Changed a running System - und wie bekomme ich jetzt das "Wummern" weg?

Exit666

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Servus Forum!

Der Titel ist vielleicht etwas reißerisch, da das Problem zwar da ist, aber nicht so sehr eklatant. Dennoch teils störend.

Ich hatte bis vor ein paar Wochen (siehe die Fotos) meine LS an seitlichen Halterungen am Lowboard befestigt. War mal was, was nicht jeder hat, zweckmäßig, aber teils auch im Weg beim vorbei gehen und letztlich hat mir die Optik nicht mehr so zugesagt.

Also habe ich bei den Primedays zwei LS-Ständer gekauft. LS aufgestellt, eingewinkelt, etwas gehört und für gut befunden.

Die letzten Tage habe ich wieder mal das Black Album von Metallica etwas intensiver und etwas lauter gehört, da ist mir beim Titel "Sad but true" (diese Ironie) ein Wummern bei bestimmten Passagen im Song aufgefallen. Ist mir voher nie so aufgefallen. Also dachte ich an die neue Aufstellung (die LS stehen rückseitig nahe an den Schränken mit Glastüren) und habe die LS ein gutes Stück vorgezogen. Keine Änderung.

Bin dann alles mögliche durchgegangen. Die Stopfen in das Bassreflexrohr der KEF-LS, mehr Winkel, weniger Winkel, Subwoofer aus (um ihn auszuschließen), usw. Habe sogar den linken Schrank abgebaut und dann testweise nur den linken LS laufen lassen.

Das Wummern ist geblieben. Bis ich, eher aus Zufall, während der kritischen Passage mal aufgestanden bin. Also im Stereodreieck nur etwas höher mit dem Kopf. Und weg war das Wummern.

Meine Befürchtung - Die LS waren an den Haltern optimal aufgestellt. Durch die Einwinklung nach oben waren die Hochtöner auch genau auf den Ohren. Durch das Anheben auf das Level der Ständer sitze ich jetzt aber genau in einer "Wummer-Welle".

Was also tun? Klar, die LS wieder wie vorher aufbauen. Form follows function. Aber das möchte ich irgendwie nicht, da es optisch jetzt einfach top ist. Mit irgendwelchen Absorbern arbeiten, auf gut Glück?

Es ist auch irgendwo ein Luxusproblem. Nur bei bestimmten Songs hörbar und das auch ab einer gewissen Lautstärke. Aber vielleicht hat ja jemand eine unkomplizierte Idee?
 

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Welche Platztechnischen Möglichkeit gibt es? Ich glaube das man es nur wegbekommt durch Positionsänderung.

P.s: Cool das die Plattenspieler verwendest, hab ich mir auch lange überlegt. Ist leider letztlich am Geld gescheitert.
 
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@Fujiyama

Da es ein Mietshaus ist und gleichzeitig mein Wohnzimmer, kann ich noch etwas nach hinten. Aber das habe ich ja schon probiert.

Die Wand soll auch umgestaltet werden. Die Schränke sollen weg und was anderes hin. Aber da bin ich wenig optimistisch nach meinem Test, den einen Schrank probeweise zu entfernen.
 
Die Frage ist auch ob es überhaupt was mit der Aufstellung zu tun hat oder schlicht an deinen Lautsprechern liegt.
Kann auch ein Problem mit Raummoden sein. Im Prinzip kannst du nur mit Messmikrofon und REW mal nachmessen und mit verschiedenen Lautsprecherpositionen experimentieren.
 
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Hast du mal versucht die Absorber hinten an der Wand wieder nach unten zu schieben?
Nicht dass es einfach an der geänderten Raumakustik liegt und gar nicht so sehr mit der Höhe der Lautsprecher.
 
Um die Überhöhungen im Bassbereich am Hörplatz zu finden, reicht auch ein AVR mit XT32 oder diverse Apps im Playstore. Auch Dirac zeigt mir die gleichen Werte an wie REW und XT32.
P.s ich hätte Bammel, dass die Boxen abfallen. Boxen-Ständer...
Überhöhungen ausmachen, einen EQ dazwischen und den Bereich der dröhnt ein wenig absenken.
 
Hörst Du das Lied über einen der Plattenspieler? Hast Du die Möglichkeit diesen Song über eine andere Quelle anzuhören? Möglicherweise schwingt ein ein anderes Möbel mit. Nur mal theoretisch ein anderer Tonabnehmer. Davon abgesehen gibt es Bass Traps...
 
