News Cambridge-Analytica-Skandal: Bundesregierung will Facebook-Vertreter vorladen

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.937
Als Erstes sollten ALLE "Facebook LIKES" NUR noch mit Zustimmung aktiviert werden können!!!
Zweitens per Gesetz ein opt-in Modell erzwungen werden, nach dem Motto wer will der kann :)
 
Drittens: Alle Daten von Personen, die selber kein Account bei FB oder WA eingerichtet haben, müssen unwiderrufich von den nicht benutzten Diensten gelöscht werden. Ein Datentransfer zu nicht benutzen Diensten ist nicht erlaubt.

In Anlehnung an die von der Filmlobby erzwungene Sperre Vodafone -> Kino(x).to:
Viertens: Bei Zuwiderhandlung sind Provider verpflichtet, Zugänge innerhalb der EU zu Facebook und den zugehörigen Diensten zu blockieren, um weitere Verstöße zu unterbinden, bis die Strafe (4 % vom Gesamtumsatz, siehe News) beglichen worden ist und die Daten nachweisbar gelöscht worden sind (auch von den Backups).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist der Unterschied zu der Wahlbeinflußung über Medien, Parteistiftungen und die sogenannten NGOs? Wer mit seinen Daten bezahlt muss damit rechnen das sie genutzt werden.
Interessant ist lediglich wie die Regierung auf etwas reagiert, das anderen Parteien gegen sie nützlich sein könnte.
 
Da kommt dann gleich viel raus, wie als man VW "eingeladen" hat ;=)
 
Oh man... da haben die Median ja endlich mal wieder was gefunden wo sie wochenlang berichten können.
Facebook und Privatsphäre, ein Widerspruch in sich. Wer sich dort anmeldet, hat doch schon seine Privatsphäre aufgegeben.
Wenn ich dann noch höre/lese das zig tausende User ihren Facebook Account gelöscht haben, muss ich noch schmunzeln. Mindestens 75% davon sind eh bald wieder dort angemeldet, und selbst wenn nicht...die Daten sind doch eh schon weg ;)

Ja ich bin auch dort, aber ich habe auch nix zu verbergen. Im Gegenteil, ich finde es toll wenn man mir Angebote (Werbung) auf der Seite sichtlich anbietet die mir evtl. gefallen könnten. Ob nun Facebook meine Daten hat, Google (Android Smartphone), oder der Papst, ist doch am Ende egal. Haben tut sie schon jemand wenn man sich nur im Internet aufhält.
 
Bundesregierung will Snowden vorladen, das wäre mal eine News.
Der typische politische Aktionismus wieder mal, aber fleissig selber Gesetze zur Überwachung machen die laufend von Gerichten kassiert werden...
Verdammtes Neuland.
 
Wirklich faszinierend wie Technologien, welche tagtäglich nicht nur von Facebook genutzt werden, sondern mittlerweile den größten Teil der Werbewirtschaft belegen, innerhalb kurzer Zeit zu einem angeblichen Skandal werden.
Die Instrumente setzen auf eine wesentlich ältere Methodik und wurde hierdurch effizienter.

Viele Parteien in Europa nutzten ebenfalls die gleichen Instrumente der Wirtschaft für Ihren Wahlkampf.
Da besteht kein Unterschied zu Firmen wie Cambridge Analytica oder deren Datenmodellen oder Quellen.

Der angebliche Skandal wirkt extrem gefärbt. Es geht wohl weniger um die Methodik, wohl eher darum einige Personen oder Parteien zu belasten.
Kennt jemand den Ursprung der Meldungen, zu dem angeblichen Big Data Skandal?
 
Ich würde wetten das es am Ende heißt:

Alles war ein Missverständnis keine Daten wurden weitergegeben und Facebook sei das Opfer der Geschichte da Ihr Image nun angekratzt ist.
Man müsse sich nun überlegen wie man als Steuezahler helfen kann das Facebook doch an Ihre Daten kommen damit diese sie weitergeben können. Eventuell ein Hilfepacket für USA und Facebook...
 
gustlegga schrieb:
Bundesregierung will Snowden vorladen, das wäre mal eine News.
Der typische politische Aktionismus wieder mal, aber fleissig selber Gesetze zur Überwachung machen die laufend von Gerichten kassiert werden...
Verdammtes Neuland.

