News Bundesnetzagentur beendet Festnetz-Regulierung

Verabschiedet euch doch mal endlich von dem Vorurteil, dass die Telekom das Netz, für das der Steuerzahler geblecht hat, nun ausbeutet. Die Telekom wurde 1994 privatisiert, also vor 15 Jahren. Glaubt ihr im Ernst, dass das Netz von damals noch intakt wäre, wenn die Telekom nicht ihr Vermögen als Privatunternehmen dort hineingesteckt hätte? Für die reinen Telefonverbindungen gehe ich ja mit dem Vorurteil noch halbwegs mit, aber seit den 1990iger Jahren hat die Telekom ihr Netz massiv ausgebaut und in ein reines digitales Netz umgebaut. Vor der Privatisierung waren ISDN und DSL noch Fremdwörter. Das Telefonnetz basierte auf analoger Technik. Erst nach der Privatisierung wurde das Netz eben zu einem digitalen Netz mit ISDN und DSL ausgebaut und das wohl gemerkt mit Firmengeldern eines Privatunternehmens.

Und wenn ich die ganzen Heuschrecken von BITKOM und VATM schon höre, wenn sie wieder rumjammern, die letzte Meile wäre zu teuer...dann platzt mir fast der Kragen. Wer hält denn diese Netze instand? 1&1, Alice und Co? Mit Sicherheit nicht. Wenn ein Kunde der Halsabschneider-Konkurrenten ne Störung meldet, dann schiebt deren Hotline es erstmal auf die Telekom und dann fährt auch ein Mitarbeiter der Telekom raus und behebt den Fehler (was ja auch gut so ist, denn sonst würde es noch mehr Chaos geben). Glaubt ihr echt, das je ein Mitarbeiter von 1&1 einen HVT von innen gesehen hat (es sei denn, er wurde bei der Telekom ausgebildet)?
Arcor/Vodaphone nehme ich mal ein wenig aus. Die haben ihr eigenes Netz, das aber auch der Steuerzahler bezahlt hat, da Arcor/Vodaphone das Netz der Deutschen Bahn übernommen hat. Komischerweise regt sich da keiner auf.

Und wenn die ganzen Heuschrecken-Wettbewerber immer so auf der Telekom rumhacken, dann sollen sie doch selber buddeln und den Breitbandausbau nach vorne treiben und dann mietet sich eben die Telekom in deren Netz für lau ein. Machen sie aber auch nicht, da das wirtschaftlich totaler Unsinn ist.

Ich finde die Entscheidung der Regulierungsbehörde auf jeden Fall richtig! Und ich denke auch nicht, das die Preise für den Endkunden so extrem steigen werden, wie manche es immer gerne glaubhaft machen wollen. Dafür ist die Konkurrenz dann doch zu groß.
 
Wulfman_SG schrieb:
bei dem zum Zeitpunkt des übergangs bestehenden Netzes gebe ich dir recht. Aber das auch sämtliche neue Technik gezwungenermaßen verramscht werden muß, sehe ich nicht so.

Und das die Telekom in NEUBau-Gebieten überwiegend einen Nachteil hat, weil sie dort nicht an den Kunden kommt kanns auch nicht sein - hat die Telekom ein Neubaugebiet erschlossen, muß sie wieder die Konkurrenz ranlassen.

Da ist doch keine Planungssicherheit ... Telekom muß heute investieren damit die Geier von der Konkurrenz für günstige Preise die Infrastruktur mieten dürfen. Aber selber investieren tun die wenigsten Konkurrenten - schön die anderen machen lassen ...

Das beste wäre gewesen wenn die INFRASTRUKTUR damals in staatlicher Hand geblieben wäre. Dann wäre der Wettbewerb von Anfang an viel aktiver und vorallem: nicht auf die Kosten EINES Unternehmens was allen Konkurrenten die Leistungen sonst wo hinschieben müssen.
Daß die neue Technik verramscht werden muss, wie Du es nennst, liegt aber einzig und allein daran, daß die Telekom den Großteil ihres Gewinns mit der Infrastruktur macht, die damals geschenkt bekommen hat. Ohne diese Gewinne wäre die Telekom also nicht in der Lage, Geld in neue Techniken und den Netzausbau zu stecken. Da die Konkurrenz diesen enormen Vorteil aber nicht hat, ist es nur fair, die Telekom zur Freigabe der neuen Techniken zu zwingen. Sicher, wie es momentan mit dem Ausbau der Netze aussieht, ist es nicht optimal. Aber welche Alternativen würde es denn geben? Die Infrastruktur in staatlicher Hand zu belassen mag zu einer besseren Versorgung der Allgemeinheit und gleichen Konditionen für alle führen, hätte aber auch den Nachteil, daß das Innovationstempo zurückgehen würde, die überall, wo Infrastruktur dem Staat gehört (Straße, Schiene).
 
