[BUG] Control Center ignoriert manuelle Lüftereinstellungsprofile wenn... [XMG Core 15 E21] Lösungen?

Cirael

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Anmerkung: Ich konnte das Problem bisher nicht lösen und hoffe hier auf Hilfe vom Schenker-Support Team!

Abstract

Das Control Center hat einen Bug:
aktiviert man die manuelle Lüftersteuerung und forciert die GPU Lüfter-Drehzahl auf <30% bei niedrigen Temperaturen (45°-60°), dann wird die Einstellung ignoriert und es liegen statisch 30% GPU Lüfter-Drehzahl an.
Dies hält solange an, bis eine 3D-Anwendung die GPU zu einer Lüfter-Drehzahl >30% zwingt (alle P-States durchlaufen?).
Danach regelt das Control Center die Lüfter-Drehzahl bei den gewählten niedrigen Temperaturen wieder korrekt wie in der manuellen Lüfterprofilkurve eingestellt.

Hintergrund und Details

Ich habe ein frisches XMG Core 15 (E21) (Intel) Notebook bekommen und wollte das Gerät im Office-Betrieb und zum Browsen "geräuschlos" betreiben, d.h. die Lüfterdrehzahl unter einem hörbaren Niveau zu halten.
Um das zu gewährleisten nehme ich in Kauf, dass das Notebook etwas wärmer wird. Ziel wäre daher bis zu ca. 60°C mit nicht hörbarer Lüfter-Drehzahl zu kühlen.
Ich habe festgestellt, dass der für mich akzeptable, nicht-hörbare Lüfterbereich zwischen 0% und 20% Lüfter-Drezahl liegt.
Folglich wären also bei CPU/GPU Temperaturen von 45°C - 60°C Lüfter-Drehzahlen von 0% bis 20% gewünscht.

Das voreingestellte automatische Lüfterprofil sieht jedoch schon ab 50°C deutlich hörbare (auf dauer nervige) 30% Lüfter-Drehzahl vor, ebenso bei 55°C (30%) und bei 60°C (35%) sogar noch etwas mehr.

Im Alltag, beim reinen Office-arbeiten oder beim Browsen, komme ich ganz ohne Lüftung so gut wie nie über 60°C (GPU/CPU). Die meiste Zeit bleibt es sogar unter 50°C.
50°C ist hier ein Knackpunkt, denn bei <50°C fängt es beim automatischen Lüfterprofil an mit <=30% Lüfter-Drehzahl zu kühlen und es wird unhörbar leise (toll!)
Kommen dann jedoch ein paar load-spikes dazu (z.B. programme öffnen), wird es kurzfristig >50°C warm und das autom. Lüfterprofil fängt daher wieder an mit nervigen >=30% Lüfter-Drehzahl zu kühlen (nicht toll!).

Was ist also die vermeintliche Lösung?

Richtig, das manuelle Lüfterprofil aktivieren und die Lüfter-Drehzahl bei den Temperaturen 45°, 50°, 55° und 60° manuell niedriger festlegen (die ersten 4 Diagramm-Punkte von links gelesen) als es das automatische Lüfterprofil vorsieht. (siehe Bild)

manfan.png

(Bild 1: Manuelle Lüftersteuerung aktiviert. Lüfter-Drehzahl bei 50, 55, 60°C manuell nach unten geschraubt zu nicht hörbaren 0-20%)

Theoretisch sollte das die Lüfter-Drehzahl nun bei Temperaturen <60° im nicht-hörbaren Bereich von ungefähr 0-20% Lüfter-Drezahl halten.
Praktisch aber ignorierte das Notebook die Einstellung und es lagen trotz niedriger CPU/GPU-Temperaturen von ca. 46-50°C IMMER 30% GPU-Lüfter-Drehzahl an. (siehe Bild)

fanrpm.png

(Bild 2: Die manuelle Lüfterprofil-Kurve wird ignoriert. Trotz lediglich 45°C GPU Temperatur, liegen 30% GPU Lüfterdrehzahl an)

Dabei spielt es keine Rolle ob man sich im Balanced/Enthusiast/Overboost Modus befindet, die manuelle Lüftersteuerung wird bei allen gleich ignoriert.

