BWL-Studium nach Ausbildung zum Informatikkaufmm?

JoKa1988

Ensign
Registriert
Feb. 2007
Beiträge
196
BWL-Studium nach Ausbildung zum Informatikkaufmann?

Hallo Leute, :D

habe heute beim Mittag mit meinem Ausbilder / EDV - Leiter wohl mehr aber Kollegen gesprochen.
Es kam unter anderem die Frage, ob ich mir mal Gedanken über ein anschließendes Studium oder andere Fortbildung
(beispielsweise MCSE, was allerdings im Vergleich zu nem Studium 0815 ist) gemacht habe. Darauf antwortete ich halt,
dass ich es noch nicht genau sagen kann, was in 2 Jahren ist mich aber auf Dauer jedenfall
weiterbilden möchte ... in welcher Hinsicht auch immer. Er rät mir zu einem BWL-Studium,
da er früher auch einen ähnlichen Weg eingeschlagen hat (mehrere Ausbildungen).
Mit dem BWL-Studium und der Ausbildung zum Informatikkaufmann würde man
eine perfekte Schnittstelle zwischen Unternehmen und IT also im Endeffekt die
IT-Berater bzw. IT-Leiter/Projekt-Leiter stelle recht gut abdecken können,
welche Momentan bei sehr vielen Unternehmen gerne gesehen wird.
Bei einem Informatikstudium würde man doch eher auf der Befehlausführenden-Schiene
bleiben, da man zwar sehr viel Sachverstand entwickelt hat aber nicht unbedingt das
nötige Wissen diesen mit in die Unternehmensstruktur mit einzubinden.
Natürlich könnte man durch diese Kombi ggf. unter passenden Umständen die
Karriereleuter recht schnell hinaufklettern und eher das Level erreichen, wofür man
als IT-Supportler / Administrator vllt mehrere Jahre länger brauchen würde.
Auch wenn es vllt noch zu früh ist lässt mich der Gedanke nicht so richtig los
und ist für mich in gewisser Linie schon interessant. Zusammen sind wir auch mal
die Gehälterumfrage der ct durchgegangen und haben mal geschaut, was wie, womit,
nach welcher Zeit möglich ist. (Gehälter IT - 2008)
Ich bin nun seit August letzten Jahres in der Firma unterwegs und bis jetzt
lief auch alles recht gut. Kollegen sind spitze, Arbeit und klasse und sonst bin ich mit
allen Kollegen und soweit man den regelmäßigen Bewertungen glauben kann die auch mit mir zufrieden.
Erst dachte ich erst ... mh was soll die Frage nun allerdings bin ich der Meinung, das er mir mehr seine Erfahrung und mehr nen
Rat mit auf dem Weg geben will, da seine Tochter die Entscheidung gerade auch gefällt hat. Was meint ihr dazu?
Habe vorher mein Fachabi in Wirtschaft gemacht.

Viele Grüße,
JoKa :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das ist natürlich deine Entscheidung, was du machst, überleg es dir gut.

Ich kenne es so, das die Leute die nicht wissen was sie machen wollen, erstmal bwl studieren.
In deinem Fall sieht das ja ein bisl anders aus.

Würde mich auch mal über andere Studiengänge informieren und den auswählen, wovon du dir erhoffst, das du damit glücklich wirst.
Als Projektleite verdiehnt man vll. mehr, aber du hast auch mehr verantwortung.
 
berufserfahrung kann nicht schaden, soll heißen arbeite doch erstmal ein paar wochen/monate als Kaufmann, wenns dir dann eintönig oder langweilig wird, machste studium
 
JoKa1988 schrieb:
...Mit dem BWL-Studium und der Ausbildung zum Informatikkaufmann würde man eine perfekte Schnittstelle zwischen Unternehmen und IT also im Endeffekt die IT-Berater bzw. IT-Leiter/Projekt-Leiter stelle recht gut abdecken können, welche Momentan bei sehr vielen Unternehmen gerne gesehen wird....

Vollkommen richtig. ich habe genau das gemacht, Ausbildung zum Informatikkaufmann und danach BWL-(Fern-)Studium.
Und die Aussage kann ich so unterstützen, ich arbeite in der Beratung (Controllingsoftware) und mache auch Projekte, die ich als Leiter und fachlicher Unterstützer sowohl von der technischen wie der kaufmännischen Seite betreue. Dabei habe ich nicht das totale Spezialwissen der Netzwerker oder der Buchhalter, ich kann aber beide Seiten gut unterstützen und die Welten in einem Projekt verbinden.

Ein reines Informatikstudium ist auch nicht übel, aber dann hast du die IT aus der Ausbildung und sehr viel IT aus dem Studium, aber nur sehr wenig BWL. Was du willst must du wissen, aber wenn es dich in die Beratung zieht, dann würde ich BWL studieren, weil die ausführende IT machen Informatiker, aber Planung und Leitung von Projekten und Beratungen machen die BWLer. Hat beides seine Reize und Nachteile.
 
eigentlich ist das was du da ansprichst auch mit Wirtschaftsinformatik gut abgedeckt. Das hat auch mein Chef damals gemacht... ;)
 
Geht auch, beides ist praxisgerecht und angesehen. Wie gesagt, je nach dem, wo er hin will.
 
also was mir auch spaß macht oder was mich auch interessiert sind administrationsdinge ... netzwerken ... am server rumbasteln ... also auch nen bisschen das praktische ... ich glaub wenn ich nacher nur bwl mache würde ich schnell langeweile bekommen ... :/
 
JoKa1988 schrieb:
...sind administrationsdinge ... netzwerken ... am server rumbasteln ...

Das sind gute Dinge, die mir selber auch damals mit mitte 20 am Herzen lagen. Aber auch das wird langweilig, du willst irgendwann keine staubigen Kabel mehr aus Ecken hervorziehen, versiffte Server öffnen um HDDs zu tauschen, neue Server aus riesige Kartons auspacken, einbauen und dich um die Entsorgung der Pappe kümmern :D usw. Vor allem bist du der Buhmann, wenns mal nicht läuft, aber wenn alles klappt wirst du vergessen und ignoriert von den Anwendern. Macht irgendwann nur noch bedingt Spaß. Und auf Frauen wirken IT-Jobs auch nicht attraktiv :D.

Und du erwähntest anfangs die Karriereleiter. So ein Job wie "administrationsdinge ... netzwerken ... am server rumbasteln" lässt dich nicht gerade auf der Leiter herauffallen, eher bleibt man auf der ersten oder zweiten Sprosse stehen und sieht andere vorbeiziehen. Hab es selber erlebt. Evtl gibt es Ausnahmen, aber unser IT-Leiter war am Ende ein BWLer mit IT-Hintergrund. Denn IT-Speziallwissen wird benötigt zum Ausführen, aber nicht zum planen und kalkulieren der Einsätze und Projekte, zur Abrechnung und Projektcontrolling usw. Die Planer sind die BWL-Schnösel ;).

JoKa1988 schrieb:
... ich glaub wenn ich nacher nur bwl mache würde ich schnell langeweile bekommen ... :/

Die Frage ist "was ist nur BWL?". So wie es nicht "nur IT" gibt, so ist die BWL ein riesiges Gebiet vielfältiger Aufgaben. Und jedes neue Projekt bringt neue Aufgaben. langweilig wird es eigentlich nur als Sachbearbeiter, der jeden Tag den Stapel von links nach rechts abarbeitet, so wie es dem ITler langweilig werden kann, wenn er nur das gleiche jeden Tag macht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben