"Aber nein, jetzt lassen sich Deutschland und Frankreich bzw. die NATO Staaten wieder schön weichkochen und springen anscheinend mit Freude mit in das Kriegsmoor mit rein und stecken bald schön tief und fest mit drin."
wenn's denn mal so wäre. das ist doch bloß das,
was uns "die lügenpropaganda" (sorry für diese unsachliche übertreibung) dieser regierung (und einer in derselben richtung schweigsamen opposition) uns glauben lassen, weil "wir" nicht tiefer bohren (teils weiterhin auch gerne belogen sein wollen, fürs kuschlig-weiche, warmherzig-traute eigene gewissen?):
frau rice ist doch wohl nur (u.a.) so nett, weil wir "insgeheim" doch schon überall mit drinstecken. in saudi-arabien flugzeuge betanken, an div. stellen am golf an den radargeräten mitsitzen, in deutschland großflächig die us-flughäfen mit feldjägern bewachen, damit die us-soldaten kämpfen gehen konnten usw., stellen hospitalplätze für verwundete zur verfügung hier, menschen, material für verwundetentransporte resp. deren unterstützung in ramstein, usw..
vieles unserer "politik" (das, was sich in der veröffentlichten meinung davon abspielt!)war für mich in den letzten 1,5-2 jahren geheuchelt: "der meinungskanzler sagt dem volk, was es hören will", und hintenrum wird den us-amerikanern gleichzeitig auch gesagt, "ok, wir sind doch schon bei euch", "im grundsätzlichen sind wir alle westler jedenfalls und wertegemeinschaft, trotz dem wir deutschen gegen den krieg waren":
"wir haben euch zwar mit dem politischen wort öffentlich druck gemacht, nicht zugestimmt", "aber auch, weil unser volk was anderes (damals noch) nicht verstanden hätte". ("und es anders anfangen mit dem irak hätte man auch müssen...")
neulich wieder sonntag-vormittag im presseclub auch wieder ein us-journalist, der gesagt hat: "er versteht das nicht - die mitteleuropäer sind doch inzwischen weitgehend auch überall dabei, unterstützen, helfen wo es unter wahrung des anscheins und aus gründen der bündnissolidarität geboten ist - und das könnte man doch jetzt auch mal mehr öffentlich sagen" :
und extrem peinlich berührt sahen alle anderen anwesenden, zumal die deutschen journalisten, für eine sekunde in die kamera - und übergingen dann schnell das statement.
und herr schröder ganz persönlich steigt durch den besuch. darum geht es. nicht um wirklich konstanz in dem, was das volk sich als fortgesetzte politk wünschte und wünscht (und laufend versprochen bekam!).
bin mal gespannt wie schnell "wir"
jetzt noch weiter umfallen. polemisch gesagt: demnächst machen wir 1. bestimmt noch lazarette in kurdisch-türkei - 5 meter von der irakischen grenze, "rein als humanitäre massnahme", "und nützt den schiessenden amis natürlich überhaupt gar nix".
und 2. ein goetheinstitut gleich daneben.
und: die erfahrung der letzten 2 jahre macht, dass ich glauben kann, dass die sachen, die dann am ende wirklich stattfinden, glatt noch doller sind, als meine beiden bloß ausgedachten beispiele. (wenn wir es denn überhaupt gewahr werden.)
ich hätte längst hier online-gestellt eine mit der digital-kamera gemachte fotoserie von der wirklich umfassenden bundeswehr-feldjägertruppe in den prächtigen bundeswehr-feldjägern-tarnuniformen am haupteingang (und überall) des us-stützpunkt spangdahlem-airbase (bei regen und sonnenschein die us- und sonst. wagen rein und raus kontrollierend - und das ganze gelände darüber hinaus sichernd). (10.000 us-people hat die base, sagt man, und mitten in der eifel hier und jetzt jeden tag und jeden tag und auch jede nacht flugbewegungen von und nach usa/irak); hätte ich online gestellt, wenn das wohl nicht verboten wäre, ich ärger und repressionen zu befürchten hätte:
die 150-200 mann bewachung z.b., die wir stellen für diesen us-luftwaffen
großstützpunkt hier in D (umfang der base min. ca. 11-12km), entspricht höchstwahrscheinlich genau der kopfstärke der von spangdahlem
nach dem irak gegangenen kämpfer. (man hat doch nicht 200 leute nach haus zu mammi in alabama geschickt
stattdessen.)
und auch das ging praktisch zeitgleich vonstatten mit herrn schröders "nie-machen-wir mit-reden" von damals. und der hat das gewußt mit der bewachung von spang z.b., weil das eine politische entscheidung war, keine militärische. das hätte kein general, kein stab im bmv alleine zu verantworten gewagt, ohne allerhöchste rückendeckung und bilaterale
politische abstimmung
zuvor. klar nicht. nicht gedurft/gekonnt, niemals nicht.
ich hoffe, viele fb'ler können doch in frankfurt sein, herrn bush sehen, ihm sagen, was sie möchten, was sie bedrückt, was sie für richtig halten.
und sowas ist doch wohl der gipfel des zynismus:
"Die Kinder wird Bushs Besuch freuen: Es gilt als sicher, dass die Schulen in Amöneburg, Kastel und Kostheim geschlossen bleiben. Entscheidend sei das Wohl der Kinder." na toll. herr bush sollte eigentllich viel öfter kommen. und zwar nach überall in deutschland. dann blieben noch mehr schulen noch länger geschlossen. und unsere dann noch dümmeren kinder ließen sich dann am ende noch leichter
als kriegsbegeisterte wir-ziehn-mit-idioten gewinnen.
(ich sagte es schon früher: richtig gemacht hätten wir von anfang an
dabei sein müssen, ganz nüchtern-sachlich - und eben zu unseren eigenen bedingungen, und diese weltöffentlich zuvor erklären: als nation und mit unserer armee dabei sein, selber die last mit tragen - uns aber sauber halten dort unten, soweit als möglich, anders als die usa(!), ein anderes beispiel abgeben als die. und dann dort unten vor ort eine eigene militärische und sonstige nachrichtendienstliche aufklärung installieren - auch
gegen die amis(!) wo es not täte, dann freunde gewinnen unter den gemässigten iraki, den säkularen, mitverhandeln um ein zukünftiges parlament, usw.. wie gesagt, den amis
vor ort auf die finger sehen können: denen dann hinter verschlossenen türen und im kleinen zirkel
dann auch auf der basis sagen können
"also, passt mal auf... wenn nicht, dann ... sagen wir es unseren journalisten - und der ganzen welt". und wenn es pro tag einen toten deutschen soldaten als risiko gekostet hätte... . ich fand es schlecht, dass "die spanier umgefallen sind als nation": mit baader-meinhof machten wir ganz richtig und aus gründen der staatsräson damals und bis heute doch auch keine kompromisse. und nur das kann gelten für uns im verhältniss auch zu jedem anderen terrorismus - und "nennte er sich" auch "international".)
Und ansonsten würde ich mich auch nicht hindern lassen rauszugehen *g Wobei abzuwägen wäre wie groß die Gefahr ist von einem nervösen Scharfschützen über den Haufen geschossen zu werden 
