Was steckt hinter der Halbleiterfertigung von Transistoren mit Maßen von wenigen Nanometern, aus denen Chips für CPUs, GPUs, SoCs und Co. bestehen? ComputerBase-Leser Christoph Riedel gibt einen fundierten Überblick über wesentliche Aspekte und Innovationen der Chipfertigung.
Ich erinnere mich noch daran, wie ich anfing mich mit "den ganzen Computer Dingen" zu beschäftigen.
Damals hatte ich in einer Zeitschrift gelesen, wie viele Transistoren der Pentium 4 hat.
Ich erzählte meinem Vater (selbst Fernsehtechniker und ist in seiner Jugend noch mit dem Rad in die Stadt gefahren um EINEN Transistor zu kaufen), dass der neue Pentium4 54 Milliarden Transistoren hätte - er schaute kurz und meinte: "Du meinst Millionen - Milliarden werden wir wohl nie erreichen - 54 Millionen sind schon unvorstellbar viel."
Er hatte recht, ich hatte mich versprochen
nun ... mittlerweile sind ca. 18 Jahre vergangen ... wir haben die Marke erreicht
Als ich den Account bei CB erstellte, brachen die CPUs die Grenze von einer Milliarden Transistoren ... heute haben wir das 50 fache Öö
Dass es hier Artikel über Innovationen in der Chipfertigung gibt aber bis heute nach fast einem Jahr keinen Test oder tiefergehenden Bericht über den Apple M1
Super Artikel! Einen kleinen Klugschiss muss ich aber loswerden: Bei dem Diagramm zu den DRAM-Spannungen wäre ein Balkendiagramm sehr viel sinnvoller gewesen. Abgesehen von den diskreten Datenpunkten gibt es hier keine Werte, anders als der Graph das suggerieren würde.
Man weicht also die grenzen immer weiter auf. Dennoch wird es immer schwieriger und aufwemdiger.
Weshalb auch die produkte immer teurer werden. Irgendwann müssen wir für ne cpu das doppelte bezahlen. Ich rechne schon mal mit 2000 € für ne mainstream cpu die nächsten jahre. Und auch die steigerung der leistung wird immer weniger. Jo mal sehen wo es am Ende hinführen wird. Und was nach den ribbons oder wie die anderen so heisen noch kommen wird.
Es bleibt spannend.
Vielen Dank für das Lob, allerseits. Freut mich, dass der Artikel Gefallen findet!
@Rage Du hast schon Recht, aber dafür habe ich ja die Hervorhebung der tatsächlichen Datenpunkte gewählt. Die Verbindungslinie hier betont den zeitlichen Verlauf, denn ein logischer Zusammenhang im Verlauf der Punkte ist doch gegeben. Ein Säulendiagramm hätte mir den zuwenig hergestellt.
Zwei Kleinigkeiten sind mir auf der 1. Seite aufgefallen. 😉
Grundlage aller im weiteren Verlauf behandelten technologischen Fortschritte ist der Transistor, aus den „Chips“ bestehen. Auch dem Transistor sollen deshalb noch ein paar Abstäze gewidmet werden.
Allerdings stört es mich, dass die Bezeichnungen der Kontakte der Transistoren teilweise durcheinander geworfen wurde.
Beim Bipolartransistor werden diese im deutschen Basis, Emitter und Kollektor genannt. Im englischen entsprechend Base, Emitter und Collector, nicht aber Gate, Source und Drain.
Gate, Source und Drain sind sowohl im deutschen wie im englischen die Bezeichnung der Kontakte beim MOSFET.
Oh, wow. Ganz ehrlich: das wusste ich gar nicht. Habe ich passiv sicher schon mitbekommen, wie das benutzt wird, aber dass das sinnvoll strukturiert ist, ist an mir vorbeigegangen. Das kann ich im Artikel anpassen, es wird aber etwas dauern, damit ich da keine Fehler mache.
Wow, ein mega interessanter Artikel.
In der Theorie beschäftigt man sich natürlich immer wieder mit der Herstellung und funktionsweise der Fertigungsanlagen, aber das gibt einem einen echt guten Einblick zu dem wie und warum.
Vor allem wird einiges durch die Erklärung der Formel schlüssig, bzw. stellenweise herleitbar.