andy_m4 schrieb:
Erklär das mal den Leuten, die im Niedriglohnsektor arbeiten. Die vielleicht sogar noch vom Amt aufgestockt werden müssen, weil der Arbeitgeber nicht genug zahlt.
Wie gesagt, gibt es leider auch Ausnahmen. Aber den Vorteil in Deutschland hast du bereits genannt, es wird trotzdem geholfen. Doch wem genau hilft man da? Den Leuten die zu wenig verdienen alleine in einer Wohnung zu leben?
In vielen anderen Ländern gibt es diese Luxus-Hilfe nicht mal.
Da müssen die Menschen sich eine Wohnung teilen oder noch schlimmer, irgend eine Hütte aus Holz, Plastik, Blech, etc. zusammenbasteln.
Also auch hier darf man nicht den Rest aus den Augen lassen.
Wer vom deutschen Sozialstaat sogar als Geringverdiener den Luxus haben kann, eine eigene Wohnung zu haben, ganz besonders die Arbeitslosen und Hart-IV-Empfänger, meckern trotzdem noch auf hohem Niveau.
Nicht auf dem Luxus-Niveau des Durchschnitts und besser, aber trotzdem noch hohem Niveau.
Genau das meinte ich auch.
andy_m4 schrieb:
Es ist ja prinzipiell nicht schlimm oder sogar positiv zu bewerten, wenn man sich beraten lässt. Aber dann sollte man sich auch alle Seiten anhören.
Du hast selbstverständlich absolut recht. Aber selbst als Politiker kann man sich niemals 100% sicher sein, welche Seite die Richtige ist.
Wenn selbst in meinem Unternehmen viele Entscheidungen nicht absolut jeden befriedigen können, kann es in einem Land mit >82 Millionen Menschen nur unmöglich sein.
andy_m4 schrieb:
Wie zum Beispiel Google. Und wie meinst Du, geht dann das aus? Im Sinne der Bürger oder im Sinne von Google?
Google ist für mich kein Unternehmen mit Datenschutz als Vorzeigebeispiel.
Google ist für mich ein Unternehmen welches man um Rat bittet, wenn man die Menschen besser überwachen, ihre Daten sammeln und auswerten möchte. Also eher für BND, MAD, Polizei, etc. geeignet.
Aber ja, auch Google sollte man unter Anderem anhören. Um Sicherheit und Freiheit zu verbessern, muss man auch wissen wie Überwachung funktioniert.
andy_m4 schrieb:
Wenns mal so wäre. De-facto sind nämlich große Konzerne bevorteilt. Bezahlen tut das der kleine Mann. Nicht nur in Form von Arbeitnehmer, sondern auch kleine und mittelständische Betriebe.
Große Konzerne können aber auch mehr bewirken als die Kleinen.
Wenn man Luft verbessern möchte, muss man beispielsweise die mächtige Auto Industrie zu Elektrofahrzeugen bewegen.
Was glaubst du wie es wäre, wenn Deutschland die Auto Industrie so stark belastet, dass diese einfach ins Ausland ziehen und höchstens die Verwaltung in Deutschland belassen. Daran hängen sehr viele gut bezahlte Arbeitsplätze, die ansonsten durch Steuergelder aufgefangen werden müssten. Und das wäre noch teurer als Subventionen oder Steuererleichterungen zu geben.
andy_m4 schrieb:
Du kannst so Pi mal Daumen sagen, dass die reichsten 5% der Deutschen etwa einen Anteil von 50% des Gesamtvermögens Deutschlands haben.
Die Hälfte der Deutschland hat gar kein Vermögen. Die leben nur von dem, was sie als Einkommen haben.
So sieht Dein "Gleichgewicht" aus.
Ich habe nicht vom Gleichgewicht (allgemein) geschrieben.
Aber ganz ehrlich. Wie kommen die Reichsten zu ihrem Reichtum?
Wenn du durch harte Arbeit und Intelligenz zu den besten 1% Menschen gehörst und schaffst, sowohl dich selbst als auch deine Nachfahren abzusichern und ein super Leben zu geben, würdest du es ungerecht finden und deine Verdienste verpuffen lassen?