@enedhil
der digitale ausbau hat nichts mit den konkurenzfirmen zutun. andere anbieter vermieten entweder die dsl-leitung der t-com weiter (was somit direkt an die t-com geht) oder aber haben ein eigenes dsl-netzt und nutzen damit NICHT die t-com infrastrukter.
einzig der letzte meter wird gemeinsamgenutzt und dieser wurde nicht von der privatisierten t-com ausgebaut, den gab es schon vorher!

in den fällen, in denen das t-com dsl netzt genutzt wurde wurde die t-com aber auch direkt dafür bezahlt. z.b. hatte man 1&1 als provider aber den dsl-anschluss von der telekom gemietet. mittlerweile ist das meist nicht mehr so. ausser demletzten meter wird keine dsl-infrastruktur der telekom genutzt! und dieser letzte meter wurde fast ausschließlich vor 15 jahren auf staatskosten gebaut!
 
Ich stehe der Sache auch eher skeptisch gegenüber, die Teledoof wird garantiert die Preise für die TALs anheben.

Zur Sache Netzausbau, in Köln z.B. gehört das Netz Net Cologne und die haben mittlerweile fast ganz Köln mit VDSL ausgebaut.
Desweiteren haben andere Anbiete auch eigene Datennetze, O2 hat mit Telefonica eines der größten Datennetze nach der Telekom, Vodafone bzw. Arcor hat eigene Netze (EX-DB-Netz), QSC und Versatel haben auch eigene Netze.
Das einzige was sie nicht haben sind die TALs.

Beim Netzausbau verstehe ich sowieso nicht warum es dort keine staatliche Stelle gibt, die alle Anbieter zwingt sich an dem Netzausbau zu beteiligen.
Das wäre eine Lösung wo allen geholfen würde, den Anbietern und den Kunden;)
So würden alle Anbieter in Genuss kommen ihren Kunden VDSL anbieten zu können.
 
Die "graue Post", also die Frühere Telekom war lange vor der Privatisierung schon Geldgeber des Staates. Bei der Privatisierung der Telekom wurde das Netz deshalb übergeben, weil man feststellen musste das bereit zu diesem Zeitpunkt 1994, das Netz überwiegend aus den Mitteln der "grauen Post" finanziert war.

Die große Konkurrenz der DTAG besteht heute nicht aus 1&1 und Konsorten, sondern aus den Gesellschaften die ihr eignes Netz mitbringen. Da die DTAG davon ebenfalls profitiert ihr Netz an Dritte zu öffnen (ein Teil der Kunden die gehen, bleiben indirekt ja bei der DTAG), gehe ich nicht davon aus das die Preise steigen. Ganz im Gegenteil, die DTAG wird wahrscheinlich erstmals vergleichbare Preise zur Konkurrenz anbieten können und das kommt den Kunden zu Gute.
 
Kann ich mir vorstellen, dass sie ihre Preise so immens erhöhen, da ihnen sonst die Kunden doch reihenweise weglaufen würden? Über Fernschaltung kann man doch heute fast von überall zu einigen anderen Anbietern wechseln, oder nicht? Oder man holt sich ansonsten Handy-Flat und Mobile-Flat per Stick :P
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
azurlord schrieb:
Die große Konkurrenz der DTAG besteht heute nicht aus 1&1 und Konsorten, sondern aus den Gesellschaften die ihr eignes Netz mitbringen. Da die DTAG davon ebenfalls profitiert ihr Netz an Dritte zu öffnen (ein Teil der Kunden die gehen, bleiben indirekt ja bei der DTAG), gehe ich nicht davon aus das die Preise steigen. Ganz im Gegenteil, die DTAG wird wahrscheinlich erstmals vergleichbare Preise zur Konkurrenz anbieten können und das kommt den Kunden zu Gute.
Die Logik dahinter verstehe ich nicht. Es gibt doch nur drei mögliche Fälle für die Telekom:
a) Der Kunde ist direkt bei der Telekom
b) Der Kunde ist bei einem Reseller, der das Telekom-Netz nutzt
c) Der Kunde ist bei einem Anbieter, der ein eigenes Netz, bzw. ein Fremdnetz (nicht Telekom!) nutzt

