Computerbase ein Jobkiller?

Dope4you

Commander
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Mal eine etwas provozierende Frage an Coputerbase, werden durch Hilfeforen im Internet Jobs zerstört? Wenn ich jetzt meine eigene Situation sehe, dann würd ich "JA" sagen. Ich habe durch die Hilfe von Foren schon etliche Besuche beim PC Händler (Reperaturservice) gespart. Auch hab ich früher mehr Bücher gekauft, um mich über ein Thema zu informieren. Diese Information bezieh ich jetzt aus dem Internet in den jeweiligen Foren.

OB Kochrezepte oder Overclocking, ich erhalte jegliche Info im Netz und das Gratis ohne irgendwelcher Probleme.

Werden dadurch nicht Arbeitsplätze zerstört? (Verleger, Servicetechniker, Kleine PC Händler, Autoren....)

Was ist EURE Meinung zu dem Thema?


Dope4you
 
Finde ich nicht, denn:

1. Hat nicht jeder I-Net

2. Kennt nicht jeder CB/FB ;) oder andere Hilfeforen...

Es kommen sicher noch einige Punkte dazu von anderen Postern, aber ich denke das sind die Hauptkriterien.
 
Wenn man es krass sieht is das wirklich was dran. Aber nicht nur auf CB/FB findet man all dies, also is das Topic doch etwas krass gewählt.

Ich denke, das Internet is eben für solche Sachen gemacht worden und ich bin froh, dass es das gibt. Ich denke aber, dass Overclocking ect. nie so einen "Boom" ohne das Internet erlebt hätte. Kann man eben nix gegen machen.

PS: Gute Bücher kauf ich mir immernoch, auch wenn ich deren Inhalt in einer vielleicht anderen Form auch im Internet nachlesen könnte.
 
@devil55

Aber wie stehts jetzt bei dir persönlich ? Hast du nicht auch weniger Bücher gekauft, Infomaterial besorgt, oder beim PC Händler ein paar Reperaturen gespart?

Bei ein oder 2 User seh ich auch keine Gefahr, aber wenn jetzt in einem weniger dicht besiedeltem Gebiet 50-60 Käufer ausbleiben, oder 30-40 Reperaturen weniger sind kann ein kleiner Händler schon Probleme kriegen.
 
Also ich finde die idee sehr interessant!

@ devil55
Also es geht ja nicht darum das ALLE leute jetzt keine hilfe mehr vor PC Händler oder so brauchen. Aber das doch einige sich hier hilfe hohlen bevor sie zu ihrem service gehen, den sie vieleicht bezahlen müssen!

Also ich denke aber das das nicht so viel aus macht, denn viele geschäfte haben auch einen service der kostenlos ist! Und wenn die sachen kompliziert werden dann wird einem das Forum auch nicht viel weiterhelfen, wenn man selbst nicht so viel ahnung hat!
Trotzdem kann ich mir vorstellen, das manche Leute den einen oder anderen Euro durch das internet einsparen!
 
Dope4you schrieb:
@devil55

Aber wie stehts jetzt bei dir persönlich ? Hast du nicht auch weniger Bücher gekauft, Infomaterial besorgt, oder beim PC Händler ein paar Reperaturen gespart?

Bei ein oder 2 User seh ich auch keine Gefahr, aber wenn jetzt in einem weniger dicht besiedeltem Gebiet 50-60 Käufer ausbleiben, oder 30-40 Reperaturen weniger sind kann ein kleiner Händler schon Probleme kriegen.
Hmm, also ich habe mir seit Anbeginn noch nie wirklich was von Händlern sagen lassen oder Infomaterial gekauft, sondern (vor der I-Net Zeit) bei Freunden Infos gesammelt...


-Tob- schrieb:
@ devil55
Also es geht ja nicht darum das ALLE leute jetzt keine hilfe mehr vor PC Händler oder so brauchen. Aber das doch einige sich hier hilfe hohlen bevor sie zu ihrem service gehen, den sie vieleicht bezahlen müssen!

Also ich denke aber das das nicht so viel aus macht, denn viele geschäfte haben auch einen service der kostenlos ist! Und wenn die sachen kompliziert werden dann wird einem das Forum auch nicht viel weiterhelfen, wenn man selbst nicht so viel ahnung hat!
Trotzdem kann ich mir vorstellen, das manche Leute den einen oder anderen Euro durch das internet einsparen!
Ja, es gehen schon weniger Leute zu div. PC-Händlern oder sonstigen, aber ich denke, das ist einfach die Entwicklung...