Man kann sich natürlich sozial betätigen und den wirklich Armen oder wirklich Hilfsbedürftigen helfen, so wie Bill Gates. Aber wäre es verwerflich, wenn man sein Super-Luxus-Leben genießt und den Menschen die man liebt das selbe Super-Luxus-Leben schenkt?
Hier kann man Stunden, Wochen, Jahre über Gerechtigkeit diskutieren.
Wenn man aber Gleichheit und Gerechtigkeit haben will, müsste man in Richtung Kommunismus gehen.
Richtiger Kommunismus wurde bis heute aber meines Wissens nach nie erreicht, weil schlechte Menschen den eigentlich guten Kommunismus(-Ansatz) missbraucht haben und daraus eine Art von Monarchie, Diktatur, etc. gemacht haben.
In dem Sinne gab es den Kommunismus noch nie. Höchstens den gescheiterten Versuch diesen zu erreichen.
Aber genau das wäre vielleicht die optimale Lösung.
Solange man aber egoistisch bleibt, wird es nie geschehen.
Die Menschen müssten anfangen als Gesamtheit des Planeten zu handeln und sich nicht in verschiedene Länder, Religionen, Rassen klassifizieren und entsprechend innerhalb der Klassifizierung die Außenseiter als nicht Gleichberechtigt ansehen.
Dann wären Flüchtlinge die nach Deutschland ziehen und von Deutschland versorgt werden einfach nur gleichberechtigte Menschen, die von schlechteren Ortschaften zu besseren Ortschaften ziehen.
So wie die Deutschen (Jugendlichen) vom Land zur/in die nächste deutsche Stadt ziehen, weil es da mehr Arbeitsplätze gibt.
Als Gesamtheit haben Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge in diesem Sinne das selbe Recht nach Deutschland zu ziehen, wie deutsche Landbürger das selbe Recht haben in die Städte zu ziehen. Soll man sie auch Wirtschaftsflüchtlinge nennen? Alleine schon die Klassifizierung oder Kategorisierung zeigt, dass "man" sie nicht als 100% gleichwertig ansieht.
Wäre es nun falsch oder richtig, wenn ich einen "einfachen" Job einem ungelernten Flüchtling aus Afrika mit schlechten Deutschkenntnissen gebe und dafür einen ausgebildeten Deutschen mit guten Noten ablehne?
Den "Flüchtling" kann ich mit der Zeit ausbilden und er ist bestimmt dankbarer und weiß seine Stellung mehr zu schätzen, als irgend ein Deutscher.
Meiner Erfahrung nach sind die Menschen mit schlechteren Noten und geringerem sozialen Stand nach der Zeit bessere und loyalere Angestellte, die sich bei Weiterbildungen mehr Mühe geben und mehr in der Unternehmen einbringen. In unserem Unternehmen werden die Leute dadurch nicht schlechter bezahlt, weil die einen schwereren Start haben.[/QUOTE]
andy_m4 schrieb:
Welche wäre das denn? Außerdem haben wir doch schon alle Kombination durch. Schwarz, Schwarz-gelb, Schwarz-Rot, Rot-Grün.
Wenn ich das nur wüsste... wie alle anderen, kann ich nur schätzen oder hoffen.
Wenn die Piratenpartei ein paar Sitze hätte und bei Datenschutz, IT Infrastruktur, etc. mitbestimmten könnte, wäre es ein Anfang. Diese kennen sich im Neuland wohl besser als alle aktuellen Minister aus.
Eine absolute Mehrheit wäre für die Piraten allerdings zu viel des Guten, weil die keine Erfahrung und Kompetenzen in vielen anderen Bereichen haben.
Ein bisschen Grüne, ein bisschen AfD, ein bisschen CDU, ein bisschen Linke, usw.
Es muss also Schritt für Schritt eine gesunde Mischung entstehen, aus der sich die Stärken herausbilden können. Aber wie geschrieben, kann das niemand wissen, sondern nur schätzen und hoffen.
Leider ist das mit dem aktuellen System ein Kindergarten für hoch bezahlte Erwachsene geworden, bei dem mit aller Macht und allen Mitteln um die Sitze gekämpft, gelogen und geschädigt wird.