Computer fährt nicht hoch, muss Power Taste lange gedrückt halten

Frankenhance

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Hallo,

vielleicht kann mir ja hier jemand helfen. Ich komme einfach nicht weiter.

Ich hatte ein altes AMD AM3 System, mit einem Phenom X6. Das Gehäuse ist wirklich alt (Netzteil ist also auch oben...). Die Idee war, den Rechner zu modernisieren und das Gehäuse und das Netzteil zu behalten. Ich hätte mir auch ein neues Gehäuse holen können, aber das alte ist sehr solide (schwer) gebaut und ich hatte es mal vor Jahren etwas gedämmt. Zudem passt der 5,25 Zoll Bluray Brenner ja in die meisten neuen Gehäuse nicht rein. Klar, das alte Gehäuse unterstützt z.B. kein USB 3, schon klar. Kabel-Management wird auch gar nicht unterstützt. Entsprechend chaotisch sieht es im Inneren des Rechners aus, da das Netzteil auch nicht modular ist.

Die Komponenten:
  • Gehäuse (alt)
  • Netzteil Corsair 400 W ca. 7 Jahre alt, genaue Bezeichnung weiß ich nicht.
  • Mainboard Asrock B450M-HDV R 4.0
  • Ryzen 3600
  • 16 GB RAM ( 2 x 8 GB 16GB (2x 8192MB) G.Skill Aegis DDR4-3200 DIMM CL16-18-18-38 Dual Kit )
  • Sandisk SSD 120 GB
  • Intel SSD 760p m.2 2280 256 GB
  • HDD 500 GB WD (?)
  • HDD 256 GB Seagate
  • Bluray-Brenner LG
  • GTX 1060 3 GB
  • CPU-Kühler Bequiet Pure Rock 2

Das alte Mainboard funktioniert mit den Komponenten problemlos.

Beim Einbau der neuen Platine hatte ich das Problem, dass das Slotblech der Grafikkarte von der Stelle, wo man sie am Gehäuse anschrauben musste, etwas weit weg war (ca. 2 mm). Ich musste die Grafikkarte also etwas unter Spannung reinschrauben. Ein weiteres Problem ist gewesen, dass der Front-Panel Stecker der Power-LED nicht auf die vorgesehenen Pins vom Mainboard passen. Das habe ich also weggelassen.

Das MB hat nur einen 4-Pin Stecker für Strom, hatte irgendwo bei Mindfactory mal gelesen, dass ein Rechner Probleme gemacht hat bei einer Ryzen CPU, wo das MB auch keinen 8-Pin Stecker hatte.

Beim ersten Hochfahren ging alles. Windows installiert etc. Beim zweiten Versuch, den Rechner hochzufahren, nachdem er komplett runtergefahren war, kam nicht mal mehr das Bios. Piepsen tut das Board ja leider nicht mehr... Er ist dann nicht mehr hochgefahren. Rechner aufgemacht, Schrauben vom Mainboard etwas gelockert, da ich dachte, die Graka könnte so etwas weniger unter Spannung sein, angesteckt, alles ging wieder. Dann, nach Runterfahren, ist er wieder nicht mehr hochgefahren. Wieder Rechner aufgemacht, diesmal Graka raus, alles wieder rein, neu verschraubt, dann ging wieder alles, bis, genau, zum ersten Runterfahren des Systems.

Mir war klar, dass das nicht wirklich an der Graka oder am Mainboard liegen sollte (wie gesagt, Graka funktionierte mit altem Mainboard einwandfrei, ich hatte dann auch noch mal das alte MB reingebaut, weil ich dachte, ich hätte die Graka wegen der Verschraubung unter Spannung geschrottet, dem war aber nicht so). Warum sollte es aber nicht am MB liegen?

Ich hatte gestern beim Suchen im Intenet den Tipp gefunden, das Kabel vom Netztteil zu ziehen und die Power-Taste 30 sec. lang gedrückt zu halten, dann das Kabel wieder reinzustecken und ihn zu starten. Und so geht es wirklich! Verrückt! Ohne Steckerziehen, mit reinem langem Drücken, geht es nicht. Deshalb ging es wohl auch vorher immer wieder, nachdem ich den Rechner zwei Mal aufgemacht hatte. Das Netzteil hatte sich komplett entladen, vermute ich.

Also denke ich im Moment, dass es am Netzteil oder am Gehäuse liegt.

Habe gestern abend noch ein Gehäuse und ein teil-modulares Netzteil bestellt. Trotzdem bin ich neugierig, was ihr dazu sagt und ob es evtl. doch an was Anderem liegen könnte? Ich hätte nichts dagegen, das alte Netzteil weiter zu verwenden, auch wenn es wohl nur ein 80 Plus Teil ist.

Ich habe schon mal ein paar Fotos gemacht, denke aber, alles richtig gesteckt zu haben, soweit eben möglich. Nur bei den Front-Panel-Pins bin ich mir nicht 100%-ig sicher, aber an der Stelle ist es so eng, dass ich es eh nicht auf einem Foto darstellen kann.