Das Notebook befindet sich nun also im Idle-Betrieb und es hat Temperaturen von ungefähr 46°C.
Die manuelle Lüftersteuerung die eigtl. dafür sorgen sollte, dass bei dieser niedrigen Temperatur kein Lüftergeräusch entsteht, bläst mit lauten 30% Lüfter-RPM.
Hakt man in dieser Situation die automatische Lüftersteuerung aber wieder an, so dass dessen Lüfterkurve gilt, schalten sich die Lüfter sofort komplett aus, weil es genau so auch das Diagramm der automatischen Lüftersteuerung vorsieht.
Nur leider sieht das automatische Lüfterprofil auch vor ab 50°C schon wieder mit 30% RPM zu lärmen, deshalb ist es keine befriedigende Lösung es einfach beim automatischen Lüfterprofil zu belassen, auch wenn es bei <45-49°C angenehm leise wird.

Warum wird das manuelle GPU-Lüfterprofil ignoriert wenn die Lüfter-Drehzahl 30% nicht überschreitet?
Das ist die goldene Frage die zur Lösung des Problems/Bugs führen würde. Ich weiß es nicht.
Wenn Windows frisch gebootet wird und dann ruhig im idle-betrieb angekommen ist (temp <46°C), steht die GPU-Lüfterdrehzahl gelocked bei 30%, obwohl sie laut manuellen Lüfterprofil bei 0% sein sollte. Die CPU-Lüfterdrehzahl wird stattdessen korrekt mit 0% geführt.

Im Klartext heißt das: das Notebook lärmt nach dem hochfahren völlig unnötig mit 30% GPU-Lüfterdrehzahl. Nochmal: aktiviere ich dann die automatische Lüftersteuerung schaltet sich er GPU-Lüfter sofort ab. Und umgekehrt.
Das ganze beschriebene heißt folglich im klartext auch:
Bei Temperaturen von 50°-55°C ist es derzeit UNMÖGLICH weniger als 30% GPU-Lüfterdrehzahl zu fahren!

autofanrpm.png

(Bild 3: default automatische Lüfterkurve (balanced Profil) ist aktiviert. Bei <50°C wird es angenehm leise (~0-25% Fan-RPM). Bei 50°C sofort Beginn mit lärmenden 30% Fan-RPM.)

Mögliche Ursache und Workaround

Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn unter gewissen umständen funktioniert die manuelle Lüfterkurve doch.
Der Trick oder Workaround besteht darin, eine 3D Anwendung (ein Spiel) zu starten, welches die GPU so stark belastet, dass die GPU-Lüfterdrehzahl mindestens einmal über 30% gejagt wird (vielleicht sind hier unter der Haube auch eher die P-States der nvidia GPU relevant, nicht die Fan-RPM, ich weiß es nicht).
Ist das Notebook danach wieder im Idle wird wie von wunder die manuelle Lüftersteuerung und dessen Profil korrekt angewendet - also es greifen die manuell niedriger eingestellten GPU-Lüfterdrehzahlen bei niedrigen Temperaturen von 45°-60°C.

Praktisch sieht das derzeit so aus, dass ich nach einem Windows reboot zuerst einmal Quake 2 RTX starte um schnell genug GPU-Last zu erzeugen für die 30% GPU-Lüfter-RPM und dann gleich wieder schließe. Denn dann und nur dann greift endlich die manuelle Lüfterkurve und ich kann im Idle, Office und Browserbetrieb geräuschlos arbeiten.
Ich glaub ich muss nicht ausführen, dass dieser workaround auf dauer mehr als lästig ist...

Noch einige Infos zur verwendeten Software
Ich habe es sowohl mit den mitgelieferten Treibern auf dem USB-Stick versucht als auch mit den aktuellsten von der Schenker Treiber-Website bzw. Herstellerseite.
Dazu zähle ich insbesondere:
Intel UHD Grafiktreiber (v27.20.100.9219 vom usbstick + latest vom web v30.0.14.7196)
NVIDIA Grafiktreiber (v461.72 vom usbstick + latest vom web v471.96)
Control Center Treiber (Driver-ControlCenter_3.9.31.0_DE vom usbstick + latest von schenker website: Driver-ControlCenter_3.9.38.0)

Das Problem besteht mit allen versuchten versionen.

Ich hab auch das UEFI Bios neu geflahed (Bios_Ec_CORE_MEDIA_E21_INTEL_CML_N109A06) und mehrmals resetet, in der Hoffnung evtl. verbliebene, korrupte Lüftertabellen zu überschreiben, ohne merkbaren Erfolg. (Ich weiß die dateien der fan tables sind im eigtl. controlcenter verzeichnis, aber die zu löschen, deinstallieren, neu installieren hatte ebenso keine auswirkungen)

Das verwendete Betriebssystem ist ein Win10x64 ent. auf dem neuesten stand.
Das Notebook ein neuer XMG Core 15 (E21) mit Intel 10th G. und einer RTX 3060.