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blondi3480 schrieb:
mit verschiedenen Lautsprecherpositionen experimentieren.
oder mit verschiedenen Abhörpositionen. Dabei ist zu beachten (also nur wenn es auch wirklich ne Raummode ist), dass Du dann auch auch immer irgendwo anders den gegenteiligen Effekt hast, also wo dann der überhöhte Frequenzbereich ausgelöscht wird. Es gilt also, eine LS-Position/Abhörposition zu finden, wo es weder zu Überhöhung, noch zu Auslöschung kommt.

Und falls Du davon noch nichts gehört hast: DSPeaker Anti-Mode. Der Gerät ist teuer, aber ein richtiger kleiner Zauberzwerg, wenn es um Basswidergabe in nicht ganz so optimalen Räumen geht.
 
@eRacoon

Die Absorber hatte ich schon weiter unten und auch ganz ab.

@daHank

Quelle ist egal. Hab das Album auf Platte, CD, Stream... alles probiert.

Ich habe einen kleinen 9-Band EQ am Plattenspieler, wenn ich da 125 Hz und 250 Hz voll runter drehe (-6 dB) dann ist es besser. Aber dann klingt es auch insgesamt dünn.

@Nihil Baxxter

Hiho! Ja, das ist so eine Sache. Ich habe das Gefühl, auf den Ständern kommen die höheren Frequenzen etwas besser. Pest/Cholera :freak::D
 
Moin Moin,
Da du ja den A/B Vergleich hast und sich einzig die Postition geändert hat, wird es wohl das sein.

eigentlich gibt es nur 2 Ansätze:
1. Position: durch die neue Höhe ist deine Sitzposition irgendwie in eine unglückliche Raummode gelangt
--> kann man die Ständer ggfs kürzen (Rohr) ?
2. Material/Ständer
eventuell liegt es auch hieran, dass die LS nicht ganz so fest stehen und schwingen.
Kannst du mit was anderem, massivem auf gleicher Höhe testen?
 
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blondi3480 schrieb:
Die Frage ist auch ob es überhaupt was mit der Aufstellung zu tun hat oder schlicht an deinen Lautsprechern liegt.
Kann auch ein Problem mit Raummoden sein. Im Prinzip kannst du nur mit Messmikrofon und REW mal nachmessen und mit verschiedenen Lautsprecherpositionen experimentieren.
Zwar nicht so genau (fehlende Möbel & Positionierung etc.), aber ggf. sieht man schon was:
https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
https://trikustik.at/raummoden-rechner/
 
@X-TR4

Die Ständer könnte ich auf halbe Höhe bringen, da 2-teilig. Da die Grundplatte mit 20x20 aber schon recht knapp für die KEFs ist, könnte ich da nichts mehr drauf stellen, um die LS in Neigung zu bringen.

@Rotznase6270

Ich glaube, ich werfe tatsächlich erst mal beide Schränke raus. Davor werde ich noch was mit den Glastüren ausprobieren.

Die Wand soll ja umgestaltet werden. Beide Schränke raus, neues, größeres Lowboard (Ikea Besta). über den TV ein Kallax 1x4.

Vielleicht ändert das ja schon was.
 
Ich glaub mit dem Anwinkeln musst du dir nicht sooo viele Gedanken machen.
Die KEF sind doch Koax meine ich? Der Abstrahlwinkel vom Hochton ist sicher relativ breit.

Bei mir macht es im Grunde keinen Unterschied ob ich meine LS auf den Hörplatz leicht anwinkele oder nicht.
Bei 3" Breitbändern die ich mal hatte war es ein wenig anders. Im Bassbereich ändert die eindrehung ja eh nichts.
Das effektivste für Probleme mit Bass sind LZK/EQ oder eben Position.
Mit ein paar anderen Schränken lässt sich da vermutlich nicht so sehr viel bewirken und Akustikmaßnahmen in dem Frequenzbereich sind oft eine teure Materialschlacht ;)

Das wahrscheinlichste, so meine Vermutung, ist dass die LS durch die Ständer anders an den Raum angekoppelt sind. Vorher waren sie relativ fest mit dem schweren Lowboard verbunden, jetzt stehen sie auf - der Optik nach zu urteilen - relativ leichten Ständern.
Eventuell kommt dadurch eine Überhöhung/Dröhnen im Oberbass zustande

Exit666 schrieb:
Ich habe das Gefühl, auf den Ständern kommen die höheren Frequenzen etwas besser.
ich bin eh ein Freund von lieber ein wenig zu hoch als zu niedrig. Daher kann ich deinen Eindruck nachollziehen
Viele kompaktere Stand LS sind mir z.b. einfach zu niedrig
Ich habe dann mit einer relativ dicken Granitplatte so 4-5cm hinzugefügt ;)
 
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@X-TR4

KEF wirbt ja mit "place anywhere", ganz so einfach ist es leider nicht. Wie gesagt, stelle ich mich, ist zwar das Wummern weg, die Höhen leiden aber. Dilemma.