Habt ihr irgendwelche Ideen?
 

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Hi,

mach mal bitte ein genaueres Bild von deinen RAM Slots.

Die oben verlinkten SO_DIMMS hast du hoffentlich nicht verbaut ?
Die sind für Laptops oder kleine ITXMainboards.
Wüsste garnicht wie das gehen sollte.
 
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Abstandhalter auf Bild 5 ist auch zuviel und liegt am Board auf, das kann einen Kurzschluss verursachen, der muss entfernt werden.

Wenn du noch mehr davon hast dann die naklar auch. Wenn auf dem System mal Strom war kann das durchaus zu dem beschriebenen Verhalten führen, solange bis du via deines Tricks das System entlädst.
 
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Es sieht stark danach aus als ob die Abstandshalter vom Mainboard nicht an den richtigen Stellen sitzen. Auf dem einen Foto ist ein Abstandshalter zu sehen, der für normale ATX-konforme Boards an der Stelle nichts verloren hätte.
Dafür spricht auch, dass du die Grafikkarte nur unter Druck einbauen konntest. Wahrscheinlich ist ein Abstandshalter unterm Board, der das Board nach oben biegt.

Grundsätzlich gilt: Nur so viele Abstandshalter wie nötig, aber so viele wie möglich. Und die Abstandshalter müssen mit den Bohrungen im Mainboard fluchten.
Ansonsten riskierst du einen Kurzschluss auf dem Mainboard, auf der Unterseite.
 
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Das selbe Verhalten hatte ich bei alten Laptops mit win 10.
Lösung da war Win schnell Start abschalten.
 
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Da hat sich jemand einen Super-Gau gebaut. :volllol:
 
psy187 schrieb:
Hi,

mach mal bitte ein genaueres Bild von deinen RAM Slots.

Die oben verlinkten SO_DIMMS hast du hoffentlich nicht verbaut ?
Die sind für Laptops oder kleine ITXMainboards.
Wüsste garnicht wie das gehen sollte.

Nein, :D, wenn ich das geschafft hätte, wäre ich ein Genie, wenn ich den Rechner zum Starten bekommen hätte!

Sorry, hatte mich noch mal kurz bei mindfactory eingeloggt, um die Daten der RAM Riegel rauszukopieren, bei der Bestellung gab es auch noch den Notebook-RAM. Ich war etwas zu schnell... Habe es eben im Beitrag geändert. Daher brauche ich wohl auch keine Photos mehr davon schicken! Aber danke für den Hinweis!
 
Trotzdem sieht es auf dem Bild ziemlich verhunzt aus. Schau doch selbst, das ist nicht normal.
 
t-6 schrieb:
Es sieht stark danach aus als ob die Abstandshalter vom Mainboard nicht an den richtigen Stellen sitzen. Auf dem einen Foto ist ein Abstandshalter zu sehen, der für normale ATX-konforme Boards an der Stelle nichts verloren hätte.
Dafür spricht auch, dass du die Grafikkarte nur unter Druck einbauen konntest. Wahrscheinlich ist ein Abstandshalter unterm Board, der das Board nach oben biegt.

Grundsätzlich gilt: Nur so viele Abstandshalter wie nötig, aber so viele wie möglich. Und die Abstandshalter müssen mit den Bohrungen im Mainboard fluchten.
Ansonsten riskierst du einen Kurzschluss auf dem Mainboard, auf der Unterseite.

OK; super Hinweis. Nein, bei dem alten Micro-ATX Board hatte ich auch noch zwei Abstandshalter drin gelassen, die nicht gebraucht wurden, aber außerhalb des Mainboard-Bereichs, einfach zur Aufbewahrung... Beim jetzigen Mainboard, das auch etwas kleiner ist, wenngleich ebenfalls Micro-ATX, habe ich zwei oder drei entfernen müssen unterhalb des Boards, und einen versetzen müssen. Da sind keine zusätzlichen mehr unter dem Board, aber eben NEBEN dem Board! Ich probiere gleich mal aus, wie sich der Rechner verhält, wenn ich die entferne.
 
Vollzitate sind auch nicht unbedingt nötig. Bau doch das Board mal aus und teste ob es ausserhalb vom Gehäuse klappt und 400 Watt sind ja auch nicht gerade die Überflieger-Netzteile bei dem was alles drinnen versorgt werden soll.
 
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werkam schrieb:
Trotzdem sieht es auf dem Bild ziemlich verhunzt aus. Schau doch selbst, das ist nicht normal.

Hier noch mal ein Foto, keine Ahnung, das erste vom RAM sah echt merkwürdig aus, das müssen Reflexionen gewesen sein...
 

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Was soll da denn reflektieren, die sind doch total verhunzt?
 

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Ja, auf dem Foto sieht es echt übel aus, ich habe keine Ahnung, warum, kann aber nur sagen, dass alles gerade ist und das eben Lichtreflexe vom Blitz waren. Der RAM Riegel ist ja glänzend auf einer Seite, da kann sich schon was gespiegelt haben.
 