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Meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein Problem oder Bug im Control Center. Offenbar erkennt es die GPU-Last nicht und dann stellt es die GPU-Lüfter-Drehzahl auf fixe 30% ein. Zumindest solange bis die GPU mal gefordert wird und entweder höhere P-States geschalten wurden oder mindestens >30% GPU-Lüfterdrehzahl erreicht wurden. Dann erkennt das Control Center die GPU Auslastung offenbar korrekt und stellt auch manuelle Lüfter-RPM <30% korrekt ein.

Ich würde mich über bugfixes oder anderweitige Vorschläge zur Lösung oder Umgehung des Problems sehr freuen!

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cirael,

vielen Dank für deinen ausführlichen Fehlerbericht. Ich habe ein internes Ticket eröffnet, damit wir uns die Sache anschauen. Ich habe kein XMG CORE (E21/Intel) bei mir, aber an meinem XMG NEO (M21/Intel) kann ich das Verhalten immerhin schonmal nicht reproduzieren.

Für mich hier nochmal die wichtigsten Passagen in Kurzform:
forciert die GPU Lüfter-Drehzahl auf <30% bei niedrigen Temperaturen (45°-60°), dann wird die Einstellung ignoriert und es liegen statisch 30% GPU Lüfter-Drehzahl an

[...]

Die manuelle Lüftersteuerung die eigtl. dafür sorgen sollte, dass bei dieser niedrigen Temperatur kein Lüftergeräusch entsteht, bläst mit lauten 30% Lüfter-RPM.
Hakt man in dieser Situation die automatische Lüftersteuerung aber wieder an, so dass dessen Lüfterkurve gilt, schalten sich die Lüfter sofort komplett aus, weil es genau so auch das Diagramm der automatischen Lüftersteuerung vorsieht.

Hier noch ein paar Tipps, die zwar den Bug mit der manuellen Lüftersteuerung nicht beheben, aber evtl. die automatische Lüftersteuerung erträglicher machen könnten.

1) PL2 und PL4 begrenzen

Mit begrenztem PL2/PL4-Werten könnte man gewisse Lastspitzen auf CPU-Seite abfedern. Geht leider im Ausbalanciert-Modus nicht, weil dort die CPU-Steuerung von NVIDIA Whisper Mode diktiert wird.

2) Lüfterdynamik (bzw. Schaltgeschwindigkeit)

Erhöht man diesen Wert, reagiert der Lüfter auf Lastspitzen mit höherer Trägheit. Damit kann man Lastspitzen ebenfalls gut abfedern. Gefährlich ist das nicht - im Worst Case rennt die CPU bzw. GPU eben ins Temp Target und drosselt dann auf das benötigte Maß. Für Enthusiast/Overboost will man das nicht, aber für ein "Ausbalanciert"-Profil ist das nicht schlecht.

Rechenbeispiele

Der Standard-Wert ist 300ms/0.5%.

Das bedeutet, dass der Lüfter pro Sekunde um 1,6 Prozentpunkte schneller werden darf.
Also z-Bsp. von 30% auf 50% in 12 Sekunden.

Verdoppelt man den Wert auf 600ms/0.5%, dann braucht man für eine Steigerung von 30% auf 50% ganze 24 Sekunden.

Der Slider lässt sich ganz rechts auch auf einen Maximalwert von 12.7 Sekunden pro 0.5% stellen.
Damit bräuchte der Laptop dann auf dem Weg von 30% bis 100% ganze 29 Minuten. 🤕

Also ja, mächtiges Werkzeug, aber bitte mit Vorsicht genießen.

Screenshots

PL1-PL2-PL4.PNG


luefter-dynamik.PNG


VG,
Tom
 
Hallo Tom,

erstmal vielen Dank für's reintauchen in's Problem und eröffnen des Tickets. Ich hoffe es lässt sich noch reproduzieren und eine Lösung dafür finden.
Vielleicht ist es tatsächlich modellabhängig oder auf gewisse GPUs/optimus/non-mux varianten beschränkt.



Bezüglich des genannten workarounds:
diese Methode hab ich mir in der Tat schon zurechtgelegt und ausprobiert gehabt, aber leider ohne Erfolg.

Um es nochmal zu testen, hab ich ein Enthusiast Profil angelegt mit extrem niedrigen noch brauchbaren werten:

PL1: 20W
PL2: 25W
PL3: 35W
CPU: -100mV undervolt (ist bei mir bisher immer stabil gewesen)
Temp.Target: 75°C
manual TGP: 80W
Dynamic Boost: off
Lüfterdynamik: 1500ms/0,5°
und ein manuelles Lüfterprofil von CPU/GPU, das von 45°-65° nicht mehr als 10% lüfter-rpm hat - danach erst mehr.


