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Ensign
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Kann man damit spielen ?
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ghecko schrieb:Jetzt müssen unsere deutschen Behörden das nur noch Forken, etwas anpassen und schon ist Microsoft Windows nicht mehr "alternativlos". War es zwar nie, aber
Solch pauschale Beweihräucherung würde ich vermeiden. Wenn ich z.B. an den jahrelang immer wieder verlängerten Ausnahmezustand in F denke ...MIWA P3D schrieb:Es ist von einer franzosischen behörde. In Frankreich wird Freiheit weit mehr geschätz als in andern Ländern wie DE oder USA bzw China
so_la_la schrieb:...und als erste setzt es bestimmt die Stadt München ein.
Zanza schrieb:Wer 99 % Sicherheit möchte, sollte alles Verkaufen und in einen Wald umziehen.
Es steht doch im Artikel, wer das entwickelt hat und wofür primär?der Unzensierte schrieb:Ich bin jetzt da nicht so der Crack - aber nur weil etwas open source ist gleich darauf zu schließen das da keine backdoor drinne ist halte ich für sehr verwegen. Ja, die Wahrscheinlichkeit ist bei offenem Quellcode sicher geringer und die Entdeckungswahrscheinlichkeit ist größer, keine Frage. Aber prinzipiell frage ich mich in heutiger Zeit immer "Wem nützt es?" und "Was möchte derjenige damit bezwecken?". Wenn dann noch eine "Sicherheitsbehörde" (egal aus welchem Land) im Spiel ist denke ich mir meinen Teil. Muss aber nicht jeder zum gleichen Schluss kommen. Ich würde dann wohl eher OpenBSD mein Vertrauen schenken.
Ja. Habe ich aber bereits drauf hingewiesen. Finde aber gut, dass Du trotzdem noch mal darauf hinweist. Das es eigentlich nicht um Fehlerfreiheit als solche geht (was eine saloppe Bezeichnung ist; inkorrekt, aber für Laien am ehstesten verständlich), das es darum geht: Implementation entspricht SpezifikationMiuwa schrieb:Was dir ein ne formale Verifikation bescheinigen kann ist, das die SW eine Reihe formal spezifizierter Eigenschaften erfüllt. Sie garantiert dir aber nicht, dass du auch alle wichtigen Eigenschaften tatsächlich spezifiziert hast.
Schon klar. Sollte aber aus meinem Beitrag hervorgegangen sein.Miuwa schrieb:Du kannst nicht fragen ist die SW korrekt ohne zu spezifizieren, was korrekt überhaupt bedeutet.
Das sich halt der komplette Kernel angeschaut wurde und nicht nur Einzelaspekte.Miuwa schrieb:Außerdem, was heißt überhaupt komplett verifiziert?
ARM, woeit ich weiß.Miuwa schrieb:Für welche Plattformen?
Sowohl Quelltext als auch das Kompilat.Miuwa schrieb:Auf welchem Level (binärcode? Programmcode? Algorithmen?) .
Nein. richtig. Weil ich nicht alle gesagt habe, sondern. Viele. Deine Beispiele sind zwar korrekt. Aber mein Beispiel ebenso. Ich könnte jetzt noch FreeBSD, OpenBSD, Solaris.Teralios schrieb:Falsch
Wenn ich mir ein Linux angucke, finde ich sehr viel wieder was in UNIX schon Usus war. Wenn ich mir Windows angucke, sehe ich viel VMS.Teralios schrieb:Erneut falsch. Die Konzepte für die heutigen Betriebssysteme sind in den 90er entstanden
Das ist mir bewusst. Nur viel ist auch dem geschuldet, dass häufig eingesetzte Programmiersprachen wie C und C++ den Aufwand hoch treiben. Zum Beispiel funktionalen Sprachen kommen da einem deutlich entgegen.Teralios schrieb:Die formelle Verifizierung (also mathematisch bewiesen) ist sehr schwer und der Aufwand steigt stark an, je komplexer eine Software wird.
