Chrome OS...?

Sameroney

Cadet 4th Year
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Hallo Leute,
Ich kaufe mir grad einen neuen Laptop, also Vergleiche auf Geizhals verschiedene Modelle.
Gibt ja nun diese Chromebooks, find ich iwie interessant.
Chrome OS soll laut Google iwie mehr oder weniger auf Linux basieren.
Ist das so?
Kann ich, wenn ich ein freedos Laptop bestelle, da Chrome OS drauf machen?
Weil die Auswahl an Chromebook ist gering, will da eigentlich einen Laptop von HP der ab Werk nicht mit Chrome OS ausgestattet ist.
Mhhhh... Was meint ihr?
Lieben Gruß,
Johannes
 
Moin,

siehe hier:

Kann man Chrome OS auf jedem Laptop installieren?

Google garantiert die ChromeOS Flex-Funktionalität nur bei zertifizierten Modellen . Bei Varianten zertifizierter Modelle können unerwartete Probleme auftreten. ChromeOS Flex funktioniert möglicherweise auf nicht zertifizierten Geräten, aber Leistung, Funktionalität und Stabilität sind nicht garantiert. BIOS: Vollständiger Administratorzugriff.

MfG
 
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ChromeOS basiert auf ChromiumOS. Ähnlich wie beim Google Chrome gibt es daher alternative Derivate von ChromiumOS, die ähnliche oder unterschiedliche Funktionen bieten.
 
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Chrome OS Flex hat auch nicht alle Funktionen von Chrome OS, wie z.b. Möglichkeit Android Apps laufen zu lassen, etc
 
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Sameroney schrieb:
Chrome OS soll laut Google iwie mehr oder weniger auf Linux basieren.
Nicht irgendwie, es ist ein Linux-System. Dennoch mit völlig anderer Funktionalität als die bekannten Desktop-Systeme.

Sameroney schrieb:
Kann ich, wenn ich ein freedos Laptop bestelle, da Chrome OS drauf machen?
Nein!
Wie erwähnt nur ChromeOS Flex, das ist eine stark abgespeckte Version die wesentliche Features wie z.B. den Zugriff auf den Play Store oder ein Linux Subsystem nicht beinhaltet. Und ausschließlich mit den Apps für ChromeOS ist man sehr stark eingeschränkt.
Ist im Prinzip ein OS um lahme oder alte Rechner noch mal sinnvoll zu nutzen im Rahmen der Einschränkungen, da es sehr gut damit klar kommt.

Auch ein Chromebook kaufen mit der Absicht dann Windows oder Linux drauf zu installieren ist keine gute Idee. Es hat kein herkömmliches UEFI/BIOS z.B. und die Installation ist ziemlich aufwendig, wenn es überhaupt geht.

Die Vorteile von Chromebooks sind halt, dass sie ggf. mit schwacher Hardware, also billig, im Gegensatz zu Windows oder Linux immer noch eine gute Performance haben. Aber wirklich gute Performance um z.B. das verfügbare Linux Subsystem sinnvoll zu nutzen erfordert dann doch wieder ganz gute Hardware und die kostet eben.
Das stärkste Pro ist halt der Support. Mittlerweile 10 Jahre garantiert (wurde selbst bei älteren Modellen verlängert) und die Updates kommen immer flott und regelmäßig, keine Upgrades erforderlich. Das hat so kein anderes OS.
 
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Chrome-OS nimmt den frei verfügbaren und quelloffenen Linux-Kernel und packt restriktive und nicht-quelloffene Software-Pakete drumherum. Also ja, es "basiert" auf Linux, ist aber keine Linux-Distribution (wenn man unter "Linux-Distribution" freie und quelloffene Software versteht).
 
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Auch andere Distributionen nehmen es mit Quelloffenheit nicht so genau. Selbst das Linux-eigene Firmware-Repo ist nicht quelloffen. Daran würde ich es also nicht festmachen.

ChromeOS ist zwar nett, für einen schwachen Rechner würde ich aber eher eine leichtgewichtige, übliche Linux-Distribution empfehlen.
 
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ChromeOS basiert scheinbar auf Gentoo. Ich habe 2015 das Experiment mal gewagt mit einem Chromebook. Zum Surfen sind die tatsächlich super und haben als geschlossenes System wohl Vorteile was DRM angeht. Prime Video lief direkt mit FullHD, wenn ich mich jetzt nicht komplett täusche und auch die Hardwarebeschleunigung im Browser war direkt aktiv.

Es ist dann allerdings genau so, wie es @mo beschrieben hat. Das System ist geschlossen und man kann nicht einfach etwas anderes installieren. Die Plattform war mir insgesamt zu eingeschränkt was Software angeht. Da hat sich mittlerweile sicher einiges getan. Es kamen die Android-Apps und die Linux Entwicklungsumgebung. Ich bin da nicht mehr ganz Up-To-Date, aber ich würde mir eher ein normales Notebook holen und eine beliebige Distribution installieren.
 
