich besteht. Davon hab ich bislang nichts gelesen. Mir gefällt der Gedanke homosexueller Ehen auch nicht, obwohl ich mehrere Schwule und Lesben (bekennende und verheimlichende) kenne und da nicht im Geringsten etwas dagegen habe. Es ist einfach so eine Kopfsache alá "der Gedanke wirkt komisch, nicht so meins". Er hat halt aktiv etwas dagegen gemacht während andere wie ich einfach nur den Gedanken nicht mögen aber "jedem Tierchen sein Plesierchen".

Wirkliche Intoleranz wäre Rassismus oder Verfolgung/Gewalt/etc gegen z.b. Schwule, Behinderte und so weiter. Wie halt im dritten Reich.
Öffentlich sagen "das gefällt mir nicht" und evtl Aktionen gegen die Homoehe (sofern friedlich natürlich) unterstützen sei jedem selbst überlassen.
 
Paladin72 schrieb:
Der Staat (die Gesellschaft) gewährt bestimmten Gruppen/Gruppierungen Privilegien, um deren Nützlichkeit der Gesellschaft gegenüber Rechnung zu tragen. Dies trifft auf (Hetero-)Ehepaare zu,

Ich nehme an, damit beziehst du dich auf die biologische Möglichkeit selbst Kinder zu zeugen. Das kann man natürlich als Nutzen für die Gesellschaft ansehen, der unterstützt werden sollte.

Was dann aber auch zwangsläufig ein Ehe-Verbot für Hetero-Paare bedeutet, die keine Kinder bekommen können, weil ein oder beide Partner unfruchtbar sind.
Tatsächlich wäre es dann ein Verbrechen an unserer Gesellschaft, wenn Ehen nicht auch nachträglich zwangsweise aufgelöst werden würden, wenn einer der Partner durch Krankheit oder einfach Alter (was bei Frauen gewöhnlich früher der Fall ist als bei Männern) unfruchtbar wird.

Kein Kinderzeugen = keine Ehe. Gleiches Recht für alle, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Religion usw., so wie im Grundgesetz festgeschrieben.

Ich persönlich fände das zwar nicht richtig (siehe unten) aber es ist logisch und grundrechtskonform.

Frederika schrieb:
Im übrigen ist die Ehe in Deutschland die Verbindung von Frau und Mann. Der Schutz der Familie soll insbesondere den Nachwuchs schützen. Insofern wäre es konsequent, das einfach auf Kinder abzustellen statt auf Ehe, dann müsste niemand mehr auf geldwerte Vorteile schielen, wenn er über Heirat nachdenkt.

Eben. Aber bemerkenswerterweise sehen das praktisch alle Gegner von gleichgeschlechtlicher Ehe in dem Augenblick nicht mehr so, wenn ein Paar aus Mann und Frau aus irgendwelchen Gründen keine Kinder bekommen kann oder auch einfach nicht will. Die sollen natürlich trotzdem heiraten können und verheiratet bleiben dürfen und die entsprechenden steuerlichen und rechtlichen Privilegien genießen, auch dann, wenn sie der Gesellschaft/Menschheit nicht dienen, indem sie Kinder zeugen.

Für mich persönlich ist eine Ehe/Familie sowieso viel mehr als nur Kinder zeugen. Auch mehr als Kinder großziehen (was ein gleichgeschlechtliches Paar grundsätzlich genaus kann wie ein gemischtes). Familie bedeutet vor allem, als kleinste, verschworerene Gemeinschaft der Gesellschaft unmittelbar für einander einzustehen, sich zu unterstützen und Verantwortung für einander zu übernehmen. Die Familie ist damit das Fundament unserer Gesellschaft. Der kleinste Baustein, aus dem das große Ganze aufgebaut ist. So wie die Bindungskräfte in einem Atom.

In Ehen/Familien geht es doch auch irgendwann nicht mehr ums Kinder kriegen und oft auch gar nicht mehr um Sex und trotzdem haben sie weiter diese wichtige gesellschaftliche Funktion. Deshalb würde ich sogar so weit gehen, dass man nicht nur Ehen oder allgemein Lebenspartnerschaften aus sexuellen Gründen staatlich anerkennt und fördert, sondern jede, die die oben genannten Funktionen erfüllt. Das könnte z.B. eine Lebensgemeinschaft aus einer Gruppe (also auch mehr als nur zwei) Senioren sein, denen diese "Familie" weiterhin ein eigenbestimmtes, selbstständiges Leben ermöglicht.