In etwa das selbe dachte ich auch als ich den Beitrag gelesen habe.

cristi_petre schrieb:
... Eventuell ein Hilfepacket für USA und Facebook...

nicht Hilfspaket sondern Strafzölle, immerhin liefern wir ja Daten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
|SoulReaver| schrieb:
Da kommt dann gleich viel raus, wie als man VW "eingeladen" hat ;=)

Ja, als ob Zuckerberg nicht wüste was seine Mitarbeiter oder Partnerfirmen mit den Daten machen würden?

Ich würde behaupten, er willigte dabei bewusst ein die Daten weiter zu verkaufen. Lügentest und entsprechende Strafen bis zur Schließung von FB...Basta. Ich finde so unersättliche Geldgier einfach nur abstoßend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt schlimm wie sich die Barley gleich profilieren will, denke suckerberg hat in den USA andere Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Massenhaftes Datenerfassen ohne Einwilligung nicht vereinbar mit EU-Datenschutz

Echt jetzt ? Tja, wer hätte das gedacht. ;)

Aber schon witzig zu sehen wie der gemeine Pöbel jetzt ganz groß überrascht ist was FB da treibt. :lol:
Das zeigt nur wie dumm der Pöbel mittlerweile ist. Es muss ja jeder noch so unbedeutender Schritt im Leben sofort dem FB mitgeteilt werden.
Jeder mit nur ein wenig Verstand wusste das auch schon vorher wenn man 1 und 1 zusammengezählt hat.
 
Hovac schrieb:
Wo ist der Unterschied zu der Wahlbeinflußung über Medien, Parteistiftungen und die sogenannten NGOs? Wer mit seinen Daten bezahlt muss damit rechnen das sie genutzt werden.
Interessant ist lediglich wie die Regierung auf etwas reagiert, das anderen Parteien gegen sie nützlich sein könnte.

Fernsehen, Radio Zeitschriften, Zeitungen etc. können nur einzelne Bevölkerungsgruppen gesondert ansprechen.
Facebook jedoch kann:
a. so ziemlich jeden erreichen, abseits der ü60 vlt.
b viel wichtiger Facebook bzw Firmen die die Daten von Facebook nutzen können, kann Werbung und Beeinflussung auf jeden einzelnen Benutzer hin zuschneiden, automatisch ohne großes Personal.

Eine Beeinflussung einer Person mittels einer für eine einzelne Person"entwickelten" Botschaft ist viel einfacher als alles was die klassischen Medien bisher mit Ihren Zielgruppen können.
Bsp, kann die AFD ja jeden Ü50 nach Profil leicht angepassten Textblock in der Wahlwerbung per Brief / E-Mail etc. zuschicken. Oder sich eben Multiplikatoren heraussuchen und diese für sich wirken lassen!
 
Pfeif auf Aufklärung, wieso wurde da noch niemand angezeigt? Wenn das ne notmale firma macht , kann sie zusperren .
Und das ist dann ein rechtsstaat , na bravo
 
Das letzte Aufbäumen der old economy. Das was dort passiert ist, ist das Geschäftsmodell all dieser Tech-Firmen und das wird in Zukunft (IoT) tendenziell mehr als weniger. Am besten man findet sich ab, passt sich und die eigenen Erwartungen an. Dann wird die Enttäuschung nicht so groß.
 
leipziger1979 schrieb:
Aber schon witzig zu sehen wie der gemeine Pöbel jetzt ganz groß überrascht ist was FB da treibt. :lol:
Auch wenn ich jetzt nicht soweit gehen würde und das Wort "Pöbel" benutzen, hast du aber ziemlich recht.
Ich wundere mich über gar nichts mehr. Dass Schindluder getrieben wird ist ja wirklich nichts neues ...
Ich kenne das aber aus meinem Umfeld zur Genüge.
"Was, du als Computernerd hast kein Facebook?"
"Hey, installier dir mal Whatsapp, das ist total praktisch."
"Wie kannst du Apps installieren ohne Playstore Konto? F-Droid... nie gehört."

"Was ist denn dieses Signal / Wire / Silence / K-9Mail und openPGP?"
"Threema? Ja schon mal gehört, aber das kostet doch was?"