Beim erstellen des Profils hat das noch wunderbar funktioniert, der GPU lüfter ging aus, weil keine Last da war.

Aber zu früh gefreut:
Zum Spielen wechsle ich zurück in mein Standard "Ausbalanciert"-Profil, dann spiele ich irgendwas für 1-2 Minuten unter last, verlasse das Spiel zurück zum Desktop und aktiviere über die notebook-taste wieder das oben genannte Enthusiast-Profil.

Wo vorhin noch alles leise war, taucht jetzt wieder GPU Lüfter-rpm von 30% auf, obwohl sowohl CPU als auch GPU laut Control Center unter 50°C temp. liegen. Es spielt dabei auch keine Rolle wie ich die Lüfterdynamik einstelle. Es geht immer auf 30% hoch, je nach einstellung dann halt langsamer oder schneller und stagniert bei 30%.
Das heißt: nach erneuter aktivierung des Profils, greift das manuelle Lüfterprofil wieder nicht mehr. Ich kann dann auch die GPU-Diagramm Punkte verschieben wie ich will, es bleibt bei 30%, es sei denn ich übe wieder GPU-Last aus die mehr als 30% braucht, dann schraubt er weiter hoch, aber unter 30% ist er nie zu bekommen (wie gesagt: außer ich schalte dann in den automatischen Lüftermodus, dann schaltet es sich sofort ab)

Noch einen Hinweis zum Eingangs-Post: Ich habe die meiste Zeit im "Ausbalanciert"-Modus getestet. Ich weiß um das Nvidia Whisper-Mode feature das evtl. mit reinspielen hätte können. Aber ich hab mich nochmal vergewissert, es trifft im Enthusiast/Overboost Modus genauso zu. Je nachdem ob mal Last anlag - oder nicht - verarbeitet es die Lüfterkurve korrekt, oder eben nicht.

Was nach wie vor zu funktionieren scheint:
Wenn im Ausbalanciert-Modus der 30% GPU-Lüfter-Bug gerade läuft, einmal für 1-2min ein Spiel unter Last spielen, rausgehen, im Desktop kurz warten und dann staunen wie der GPU Lüfter sich plötzlich doch wieder an die manuelle Kurve hält und unter 30% fällt.

Was mir noch aufgefallen ist: das Control Center unter SystemInfo->Status erkennt beim anklicken oftmals nicht die Grafikkarten Sensoren. Die Auslastung und Temperatur stehen beide auf 0. Nach ca. 10sek taucht dann meist der aktuelle Temperaturwert erst auf.
Vielleicht muss die Nvidia-GPU auch erst via Nvidia Optimus aktiv laufen ehe das ControlCenter die Sensoren richtig erfasst und dann entsprechend die Lüfter regelt.

Ich werde nicht schlau daraus und alle workarounds scheinen oft nur theoretisch oder beim ersten Versuch zu funktionieren, aber im wiederkehrenden und praktischen Gebrauch hat bisher nichts dauerhaft geholfen.

Soweit mal Danke und vielleicht findet ihr noch mehr heraus.
 
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noch eine neue Erkenntnis zu dem Fall:

Wenn ich das Laptop an einen externen Monitor via HDMI anschließe, läuft ja die grafik ausschließlich über die nvidia GPU (also direkt). Das hat zur Folge, dass u.a. die Intel Graphics Control Center App (igcc.exe) über die nvidia-GPU ausgeführt wird. Siehe Bild:
1.png


Wenn man dann das HDMI-Kabel einfach trennt und default die Grafik wieder durch nvidia optimus über die Intel-GPU läuft, bleiben die beiden anwendungen (s. Bild oben) weiterhin aktiv über die nvidia-GPU.

Das hat zur folge, das die nvidia gpu nicht in den inaktiven/idle modus geht.
Und das hat zur Folge, dass die im opening Thread gezeigten manuellen Lüftereinstellungen -funktionieren-. Also auch bei niedrigen Temperaturen (45-55°) unter 30% lüfter rpm funktionieren.

Daraus schließe ich einmal mehr, dass das XMG Control Center nicht in der Lage ist, die Lüftereinstellung der Nvidia GPU korrekt einzustellen, wenn die GPU nicht aktiv genutzt wird. Das Control Center benötigt eine aktive Nvidia-GPU damit es die Sensoren richtig wahrnehmen und daraufhin die Lüfterkurven richtig einstellt.
Das sollte mit einem kommenden update unbedingt korrigiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind schon 2 Monate vergangen, gibt es vielleicht irgendwelche news oder updates dahingehend?
 
