Cat 8 verlegen sinnvoll?

madmax2010 schrieb:
nutzt bis zu 10x höher
Auch wenn du „bis zu“ verwendest ist das schon stark übertrieben.

Wenn man sich aktuelle SFP+ Module anschaut (die NIC mit SFP+ Ports ist dann ja identisch und kann in der Gleichung weggekürzt werden) sind das so bei Multimode 0,6 Watt zu 2,3 Watt bei je 10 G. Also rund das 4 fache. Bei Single-Mode wäre wohl mit 1 Watt zu rechnen. Da ist dann Kupfer nur noch 2,3 mal schlechter.

Wird auch davon bestätigt, dass mein 12x 10 G Managed Switch mit einem 60 Watt NT klar kommt. Und genug für das Systemboard mit CPU und so übrig bleibt.

Zu Xenpak Zeiten war das noch anders. Alleine ein Catalyst 6504E mit Sup720 und 3 Slot Modulen frisst schon 1,3 kW. Was heutige HW locker mit 1/4 bis 1/5 der Leistungsaufnahme packt, bei gleicher Portdichte und dabei noch Leistungsfähiger ist.
 
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Die ganze Diskussion wegen Glasfaser ist imho eher müßig. Klar hat Gf unabdingbare Vorteile. Das Problem ist nur die Kompatibilität zu allen bestehenden Geräten. Es hat halt aktuell immer noch alles RJ45 und ein Switch der 10G via Kupfer kann, kann auch alles andere bedienen.

Wenn dann müsste man eine Gf-Infrastruktur parallel zum Kupfer errichten.
 
Tzk schrieb:
Du meinst weil ein 1.5mm² NYM Kabel beim maximal zulässigen Strom durchaus Wärme ins Mauerwerk abgibt? Oder übersehe ich was?
Ja. Aber im Detail kann sowas nur jemand vom Fach, der ich dann nicht bin.
Man kann auch überall 2,5mm2 ziehen. Macht keinen Schaden, kostet aber entsprechend mehr und wäre nicht zwingend nötig. Aber da geht's dann auch um Sachen wie erwartete Verbraucher, Dauerbelastung und Leitungslängen usw...
Ist glaube ich ein anders Thema. Hier geht's ja um Netzwerk.
 
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Datenkabel und Koaxial-Kabel gehören immer in Leerrohre. Schon allein deshalb, weil sich die Anforderungen in den nächsten 100 Jahren ständig ändern. So alle 10 Jahre muss das neu, so war es bei Corax. Zuerst Ring-verteilung, dann Stern-verteilung für Sat.

Bei den Datenleitungen ebenfalls zuerst ISDN als Ringleiitung und Bus, dann LAN, dann Glasfaser beides Sternförmig.
Wer die Vergangenheit kennt, wird immer Leerrohr legen. Ausser Installateure. Weil keine Leerrohre garantiert in 15 Jahren neue Aufträge generieren.
 
Hm, laut unseren beiden „Haus- und Hof-Elektrikern“ ist 2,5mm2 als Zuleitung zumindest zu den Verteilern und Steckdosen hin mittlerweile Standard.
 
Kommt auf den Elektriker an, meiner wollte 35 m NYM mit 1,5 qmm legen und das mit 16 A Absicherung. Der wurde daraufhin vom Auftrag freigestellt. Aber weil das hier offtopic ist, kann jeder einfach mal nach „Spannungsfall“ googeln. Und errechnen kann man das auch und die die dafür zu faul sind, für die gibt es Tabellen. Und nebenbei egal wie lang die Leitung ist, pro Meter ist die Wärmeentwicklung eines Kabel (nahezu?) gleich, weil der Widerstand und damit der Leistungsfall gleich sind. Ein 10 m langes Kabel ist im Abschnitt zwischen Meter 6 und 7 gleich warm, wie ein 50 m langes Kabel beim Meter 6 - 7. Die Wärme wird erst bei massiver Überlastung oder Fremdwärme interessant, da das PVC der NYM üblicherweise nur bis 70°C die geforderten isolierenden Eigenschaften garantiert. Also direkt neben einer ungekämmten Solarthermischen Leitung und dann 3 kW drangehängt, wäre eine ungünstige Kombi.
 
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paule79 schrieb:
dann liegt dein Kabel zwar in einem Rohr aber austauschen kannst du trotzdem vergessen, da bewegt sich dann nichts mehr.
Sehe ich ähnlich. Leerrohre sind natürlich Best Practice, aber wenn man dann mal ein längeres Kabel raus- und ein anderes einziehen will, wird man oft feststellen, dass da doch ziemlich viel Reibungswiderstand in den Kurven entsteht. Entsprechend werden meine cat 5 Kabel noch länger in den Wänden bleiben.
 