""Ich schreib dir dann auf Facebook... Was, hast du nicht ? Achso, eine Mail soll ich... wie geht das denn am Handy?"
Wenn man die dann mal über das ganze aufklärt, dann kommen halt die bekannten Sprüche man habe ja nichts zu verbergen, usw. und das andere sei ja alles so kompliziert.
Einige gabs zwar die kurz aufmukten als Facebook damals Whatsapp gekauft hat, zumindes diejenigen die kein Facebook Account hatten.
Die Meldung im Link hat ja auch kaum einen zum Nachdenken gebracht. Ok, einige waren kurz schockiert dass man jetzt dann verklagt werden könnte... Der 25.5. wird ein interessanter Tag. ^^
https://www.heise.de/newsticker/mel...-wird-meist-rechtswidrig-genutzt-3983437.html
Auszug aus den Whatsapp AGB:
"Adressbuch.
Du stellst uns regelmäßig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern und deinen sonstigen Kontakten in deinem Mobiltelefon-Adressbuch zur Verfügung.
Du bestätigst, dass du autorisiert bist, uns solche Telefonnummern zur Verfügung zu stellen, damit wir unsere Dienste anbieten können."

Also mich hat keiner gefragt....
Ich war damals kurz am überlegen meine neue Telefonnummer/Email überhaupt nur noch Leuten zu geben die kein Facebook/Whatsapp usw haben;
ist in der Praxis halt mittlerweile so gut wie nicht machbar. :(
Aber genau diese Leute regen sich dann über staatliche Überwachung auf (oder es kommt halt der übliche "nix zu verbergen" Spruch) Differenziertes und selbständiges Denken bzw. digitale Kompetenz leider bei 90% der Leute Fehlanzeige.
Hauptsache alle 2 Jahre gibts das neue iPhone, Galaxy S"xy" usw fast gratis bei Vertragsverlängerung. :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Artikel-Update: Facebook-Vertreter sagen nichts Neues im Bundestag

Aufgrund des Datenskandals hat der Bundestagsausschuss Digitale Agenda heute Morgen kurzfristig eine Sondersitzung einberufen, in der Vertreter von Facebook über die Hintergründe befragt wurden. Die Antworten waren allerdings wenig ergiebig, zum Ärger der Abgeordneten. So erklärte ein Vertreter der CDU-Fraktion: „Wie sich Facebook hier verhält, finde ich unterirdisch.“ Im Prinzip hätten die Vertreter eine halbe Stunde mit dem Vorlesen aus Pressetexten vergeudet.

Inhaltlich brachte die Sondersitzung daher kaum etwas Neues ans Tageslicht. Eine zentrale Frage war, ob sich auch Informationen über deutsche Nutzer in dem 50-Millionen-Datensatz befinden. Auf mehrmaliges Nachfragen hin erklärte nun eine Facebook-Managerin, dass sei nicht bekannt. Mit dieser Antwort war der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar nicht zufrieden, bei 50 Millionen erfassen Profilen sei das äußerst wahrscheinlich.

Er kritisierte außerdem, dass die Vorfälle absehbar waren. Dennoch blieb die überwiegende Mehrheit der Fragen in der einstündigen Sitzung unbeantwortet, heißt es in der Mitteilung des Bundestags. Nach der Osterpause planen die Ausschussmitglieder daher eine weitere Sitzung.

Bundesdatenschutzbeauftragte glaubt nicht an Kurswechsel

Weiterhin besteht zudem Skepsis, ob Facebook beim Umgang mit Drittanbietern tatsächlich einen so scharfen Kurswechsel einschlägt, wie es Mark Zuckerberg in seinen Stellungnahmen suggeriert hat. So erklärt die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff laut einem Bericht von Heise Online: „Das Geschäftsprinzip von Facebook ist ja gerade, Daten zu generieren und sie gewinnbringend zu vermarkten.“ Bevor man sich daher auf Zuckerbergs Worte verlässt, müsste er erst einmal unter Beweis stellen, dass Facebook aus den Vorfällen gelernt hat. Und Änderungen vornimmt.

Den Nutzern empfiehlt sie derweil ein bedachtes Vorgehen. Jeder müsse sich gut überlegen, welche Informationen und Daten er von sich preisgebe.
 
Wer über die Geschichte überrascht ist der brauch auch die Meldung "Kann Nüsse enthalten" auf einem Snickers...
 
michel_men schrieb:
Ja, als ob Zuckerberg nicht wüste was seine Mitarbeiter oder Partnerfirmen mit den Daten machen würden? Ich würde behaupten, er willigte dabei bewusst ein die Daten weiter zu verkaufen. Lügentest und entsprechende Strafen bis zur Schließung von FB...Basta. Ich finde so unersättliche Geldgier einfach nur abstoßend!

Ist in der Tat so nur ihm kann es egal sein den Finanziell wird er nicht vor die Hunde gehen. Das zeigt sich auch bei seiner Entschuldigung. Tut mir leid kann man leicht sagen, aber sagen man hat einen Fehler gemacht ja das ist dann schon etwas schwieriger.
 
Zurück
Oben