Es hat eben heutzutage kaum jemand soviel Geld um es irgendwo beim Fenster hinauszuschmeissen, wenn er es günstiger, oder sogar gartis bekommt.

DoItYourself ist die neue Devise :)
 
Das Internet selbst schafft doch auch Arbeitsplätze:
In Sachen Softwareentwicklung, Angestellte bei Providerfirmen, Herstellung u. Verkauf von mehr Computern, Forschen nach neuen Technologien, verlegen von DSL-Leitungen ;) ...
 
Generell würde ich sagen: "Ja"

Sieht man es mal ganz objektiv, so kommt man doch zu dem Schluss, dass viele Reperaturen, Wartungsarbeiten, etc. durch Foren wie dieses hier vom User selbst ausgeführt werden können anstatt einen Dienstleister dafür zu bezahlen.

ABER: Würden diese User denn überhaupt zu einem PC Händler gehen mit ihren Problemen? Denke ich nicht, denn es fehlt schlichtweg das Geld. Wenn ich wegen jedem Problemchen bei meiner Linux Installation einen hoch bezahlten Dienstleister engagieren müsste, wäre ich nach einer Woche arm wie ne Kirchenmaus. Wäre dieser kostenlose "Support" nicht da, so könnte ich mir es nicht leisten einen PC zu besitzen, der so funktioniert wie ich es will.

Zum Thema Bücher:
Niemals würde ein Buch ein "How To" ersetzen können. Aus einem ganz einfachen Grund:
Die PC Welt ist schnelllebig. Jeden Tag neue Treiber und immer ändert sich was. Ein Buch auf den Markt zu bringen, dass mit seinen Anleitungen immer auf dem neuesten Stand ist, ist schlichtweg unmöglich. (Ich spreche jetzt nicht von Word,Excel, ... Hilfebüchern).
 
ich glaube nicht, dass dadurch allzuviel arbeitsplätze verloren gehen. zum einen gibt es durch das internet auch ein paar neue arbeitsplätze, s.o.
hinzu kommt noch, dass man durch die kostenlose beratung in den foren mehr geld für hardware zur verfügung hat. dadurch entstehen natürlich nicht gerade arbeitsplätze in deutschland, ist also nur global gesehen ein vorteil.

zum anderen haben denk ich die meisten kleinen pchändler jetzt neue kundschaft. es gibt schließlich auch immer mehr (ältere) leute, die einen internetanschluss haben und die eben bislang noch keinen zugriff computerbase o.ä. haben.
und gerade die älteren gehen immer lieber in ein fachgeschäft und lassen sich lange beraten und vertrauen da auch selten auf das urteil der kinder.
 
Und wie viele PC-Nutzer mussten sich neue Hardware kaufen, weil sie diese durch Übertaktung zerstört haben und überhaupt erst durch das Internet auf den Gedanken gekommen sind, zu übertakten? Wie viele haben gesehen, das Online-Gaming Spaß macht, dass Downloads nützlich sein können und stiegen deswegen auf DSL um? Wie viele kaufen sich neue Hardware, um mit dem Forenuser XY mithalten zu können? Wieviele tun es, weil CB oder XY eine Kaufempfehlung ausspricht? ;)

Alles hat zwei Seiten, ich denke nicht, dass das Internet Jobs gefährdet. Einige Bereiche gehen unter, aber es dürfte sich in der Waage halten. Es gibt ja nicht nur User, die sich im Internet informieren, und danach alles selber können.
 
Einige verlieren ihre Arbeit, andere bekommen Arbeit.

Zurzeit findet ein Branchenwechsel statt.

Aus den verschiedensten Branchen wandern die Leute in die Telekommunikationsbranche.
Es besteht ein genereller Trend zum Diensleistungssektor, dem Tertiären Sektor.

Ich sehe das Internet, im Besonderen FB, nicht als einen Job-Killer.