conf_t schrieb:
Kommt auf den Elektriker an, meiner wollte 35 m NYM mit 1,5 qmm legen und das mit 16 A Absicherung. Der wurde daraufhin vom Auftrag freigestellt. Aber weil das hier offtopic ist, kann jeder einfach mal nach „Spannungsfall“ googeln. Und errechnen kann man das auch und die die dafür zu faul sind, für die gibt es Tabellen. Und nebenbei egal wie lang die Leitung ist, pro Meter ist die Wärmeentwicklung eines Kabel (nahezu?) gleich, weil der Widerstand und damit der Leistungsfall gleich sind. Ein 10 m langes Kabel ist im Abschnitt zwischen Meter 6 und 7 gleich warm, wie ein 50 m langes Kabel beim Meter 6 - 7.
Naja es gibt die Akademiker die immer alles meinen zu wissen (ersterer bin ich auch, letzteres nicht). Was der Elektriker da machen wollte mag vielleicht nach VDE nicht so gaaaaanz sauber sein, aber die VDE ist auch oft sehr theoretisch und für Menschen gemacht die keine Verantwortung übernehmen wollen und aus Mangel an wirklichem Fachwissen keine Entscheidungen nach gesundem Menschenverstand und den anerkannten Regeln der Technik treffen wollen. Erlebe ich jedentag auf Arbeit auch, weil man kann sich ja so schön hinter Normen verstecken. Bei ner Leitung für ne Esstischlampe hätte ich damit null Probleme. Ich kenne keine die knapp 4000W zieht. Ein Backofen der Stunden läuft wäre eine andere Geschichte.
Kleiner Hinweis: Mal eine x-beliebige Verteilung aufmachen. Da sind überall 16A B Sicherungen drin. Dürfte das nach VDE so sein? Brennen jedentag Millionen Häuser ab?
 
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Ich glaube, du hast den Punkt nicht verstanden. PS: Bin nicht mal Akademiker haben eine gewisse Bildung bezüglich Elektrotechnik genossen. Nicht jedesGerät kommt mit 200 V oder 180V AC Eingangsspannung klar. Schaltnetzteile idR schon aber so manche Motoren eben nicht. Oder nahezu reine ohm’sche Lasten wie Heizlüfter mit 3 kW (aktuelle Thema), sprich eine Leitungsfaktor von 1. Hat weniger mit VDE als Physik zu tun. Wie gesagt ich will mich hier offtopic dazu nicht so auslassen. Gibt genügend Erläuterungen zum Spannungsfall und ob er zwischen HV und Steckdose 1% mehr oder weniger beträgt ist nicht der Punkt (das wäre VDE-Reiterei). 10% oder mehr ist da schon was anderes. Die o.g. 35 m waren auch nur die Zuleitung….
 
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Wie verlegt man überhaupt selber Glasfaser? OM3 etc scheint es nur vorkonfiguriert zu geben, auch Wanddosen sind einfach doppelstecker hinten und vorne. Da müsste das Kabel dann schön die Länge haben, die man genau braucht, da man es wohl bei etwas zuviel Länge nicht einfach wie Kupfer in der Dose aufspulen kann (Biegeminimum ... wobei, es gibt BIMMF)? Und man muss den fetten Stecker durchs Leerrohr kriegen?
 
voon schrieb:
Wie verlegt man überhaupt selber Glasfaser?
Bei vorkonfektioniertem Kabel muss das Leerrohr schon groß genug sein das du die Stecker durch bekommst und dann ziehst du das Kabel ein bevor du es auf dem Boden oder in der Wand verlegst. Im Zimmer selbst eine Elektronik UP Dose setzen ( auch bei Cat Kabel) da hast du Platz um etwas überlänge darin unter zu bringen. Den Rest musst du dann am Router irgendwie verstecken, bzw wenn es sich nachträglich immer noch ziehen lässt, machst du in den Zimmer nur eine Auslaßdose, so dass du das Kabel direkt anstecken kannst.
 
voon schrieb:
Glasfaser in Einfamilienhäusern ist eher POF als Glas nehm ich an?
POF ist Nischenlösung. Wenn man sichs wirklich gönnt (passiert eher in MFH oder Gewerbebauten) nutzt man schon Singlemode/OS2. Ist inzwischen auch billiger als Multimode/OM3/OM4 und man ist für den FTTH-Anschluss (irgendwann...) flexibler.
voon schrieb:
Aber kann man das selber verlegen, dh die Faser genug sauber schneiden und in einen Stecker stöpseln, so dass das noch richtig tut?
Da solls was geben, und es könnte wegen der kurzen Strecke auch funktionieren. Als jemand, der die Technik für eine "ordentliche" Gf-Montage im Firmenauto hat würd ich mir das aber natürlich nicht antun ;)
voon schrieb:
Klingt für mich einiges heikler. Und halt kein POE.
Es gibt auch Power over Fiber/PoF, aber das ist eine noch größere Speziallösung als Glasfaser im EFH ;)
https://www.diamond-fo.com/de/produkte/produkt/power-over-fiber-pof/
voon schrieb:
Wie verlegt man überhaupt selber Glasfaser?
Kabel kaufen und durchs Rohr ziehen, dann Stecker/Patchfeld/Dose dranbauen.
voon schrieb:
(Biegeminimum ... wobei, es gibt BIMMF)?
Könnte sein, aber bei Singlemode ist das üblicher und du bekommst einen geringere Biegeradius hin als mit Cat-Kabel :)
 
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