Beide RAM quasie so mit Gewalt rein bekommen das sie symmetrisch sind, glaub ich nicht. Es wird wohl schon die Spiegelung sein.
Zu dem hat die Installation geklappt ohne Probleme.
Schnell Start schon deaktiviert?
 
Habe jetzt das Board noch mal abgeschraubt, um den einen Abstandshalter, der zu viel war und das Board im äußeren Bereich berührt hat, zu entfernen. Dabei habe ich noch mal kurz dokumentiert, wie das mit der Grafikkarte ist, wo ich meinte, dass ich sie leider unter Spannung festmachen musste. Bei dem alten Board war die Grafikkarte auch nicht plan mit der Rückseite, aber da war dieser Abstand zwischen Slotblech der Grafikkarte und Rückseite des Gehäuses deutlich geringer, so dass ich das Slotblech nur ein kleines bisschen biegen musste. Die Grafikkarte habe ich mir auch noch mal separat angeschaut. Ich kann da nichts Schiefes sehen, ich denke also, dass es wohl doch am Zusammenspiel von diesem Gehäuse mit eben diesem Mainboard und evtl. dieser Grafikkarte liegt, was das verursacht... Wenn ihr meint, dass ich das unter keinen Umständen noch mal so festschrauben sollte, warte ich vielleicht doch einfach mal auf das neue Gehäuse... Dann verschrotte ich das alte eben und kaufe mir ein externes Laufwerk.

Also, als neues Netzteil habe ich wieder ein 400er bestellt, das hier:
400 Watt be quiet! Pure Power 11 CM Modular 80+ Gold

Laut mehreren Netzteil-Rechnern sollte das OK sein, damit sollte die normale Auslastung bei ca. 60 % sein, also im grünen Bereich.
Ergänzung ()

Schnellstart noch nicht deaktiviert, auch weil ich unsicher bin, ob ich der Graka und dem Board die Tortur des Festschraubens unter Spannung noch mal antun soll. Und ohne Schrauben wäre das Gewicht evtl. etwas hoch für den Slot, zumindest wenn ich den Rechner hinstelle und nicht lege. Wenn ich ihn legen würde, wäre das für die Festplatten eigentlich OK? Wie gesagt, evtl. warte ich jetzt doch auf das neue Gehäuse, wobei ich dann immer noch vor der Wahl stehe, ob ich das alte Netzteil wieder verwende oder gleich das neue. Bei dem neuen Gehäuse (bequiet purebase 500) sollte es ja so eine Rückwand geben, hinter der man die Kabel etwas besser verstauen kann. Oder es liegt evtl. doch am alten Netzteil? Aber warum ging es mit dem Phenom II X6 1045T immer ohne Probleme? Der hat ja, glaube ich, keinen niedrigeren Strombedarf als der Ryzen 3600, eher im Gegenteil.
 

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Rastet die Karte den sauber ein? So darf das eigentlich nicht aussehen. Entweder das Gehäuse ist massiv verbogen oder es stimmt was anderes nicht.

Baue das Setup am besten außerhalb des Gehäuses auf dem Mainboard Karton auf und starte es da indem du die Power-SW Pins fürs Frontpanel brückst. Bei dem Dino an Gehäuse würde mich nichts mehr wundern.
 
Ja, die Karte rastet absolut sauber ein. Dass das nicht so aussehen darf, war mir klar...

Das Gehäuse ist heute leider noch nicht raus, gestern nacht bestellt. Vielleicht habe ich es am Do oder Fr. Ich denke, ich warte auf das neue Gehäuse, evtl. teste ich das aber noch mal kurz, ohne die Graka festzuschrauben. Ich kann sie ja mit offenem Gehäuse (stehend, nicht liegend), etwas stützen, nur um mal kurz zu sehen, ob der Rechner mehrfach hintereinander angeht und hochfährt. Ich will zu gern wissen, ob das evtl. doch an dem einen Abstandshalter gelegen hat.

Das mit dem Brücken vom Power-Pin... wüsste nicht, wie das geht, könnte natürlich googeln, aber ich teste es jetzt mal so - wenn es dann so geht, war es der Abstandshalter, wenn nicht, dann ist es evtl. das Netzteil. Dann macht es Sinn, die neuen Komponenten zu verwenden. Das Gehäuse ohnehin, das sollte ich der Graka nicht mehr antun. Wenn man es fotografiert, sieht man erst, wie übel das aussieht. Ich verstehe nur nicht, warum das mit dem alten Mobo und derselben Graka deutlich schwächer ausgeprägt war, wenngleich auch da nicht optimal. Ich berichte gleich wieder.
 
Die Geschichte mit dem Schnellstart solltest du aufjedenfall auch noch machen dann. Eigentlich ist das eher selten bei modernen Rechnern das der noch Probleme macht, kann aber man weis ja nie.
 
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