Xpect schrieb:
Mir gefällt der Gedanke homosexueller Ehen auch nicht, obwohl ich mehrere Schwule und Lesben (bekennende und verheimlichende) kenne und da nicht im Geringsten etwas dagegen habe. Es ist einfach so eine Kopfsache alá "der Gedanke wirkt komisch, nicht so meins".

Das ist wenigstens ehrlich und nicht hinter vorgeschobenen Pseudoargumenten wie der biologischen Fortpflanzungsmöglichkeit versteckt.
Ich kann so eine Meinung auch problemlos tolerieren und sogar respektieren, wenn jemand offen dazu steht. Aber wenn einem etwas nicht gefällt, aber niemandem Schaden zugefügt wird, muss man halt in eine andere Richtung schauen. Ein Verbot ist damit nicht zu rechtfertigen.

Wie schon vorher geschrieben: In einer freiheitlichen Gesellschaft muss grundsätzlich alles erlaubt sein, was nicht die Grundrechte anderer Menschen verletzt. In dem Moment, in dem man etwas nur deshalb verbietet, weil man es z.B. aus moralischen Gründen oder aus Tradition usw. für falsch hält, hat man keine moderne, freiheitliche Gesellschaft mehr, sondern eher sowas wie einen Taliban-Staat.

Aber um nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Das gilt eben auch für den Umgang mit diesem Mozilla-CEO. So lange er mit seinen Aussagen und Handlungen keine Gesetze bricht oder gegen Statuten der Mozilla-Foundation verstößt oder insgesamt einen schlechten Job macht, sehe ich keine Handhabe, ihn zu feuern. Obwohl mir mein Bauchgefühl klar sagt, dass die Einstellung dieses Menschen falsch ist und sie mir Unbehagen bereitet. Aber das muss ich in den Augenblick dann halt runterschlucken, denn wir leben ja ein einer freiheitlichen Gesellschaft mit Meinungsfreiheit und diese Gesellschaft ist auch durch diverse Instanzen gegen verfassungsfeindliche Vorstöße geschützt, sowohl in Deutschland, als auch in den USA. (Das die nicht immer so gut funktionieren wie sie sollten, ist ein anderes Thema.)
Man muss nicht irgendwelche Leute aus polititschen Gründen den Mund verbieten oder sie aus Ämtern schmeißen, die gar nichts mit Politik zu tun haben. Wer seine Meinungsfreiheit missbraucht und damit strafrechtliche Grenzen überschreitet, der muss sich vor Gericht verantworten. Gesellschaftsliche Selbstjustiz ist in einem Rechtsstaat nicht angebracht.

Ich selbst habe einige Kollegen, Bekannte und Verwandte, die aus religiösen oder traditionellen Gründen oder auch einfach nur aus besagtem irrationalem Bauchgefühl ausdrücklich gegen gleichgeschlechtliche Ehen sind und ich versuchte trotzdem nicht, sie aus ihren Berufen zu drängen oder sowas. Dann gibts halt ab und zu ein mehr oder weniger heftiges Streitgespräch und ansonsten repektiert man die unterschiedlichen Meinungen und kommt auch ganz gut miteinander zurecht.

Ich persönlich bin übrigens nicht homosexuell, bin also nicht persönlich betroffen, aber für mich sind Gerechtigkeit und Ehrlichkeit so ziemlich am wichtigsten. Ich ertrage es schwer, wenn Menschen ungerecht behandelt werden, und wenn das von Politikern oder religiösen Führern mit offensichtlich vorgeschobenen Argumenten und Doppelmoral begründet und als etwas gutes/richtiges dargestellt wird noch viel schwerer.
 
Es ist doch sowas von egal, was für eine politische Meinung ein Entwickler der Software hat, die ich UMSONST benutze. Wenn ich ihm Geld geben würde, okay, dann würde ich es mir vielleicht überlegen, aber so... es gibt wichtigere Themen Leute.
 
Nero Atreides schrieb:
Hallo? Du hast aber ein witziges Verständnis von freiheitlich demokratischer Grundordnung. Natürlich ist es legitim, GEGEN die Rechte von irgendwem zu arbeiten. Wenn "die Bürger" gegen die Rechte der Unternehmen auf freie Lohnpreissetzung sind (Mindestlohn) oder gegen das Recht der Industrie beliebig viele Abgase auszustoßen, dann bist du doch auch nicht dagegen, oder?


