Was ein schwachsinniger Beitrag
Einzig die Raytracing Performance zu bashen, als ob man die Grafikkarte, wie man es bei der Konkurrenz
nur kann, nicht wie gehabt normal nutzen könnte ... Aber selbstverständlich, einen anderen Punkt gibt es nicht, den man kritisieren könnte.
Dort wo beide Hersteller ähnliche Leistung anbieten, liegt das Preis-/Leistungsverhältnis nahezu gleichauf:
https://www.mindfactory.de/product_...Aktiv-PCIe-3-0-x16--Full-Retail-_1235216.html
https://www.mindfactory.de/product_...-OC--Aktiv-PCIe-3-0-x16--Retail-_1281991.html
Günstigste Vega 64: 439€
Günstigste RTX 2070: 479€
Beides auch laut Idealo.de die aktuell günstigsten Preise.
Die RTX 2070 bietet im Schnitt 10% mehr Leistung für etwas weniger als 10% Aufpreis.
Somit nahezu selbes Preis-/Leistungsverhältnis, die RTX 2070 liegt leicht im Vorteil, vor allem wenn man dazu den Stromverbrauch in Betracht zieht:
https://www.hardwareluxx.de/index.p...-radeon-rx-vega-64-nitro-im-test.html?start=4
„Out-of-the-Box“, wie es 99% der Käufer betreiben, verbraucht die Vega 64 im Vergleich zu einer GTX 1080 150W mehr. Rechnet man nun bei einem üblichen Spieler mit 5 Stunden die Woche bei 0,28€/kWh macht das im Jahr 10,92€ Unterschied im Betrieb. Jahr für Jahr wird das Preis-/Leistungsverhältnis der Vega 64 somit schlechter, auch bei „geringer“ Nutzung.
Raytracing kann man bei der RTX optional nutzen, muss man und wird man aber aktuell nicht. Raytracing musste früher oder später eingeführt werden, es muss immer erst Hardware eingeführt werden bevor Software dafür umgesetzt wird. Das war noch nie anderst. Das sieht AMD nun selbstverständlich auch so.
Für 100% der Käufer ist jedoch das Preis-/Leistungsverhältnis aktuell das einzig interessante und da schenken sich die Grafikkarten nicht viel.
Bei der Radeon 7 und der RTX 2080 sieht es nun ähnlich aus.
Die RTX 2080 bietet im Schnitt 7% mehr Leistung nach AMD:
Beim sporadischen Vergleich der von AMD publizierten FPS-Werte mit den von ComputerBase ermittelten Ergebnissen der GeForce RTX 2080 zeigt sich indes, dass die Leistung des Konkurrenzmodells um rund 7 Prozent verfehlt würde
Sämtliche Spiele wurden in UHD(3.840 × 2.160 Pixel) und mit maximierten Grafikeinstellungen wiedergegeben.
https://www.computerbase.de/2019-01/amd-radeon-7-benchmarks/
Da wir nur die Dollar Preise kennen, die beide bei 699$ starten, liegt auch hier das Preis-/Leistungsverhältnis nahezu gleichauf, mit 7% Vorsprung für die RTX 2080.
Die 16GB sind aktuell noch genau so irrelevant wie die Raytracing Performance. Einzig bei 4k würde es wohl in einigen Spielen mit 8GB der RTX 2080 knapp werden, da dies aktuell jedoch eine absolute Nische darstellt und die Karten zu über 99% für 1440p verwendet werden ist das wenig relevant.
Für die Produktion mag es sein, dass Raytracing, wie auch HBM höhere Kosten verursacht. Wie man sieht, macht das für den Endkunden jedoch keinen Unterschied. Dort wo AMD und Nvidia im Highend Segment ähnlich leistungsstarke Grafikkarten anbieten ist das Preis-/Leistungsverhältnis nahezu gleichauf mit aktuell einem leichten Vorteil für Nvidia.
Möchte man mehr Leistung als eine Radeon 7 oder eine RTX 2080 bleibt einem nur die RTX 2080 Ti übrig. Ob man bereit ist dafür das schlechtere Preis-/Leistungsverhältnis in Kauf zu nehmen muss jeder selbst abwegen, das obere Ende hat sich jedoch noch nie durch ein großartiges Preis-/Leistungsverhältnis ausgezeichnet, dort stellt sich auch selten die Frage, hier möchte man maximale Performance, was die RTX 2080 Ti aktuell als einzige Grafikkarte bietet.
18% mehr Leistung für 40% Aufpreis sind es hier. Fakt ist jedoch, dass AMD hier keine Alternative bietet und es somit keinen Vergleich gibt, somit kann man lediglich wie bereits getan die RTX 2070 mit der Vega 64 und die RTX 2080 mit der neuen Radeon 7 vergleichen.
In der Mittelklasse ist AMD mit der RX 580 aktuell klar besser aufgestellt im Vergleich zur GTX 1060, darum ging es aber wohl hier nicht.
Man sollte froh sein, dass neue Techniken ohne Beeinflussung des Preis-/Leistungsverhältnisses im Vergleich zur Konkurrent, eingeführt werden. Dass diese nicht von Anfang an nutzbar sind ist somit für alle Käufer völlig irrelevant, aber der erste Schritt ist getan. Wie bereits gesagt, Softwarehersteller finden erst einen Anreiz Software zu erstellen, wenn kompatible Hardware bereits auf dem Markt verfügbar ist.