Xaphyr schrieb:
Ich hatte ein ganz ähnliches Problem, @Cirael. Nachdem ich Afterburner und RivaTuner runtergeschmissen habe, funktioniert es bei mir einwandfrei.

https://www.computerbase.de/forum/t...mg-und-schenker-laptops.2045518/post-26314171
Hallo Xaphyr,

auch mal gut zu hören, dass ich nicht der einzige bin der mit ähnlichen Problemen kämpft.

Was Afterburner und RivaTuner betrifft, so bezweifle ich jedoch dass es einen einfluss hat. denn ich habe beide gar nicht geöffnet oder im background geladen und habe trotzdem besagte probleme.
Klar, wenn ich Afterburner starte, dann belastet es auch im idle ganz leicht die GPU und hat die etwa 30% lüfterspeed. Das weiß ich allerdings und im office betrieb hab ich afterburner gar nicht geladen oder geöffnet und die GPU wird dann auch nicht gebraucht.

Mein Problem ist, dass es trotzdem zu lüftergeräuschen kommt, selbst ohne solche tools, im nackten betrieb sozusagen. Wie schon mehrmals aufgeführt oben, hat das wohl damit zu tun, dass das Control Center hier einen sensorischen fehler hat und/oder die manuelle lüfter-einstellung unter 30% ignoriert.

Ich warte daher immer noch auf ein Info- und Control-Center Update seitens Schenker/XMG.
 
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Hast du mal testweise Speed Shift deaktiviert? Bei meinen Recherchen bin ich immer wieder mal auch darüber gestolpert. Ansonsten bleibt mir noch noch, dir die Daumen zu drücken!
 
Ich habe ähnliche Probleme mit einem XMG Core 17 (E21ryy - 17,3 WQHD IPS 165Hz, Intel Core i7-10870H, NVIDIA GeForce RTX 3060)

und mein Eindruck ist: wenn CPU / GPU unter(!) 50 Grad Celsius haben, werden die manuellen Lüftereinstellungen ignoriert - weil die Konfiguration ja erst bei 50 Grad anfängt.
Sprich: Ich bin regelmäßig die manuelle Lüftersteuerung am ein- und ausschalten, je nachdem ob GPU / CPU gerade unter oder über 50 Grad haben.
Mit dem Ziel, den Rechner im normalen Office-Betrieb flüsterleise zu halten.
Weil die Lüfter leider selbst bei minimaler Drehzahl einen Pfeifton erzeugen, der für jeden Tinnitus-gebeutelten Menschen die Hölle ist :)


So wie in den angehängten Screenshots sieht das aus mit aktiver manueller Lüftersteuerung.

Wenn ich dann merke "oh, CPU und GPU haben ja weniger als 50 Grad im Moment" und deaktiviere die manuelle Lüftersteuerung, dann gehen beide Lüfter runter auf 0.

Da aber leider entweder die CPU oder die GPU immer nahe an der 50 Grad Marke entlang schrammt, ist man so fortlaufend am die manuelle Lüftersteuerung aus- oder einschalten, um das unangenehmen Fiepen der Lüfter zu unterbinden. Leider fiepen beide unangenehm, CPU wie GPU Lüfter.

 

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Und ich kann inzwischen auch bestätigen was Cirael schreibt: der Workaround ist, eine 3D lastige Anwendung zu starten (also mal kurz eine Runde Halo Infinite z.B.), um die GPU (und CPU) Temp. kurz hoch zu treiben, dann(!) greifen die manuellen Lüftereinstellungen.

Tendentiell würde ich auch bestätigen, dass das Problem vor allem die manuelle GPU-Lüftersteuerung betrifft.
 

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Wenn man dann aber wieder eine Weile kühlerere Temperaturen hat im normalen Desktop-Betrieb, drehen die Lüfter wieder auf weil die manuelle Lüftersteuerung nicht mehr greift.
Also sollte man möglichst häufig ein Spiel spielen:) Oder immer eine grafiklastige Anwendung im Hintergrund offen haben - z.B. das Halo Infinite Hauptmenü
 
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Hallo zusammen,

hier eine Meldung vom Kollegen Jakob aus Leipzig:

wir haben alle beschriebenen Szenarien (hier nochmal ein dickes Dankeschön für die bebilderte, strukturierte Fehlerbeschreibung) durchgetestet.

Bei unserem XMG CORE 15 Intel Early 2021 ist ist keiner der beiden Lüfter permanent bei 30% geblieben.

