News Chrome 73: Google plant Schutz vor Drive-by-Downloads

https://www.computerbase.de/2019-01/google-chrome-schutz-drive-downloads/ schrieb:
Zwar gilt diese Technik bereits seit Jahren als überholt, dennoch werden iFrames nach wie vor oft eingesetzt.
So wie hier für Werbung (Ja ich weiß, ist Standard. Allerdings kein guter.).
https://www.computerbase.de/2019-01/google-chrome-schutz-drive-downloads/ schrieb:
Das Problem: Der Inhaber der Seite besitzt keinen Einfluss auf die angezeigten Inhalte im iFrame.
Genau da liegt auch das Problem.
https://www.computerbase.de/2019-01/google-chrome-schutz-drive-downloads/ schrieb:
Daher birgt diese Methode ein unkalkulierbares Risiko bezüglich der Sicherheit, denn schenkt man Zahlen von Google Glauben, wird von rund 0,002117 Prozent aller in Chrome geladenen Webseiten ein Drive-by-Download ausgelöst.
Dieser Schlussfolgerung stimme ich uneingeschränkt zu und ist einer der Gründe wieso ich einen Blocker gegen dubiose Quellen betreibe.
 
Setrux schrieb:
Seltsam das man hier auf CB nichts davon liest @mischaef
Es ist halt der feuchte Traum jeder werbebetriebenen Website, dass der mit Abstand am Weitesten verbreitete Browser bald kein effektives Blockieren von Werbung mehr erlaubt - man könnte den Usern also maximal auf den Sack gehen und die können nicht mal was dagegen machen.

Sun_set_1 schrieb:
Über den Zählpixel wurden doch seinerzeit schon die Leute bei PCG(H) infiziert.
Ähm, gibts da Links zu?
 
iGameKudan schrieb:
man könnte den Usern also maximal auf den Sack gehen und die können nicht mal was dagegen machen.
Solange es Firefox als alternative gibt sehe ich kein Problem. Ein Browser ist schnell ausgetauscht...
 
iamunknown schrieb:
Solange es Firefox als alternative gibt sehe ich kein Problem. Ein Browser ist schnell ausgetauscht...

Wenn es nach Microsoft geht, dann sollte sich das ändern:

Microsoft-Manager: Mozilla soll sich endlich Googles Macht unterwerfen
https://winfuture.de/news,107113.html
Kenneth Auchenberg, der in Redmond als Program Manager angestellt ist, scheint zumindest klar hinter der Entscheidung zu stehen, die hauseigene Rendering-Engine zu verwerfen und stattdessen auf den Code von Googles Chromium zu setzen. Dieser Entschluss Microsofts wurde in den letzten Wochen schon kontrovers diskutiert - vor allem auch, weil so eine Engine zu einem noch mächtigeren Monopol wird. Der genannte Mitarbeiter hielt es nun aber trotzdem für eine gute Idee, noch mal Öl ins Feuer zu gießen.

"Es ist Zeit für Mozilla, aus ihrem philosophischen Elfenbeinturm herauszukommen. Das Web wird von Chromium dominiert und wenn es ihnen wirklich um das Web gehen würde, würden sie hier einen Beitrag leisten statt ein Paralleluniversum aufzubauen, das von weniger als 5 Prozent der User genutzt wird", erklärte er auf Twitter. Und die Reaktionen ließen natürlich nicht lange auf sich warten.
 
Goodplayer schrieb:
Wenn es nach Microsoft geht, dann sollte sich das ändern:
Warum sollten die von Mozilla auf Microsoft hören? Die hatten seinerzeit das Internet komplett verschlafen und werfen gerade mal wieder ein Produkt hin...
 
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Setrux schrieb:
uBlock Origin ist 100% OpenSource
Hast Du es selbst compiliert? Und wie viele Leute haben den Quellcode analysiert?

OSS ist ok, aber kein Garant. Es ist ja nicht so ungewöhnlich, dass gerade in OSS Projekte Schadcode eingeschleust wird. Und wenn der nicht auffällt, weil er aktiv nichts macht sondern nur Daten abgreift, dann kann das auch sehr lange unbemerkt bleiben,
 
Notfalls gibts als Möglichkeit zum AdBlocken ja noch den AdGuard als seperates Programm.
Kostet zwar leider was, aber die Investition ist es wert. Mit Werbung ist das Internet für mich jedenfalls so dermaßen unerträglich, dass ich sogar für nen AdBlocker zahlen würde.

PiHole hat ja leider den Nachteil, dass es ein zweites Gerät im Netzwerk braucht, idealerweise nen Router, bei dem man manuell einen DNS festlegen kann (das kann nicht jeder Router...) und dass kosmetische Filter fehlen (die Plätze für Werbung bleiben einfach leer oder man wird mit Abschaltbannern genervt).

Bedenklich finde ich Googles Schritt vorallem dahingehend, dass die ja einen integrierten Werbeblocker mit Whitelist für nicht-nervige Werbung haben. Und gleichzeitig der Betreiber des größten Werbenetzwerkes sind.

Das birgt natürlich Missbrauchspotenzial - also dass Googles Werbeblocker natürlich tendenziell die eigene Werbung als nicht nervig ansieht, aber dieser Werbeblocker dann der Einzige ist, welcher noch funktioniert...

Ich frage mich nur, wie Google dann die Funktion dieses Pseudo-Werbeblockers sicherstellen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grestorn schrieb:
Hast Du es selbst compiliert? Und wie viele Leute haben den Quellcode analysiert?

Gegenfrage: Hast du Chrome selbst kompiliert? Ach ja geht nicht weil erst gar nicht OpenSource....
Ich vertraue OpenSource eines einzelnen Authors mehr als einem gewinnorientierten Werbekonzern.

Im Falle von uBO aber sehr leicht zu prüfen, denn es sendet gar nix. Nichtmal Analytics.
 
iamunknown schrieb:
Warum sollten die von Mozilla auf Microsoft hören? Die hatten seinerzeit das Internet komplett verschlafen und werfen gerade mal wieder ein Produkt hin...

Sie werden natürlich nicht auf Microsoft hören, aber es besteht die Gefahr, dass wieder ein Monopol entsteht:

Daran knüpfte unter anderem Sean Bamforth an: "Wir haben das schonmal mit dem Internet Explorer 6 ausprobiert und die Nachteile waren offensichtlich sehr viel größer als die Vorteile", erklärte er in Anspielung auf die Situation, als Microsoft die so genannten Browser-Kriege gewonnen hatte. Damals strich Netscape die Segel und der Internet Explorer kam auf Marktanteile, die dicht an der 100-Prozent-Marke lagen. In der Folge stagnierte die Weiterentwicklung des Browsers und teils auch des Web - bis dann eben ausgerechnet frische Konkurrenten wie Chrome und Firefox auf der Bildfläche erschienen.
https://winfuture.de/news,107113.html

Google ist ja momentan wieder die einzige große Geldquelle von Mozilla.
 
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