Ja. Ich will hier Softwareverifikation auch nicht als Allheilmittel verstanden wissen. Es ist am sinnvollsten im Verbund mit anderen Maßnahmen. Wie Du schon sagtest. Ein komplexes C oder C++ Programm ist realistischer Weise nicht verifizierbar, da der Aufwand sehr groß ist.Teralios schrieb:Ab gewissen Komplexitäten wiederum ist eine formale Verifizierung nicht möglich. Stichwort: Halteproblem und Gödelscher Unvollständigkeitssatz.
Sehr gut erkannt. Darum hab ich ja gesagt, dass ein ansetzen an Programmen oder Betriebssystem auch nur quasi ein Anfang sein kann.Teralios schrieb:Und selbst DANN kommt es noch drauf an, was man formal denn wirklich verifiziert. Denn auch wenn ein Programm fehlerfrei ist, gilt das erst mal nur für den Quelltext, wenn der Quelltext da geht nämlich dann die Sache los mit Compilern, Hardwareunterbau und so weiter und so weiter.
Du kannst aber bestimmte Fehlerklassen sehr gut ausschließen. Das hilft schon viel. Wie oft hat man es immer wieder mit den selben Fehlerklassen zu tun. Exemplarisch mal Überläufe, Memory-Leaks genannt.Teralios schrieb:Und ansonsten, wenn wir von verifiziert Software sprechen - mit automatisierten Tests usw: Pustekuchen, dass garantiert dir überhaupt keine Fehlerfreiheit.
Ich weiß ja nicht, wie es in Frankreich aussieht, aber wenn in Deutschland eine Behörde IT selbst in die Hand nimmt, dann kommt da in der Regel Murks raus.mensch183 schrieb:Ich halte es für sehr begrüßenswert, wenn ein Staat Betriebssystem-Entwicklung für den Eigenbedarf selbst in die Hand nimmt
Nicht notwendigerweise ist eine sehr schöne Formulierung. :-)mensch183 schrieb:Vielleicht sollte man mal zugestehen, dass sog. Sicherheitsbehörden nicht per Definition Scheiße sein müssen, insb. agieren solchen Institutionen nicht notwendigerweise gegen die eigene Bevölkerung.
Wie Du schon sagtest. Da liegt viel Potential, weil es viel auch schon gibt. Und nehmen wir mal an, München würde eine Open-Source-Lösung für bestimmte Dinge die eine Stadtverwaltung eben braucht entwickeln, dann ist es sehr wahrscheinlich das es andere Städte übernehmen können. Bei 4 oder 5 Städten rechnet sich das vielleicht noch nicht und man zahlt effektiv drauf. Aber dann kippt irgendwann und es macht sich halt auch finanziell bezahlt (ganz abgesehen davon, dass man unabhängig in diesem Bereich ist und das Steuergeld im eigenen Land hält).mensch183 schrieb:Gerade für den administrativen Sektor, dem man irgendein OS befehlen kann, wäre ein offen entwickeltes System ungemein nützlich. Ich wäre froh, wenn es in Deutschland ähnliche Versuche gäbe.
Ja. Wie gesagt. Es gibt nicht wirklich viele Gründe für ein Grundvertrauen in die Politik und damit der Staatsorgane.mensch183 schrieb:Solch pauschale Beweihräucherung würde ich vermeiden. Wenn ich z.B. an den jahrelang immer wieder verlängerten Ausnahmezustand in F denke
Herdware schrieb:Wenn es mit Open-Source-Lizenz veröffentlicht wird, dann kann ja jeder (mit genug Ahnung) im Quellcode überprüfen, ob Backdoors drin sind oder nicht.
johannismueller schrieb:Alles was von einer Regierung kommt, hinterfrage ich sehr Kritisch...!
Unbedingt. Aber eigentlich sind Konzerne und Staat eh das selbe, wenn man so sieht, wie die Hand-in-Hand gehen.Highspeed Opi schrieb:Dabei sollte man die Konzerne kritischer hinterfragen als den Staat.
andy_m4 schrieb:Unbedingt. Aber eigentlich sind Konzerne und Staat eh das selbe, wenn man so sieht, wie die Hand-in-Hand gehen.
Wenn es sogar so weit geht, dass Gesetzsentwürfe aus der Wirtschaft kommen 1:1 übernommen werden, sollte man sich diesbezüglich keinen Illusionen hingeben.