Was wir festgestellt haben, ist, dass nach einem Neustart oder Kaltstart die Lüfter kurz etwas schneller drehen. Nach einigen Sekunden bis einer Minute drosseln sie aber automatisch auf die gemäß der manuellen Lüfterkurve gewählte Geschwindigkeit. Das Control Center muss dazu nicht geöffnet werden. Hier haben wir alle Varianten zwischen 9% und 27% in Balanced, Enthusiast und Overboost getestet.

Erst wenn die GPU- oder CPU-Temperatur auf einen entsprechend höheren Wert steigt, wandert auch die jeweilige Lüftergeschwindigkeit von z.B. 36%. Auf dem Weg dorthin kann der Lüfter für wenige Sekunden auch die 30% Marke treffen, selbst wenn diese in der Kurve nicht explizit ausgewählt ist.

Ich würde hier zu einer frischen Windows Installation raten, in der Hoffnung, dass das Problem auf deinem CORE 15 eine andere Ursache hat, die nicht ganz offensichtlich ist.

Falls du doch etwas experimentierfreudiger bist und noch eine SSD zu Hause rumliegen hast, kannst du deine aktuelle SSD auch fix ausbauen und eine SATA-M.2-SSD für die Neuinstallation ausprobieren. Nach unserer Erfahrung, können unterschiedliche SSDs und deren automatisch von Windows installierte Treiber sich in Extremfällen auf die Lüftersteuerung auswirken.

Wenn nun alles funktionieren sollte: Für die manuelle Lüfterkurve kann auch gern z.B. 15% als Einstiegspunkt gewählt werden. Das ist immer noch extrem leise, sorgt aber für mehr Luftzug über alle Bauteile auf dem Mainboard.

VG,
Jakob
 
Hi Jakob,

danke erstmal für's Reinschaun in die Problematik! Ich hab dazu noch ein paar Fragen und Bemerkungen.

XMG Support schrieb:
Bei unserem XMG CORE 15 Intel Early 2021 ist ist keiner der beiden Lüfter permanent bei 30% geblieben.

Was wir festgestellt haben, ist, dass nach einem Neustart oder Kaltstart die Lüfter kurz etwas schneller drehen. Nach einigen Sekunden bis einer Minute drosseln sie aber automatisch auf die gemäß der manuellen Lüfterkurve gewählte Geschwindigkeit. Das Control Center muss dazu nicht geöffnet werden. Hier haben wir alle Varianten zwischen 9% und 27% in Balanced, Enthusiast und Overboost getestet.

Erst wenn die GPU- oder CPU-Temperatur auf einen entsprechend höheren Wert steigt, wandert auch die jeweilige Lüftergeschwindigkeit von z.B. 36%. Auf dem Weg dorthin kann der Lüfter für wenige Sekunden auch die 30% Marke treffen, selbst wenn diese in der Kurve nicht explizit ausgewählt ist.

Ich hab es heute nochmal explizit untersucht und ich versuche die herangehensweise nochmal kurz darzustellen.

Die Ausgangslage:
  • Der laptop ist frisch gebooted, läuft bereits einige Minuten im idle.
  • im Control Center ist "ausbalanciert - default" ausgewählt
  • die Lüfterkurve ist auf "automatisch" gestellt, aber zuvor hab ich schon eine manuelle Lüfterkurve definiert, die bei 45-60°C für 5-20% Lüftung für CPU + GPU sorgt.

Der GPU-Lüfter dreht mit 0%. Der CPU-Lüfter dreht mit 10-25% bei minimaler CPU-Last und 50-55°C CPU-temp.

Ich gehe nun her und hake im Control Center "manuelle Lüftersteuerung" an.
Dann passiert das interessante:
Die GPU-Lüftung dreht plötzlich ohne grund auf 30% hoch, obwohl sie vorher bei automatischer Lüftung die ganze Zeit auf 0% lief (weil temperatur bei 43°C lag, insofern der Sensor im CC nicht spinnte und 0°C anzeigte) - Könnt ihr das reproduzieren?
Dies hält dann so ziemlich genau 1 Minute lang an, der Laptop wird weiter im idle betrieben. Dann plötzlich schaltet sie wie ihr auch selber bemerkt habt, die manuelle Lüfterkurve plötzlich ein und die GPU-Lüftung erzielt nach ~1Min in etwa den Wert von der voreingestellten Lüfterkurve.

An dieser Stelle frage ich mich, wieso muss das sein? Wieso ist man 1 Minute unnötig Lüftergeräusch ausgesetzt die es gar nicht bräuchte, denn im automatischen modus wird ja die GPU auch gerade nicht gelüftet?

