CO2 belastung bei der Herstellung von Benzin/Diesel und Akkumulatoren?

vandread

Lt. Commander
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Hallo,

ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach Daten die beschreiben oder mir sagen wie viel CO2 ausgestoßen wird um z.B. 1 Liter Bezin oder Diesel herzustellen.

Das gleiche würde ich gerne wissen für einen Akkumulator, quasi wie viel CO2 ausgestoßen wird um einen Lithium-Ionen-Akkumulator mit der Kapazität von X kWh herzustellen.

Leider finde ich irgendwie dazu überhaupt nichts, deswegen dachte ich mir evetuell hat hier jemand einen guten Tipp...

Danke!
 
Wahrscheinlich nicht viel mehr als wenn du atmest..machst du dir vorwürfe weil du dich mitverantwortlich fühlst bei der angeblich kommenden Klimakatastrophe? Mach dir kein Kopp ;)
 
In beiden Fällen:
- weniger, als die Massentierhaltung ausstößt
- weniger, als die von EEG-Umlage & Co verschonte Schwerindustrie raus ballert
- weniger, als bei einem (am besten noch vorsätzlichen) Waldbrand frei wird
- weniger als bei einem größeren Vulkanausbruch
- weniger, als das was Entwicklungs- und Schwellenländer durch ihren Raubbau freisetzen. Eine chinesische Metropole wie Peking setzt wahrscheinlich mehr Schadstoffe frei als die halbe EU zusammen...
 
Er möchte doch konkrete Werte und nicht wissen das irgendwelches Rindsvieh mehr ausstößt.

Das ganze ist allerdings sehr komplex zu berechnen. Dazu kommt die Frage, wie weit man ins Detail gehen möchte. Benzin z.B. besteht ja nicht nur aus Rohöl, sondern aus vielen anderen Bestandteilen welche seperat hergestellt werden.

Da spielt dann die Energiemenge eine große Rolle, simpel gesagt wieviel Strom/Brennstoff wird benötigt um die Produkte für einen Liter Benzin herzustellen.
Ich kann leider auch keine konkreten Werte nennen, allerdings sind die CO2-Emissionen der Erdraffinierien recht hoch. Bei Verbrennung von Benzin entsteht allerdings im Verhältnis mehr CO2.
Hinzu kommt dann der CO2-Ausstoß der Kraftwerke, welche den Strom für die Erzeugung der einzlenen Bestandteile liefern.

Dazu muss man allerdings die CO2-Bilanz eher betrachten. Denn ein Teil der CO2-Menge wurde ja vor Millionen von Jahren von den Pflanzen (aus denen das Erdöl ja hervorging) aufgenommen.
Ich persönlich halte nicht viel von dieser Bilanz-Schönigung; nur weil vor Millionen Jahren irgendwelche Pflanzen x Tonnen CO2 aufgenommen haben, soll ich dieses CO2 jetzt in die Umwelt blasen !?

Wenn es konkrete Zahlen sein müssen, würde ich vermutlich eher bei einem der großen Hersteller anfragen, Aral, Shell, Esso, etc. Die haben sicherlich eine Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und können Zahlen liefern.
 
Die Freisetzung fossilen CO2s ist doch genau das Kernproblem... CO2 freizusetzen, dass ein Baum in den letzten 30 Jahren gebunden hat, ist egal. CO2, dass seit der Kreidezeit gebunden ist, ist hingegen ein echts Problem.

Aber: Deutschland ist eben übersensibel, wie bei vielen Dingen. Wir sind umgeben von Dreckschleudern aber uns selbst ist Meister Propper noch nicht sauber genug. Fahrt mal über die tschechische Grenze, der blanke Dreck... und dabei wurden da in den frühen 90ern MILLIONEN europäische (und v.a. deutsche) Fördermittel in Filteranlagen gesteckt.
Bei uns wirste blöd angeguckt, wenn dein hocheffizienter Holzvergaser-Kessel beim Anfeuern etwas qualmt. Die Tschechen heizen munter mit schwefelhaltiger Kohle (und, so wie's oftmals aussieht, auch mit Altreifen), so dass man in Orten wie Usti im Winter kaum den Himmel sehen kann...

Wenn man unbedingt präzise Zahlen will, dann würde mich mein erster Gang zum statistischen Bundesamt führen.
 
Das Problem werden in den nächsten Jahren auch die Methanhydrat-Ausdünstungen sein wenn das Wetter noch wärmer wird. Das wird dann wiederum zu ner Erhöhung führen usw. usf.
 

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