Bei Fall b) ist der Kunde ja über zig Ecken letztendlich ja indirekt immer noch bei der Telemok, so wie Du es schreibst. Wenn die Telekom die Nutztungsentgelte für ihr Netz anhebt, muss ab einem gewissen Punkt der Reseller mit seinen Tarifen nachziehen, sonst werden ja nur Verluste gefahren, letztendlich steigt der Preis. Nach einer gewissen Zeit kann die Telekom dann für Kunden, die in Kategorie a) fallen, die Preise ebenfalls anheben, schließlich ist die Konkurrenz ja auch teurer geworden.

Sinkende Preise würden nur dann zustande kommen, wenn es einen Anbieter geben würde, der über ein eigenes Netz mitsamt TALs verfügt, um der Telekom konkurrenz machen zu können. Das einzige Unternehmen, welches diese Kriterien zumindest teilweise erfüllt und bundesweit aktiv ist, ist Arcor. Aber auch dort ist meilenweit davon entfernt, in Punkto Infrastruktur auf Augenhöhe mit der Telekom zu sein.

Ohne echten Wettbewerb wird es also keine Preissenkungen geben, deshalb ist das Ende der Regulierung in meinen Augen ein großer Fehler. Ohne die Aufsicht gibt es niemanden mehr, der der Telekom auf die Finger hauen kann.
 
homann5 schrieb:
Du vergisst, daß der Großteil des Netzes der Telekom mit Steuergeldern finanziert worden ist, bzw. die Telekom Volkseigentum für lau vom Staat bekommen hat. ...
Und du vergisst das die Deutsche Telekom (als sie noch ein Staatsunternehmen war) die roten Zahlen der deutschen Bahn und der Post aufgefangen hat. Wäre dies nicht passiert so hätten wir vielleicht heute keine Deutsche Bahn AG oder Deutsche Post AG mehr. Und die Telekom hat keineswegs die Leitungen für "lau" bekommen
Und seit der Privatisierung vor 15 Jahren hat die Telekom zig Milliarden in die Netze, deren Aufbau im Osten, DSL, Wartung, Erneuerung usw gesteckt. :rolleyes:
 
Turbostaat schrieb:
Und du vergisst das die Deutsche Telekom (als sie noch ein Staatsunternehmen war) die roten Zahlen der deutschen Bahn und der Post aufgefangen hat. Wäre dies nicht passiert so hätten wir vielleicht heute keine Deutsche Bahn AG oder Deutsche Post AG mehr. Und die Telekom hat keineswegs die Leitungen für "lau" bekommen
Und seit der Privatisierung vor 15 Jahren hat die Telekom zig Milliarden in die Netze, deren Aufbau im Osten, DSL, Wartung, Erneuerung usw gesteckt. :rolleyes:
Die Telekom hat 1995 das gesamte Telekommunikationsnsetz der Deutschen Bundespost übernommen. Das mit Steuergeldern finanzierte Netz ist dabei aber ohne Gegenleistung privatisiert worden, man hat den Anteilseignern das Netz quasi geschenkt. Im übrigen ist ein Großteil der finanziellen Mittel, die in den Netzauf- und -ausbau in Ostdeutschland gesteckt worden sind, vor 1995 geflossen.
 
hinzu kommt, dass die telekom auch flüßige mittel in sehr hohem maße geschenkt bekommen hatte. als die telekom ende der neunziger/anfang 2000 auf firmenkauf ging, war sie mit einem einkaufskapital von 140milliarden dm der lequideste aufkäufer am markt, weltweit!
 
Was ihr bei euren Vergleichen immer vergesst, die Mitbewerber bauen ihre Netze primär in Ballungsgebieten aus und sparen sich die Kosten im ländlichen Bereichen. Viele Leute mit geringen DSL Speed hätten ohne die T-Com überhaupt kein DSL da die Investitionskosten sich nicht gerechnt hätten.