Nun geht's aber weiter: nach dieser Minute, wenn die manuelle Lüfterkurve aktiv zu sein scheint, starte ich mal den Firefox browser und surfe auf ein paar Seiten. Firefox wird nicht über die Nvidia GPU ausgeführt, es läuft nur auf der Intel GPU ich hab mich dessen vergewissert.
Und plötzlich fängt der GPU-Lüfter wieder an sich bei 30% einzuschnappen. (CPU lüfter bei ungefähr 10-20%).
Wenn ich dann Firefox schließe und 1 Minute warte, schaltet sich die GPU-Lüftung aber nicht wie zuvor zurück zur manuellen Kurve - es bleibt von da an statisch immer bei 30% GPU-Lüftung. Erst wenn ich dann mal Spiele mit nvidia-karte starte und es über die 30% GPU-Lüftung geht, fällt es später wieder auf die manuelle Kurve zurück.


Das ergibt einfach keinen Sinn und nimmt uns die Möglichkeit eine annähernd geräuschlose, manuelle Lüfterkurve im niedrigen Temperaturbereich zu nutzen.

XMG Support schrieb:
Ich würde hier zu einer frischen Windows Installation raten, in der Hoffnung, dass das Problem auf deinem CORE 15 eine andere Ursache hat, die nicht ganz offensichtlich ist.

Falls du doch etwas experimentierfreudiger bist und noch eine SSD zu Hause rumliegen hast, kannst du deine aktuelle SSD auch fix ausbauen und eine SATA-M.2-SSD für die Neuinstallation ausprobieren. Nach unserer Erfahrung, können unterschiedliche SSDs und deren automatisch von Windows installierte Treiber sich in Extremfällen auf die Lüftersteuerung auswirken.

Ich würde es versuchen, habe aber leider gerade nicht die Ressourcen und Zeit dafür (sollte ich irgendwann doch dazu kommen, werde ich natürlich berichten).
Ich kann es natürlich nicht ausschließen, aber ich denke nicht dass es an den verbauten SSDs liegt, denn es haben offensichtlich ja auch noch andere Kunden Probleme mit höchstwahrschl. anderen SSDs. (Ich habe 2x1TB Kingston NVMe, zur info)

XMG Support schrieb:
Wenn nun alles funktionieren sollte: Für die manuelle Lüfterkurve kann auch gern z.B. 15% als Einstiegspunkt gewählt werden. Das ist immer noch extrem leise, sorgt aber für mehr Luftzug über alle Bauteile auf dem Mainboard.

VG,
Jakob

Ja, gewiss, so hatte ich es ja im Eingangspost auch schon vor gehabt - kurz unterhalb der Hörschwelle. Aber wie gesagt, mit dem nicht nachvollziehbaren Wechsel der Lüftung, ist das leider auf Dauer nicht möglich.

Sogesehen wär ich natürlich froh, wenn sich das doch noch irgendwann mit einem update verbessern ließe.

Inzwischen habe ich mich übrigens soweit mit der automatischen Lüftersteuerung im balanced profil angefreundet, auch wenn es immer noch ärgerlich ist.
Denn im automatischen Modus ist es meistens eher möglich für längere Zeit geräuschlos zu arbeiten, auch wenn bei gelegentlicher Nutzung die Lüftergeräusche doch kurzzeitig störend laut werden (immer mindestens gleich >30%). Dafür gehen die Lüfter aber ca. 1Min später rel. zuverlässig auch wieder unter 30%.

Danke und Grüße
 
Ihr könnt den Startpunkt selbst definieren? Bei mir sinds immer mindestens 30% bei 45° GPU und 60° CPU. Soll das wirklich so beim Media 14, ist das da wirklich so viel restriktiver? Oder habe ich da noch mehr Möglichkeiten?
 
Xaphyr schrieb:
Ihr könnt den Startpunkt selbst definieren? Bei mir sinds immer mindestens 30% bei 45° GPU und 60° CPU. Soll das wirklich so beim Media 14, ist das da wirklich so viel restriktiver? Oder habe ich da noch mehr Möglichkeiten?
Der erste Punkt in der manuellen Kurve (siehe Eingangspost, erstes Bild) entspricht 45°C. Der punkt auf der Kurve ist fix und kann nicht verschoben werden. Der erste verschiebbare Punkt ist der Zweite und der liegt auf 50°C.
Und in der Tat geht der Lüfter bei 45°C und kleiner auf 0 (GPU oder CPU egal) runter - wenn, ja wenn nicht der Bug eintritt um den es sich hier im Thread dreht. Dann bleibt es selbst bei ≤50°C-Temperaturen bei 30% Lüftung der GPU. Ob es da einen Unterschied zwischen XMG Core und Media gibt vermag ich nicht zu sagen.
 