Ja nur, wenn es um Lohn oder Abgase geht, dann sind alle davon betroffen - wenn aber zwei Männer heiraten wollen, dann betrifft das weder Herrn Eich, noch mich! Wenn man gegen etwas eintritt, was einen selbst überhaupt nicht betrifft, dann ist das schon etwas anderes!
Oder welchen Nachteil denkt Herr Eich wird er davon haben, wenn irgendwo zwei Männer heiraten? Also!
 
Herdware schrieb:
Tatsächlich wäre es dann ein Verbrechen an unserer Gesellschaft, wenn Ehen nicht auch nachträglich zwangsweise aufgelöst werden würden, wenn einer der Partner durch Krankheit oder einfach Alter (was bei Frauen gewöhnlich früher der Fall ist als bei Männern) unfruchtbar wird.

Kein Kinderzeugen = keine Ehe. Gleiches Recht für alle, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Religion usw., so wie im Grundgesetz festgeschrieben.

Ich persönlich fände das zwar nicht richtig (siehe unten) aber es ist logisch und grundrechtskonform.

Sehe ich keinesfalls als logisch an. Fakt ist:
Zum Kinderkriegen braucht man Mann und Frau. Alleine das wird teilweise schon in Frage gestellt. Auch wenn Ausnahmen immer wieder vorkommen - das ideale Biotop um Kinder aufzuziehen und auf das spätere Leben vorzubereiten, ist nunmal wenn es eine Mama und einen Papa gibt. Dies soll nicht bedeuten, daß Homopaare generell nicht in der Lage wären Kinder aufzuziehen, aber es gibt nunmal Dinge wozu eine Mutter, und Dinge wozu ein Vater besser geeignet ist diese zu vermitteln. Was soll eine Lesbe von der männlichen Pubertät verstehen, was ein Homo-Mann von der weiblichen Menstruation? Darum ein "gemischtes" Elternpaar. Und jetzt bitte nicht mit so Fällen wie "was wenn Vater/Mutter verstorben sind"? - sowas ist zynisch.


Eben. Aber bemerkenswerterweise sehen das praktisch alle Gegner von gleichgeschlechtlicher Ehe in dem Augenblick nicht mehr so, wenn ein Paar aus Mann und Frau aus irgendwelchen Gründen keine Kinder bekommen kann oder auch einfach nicht will. Die sollen natürlich trotzdem heiraten können und verheiratet bleiben dürfen und die entsprechenden steuerlichen und rechtlichen Privilegien genießen, auch dann, wenn sie der Gesellschaft/Menschheit nicht dienen, indem sie Kinder zeugen.

Kinderkriegen ist immer noch eine freiwillige Angelegenheit und zumGlück nicht von oben zwangsverordnet. Immerhin besteht diese realistishe Möglichkeit und daher ist sie gesellschaftlich förderungswürdig.


Das ist wenigstens ehrlich und nicht hinter vorgeschobenen Pseudoargumenten wie der biologischen Fortpflanzungsmöglichkeit versteckt.
Ich kann so eine Meinung auch problemlos tolerieren und sogar respektieren, wenn jemand offen dazu steht. Aber wenn einem etwas nicht gefällt, aber niemandem Schaden zugefügt wird, muss man halt in eine andere Richtung schauen. Ein Verbot ist damit nicht zu rechtfertigen.

Eine 12-jährige ist in einen 40-jährigen verliebt und will ihn heiraten/ein Kind von ihm. Ist das auch ok, weil alle Beteiligten einverstanden sind? Es gibt die "Eingetragene Lebenspartnerschaft" (oder so ähnlich), die der Ehe ziemlich nahe kommt. Allerdings ohne die finanziellen Vorteile. Reicht aber offenbar nicht aus...

Wie schon vorher geschrieben: In einer freiheitlichen Gesellschaft muss grundsätzlich alles erlaubt sein, was nicht die Grundrechte anderer Menschen verletzt. In dem Moment, in dem man etwas nur deshalb verbietet, weil man es z.B. aus moralischen Gründen oder aus Tradition usw. für falsch hält, hat man keine moderne, freiheitliche Gesellschaft mehr, sondern eher sowas wie einen Taliban-Staat.

