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NewsBundesnetzagentur: GPS-Tracker mit Mikrofon müssen vernichtet werden
Die Bundesnetzagentur sieht in Ortungsgeräten mit Mikrofonen eine verbotene Sendeanlage und will sie zum Schutz der Privatsphäre aus dem Verkehr ziehen. Der Verkauf und der Besitz sind ab sofort untersagt. Auch bereits erworbene Geräte sollen mit Nachweis vernichtet werden.
@Überschrift: Bitte, was? Damit muss dann auch jedes Smartphone, etliche Feature-Phones und einige Kameras weichen.
@News: Sehr gut, ich begrüße den Schritt.
Ein Smartphone ist kein GPS-Tracker mit Mikrofon sondern ein Telefon mit GPS-Tracker und Mikrofon. Und als solches ist es zu erkennen. Und damit ist einem Betrachter grundsätzlich auch klar, dass es das kann. Natürlich ist ein Smartphone zu vielem befähigt, zu dem man es nicht nutzen sollte. Trotzdem ist die Abgrenzung zu einem gar nicht mehr als solches zu erkennenden, schnell zu versteckenden GPS-Tracker mit Mikro schon klar, oder?
Soweit ich den Paragraphen verstanden habe geht es um Geräte, die normalerweise keine Gespräche aufzeichnen, es also verdeckt tun. Ein Telefon ist ganz offensichtlich dafür geeignet, Gespräche aufzunehmen. Wenn ich ein Telefon jeder Art zücke und telefoniere kann der gegenüber sehen, dass er in diesem Moment vielleicht keine privaten Geheimnisse ausplaudern sollte.
Eine dezent gestaltete Smartwatch gibt sich nicht ohne weiteres als mobiles Technikwunder zu erkennen, erst recht nicht für das ungeübte nicht-technophile Auge.
Ein Smartphone dürften 90% der Weltbevölkerung erkennen können, bei anderen Gadgets wäre ich nicht so sicher.
Ergänzung ()
dermatu schrieb:
als obs keine dringenderen Probleme zu lösen gäbe ...
Wenn der Staat aber Smartphones mit seinem Trojaner zu GPS Geräten mit Mikrofon macht, ist alles voll in Ordnung.
Ich nutze zwar GPS Tracker, aber ohne Mikrofon...
@Cyroc:
Warum sollte es leichter sein ein zusätzlich Gerät zur Person zu bringen, als einen Trojaner in bereits vorhandene Smartphones zu nutzen, welches die Personen freiwillig mitnehmen?
Es wäre naiv zu behaupten, dass diese Trojaner nicht bereits eingesetzt werden.
Einfach behaupten, das gekaufte Gerät hätte nicht zufriedenstellend funktioniert und wurde deshalb schon vor Monaten im Hausmüll entsorgt. Die Behörde müsste dir nun nachweisen, dass das nicht der Fall ist, was sie nicht kann. --> Kein Geld verloren
Aha, also dürfen keine Neuwagen mehr verkauft werden.
Ab dem 31.03.2018 ist für alle Neuwagen eCall vorgeschrieben, das über genau diese Funktionen verfügt.
Meetthecutthe: Alexa braucht kein GPS Modul, wenn es die Position durch den Router/Modem erkennen kann bzw. umgekehrt.
Somit darf ich weiterhin GPS-Tracker mit Mikrofon nutzen, wennn GPS-Tracker und Mikrofon zwei Geräte sind und nicht ein Gerät mit beiden Funktionen.
Super Sache.
Ich kenne mehrere Leute die zum jagen Gps-Tracker benutzen, die man anrufen kann um zu hören was bei dem Hund los ist. Das wären dann also 800-1000€ Sondermüll?
Schon traurig wenn man die Kommentare liest und auch noch offensichtlich wird das einige den Artikel gelesen haben aber die Zusammenhänge überhaupt nicht verstehen.
Es geht um Geräte die bewusst die Privatsphäre durch Sprachaufzeichnung unwissentlicher Personen aufzeichnen.
D0m1n4t0r schrieb:
Aha, also dürfen keine Neuwagen mehr verkauft werden.
Ab dem 31.03.2018 ist für alle Neuwagen eCall vorgeschrieben, das über genau diese Funktionen verfügt.
Eine Sprachverbindung wird erst nach dem Unfall aufgebaut und erst dann werden die pikanten Detail übermittelt. Der Notruf hat besseres zu tun als Millionen privater Gespräche mitzuhören
castol schrieb:
Ich kenne mehrere Leute die zum jagen Gps-Tracker benutzen, die man anrufen kann um zu hören was bei dem Hund los ist. Das wären dann also 800-1000€ Sondermüll?
Wo wird den gejagt? Sicherlich nicht in der näheren Umgebung von Unbeteiligten deren Privatsphäre damit gestört wird. Die Wildschweine werden sicherlich besseres zu tun haben als Klage wegen Verletzung der Privatspähre einzureichen
Es ist im Prinzip ja auch nur ein Ortungsgerät mit Mikrofon.
"Die Bundesnetzagentur sieht in Ortungsgeräten mit Mikrofonen eine verbotene Sendeanlage und will sie zum Schutz der Privatsphäre aus dem Verkehr ziehen. Der Verkauf und der Besitz sind ab sofort untersagt."
Und genau das steht ja auch im Artikel, dass entlaufene Tiere etc. getrackt werden. Das Leute ihre Kinder oder Partner überwachen find ich insgesamt schon fraglich, aber bei Tieren ist es einfach eine gute Sache wenn man den Tracker anrufen kann und hört was los ist. Das braucht Oma Käthe und Onkel Heinz von der Bundesnetzagentur wahrscheinlich nicht, aber andere Menschen. Da sollte man sowas mal differenziert sehen.