Bei mir[ XMG CORE 17 AMD (E21)] liegt ein sehr ähnlihces Problem wie bei Cirael vor. Bei manueller Lüftersteuerung (eingestellt sind 15 - 25% Lüfterdrehzahl bis ca. 60°C) hält der CPU-Lüfter konstant 30% (bzw. schaltet komplett ab unter 50°C). Der Grafikkartenlüfter liegt stets bei 0 % (eingestellt sind 15-25%). Erst nach Start eines grafikintensives Programms (CS:GO) regelt der Grafiklüfter auf und hält sich manchmal danach an die manuell eingestellte Lüfterkurve. Allgemein verhält sich das Control Center bzw. die Lüftersteuerung jedoch sehr erratisch. -> hierbei ist es einerlei welches Leistungsprofil modifiziert wird.

Verwendet wird der Laptop zumeist als Desktop - mit einem externen Bildschirm.

Geräuscharmes Arbeiten bzw. ein funktionierendes Control Center waren bei mir kaufentscheidend.
Daher hoffe ich, dass dieses Manko bei einem baldigen Softwareupdate begradigt wird.

MfG
 
Hallo zusammen, ich habe eine Core 17 Rtx3060 Ryzen 4800h mit WQHD Display und genau die gleichen Probleme, der Trick hier aus dem Forum funktioniert leider auch nicht immer. Finde das Gerät ziemlich super, bedauerlicherweise kommt noch hinzu das ein Lüfter bei mir zeitweise ein hochfrequenten Ton erzeugt der sich schnell abwechseln tut wie bei einer Trillerpfeife , der andere macht auch einen aber eher gleich bleibend. Habt ihr auch solch ein hochfrequentes Geräusch bei euren Geräten, fängt leider bei mir schon ab 30% an, vorher war es eher nur im Enthusiast Modus zu hören. Würde das Gerät eigentlich gerne behalten.
 
Könnte man nicht beim nächsten Update die automatische Lüftersteuerung für den Modus-Ausbalanciert auf 15-20% ( bis ca. 70°C) runterschrauben? Vielleicht wäre das am ehesten umsetzbar. Uns, und bestimmt auch vielen anderen Nutzern, wäre damit sehr geholfen.
 
Grundsätzlich finde ich die Lüftersteuerung zu hysterisch angelegt, zum einen die Startgeschwindigkeit mit 30%, zum anderen die Starttemperaturen.
 
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TheSnipe schrieb:
Hallo zusammen, ich habe eine Core 17 Rtx3060 Ryzen 4800h mit WQHD Display und genau die gleichen Probleme, der Trick hier aus dem Forum funktioniert leider auch nicht immer. Finde das Gerät ziemlich super, bedauerlicherweise kommt noch hinzu das ein Lüfter bei mir zeitweise ein hochfrequenten Ton erzeugt der sich schnell abwechseln tut wie bei einer Trillerpfeife , der andere macht auch einen aber eher gleich bleibend. Habt ihr auch solch ein hochfrequentes Geräusch bei euren Geräten, fängt leider bei mir schon ab 30% an, vorher war es eher nur im Enthusiast Modus zu hören. Würde das Gerät eigentlich gerne behalten.
Ja, das ist bei meinem Core 17 auch der Fall. Beim linken Lüfter deutlich ausgeprägter als beim rechten. Habe auch schon mit dem Support gesprochen und Audiodaten geschickt, das scheint aber normal zu sein.
Anschließend habe ich den Laptop mal geöffnet und festgestellt, das bei offenem "Chassis" das Pfeifen ausbleibt, sobald man aber den Unterboden wieder ansetzt, fängt es an zu pfeifen. Es wird also definitiv durch den Luftstrom erzeugt. Warum oder wo genau lässt sich (für mich) leider nicht wirklich feststellen.
Habe das ganze dann auch an einem Neo 15 getestet, leider mit dem gleichen Ergebnis.
Mein altes XPS15 kann auch laut werden, erzeugt aber in keiner Situation diesen unangenehmen Tinitus ähnlichen Pfeifton.
Beide Laptops, Core 17 und Neo 15 gefallen mir sonst so richtig gut, aber das Pfeifen macht sie leider für mich unbrauchbar. Und ich habe wirklich kein Problem mit den sonstigen elektrischen Geräuschen die von der GPU kommen unter Last, das bisschen Bruzzeln und Fiepen stört mich nicht.
 
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