Desweiteren ist die T-Com als einzigstes Unternehmen verpflichtet jedem Bundesbürger einen Telefonanschluss zu legen egal ob er jetzt 50 KM im nirgendwo wohnt oder nicht. (Eine Eigenbeteidigung fällt trotzdem an) Versucht diesen Anspruch mal bei einem anderen Unternehmen geltend zu machen, die lachen euch aus!

Ihr pickt euch nur die Vorteile der T-Com raus und unterschlagt dabei aber gezielt, dass die T-Com auch diese Nachteile gegenüber den Mitbewerbern hat / hatte. Die Instandhaltungskosten der Netze sind ja auch nicht ohne, ich würde gerne eure Gesichter sehen wenn ihr so einen ähnlichen Brief mal bekommen würdet. (Zu 100% ausgedacht)


Sehr geehrter Herr XY,

mit Bedauern müssen wir ihnen mitteilen, dass wir beschlossen haben die Instandsetzung der Telefonkabel in ihrem Gebiet aus wirtschaftlichen Gründen mit sofortiger Wirkung einzustellen. In ihrem Gebiet beträgt die Netzauslastung ledigtlich noch 20%, so dass sich eine weitere Instandsetzung nicht mehr rechnet, wir werden Ihr Telefon daher zum 1.1.xxxx abschalten.

Wir bedanken uns für Ihr bisheriges Vertrauen und verbleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Da würde sicher jeder blöde gucken;) Ein großer Anbieter hat dies übrigends in ähnlicher Form bereits vor Jahren so ähnlich durchgezogen und versorgt jetzt nur noch Geschäftskunden...

Ich wollte eigentlich auf den Punkt hinaus, dass die T-Com zwar mit ihrem Netz und ihrem Geld einen großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern hatte, aber auf der anderen Seite hatten sie auch besondere Pflichten, die die Mitbewerbern nicht hatten und immer noch nicht haben. Jeder direkte Vergleich wäre also wirklich wie ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen.

Und hier nur die Vorteile zu kritisieren, die die T-Com hatte ist ja fast wie bei der Gleichberechtigung der Frau. Die Vorteile wollen sie alle haben, aber kaum geht es um die Nachteile (Bundeswehr, Bezahlen im Restaurant u.s.w.) wollen sie plötzlich nichts von der Gleichberechtigung hören.

Aber zurück zum Thema, der Weg zur ISDN Flat sollte damit doch wieder frei sein?
Die braucht zwar keiner mehr aber theoretisch wäre diese Einschränkung damit ja Geschichte. :D
 
@homann: Zu behaupten, der Staat hätte die Telekom komplett quasi komplett verschenkt ist so nicht richtig. Immerhin besitzt der Bund immernoch ca. 30% der Aktien, obwohl er bereits größere Aktienpakete abgestoßen hat.

Aber im Grunde ist diese Diskussion ja auch sinnlos. Man wollte ein Unternehmen, welches imstande ist ein bundesweites Netz zu unterhalten, sich auf dem internationalen Markt behaupten kann und trotzdem keine Monopolstellung in Deutschland einnimmt. Inwiefern dieses Ziel sinnvoll war bzw. erreicht werden konnte ist sicherlich mehr als fraglich. Jetzt sollte man aber nach vorne gucken und nicht versuchen alte Fehler irgendwie im Nachhinein ungeschehen zu machen.


Der Unterschied zwischen Stromanbietern und Telekomanbietern ist doch, dass es nicht möglich ist ein zweites Stromnetz aufzubauen oder lokal begrenzte Stromnetze kostendeckend zu betreiben. Bei der Telekom ist dies schon möglich. Dies sieht man ja schon in einzelnen Großstädten oder auch an Ansätzen wie Internet über Strom, oder noch besser Strom über digitalen Kabelanschluss. Die jetzigen Entscheidungen fördern imho den Ausbau von alternativen Netzen, was ich sehr begrüße. Dazu gibt man der Telekom die Möglichkeit wirtschaftlich zu arbeiten. Diese Entwicklung geht natürlich eindeutig zu Lasten der ganz ganz kleinen Telefonanbietern - was ich auch nicht so schlimm finde. Im mom könnte es bei den Preisen natürlich zu Aufschlägen kommen (übertreibt es die Telekom wird die Regulierungsbehörde sicherlich doch wieder eingreifen), aber langfristig ist dies imo der richtige Weg.
 