Ich könnte mal suchen gehen, ob ich was finde, was massiv ist und die gleiche Höhe wie die Ständer hat.

Die Ständer stehen allerdings echt fest und sind stabiler als ich beim Auspacken dachte.

Rfiver Lautsprecherständer
 
Exit666 schrieb:
Ich könnte mal suchen gehen, ob ich was finde, was massiv ist und die gleiche Höhe wie die Ständer hat.
das würde ich probieren - allerdings käme mir auch gerade nicht wirklich was in den Sinn...
Vielleicht ein Stuhl mit Waschbetonplatten auf der Sitzfläche :D

Stabil mögen die Ständer sein, aber eben nicht so massiv wie das vollbestückte Lowboard, sodass der Lautsprecher an sich ggfs etwas mehr schwingt wärend vorher die störenden Vibrationen eventuell vom Lowboard geschluckt wurden.
Soetwas mit Sand gefüllt wäre dann eine Idee - wenn es daran überhaupt liegt
https://www.amazon.de/BQKOZFIN-Laut...utsprecherständer&qid=1730998558&sr=8-27&th=1

Wenn es so nicht besser wird dann scheint es wirklich die minimal höhere Position zu sein.
Hat dein AVR/Verstärker eine LZK?
Bei Stereo kommt es ja primär auf die Relation der beiden LS zueinander an, du könntest dann mal ein paar Millisekunden/Meter für beide dazurechnen bzw abziehen
 
Und wie genau misst du die Ursache aus?
Das Symptom ist doch bekannt (Überhöhung im Bassbereich) dafür braucht es erstmal keine Messung. Ob es am Ende 80, 100 Herz sind und mit welcher Bandbreite hilft mir da auch nicht viel, außer um ggfs mit einem EQ gegenzusteuern, was immer meine letzte Option wäre.
 
Und die ''letzte Option'' ist auch die, auf die es hinauslaufen wird. Oder harte Kompromisse in der Aufstellung eingehen.
Hier stehen ATM 140, Dirac, XT 32, Apo und ein einfacher Behringer 31 Band Eq zur Verfügung. Nach sehr vielen versuchen auch bezüglich auf Aufstellung und Akustik-Optimierung mit 10 Basotect Absorbern (10x50x100), komme ich am besten mit dem Behringer EQ zurecht. Ich senke einfach die Hälfte der 2 Bereiche mit Überhöhungen am EQ ab. So einfach kanns sein. Aber um zu wissen was wirklich los ist, ist eine erste Messung am sinnvollsten.
Ich habe die ''Ohren'' an den Seiten abgesägt, das Teil mit schwarzer Klebefolie optisch bearbeitet, sodass der sich extrem unauffällig in meiner ''Kette'' einfügt.
Das Teil ist einfach plump aber genial. Vorteil, Du bist nachher von keinem Programm, Software oder einer App abhängig. Nur meine Meinung.

https://www.thomann.de/de/behringer...1ON07scVzkCjr6d3r8l58COK09iQBM14aAiO1EALw_wcB
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag ja generell auch funktioneren, aber sich, am konkreten Vorschlag orientiert, in diesem Falle pro Plattenspieler/Analogquelle diesen Klangverbieger für je 180€ einzuschleifen bzw hier noch mit zusätzlichem Umschalter im Signalweg zu arbeiten scheint mir die am wenigsten effektive und sinnvolle Lösung.

Und wenn würde ich mir wohl einen 4x2Mini DSP als ungleich mächtigeres Tool mit immerhin 2 Eingängen holen.

Zumal von dem was wir wissen, ein so harter Kompromiss garnicht nötig sein wird, da es um eine minimale Änderung der Aufstellung und Montage geht, die nun besagten Effekt hervorgerufen hat.

Von den Prioritäten sehe ich das ganz klar so:

1. Aufstellung/Raum
2. Akustische Massnahmen
3. DSP-LZK
4. DSP-EQ

was davon wie umsetzbar ist ist natürlich individuell.

Ich habe die ''Ohren'' an den Seiten abgesägt
kann man die nicht wie im Bild zu sehen abschrauben?
 
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