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aki schrieb:
Ich habe 2015 das Experiment mal gewagt mit einem Chromebook
Bei mir ist es nicht ganz so lange her, etwa 3 Jahre. Produktiveinsatz war aber nicht geplant, nur Wissenslücke schließen.
Sollte dann auch keines von den ganz billigen sein, und es wurde ein Asus Flip C434 aus 2019 mit Intel m3-8100Y CPU und 64 GB Speicher, gebraucht. Neu hatten die für das Teil mal über 600€ haben wollen, selbst bei dem üblichen Convertible Aufschlag ein stolzer Preis für so mickrige Hardware.
Ansonsten ein wirklich schönes Gerät.
Interessiert hat mich primär ob es einerseits das klassische Notebook, hier mit Ubuntu/W11 Dualboot, und andererseits mein viel genutztes Android Tablet ersetzen könnte.
Da fällt für mich die Antwort relativ klar aus. Nein, kann es nicht, weder einzel und erst recht nicht beide.Aber andere Nutzer haben anderes Nutzerverhalten....!?
Der mehr oder weniger Vollzugriff auf den Play Store macht es aber durchaus interessant, zumal die Darstellung der für mobile Geräte konzipierten Apps mittlerweile gut gelöst ist auf dem Desktop System, denn das ist Chrome OS. Ein Tablet ist aber eben deutlich handlicher, selbst wie hier ein großes mit 12,7 Zoll Display als der 14 Zoll Convertible Trumm. Auf handlicheren Chromebooks kann ich mir das aber gut vorstellen.

Am enttäuschendsten war dann aber das Linux Subsystem, war Debian oder Ubuntu, weiß nicht mehr genau. Nicht, dass es prinzipiell nicht gut funktioniert hätte, das hat es durchaus. Aber dafür war die Hardware dann eben viel zu schwach als das auch nur halbwegs akzeptabel nutzbar gewesen wäre. Das "Experiment" habe ich also schnell beendet.
Das Teil habe ich aber immer noch und letztens festgestellt, dass der Support erst 2029 endet, man kann das direkt in den Einstellungen nachschauen, und nicht wie noch zuletzt vermerkt 2027.
Aber letztens hole ich es nur sporadisch mal raus und schau mir an was es Neues gibt und spiele die Updates auf. Verkaufen lohnt auch nicht wirklich, gibt keiner was Nennenswertes. Gebrauchte Chromebooks sind das berühmte Blei im Regal.

Aber wer es wirklich drauf anlegt und entsprechend Geld ausgibt mit leistungsfähiger HW kann dann neben Chrome OS, Android Apps, Linux Subsystem sogar Windows via kostenpflichtiger Parallels Software laufen lassen und hat dann so eine Art eierlegende Wollmilchsau.
 
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aki schrieb:
ChromeOS basiert scheinbar auf Gentoo.
https://wiki.gentoo.org/wiki/ChromeOS

@mo schrieb:
Aber wer es wirklich drauf anlegt und entsprechend Geld ausgibt mit leistungsfähiger HW kann dann neben Chrome OS, Android Apps, Linux Subsystem
Aus diesem Grund reizt mich ChromeOS schon seit Jahren, ohne es allerdings jemals wirklich in die Finger bekommen zu haben.

Mein Ziel/Vorhaben/Hoffnung:
Ein halbwegs leistungsstarkes, aber sehr sparsames Chromebook auf ARM-Basis, was eher ein Tablet mit ansteckbarer Tastatur (Surface) wäre. Dazu ein Stift. Dann der Zugang zum Android-Store, um das Ding als normales Tablet beim Daddeln auf dem Sofa, für die Kommunikation (What's App, Telefon) unterwegs nutzen zu können.

Gleichzeigt wäre aber ein brauchbares Linux-Subsystem für das mobile Arbeiten notwendig. D.h. Libreoffice, Terminal, NFS-Zugriff.

Die Vorteile wären:
  • Android-System für das ganze DRM-Zeug
  • Unterstützung für Touch- und Stifteingabe durch Chrome OS
  • Linux zum professionellen Arbeiten, was über das Gedaddel hinausgeht.


Seit Jahren spiel ich mit dem Gedanken, konnte mich aber noch nie dazu durchringen. Die 2 Hauptgründe waren:
  • Beschissene Hardware ohne Speicher/Leistung
  • Unter Android und wohl auch Chrome-OS kann man kein NFS anbinden. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wehrt sich Google dagegen, das Kernelmodul zu aktivieren.
 
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