Um in der Arbeitswelt überleben zu können muss man flexibel sein. :)
 
persönlich sehe ich da auch kein spezielles problem. wer "vor dem internet" bastler war - man könnte auch sagen freak ;-) - der ist es jetzt immer noch. genauso wird derjenige, der vor zehn jahren selbst das dach repariert hat, wohl auch heute kaum den handwerker rufen. anderen leuten ist es lieber, wenn sie keine arbeit/zeit investieren müssen, und probleme fachgerecht gelöst werden. abwanderung aus beiden gruppen gibt es wohl immer.
eines ist allerdings auch klar, ohne die computer-freaks würde sich die branche sicher nicht derart schnell entwickeln; ein gewisser ausgleich wurde ja schon angesprochen.

greets, weird
 
Mir ist der Gedanke des "Jobkillers" eigentlich unterm Autofahren gekommen, als ich mir überlegte wieder auf Raid umzustellen, bin ich an einem Bücherladen vorbei gefahren. Da dachte ich so bei mir "Ihr macht kein Geschäft mit mir, ich besorg mir meine Infos aus dem Internet". Etwas später sind mir dann die Auswirkungen in den Sinn gekommen. (Jup, ich hab sehr viel Zeit im Auto :) als Aussendienstler bist du 40 % - 50% deiner Arbeitszeit am Autofahren und hast vieeeeel Zeit zum überlegen)

Jetzt wollt ich hier mal fragen ob Ihr das auch so seht. Die Meinungen gehen ja auch etwas auseinander, ist aber interessant die jeweiligen Ansichten zu lesen.
 
Also nun mal ehrlich, kennt jemand irgentjemand der richtig kompetent (auf seinem job basierend) antworten gibt? bzw billige andbieter? es gibt da ja solche tollen hilfetelefonnummern wo man gute 50 cen in da minute zahlt
 
sehe ich anders, denn wer sich über derartige foren "fortbildet" hat ein grundsätzliches interesse am thema bzw. der eigenständigen bastelei und würde dies so oder so machen.

klar ist dies hier geballtes wissen, nur wird nicht automatisch aus einem laien ein profi, sprich, das lesen in einem forum würde nicht reichen, um auf einmal alle reperaturen selber zu übernehmen.

im übrigen müssten sich die entsprechenden branchen erstmal an die eigene nase fassen, den inkompetenter und vollkommen überteuerter "service" zwingen mich ja geradezu zur selbständigkeit.

ein beispiel, dass es auch anders geht, zeigt ein kleiner lokaler händler bei mir vor ort. bei kleinigkeiten bist du mit 5 € dabei, ebenso schafft er es fast immer sofort in den rechner zu schauen...
da spare ich mir sogar das eigene lesen und ausprobieren, time is money ;)
 
Nee das glaube ich nicht.

1. Bücher sind schwer auf dem aktuellen Stand zu halten.
und sind im Falle von Office anwendungen oder Windows-Dokumentation sowieso eher auf Einsteiger abgestimmt.
Oft hinken solche Bücher 1 Version hinterher. Der Buchhändler lässt sich Buch zu MS Office 2003 nicht liefern solange das für MS Office XP noch im Regal steht.

2. viele PC's werden in Elektromärkten gekauft und deren Personal hat kaum Zeit sich mit Kundenproblemen zu beschäftigen, denn diese Handelsketten arbeiten aus Kostengründen mit minimalem Personal-Bestand. Bei meinem PC fehlte für eines der vorinstallierten Programme die Installations-CD. Als ich deswegen reklamierte, musste ich mal 15 Minuten auf die Bedienung warten. Ein einziger Mitarbeiter in einer grossen Multimedia+Hifi-Abteilung (!!!), und 3 bereits vor mir auf Beratung wartende Kunden.
Und ob die Mitarbeiter das Fachwissen und die Erfahrung besitzen welches die Fragen in diesem Forum manchmal erfordern, mag ich bezweifeln. Da würde man einfach den Rat zu hören bekommen die Recovery-CD einzulegen und Windows neu zu installieren. Für selbst nachinstallierte Programme und zugefügte Hardware kein Support.
Da werden die Handelsketten eher froh sein dass ihnen diese Arbeit abgenommen wird.

3. Fachhändler:
die Mitarbeiter des Fachhandels haben eher Zeit auf Kundenfragen und -probleme einzugehen. Aber:
Auch sie können aus den Foren lernen statt teure Support-Lines anzurufen wenn sie auf ein Kundenproblem nicht selbst die Antwort schon wissen.
Viele Kundenanfragen, vorausgesetzt sie beanspruchen nicht viel Zeit des Mitarbeiters, werden in diesem Gewerbe kostenlos bearbeitet. Also geht kein wirtschaftlicher Gewinn für den Händler verloren, sondern er wird von einer nicht-gewinnbringenden aber im Sinne der Kundenbindung notwendigen Aktivität entlastet.