@Suxxess
im ländlichenbereich bezahlt man aber an die telekom den vollen dsl preis auch wenn man bei einem anderen anbieter ist. dann wird die dsl leitung von der telekom gemietet. damit wird die telekom voll vergütet. also was ist daran unfair?

es bleibt so, dass in ballungszentren die konkurenz vermehrt eigene dsl-netze hat und nur den letzten meter anmietet, welchen es schon vor der privatesierung gab. wenn sie kein eigenes dsl-netz haben, dann geht die kohle für die leitung an die telekom und die kokurenz gewinnt nur an den providergebühren.

die telekom wird nicht asugebeutet. lasst euch das mal net einreden!
 
@Dese
die sache ist aber, dass die Telekom, waere sie jetzt ein total kapitalistisch orientiertes unternehmen, die Netze fuer solche "ausnahmekunden" einfach lahmlegen koennte, da sie sich nicht rentieren.
Welches Telekommunikationsunternehmen wuerde in solche nischen einspringen?
Suxxess hat recht.

Wie dese bereits gesagt hat, es sind enorme Gelder fuers Aktienunternehmen geflossen. Von den Milliarden wurde aber nicht Deutschland besonders betroffen, sondern ich wuerd sagen eher die USA und Andere wo T-Mobile mittlerweile zu den groessten Anbietern ueberhaupt gehoert.
 
mag sein. aber das ist eben nicht "die sache" um die es hier ging. das ist ja schön, das die telekom das macht. der punkt der diskussion war die behauptung, dass andere netzbetreiber auf den investitionskosten der telekom ihre produkte anbieten und das ist falsch. wenn sie es auf telekomnetzen durchführen, dann zahlt der kunde die dslgebühren auch an die telekom. ansonsten haben sie eigene netze.

in den peripheren gebieten sind konkurenten einfach nicht present, somit gilt auch hier der genannte vorwurf nicht.

und das einzige was konkurenten nutzen ist der letzte meter, den gabs aber auch schon vor der privatisierung.

das die telekom auch in weniger gewinnversprechenden gebieten investiert ist toll, hat aber nichts mit der angesprochenen diskussion zu tun. btw. für die konkurenz ist das auch deswegen nicht rentable, da die gebühren für den letzten meter den gewinn zu sehr drücken und sowas erst bei sehr vielen kunden auf einen gewinn kommt, für den sich die mühe lohnt.
 
es gab ma zeiten "da hatten wir noch pferde vor der karre" da konnte man für einen appel und nen ei surfen, bis die netzagenda zu geschlagen hat.
und fortan stiegen bei der t-com die preise weil??? die konkus mithalten wollten und startkapital brauchten um eigene netze und telefon zu verfügung zu stellen, was deutlich unter dem preis des rosa riesen geschah "frage ist das fair??"
das ist wie wenn du dir ein neues auto kaufst, und dein nachbar dich verklagt das er mit nem alten sprit fressendem haufen zur arbeit fahren muß, und du ihm jetzt deinen neu wagen zur verfügung stellen mußt damit er kosten günstiger dort hin kommt.

nein scherzen jetzt mal abgelegt, wer kann von sich behaupten das er zufrieden ist mit dem unternehmen wo er surft oder telefoniert? ich alleine kann schon von einem behaupten fängt mit einem großem "A" an, wo es nur probleme gab nicht von anfang an aber im laufe der zeit und das bei jedem fremd unternehmen.
sicher auch die t-com ist nicht perfekt, aber mit ihnen kann man reden ich betone REDEN PER TELEFON FÜR UMSONST.
erstes beispiel hier genannt dann das zweite sogleich nix mit dem spruch "müssen sie schriftlich machen von wegen gutschriften oder desweitern" ich konnte alles bisherige telefonisch machen, und sie sind mir immer bis jetzt entgegen gekommen sei es hardware oder software oder geld in form einer gutschrift.

was nützt es mir wenn ich im monat nur 30 euro für alle flats bezahle, aber dann bei problemen eine teure hotline anrufen muß, die mich geschlagene 60 minuten haben warten lassen, nicht das ich für das warten bezahlen mußte aber die zeit bis ich dann noch für das gespräch bezahlen konnte, ist schon unverschämt zumal dann noch falsche aussagen gemacht wurden und egal wer es ist beispiel lese "CT" oder schaue "CT MAGAZIN"
dort werden durch die bank alle nur erdenklichen anbieter angepriesen die mist bauen und es ist nicht der rosarote panther wohl eher selten....