Du ziehst völlig übertriebene Vergleiche. Bei den Taliban würdest Du so etwas jedenfalls nicht ungestraft aussprechen können - insofern lasse ich das einmal einfach unkommentiert. Im Übrigen ist "Freiheit" eine leere Worthülse welche schon inflationär gebraucht wird. Die Gesellschaft basiert auf Regeln und Gesetzen. Diese unterliegen einem ständigen Wandel. Wenn also jedesmal jemand der sich nicht berücksichtigt findet seine Freiheit verletzt sieht und andere deswegen diskriminiert, was haben wir dann?
 
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Paladin, du hast jetzt mehrfach verschiedene rechtliche Einschränkungen zitiert (Ausnahmeregelungen für Selbstständige, Dienstwagenvergünstigungen etc.), um aufzuzeigen, dass eine Ungleichbehandlung im Gesetz Gang und Gäbe ist. Allen diesen ist gemein, dass sie zwar nur für bestimmte Gruppen gelten, zu denen sich aber prinzipiell jeder Mensch gesellen kann, wenn er möchte.

Das ist etwas völlig anderes, als Menschen ausschließlich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Rechte vorzuenthalten, denn dabei werden sie aufgrund ihrer Identität diskriminiert, an der sie nichts ändern können!

Und deine Nebelkerze á la "12-Jährige haben ja auch nicht die gleichen Rechte" ist ja wohl ein Scherz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chillvie schrieb:
Paladin, du hast jetzt mehrfach verschiedene rechtliche Einschränkungen zitiert (Ausnahmeregelungen für Selbstständige, Dienstwagenvergünstigungen etc.), um aufzuzeigen, dass eine Ungleichbehandlung im Gesetz Gang und Gäbe ist. Allen diesen ist gemein, dass sie zwar nur für bestimmte Gruppen gelten, zu denen sich aber prinzipiell jeder Mensch gesellen kann, wenn er möchte.

Das ist etwas völlig anderes, als Menschen ausschließlich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Rechte vorzuenthalten, denn dabei werden sie aufgrund ihrer Identität diskreminiert, an der sie nichts ändern können!

Und deine Nebelkerze á la "12-Jährige haben ja auch nicht die gleichen Rechte" ist ja wohl ein Scherz.

Ich keine Einschränkungen, sondern Privilegien genannt. Das ist ein wichtiger Unterschied. Ein Privileg wird verliehen aufgrund der außerordentlichen Wichtigkeit der Person oder Personengruppe. Es sollte - auch ohne weitergehende Biologiekenntnisse - klar sein, daß die Verbindung aus Mann und Frau in Bezug auf die Fortpflanzung und somit dem Erhalt der Gesellschaft eine klare Priorität besitzt und somit förderungswürdig ist. Was ist an einer homosexuellen Verbindung förderungswürdig?

Wenn jede Minderheit alles bekommt was sie haben will , was würde das bedeuten? Kommt als nächstes die Homoquote in Vorständen? Wo endet der Wunschbrunnen der angeblich Diskriminierten? Wird irgendjemand aktiv an seiner persönlichen Entfaltung gehindert? Gibt es Berufsverbote für Homosexuelle? Hindert sie jemand zu studieren? Wo ist also ist die Diskriminierung?

Aufgrund meiner Kurzsichtigkeit werde ich daran gehindert Pilot zu werden. Da ich Übergewicht habe, will mich niemand als Jockey einstellen. Fühle ich mich deswegen diskriminiert? Nein, ich akzeptiere meine eigenen Einschränkungen (die ich teilweise nicht ändern kann) und gut ist.

Vielleicht sollten die "Betroffenen" weniger jammern und sich daran freuen, daß es sowas wie den CSD gibt, sie ihre Partnerschaften ungestört leben können und aufgrund ihrer Sexualität nicht verfolgt werden.
Ich, als Hete, kann die ständigen Angriffe wirklich nicht mehr hören. Es passt dies nicht, jenes nicht, intolerent ist die Gesellschaft, konservativ, rückständig, nicht liberal, nicht offen, nicht genug Multi-Kulti, hat was gegen Junge, gegen Alte, gegen Frauen, gegen Homos oder Ausländer, gegen Juden sowieso, ist nicht sozial genug und auf jeden Fall und unbedingt total verachtenswert. Komisch, daß keiner gehen will...
 
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