4.Fachhändler kostenpflichtiger Support:
Es gibt auch PC Einsteiger die zuhause lediglich Briefe schreiben oder als Freiberufler ihre Buchhaltung, Korrespondenz und Rechnungserstellung darauf machen, aber nicht viel davon verstehen. Die werden nicht in diesem oder anderen Forum ihre Lösung suchen sondern den PC im Kofferraum zum Fachhändler fahren, um etwas neu installieren zu lassen, oder den Support des Fachhändlers zu richtig teurem Stundenpreis in ihre Firma bestellen. Also geht auch von dieser lukrativen Aktivität nichts ab durch die Foren.
 
Wenn, dann müsset man im Usenet anfangen nach "Jobkillern" zu suchen, denn dort leigen die roots. Das Usenet gab es schon lange bevor sich die Foren im www etabliert haben.

Im Übrigen sehe ich es so wie die meisten hier. Ausserdem kann man hier auch nur Anleitungen geben, die Foren ersetzen auf keinen Fall einen Fachmann. Und wenn ich mir so die Stundensätze von den Firmen angucke, dann frage ich mich oft, wer denn noch bereit ist für eine Stunde bis zu 100 €uro hinzupacken, nur weil man sich vielleicht einen Virus eingefangen hat.
 
Naja, ich geh nur noch wegen der Hardware zu den Laeden, das ist mir irgendwie persoenlicher als wenn ich es ueber Amazon.de / anything bestell. Die koennen mir dann auch gleich die gewuenschte Hardware mitgeben bzw bei Fragen schnell helfen. In Sachen Software bin ich auf so ein Geschaeft garnicht angewisen, da ich Linuxer bin und meine hilfe in div. Foren / MLs / Chats finde.

mfg
 
Es ist, wie schon erwähnt, reine Ansichtssache!

Wie würdet Ihr reagieren, wenn ihr in der Dienstleistungsbranche seit und euer Absatz durch das I-net stark stagniert? Gut, dass kann man nicht über einen Kamm scheren, doch es ist auch etwas dran, dass durch Aldi und diverse Onlinehändler (welche die Hardware bieten), durch Foren (welche ein gewisses Maß an Grundwissen bieten), Arbeitsplätze schon ins wanken geraten sind. Ich bin ebenfalls in der Dienstleistungsbranche tätig und spüre den Druck jeden Tag. Denn nicht nur der Absatz lässt nach, sondern darauf basierend auch die Reparaturen!
Dadurch ist der eigene Job in Gefahr und ist es den heute wirklich so einfach einen Job zu bekommen? Ich habe keine Lust als überqualifizierter 1€ Jobler den Müll auf der Straße aufzupicken!
Man muss beide Seiten sehen, dennoch glaube ich, dass es nachvollziehbar ist, wenn man mit einem lachenden und weinenden Auge auf diverse Anbieter schaut.

Mfg. Reverb
 
Ich glaube nicht, daß es ein Jobkiller ist. Im Gegenteil! Antriebsmotor wäre der bessere Ausdruck!
Wie oft wurde ich in der Vergangenheit abends angerufen "Mein Computer geht nicht mehr!". Und seitdem ich reihenweise auf "www.forumbase.de" hinweise, gehen diese Anrufe zurück. Das allein ist kein Motor. Aber die Leute (vor allem noobs) lernen, sich selbst zu helfen. Dadurch verliert die Technik diesen grausamen Spuk des Undurchschaubaren.
Wie hieß es doch damals bei Einführung des Videorekorders? Kino würde sterben. und was ist passiert? Es wurde eine komplett neue Sparte Arbeit erfunden "Videothek". Und das ist genau das, was unsere Wirtschaft braucht. Nicht vorhandene Arbeit umverteilen, sondern neue erfinden.

*edit*
Seit es Amazon.de gibt, ist der Buchverkauf in Deutschland rasend in die Höhe geschnellt. Und die, die immer noch "Markt&Technik - Windows - Die Referenz" im Regal haben wollen, werden es auch weiterhin kaufen.
 
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