was ich im allgemeinen sagen will ist das sich jetzt auch die konkurenz mal gedanken machen sollte, ihren service zu verbessern sonst läuft ihnen nämlich später die kundschaft weg, weil die t-com wie ich immer zu sagen pflege die längsten am markt sind und auch wieder ihrer preis politik folgen können, denn heutzutage geht es nur noch um das schnödemamon denk ihr jetzt, nein irrtum auch das drumherum ist mittlerweile wichtig denn ist der kunde zufrieden kommt auch regelmäßig geld in die kassen und das kann die t-kom jetzt wieder umsetzten, und mal davon ab einige fremd anbieter wie das große a zum beispiel haben ja auch schon in bestimmten stadtteilen eigene netze wo die t-kom dran muß weil der kunde gerne von dennen gespeist werden möchte somit wird auch die t-kom der konkurenz freundlich gesindt sein denn so wie es in denn wald hinein so schallt es heraus gelle??:freaky:
 
@dese und viele andere:

"hinzu kommt, dass die telekom auch flüßige mittel in sehr hohem maße geschenkt bekommen hatte. als die telekom ende der neunziger/anfang 2000 auf firmenkauf ging, war sie mit einem einkaufskapital von 140milliarden dm der lequideste aufkäufer am markt, weltweit!"

woher hast du die info? wär mir neu.

--> diese flüssigen Mittel wurden der Telekom nicht geschenkt, sondern wurden zu einem Großteil von den neuen anteilseignern aufgebracht. Im Rahmen der Privatisierung wurde die Telekom übrigens auch nicht verschenkt, sondern im Rahmen von mehreren Tranchen an die börse gebracht. (siehe z.B. wikipedia) Das hat dem Staat zusammen mit den UMTS Lizenzen gut 50 Mrd Euro eingebraucht, und jetzt gehört ihm immer noch ein Teil (glaub so 30%) davon.

also bleibt mal alle etwas am boden bei euren vergleichen und anschuldigungen. und ohne privatisierung würden wir außerdem wohl immer noch für 1 Euro /minute telefonieren und nicht für ein paar cent. ich weiß noch wie meine eltern mich immer genötigt hatten nach 18:00 und ja nicht lange zu quateshcne...
 
Thanil schrieb:
@dese und viele andere:

"hinzu kommt, dass die telekom auch flüßige mittel in sehr hohem maße geschenkt bekommen hatte. als die telekom ende der neunziger/anfang 2000 auf firmenkauf ging, war sie mit einem einkaufskapital von 140milliarden dm der lequideste aufkäufer am markt, weltweit!"

woher hast du die info? wär mir neu.
diese info hab ich aus den nachrichten damals. das kam mehrere tage lang in den nachrichten so mit diesen zahlen. damals ging auch at&t auf kauf und die beiden wurden verglichen. kenne die zahl von at&t nicht mehr, aber es wurde gesagt, dass telekom damals die firma war, welche das größte einkaufsportfolio hatte und zwar 140.

...also bleibt mal alle etwas am boden bei euren vergleichen und anschuldigungen. und ohne privatisierung würden wir außerdem wohl immer noch für 1 Euro /minute telefonieren und nicht für ein paar cent. ich weiß noch wie meine eltern mich immer genötigt hatten nach 18:00 und ja nicht lange zu quateshcne...
darum geht's doch gar nicht. hier ging es um die frage ob die infrastruktur, die andere konkurenten nutzen mit dem geld der privatisierten telekom gebaut wurde oder mit in grunde staatlichen geldern vor der privatisierung. und letzteres ist der fall, da der letzte meter bundesweit VOR der privatisierung gebaut wurde.

das dsl-netz wurde zwar danach weiter ausgebaut, aber die konkurenten haben entweder ihr eigenes dsl netz oder die dslgebühren, die man bei der konkurenz zahlt gehen VOLLSTÄNDIG an die telekom - die konkurenz fungiert nur als reseller der dsl-anschlüsse!

deswegen ist die "anschuldigung", dass die liebe telekom die infrastrukturen ausbaut und die konkurenz sie lediglich nutzt ohne nennenswert was dazu bezutragen VOLLKOMMEN FALSCH!

p.s. die anschuldigungen kamen seitens der telekom "anhänger", die hier die behauptung im raum stand, die arme telekom müsste die infrastruktur ausbauen und die konkurenten nutzen sie billig. das ist quatsch!
 
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